Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Iarn @ 23 Aug 2012, 19:20 hat geschrieben: Wenn die Rosa Liste ein Schwulenberatungszentrum durchsetzt wird da jährlich Geld ausgegeben ohne das bleibende Werte entstehen. Ähnlich ist es mit vielen Projekten von rot-grün.
Wirklich bleibende Werte sind dagegen Schienen (auch Straßen), Brücken, Kanalisation, Anschaffungen von Fahrzeugen etc aber auch die Bildung. Dort gibt es einen Return of Investment wie es so schön auf neudeutsch heißt. Die ganzen sozialen Wohltaten und Aktionsprogramme von rot-grün-rosa bringen keinen oder kaum langfristige Früchte, sie verbessern evtl in diesen Fiskaljahr die Welt und hinterlassen dann nichts als Erwartungen. Der FDP wird oft zu Recht vorgeworfen, sie wäre eine reine Lobbypartei gewisser Interessensgruppen. Dies trifft aber umso mehr auf reine Interessensgruppenparteien wie die Rosa Liste zu, deren einziger Zweck es mir zu seien scheint, Gelder für Förderprogramme zu generieren.
Zur Erinnerung: München hat mit Abstand die größten Sozialausgaben aller westdeutschen Städte trotz exzellenter Wirtschaftslage. Es wird für alles mögliche Förderprogramme aufgelegt, aber der Anteil der investiven Ausgaben geht ständig zurück.
Es gibt auch immaterielle Werte.
Nun ersetze "Schwulenberatungszentrum" durch "Jugendsport" und fordere dort die Einstellung der Förderung, weil dort ja keine Werte entstehen oder vermittelt werden. Den folgenden Aufschrei möcht ich sehn...

Wenn die Jungs mit Bällen kicken und net mit Mülltonnen aufm Bahnsteig gibts auch da einen Return of Invest, oder?

;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

imp-cen @ 23 Aug 2012, 20:31 hat geschrieben:
Iarn @ 23 Aug 2012, 19:20 hat geschrieben: Wenn die Rosa Liste ein Schwulenberatungszentrum durchsetzt wird da jährlich Geld ausgegeben ohne das bleibende Werte entstehen. Ähnlich ist es mit vielen Projekten von rot-grün.
Wirklich bleibende Werte sind dagegen Schienen (auch Straßen), Brücken, Kanalisation, Anschaffungen von Fahrzeugen etc aber auch die Bildung. Dort gibt es einen Return of Investment wie es so schön auf neudeutsch heißt. Die ganzen sozialen Wohltaten und Aktionsprogramme von rot-grün-rosa bringen keinen oder kaum langfristige Früchte, sie verbessern evtl in diesen Fiskaljahr die Welt und hinterlassen dann nichts als Erwartungen. Der FDP wird oft zu Recht vorgeworfen, sie wäre eine reine Lobbypartei gewisser Interessensgruppen. Dies trifft aber umso mehr auf reine Interessensgruppenparteien wie die Rosa Liste zu, deren einziger Zweck es mir zu seien scheint, Gelder für Förderprogramme zu generieren.
Zur Erinnerung: München hat mit Abstand die größten Sozialausgaben aller westdeutschen Städte trotz exzellenter Wirtschaftslage. Es wird für alles mögliche Förderprogramme aufgelegt, aber der Anteil der investiven Ausgaben geht ständig zurück.
Es gibt auch immaterielle Werte.
Nun ersetze "Schwulenberatungszentrum" durch "Jugendsport" und fordere dort die Einstellung der Förderung, weil dort ja keine Werte entstehen oder vermittelt werden. Den folgenden Aufschrei möcht ich sehn...

Wenn die Jungs mit Bällen kicken und net mit Mülltonnen aufm Bahnsteig gibts auch da einen Return of Invest, oder?

;)
Jugendsport würde ich im Bereich Bildung einsortieren und diesbezüglich habe ich klar geschrieben, dass ich dort natürlich den Nachhaltigkeitsfaktor sehe.
Allerdings bleibe ich bei meiner Meinung, dass zuwenig investiert wird in München und das meiste Geld im nicht-investiven Bereich versickert.
Bitte bedenkt mal zurück welch immense Summen früher in Verkehr und Wohnen geflossen sind und welche Brosamen es heute für diese Ressorts gibt.
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Beitrag von Rathgeber »

Wenn die Rosa Liste ein Schwulenberatungszentrum durchsetzt wird da jährlich Geld ausgegeben ohne das bleibende Werte entstehen.
Solange Lesben und Schwule immer noch diskriminiert werden, ist das Geld für solche Bertaungen nicht in den Sand gesetzt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rathgeber @ 24 Aug 2012, 17:30 hat geschrieben: Solange Lesben und Schwule immer noch diskriminiert werden, ist das Geld für solche Bertaungen nicht in den Sand gesetzt.
Das Geld ist sicher nicht in den Sand gesetzt, allerdings sehe ich da auch nicht Priorität der städtischen Ausgaben. Die Aufgabe der Stadt muss es sein, den Bürgern zuallererst Wohnraum und Infrastruktur bereitzustellen. Und da man diese nicht in einer Nacht mittels eines Dschinns erbauen lassen kann, muss man das rechtzeitig einleiten. Und davon profitieren alle Bürger, egal ob schwarz, weiß, schwul, alleinerziehend, Rentener oder arbeitslos.
Wenn dann noch Geld im Säckel ist, dann kann man noch Beratungszentren, Kunst am Bau, Begegnungsstätten etc finanzieren, aber für mich bleiben das nachrangige Aufgaben.
München hat als Stadt die große Aufgabe, den Zuzug von hunderttausend Neubürgern zu ermöglichen, sozial zu gestalten und die Infrastruktur anzupassen und passiert? So gut wie gar nichts. Man ist stolz auf 50m Schiene an der Lothstraße und 500 in Pasing. Das ist lächerlich. Da investiert so manch eine schrumpfende Kommune mehr.
Wo ist das München geblieben, welches pro Jahrzehnt zwei Großsiedlungen und x Kilometer U-Bahn gebaut hat?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Dafür kann man Ude nur danke sagen :ph34r:
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Beitrag von Rathgeber »

Die Aufgaben einer Stadt sind vielfältig: Dazu gehören neben dem Ermöglichen und Fördern günstigen Wohnraums, Bildungseinrichtungen, Kultur, etc. eben auch das Schaffen einer Atmosphäre, in der sich auch von Diskriminierung bedrohter Bürger wohlfühlen können.
Vor allem, wenn man wie München nicht gerade am Hungertuch nagt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 24 Aug 2012, 17:54 hat geschrieben: Und davon profitieren alle Bürger, egal ob schwarz, weiß, schwul, alleinerziehend, Rentener oder arbeitslos.
Wenn dann noch Geld im Säckel ist, dann kann man noch Beratungszentren, Kunst am Bau, Begegnungsstätten etc finanzieren, aber für mich bleiben das nachrangige Aufgaben.
Da bin ich ganz anderer Meinung. Klar profitieren alle von Wohnungsbau - aber es gibt viele Leute, die wesentlich gewichtigere Probleme haben als nur die Wohnung. Die Suizidrate bei schwulen Jugendlichen ist nach wie vor deutlich höher als die bei Heteros, und auch wenn Schwule auf den ersten Blick heute nichts besonderes mehr sind, gibt es doch immer wieder Leute die Probleme damit haben. Die Ablehnung von Schwulen durch andere ist dabei nur die eine Seite - viele Schwule kommen auch selbst nicht damit klar, schwul zu sein.

Und auch Alleinerziehende haben u.U. einen ganzen Stapel an Problemen und brauchen eine Anlaufstelle, bei der sie von kompetenten Leuten Tipps und Hilfestellungen bekommen, wie sie ihren gesamten Alltag meistern können - und hier steckt der Teufel teilweise im Detail, wenn es zum Beispiel darum geht Arbeit und Kind unter einen Hut zu bringen.

Auch das sind sozusagen Investitionen in die Zukunft - der Schüler, der wegen der Beratungsstelle nicht vor der Zug springt, oder die Mutter, die dank der Beratungsstelle nicht irgendwann unter dem ganzen Stress zusammenbricht und monatelang nicht arbeiten kann, bringen durchaus auch Vorteile für die Volkswirtschaft.

Ich war zum Glück nie in der Situation eine Beratungsstelle zu brauchen, trotzdem ist es gut und wichtig, dass es so etwas gibt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Das ist auch meine Meinung. Man darf die unterschiedlichen Aufgaben der Stadt vor allem auch nicht gegeneinander ausspielen. Weil ansonsten heißt es in Zukunft: Stadtmuseum? Lenbachhaus? Spielplatz? Parks? Brunnen? Machen wir nicht mehr, wir bauen nur noch Wohnhochhäuser, damit alle ne Wohnung haben und alle glücklich sind, das ist wichtiger als ein Spielplatz. Das wäre die Folge, wenn Wohnungsbau die einzige und umumstrittene Priorität wäre. Aber das alleine macht eben keine lebenswerte Stadt mit Lebensqualität.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es geht ja gar nicht darum, nur noch Wohnungen und Schienen zu bauen und alles andere zu vernachlässigen. Aber München ist die mit Abstand reichste Großstadt in Deutschland und vernachlässigt gewisse Kernaufgaben in den letzten Jahren total. Und es muss in den nderen Ausgabenfeldern mit wneiger gehen, es ist ja nicht so dass es in anderen Städten total lebensunwert wäre, nur weil dort nicht ganz so viel Geld wie in München für Soziales ausgegeben wird. Was mich aufregt, dass München umbedingt die höchste Sozialquote und die höchste Quote aus regenerativen Energien braucht und im Gegenzug Wohnungsbau und Verkehrsinfrastruktur vernachlässigt. Wäre München im oberen Mittelfeld bei den anderen Ausgabenfeldern, wäre auch genug Geld für Wohnen und Verkehr da.Es ist ja nicht so, dass ich diese Ausgabenfelder ganz streichen möchte, ich würde mir nur wünschen, dass der Stadtrat zu einem ausgewogenen Verhältnis wie es mal zu Beginn von rot-grün war, zurückkehrt. Wie Rathgeber richtig schrieb, München nagt nicht gerade am Hungertuch. Es ist ja theoretisch genug Geld da, es wird nur immer einseitiger verteilt.
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Beitrag von Rathgeber »

Aus dem Variobahnfred:
Iarn @ 31 Aug 2012, 17:33 hat geschrieben:Im Stadtrat fragt die Opposition (FDP) an, ob man nicht perment die SL16 bis Amalienburgstraße fahren könnte oder die SL20/21 bis Sendlinger Tor durchbinden.
Interessante Anfragen. Wie stellt sich die FDP bis zu 28 Fahrten pro Stunde in der Torschleife vor?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rathgeber @ 31 Aug 2012, 18:13 hat geschrieben:Aus dem Variobahnfred:


Interessante Anfragen. Wie stellt sich die FDP bis zu 28 Fahrten pro Stunde in der Torschleife vor?
Erstmal die Orginaldokumente aus dem RIS
FDP Anfrage zur Amalienburgstraße
Sendlinger Tor

Geschickterweise schreibt man nicht wie man sich das vorstellt, sondern fragt, was man tun müsste, damit das möglich wird.

Persönlich denke ich, die Idee lässt sich erst mal nicht umsetzen, da wie Du schon richtig scriebst, die Kapazität am Sendlinger Tor zu gering ist. Mittel Linientausch oder mehr Durchbindungen wäre evtl schon was möglich. Aber ich erwarte mir keinerlei wirkliches Ergebnis aus der Anfrage außer der Feststellung, dass eine Wende am Sendlinger Tor technisch nicht möglich ist und für eine weitere Verlängerung "kein Bedarf" zu ermitteln ist.

Wenn ich heute abend 4 Bier getrunken habe, träume ich vom Wiederaufbau der Linie 10 durch die Talkirchener Straße als Lösung für das Brunnenschleifeproblem :rolleyes:
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Rathgeber @ 31 Aug 2012, 18:13 hat geschrieben: Wie stellt sich die FDP bis zu 28 Fahrten pro Stunde in der Torschleife vor?
Antwort: Gar nicht, die denkt daran nicht, habe ich den Eindruck. Ein plakativer Antrag ohne über die Umsetzung nachzudenken.
Die Umsetzung geht, aber nur nach Umbau und der wäre eh mal fällig (zu kleine Abgänge zur U-Bahn, fehlenede Rolltreppen auf der Halteinsel)
Naja und wenn...das geht schon, aber wehe, es gibt ne Störung, dann beschwert man sich.

Übrigens ist glaube ich im Leistungskonzept 2013 der Vorschlag abgelehnt, bin da aber nicht sicher oder gibts da nicht sogar schon ne Antwort des Wirtschaftsreferenten? Bin nich ganz sicher.


zur 16 AMA: Das wiererrum ist eigentlich ne gute Idee, nur die Stichfahrt des 12er wäre eigentlich seltsam!
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Beitrag von spock5407 »

16er bis AMA? Aber gern, seit dem die 16er so fahren sind die Fuhren bei mir stadteinwärts deutlich pünktlicher.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

tomausmuc @ 31 Aug 2012, 18:55 hat geschrieben: zur 16 AMA: Das wiererrum ist eigentlich ne gute Idee, nur die Stichfahrt des 12er wäre eigentlich seltsam!
Eigentlich könnte manden Linienumlauf 12/16 doch auflösen, insbesondere da sie Linie 16 auch ohne Verlängerung nun recht lang ist*. Als einziger kleiner Nachteil würde die Linie 12 dann östlich des Romanplatzes etwas rumstehen, bevor sie losfährt.

*das erklärt auch Spocks Pünktlichkeitsbetrachtung
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

Iarn @ 31 Aug 2012, 19:05 hat geschrieben: Eigentlich könnte manden Linienumlauf 12/16 doch auflösen
kann man am Romanplatz wenden, ich glaube deshalb erfolgte die Verlängerung vom 16er?
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Den 12er auf sich selbst wenden geht, wurde auch schon gemacht. Selbst im normalen Linienwechselfahrplan hat der 12er Stehzeit an seiner Haltestelle. Den 16er wenden würde zwar auch gehen, aber du stehst dann die Wendezeit lang dem 17er im Weg.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wobei sich früher oder später eh die Frage nach einem Gleisplan-Update (z.B. Wartegleisen) am Romanplatz ergibt: nämlich für die Westtangente.
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 31 Aug 2012, 18:39 hat geschrieben:Persönlich denke ich, die Idee lässt sich erst mal nicht umsetzen, da wie Du schon richtig scriebst, die Kapazität am Sendlinger Tor zu gering ist. Mittel Linientausch oder mehr Durchbindungen wäre evtl schon was möglich.
Es ist ja nicht so, daß die Stachusstaufallenschleife der Weisheit letzter Schluss ist; deshalb ist es sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, wohin man die Linien 20 und 21 verlängert. An Strecken, die tagsüber nur im Zehn-Minuten-Takt befahren werden und eine Verdichtung vertragen könnten, mangelt es nicht (Maximilianstraße, Fraunhoferstraße, Innere Wiener Straße).
Warum denkt niemand über den Wiederaufbau der Schleife am Maximiliansplatz nach? Eine innerstädtische, von anderen Strecken unabhängige Wendemöglichkeit, die weder der Stachus noch das Sendlinger Tor sind, gibt es nicht.
tomausmuc @ 31 Aug 2012, 18:55 hat geschrieben:Die Umsetzung geht, aber nur nach Umbau und der wäre eh mal fällig (zu kleine Abgänge zur U-Bahn, fehlenede Rolltreppen auf der Halteinsel)
Das ist auch wieder so ein Punkt, wo ich an der Stadtregierung, der MVG und anderen städtischen Institutionen (Planungsreferat!) verzweifle. Die fällige Sanierung des U-Bahnhofs wird wieder mal separat beschlossen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie man die Fläche darüber in einem Aufwasch umgestaltet. Die Torschleife lässt nicht viel zu, und die Haltestellenanlage kann den Fahrgaststrom schon lange nicht mehr aufnehmen. Daß speziell in der südlichen Fahrtrichtung in dem Gedränge noch niemand vor einer einfahrenden Trambahn ins Gleis geschubst wurde, ist wohl ein glücklicher Zufall.
Aber Hauptsache der Brunnen wurde aufgebrezelt...

Was schreibe ich mir die Finger wund?
Bei der teuren Umwidmung des Stachus-Einkaufszentrums zu den weiß marmorierten Stachus-Passagen hat man es auch nicht nötig gehabt, das Nordende der Haltestelle in der Sonnenstraße fußgängerfreundlich oder gar barrierefrei zu gestalten.
Sperrt man halt in drei Jahren die Strecke STO – Stachus wieder für acht Wochen zu; der Fahrgast hat sich eh schon daran gewöhnt, daß er im Sommer nur noch ein Netzfragment befahren darf und für seine Ausdauer zum nächsten Fahrplanwechsel wieder mit einer Tariferhöhung belohnt wird...

Jetzt kommt schon die FDP daher und macht sich Gedanken darüber, wie man die Trambahn verbessern kann.
HALLO SPD, JEMAND ZUHAUSE?
Manchmal wünsche ich mir wirklich einen CSU-geführten Stadtrat inkl. OB, damit die SPD vor Augen geführt bekommt, was der Jubel-Udeismus in den letzten Jahren angerichtet hat. Der Kiesl-Schock 1978 – 1984 war auch recht heilsam. Die Grünen haben ihre Jubelperser Dietrich und Monatzeder schon abgewatscht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 1 Sep 2012, 00:09 hat geschrieben: Warum denkt niemand über den Wiederaufbau der Schleife am Maximiliansplatz nach? Eine innerstädtische, von anderen Strecken unabhängige Wendemöglichkeit, die weder der Stachus noch das Sendlinger Tor sind, gibt es nicht.

Das dürfte wohl aufgrund von massiven Sicherheitsbedenken heute kaum zu machen sein. Wer die alte Schleife noch kennt, weiss warscheinlich was ich meine.
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Beitrag von Rathgeber »

Die da wären?
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 1 Sep 2012, 01:55 hat geschrieben: Die da wären?
Ich müsste mich jetzt schon täuschen, aber verlief die alte Schleife net teilweise auf der Gegenfahrbahn?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rathgeber @ 1 Sep 2012, 00:09 hat geschrieben: Warum denkt niemand über den Wiederaufbau der Schleife am Maximiliansplatz nach?
Da verstehe ich jetzt aber gerade nicht was das für einen Vorteil für die 20/21 bringen soll, so sinnvoll weitere Schleifen sein mögen?

Ich denke wenn dann müsste man entweder die Brunnenschleife aufbrezeln, oder irgendwo in dem Bereich eine weitere Schleife bauen - wie wäre es z.B. mit ner Schleife über die Blumen- und Wallstraße? :-) Generell ist halt das Problem dass es vom Sendlinger Tor keine anderen sinnvollen Ziele gibt - aber die U3/6 erreicht man ja nicht nur am Sendlinger Tor.

Odeonsplatz wäre zum Beispiel in meinen Augen ein schönes Ziel - aber vermutlich schwer durchzusetzen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 1 Sep 2012, 02:20 hat geschrieben:Ich müsste mich jetzt schon täuschen, aber verlief die alte Schleife net teilweise auf der Gegenfahrbahn?
Völlig ungetäuscht richtig - von der Pranner- bis zur Pacelli-Straße führ man gegen die Fahrtrichtung des Altstadtrings. Was sich aber aus der Historie des Streckenabschnitts erklärt. Auch wenn es heute haarsträubend und unverstellbar sein mag - damals hat es unter Bestandsschutz eigentlich erstaunlich gut funktioniert.

Bei einem Wiederaufbau käme es selbstverständlich nicht mehr in Frage:
- Entweder man wechselt auf die westliche Fahrbahn des Maximilansplatzes und schwimmt in der "richtigen" Richtung mit oder
- Falls der entsprechende Abschnitt z.B. aufgrund der besseren Zusammenführung mit der 19er-Trasse am Lenbachplatz doch auf der östlichen Seite wieder aufgebaut werden würde, so muß es ja keineswegs zwingend wieder in der Fahrbahn sein. Hier wäre meiner Ansicht nach eine Lösung, bei der man mit eigenem Bahnkörper an die Ostseite der Mittelinsel am Maximiliansplatz heranrückt, das Mittel der Wahl. Das ginge zwar per se zunächst auf Kosten einiger Parkplätze an dieser Stelle, was sich aber mit ein wenig Fantasie bei der Gestaltung beheben liesse. Fahrbahnen wie Mittelinsel bieten insgesamt genug Spielraum.


Verbesserungen am Sendlinger Tor:
Die Brunnenschleife liesse sich meiner Meinung nach in ihrem Südteil (Bereich mit der heutigen "München-Tram"-Haltestelle) durchaus zweigleisig ausbauen; damit könnte mindestens ein weiteres Fahrzeug Wendezeit abwarten, ohne im Weg zu stehen. Dieses "Überholgleis" wäre eine gewisse Analogie zur Schleife Großhesseloher Brücke.
Um hier im Bereich der Sonnenstraße Probleme mit der querenden Schwanthaler- bzw. Landwehr-Straße zu vermeiden, wäre es auch einen Gedanken wert, eine Mitte der 1960er-Jahre offen gehaltene Option umzusetzen - nämlich einen KOMPLETTEN viergleisgen Ausbau SendlingerTor<->Stachus mit Wechselmöglichkeit untereinander. Dass man die Messstation und auch einige Bäume anfassen müsste - unwidersprochen, aber trotzdem denkbar.



Eine völlig wilde, aus heutiger Sicht leider total unrealistische Idee wäre auch eine Wendeschleife am Marienhof:
Aus der Maffeistraße kommend z.B. entlang der Schrammerstraße mit ANbindung an die Maximilianstraße entweder über südlichen Teil der Residenzstraße (schwierig vom Fußgänger- und Radlerverkehr her) oder aber über den Hofgraben (äußerst beengte Platzverhältnisse mit schwierigen Radien) - außerdem auch bestenfalls mit wenig mehr als Schrittgeschwindigkeit befahrbar.
Dafür aber an die U3/6 und unmittelbar an die östliche Fußgängerzone angebunden.


Seht es im Moment nur mal als Denkanstösse.
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“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Beitrag von Rathgeber »

Boris Merath @ 1 Sep 2012, 02:55 hat geschrieben:Da verstehe ich jetzt aber gerade nicht was das für einen Vorteil für die 20/21 bringen soll, so sinnvoll weitere Schleifen sein mögen?
Ich sehe im Maximiliansplatz keine Schleife für die Linien 20 und 21. Das wäre im Linienbetrieb derzeit eher was für die kommende Linie 22. Aber selbst wenn nur die Linie 20 oder 21 über die Maximilianstraße verlängert würde (ich schlüge ja Berg am Laim vor ;)), steht sich der 22er in der Prielmayerstraße oder spätestens nach Erreichen der Königshofkurve die Radreifen inmitten des Autoverkehrs platt, während die beiden anderen Linien 19 und 21 (oder 20) nicht zum Lenbachplatz können.
An der Haltestelle Lenbachplatz gibt es – der von der Deutschen Bank veranlassten Grünflächenrodung rund um das Bernheimer Palais nach der Schneider-Pleite sei Dank – ausreichend Platz, um Richtung Altststadt ein zweites Gleis inklusive Insel einzubauen, damit sich die Trambahnen nicht wie derzeit in der Prielmayerstraße stauen. Dafür muss man nicht mal dem MIV Raum nehmen. Idealerweise erledigt man das spätestens mit dem überfälligen Bau der Verbindung Arnulf-/Prielmayerstraße, damit die Linien 16 und 17 nicht immer an der Hackerbrücke dreiecken müssen, wenn's am Stachus brennt.
Eine vom Süden kommende (Verstärker-)Linie könnte am Maximiliansplatz auch problemlos wenden, was am Sendlinger Tor weder verkehrspolitisch sinnvoll noch räumlich möglich ist, wenn eine (eventuell) vom Süden kommende Linie dort umkehrt.
Nebenbei erschlösse man seit 1983 vom ÖPNV abgehängte Teile der Brienner Straße und ihrer Umgebung wieder.
Sendlinger @ 1 Sep 2012, 03:38 hat geschrieben:Bei einem Wiederaufbau käme es selbstverständlich nicht mehr in Frage:
- Entweder man wechselt auf die westliche Fahrbahn des Maximilansplatzes und schwimmt in der "richtigen" Richtung mit oder
- Falls der entsprechende Abschnitt z.B. aufgrund der besseren Zusammenführung mit der 19er-Trasse am Lenbachplatz doch auf der östlichen Seite wieder aufgebaut werden würde, so muß es ja keineswegs zwingend wieder in der Fahrbahn sein. Hier wäre meiner Ansicht nach eine Lösung, bei der man mit eigenem Bahnkörper an die Ostseite der Mittelinsel am Maximiliansplatz heranrückt, das Mittel der Wahl. Das ginge zwar per se zunächst auf Kosten einiger Parkplätze an dieser Stelle, was sich aber mit ein wenig Fantasie bei der Gestaltung beheben liesse. Fahrbahnen wie Mittelinsel bieten insgesamt genug Spielraum.
...oder man zeigt in der Vehrkehrspolitik einfach mal Eier Haltung* und entwirft ein Konzept, das die überfüllte Altstadt innerhalb ihres künstlichen Rings vom Autoverkehr erlöst.
Die Vorzeichen sind nicht schlecht. Selbst im Tal beklagen sich die Einzelhändler schon darüber, daß sich die Stadt dort nicht zu einer Fußgängerzone durchringen konnte...
Boris Merath @ 1 Sep 2012, 02:55 hat geschrieben:Ich denke wenn dann müsste man entweder die Brunnenschleife aufbrezeln, oder irgendwo in dem Bereich eine weitere Schleife bauen - wie wäre es z.B. mit ner Schleife über die Blumen- und Wallstraße? :-) Generell ist halt das Problem dass es vom Sendlinger Tor keine anderen sinnvollen Ziele gibt - aber die U3/6 erreicht man ja nicht nur am Sendlinger Tor.
Sendlinger Tor, wo so oder so etwas passieren muss, würde ich vor allem für (Verstärker-)Linien aus dem Norden (27/28 sind dort wegen ihrer Nähe zur U2-/U3-Nord nicht schlecht aufgehoben) oder Westen kommend freihalten. Und schöner Luxus wie die »MünchenTram« soll ja auch repräsentativ wenden und pausieren können, ohne zweimal im Kreis fahren zu müssen, weil die Brotlinie(n) pünktlich sein muss (müssen).
Die von Dir schön phantasierte Blockschleife hat natürlich auch was und ist für die weitere Feinerschließung des Altstadtbereichs nach einer Verkehrsberuhigung durchaus sinnvoll.
Inzwischen jagt man ja auch drei Buslinien über den Rindermarkt, was von den Fahrgästen offensichtlich honoriert wird (Verstärkung der Linie 132 auf zehn Minuten, Aufwertung des 152er zur MetroBuslinie 62)...

Um diese FDP-Anfrage weiterzuspinnen:
Die vor 16 Jahren vorgenommene Brechung der Verbindung Dachauer Straße – Müllerstraße (–Isartor) muss auch noch mal überdacht werden. Insofern ist deren Anfrage gar nicht mal so schlecht, auch wenn die Fraktion mangels ÖPNV-Kenntnissen wohl nicht von 12 bis Mittag gedacht hat.
Boris Merath @ 1 Sep 2012, 02:55 hat geschrieben:Odeonsplatz wäre zum Beispiel in meinen Augen ein schönes Ziel - aber vermutlich schwer durchzusetzen.
Jo. Sehe ich ähnlich.
Aber um das zu verwirklichen, müsste man sich in der Stadt einfach mal dazu durchringen, den MIV aus dem Altstadtbereich endlich zu vertreiben.

_____
* À propos Haltung: In Freiburg leistet man sich vorzeitig eine neue Brücke, um die Stadtbahnerweiterung in der Innenstadt voranzutreiben.
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Sendlinger Tor - es war von Anfang an nicht so gut, was man da gemacht hat, dass man die Trambahn so an der Südseite des Platzes eingequetscht hat. Man hätte der Tram etwas mehr Platz lassen und eine Doppelschleife bauen sollen. Jetzt wäre das nur mit sehr großem Aufwand möglich, das wäre ein großer Umbau am Sendlinger Tor.

Maximiliansplatz - da war ja das Problem, dass in der Schleife die Tram ein Stück entgegen der Einbahnrichtung fahren musste. Man hätte das aber umbauen können, anstatt dass man die Schleife gleich ganz wegreißt, z. B. im Rahmen einer Erneuerung der Schleife, die wohl auch fällig gewesen wäre.

Romanplatz - der 12er ist da ja früher schon gewendet, als es den 16er noch nicht gab bzw. als der noch nicht durchgehend fuhr. Der 16er würde aber, wenn er dort wendet, dem 17er im Weg stehen, wie schon geschrieben wurde. Ich rechne aber im Zusammenhang mit dem Bau der Westtangente mit einem erheblichen Umbau am Romanplatz, auch wenn da noch einige Jahre hin ist.
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Nicht daß ich schlafende Hunde wecken will. Aber der SEV nach Grünwald wirft einige Fragen auf:

Warum fährt der 115er nur bis Klinikum Harlaching? Sicher nicht, weil man dort besonders gut wenden kann.
Warum fährt der 125er samstags tagsüber quasi alle 10 Minuten bis Grünwald? (Zahlt das die Gemeinde?)

Probt die MVG einfach mal den Ernstfall »Schleife Sanatoriumsplatz«? Platz ist dort schließlich zur Genüge vorhanden. Ein Kurs lässt sich so mit einem verkürzten 15er allemal einsparen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rathgeber @ 22 Sep 2012, 01:39 hat geschrieben: Nicht daß ich schlafende Hunde wecken will. Aber der SEV nach Grünwald wirft einige Fragen auf:

Warum fährt der 115er nur bis Klinikum Harlaching? Sicher nicht, weil man dort besonders gut wenden kann.
Warum fährt der 125er samstags tagsüber quasi alle 10 Minuten bis Grünwald? (Zahlt das die Gemeinde?)

Probt die MVG einfach mal den Ernstfall »Schleife Sanatoriumsplatz«? Platz ist dort schließlich zur Genüge vorhanden. Ein Kurs lässt sich so mit einem verkürzten 15er allemal einsparen.
Am Besten fänd ich in dem Zusammenhang, vom Klinikum Harlaching weiter als 27er über Schwanseestraße zurück in die Stadt.

(Um mal in ganzen Sätzen zu schreiben...)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rathgeber @ 22 Sep 2012, 01:39 hat geschrieben: Nicht daß ich schlafende Hunde wecken will. Aber der SEV nach Grünwald wirft einige Fragen auf:

Warum fährt der 115er nur bis Klinikum Harlaching? Sicher nicht, weil man dort besonders gut wenden kann.
Warum fährt der 125er samstags tagsüber quasi alle 10 Minuten bis Grünwald? (Zahlt das die Gemeinde?)

Probt die MVG einfach mal den Ernstfall »Schleife Sanatoriumsplatz«? Platz ist dort schließlich zur Genüge vorhanden. Ein Kurs lässt sich so mit einem verkürzten 15er allemal einsparen.
Auch wenn ich jetzt Jehova sage:

Wäre das nicht langfristig sinnvoller die Verstärker am Klinikum zu wenden. Die Haltestellen danach sind recht aufkommensschwach und mit der Linie 25 auch adaquat bedient. Wenn sich dadurch ein Kurs einsparen lässt, würde ich den lieber woanders auf Reisen schicken.
Lieber mal die SL18 nachmittags bis Emmeram fahren lassen (gut braucht mehr als ein Kurs).

Ich denke die jetzige Schleife ist halt historisch so dagewesen und solange man von einem S-Bahnhof in der nähe geträumt hat, hat man die gelassen. Aberein natürlicher Endpunkt ist die Schleife an der Grosshesseloher Brücke sicher nicht.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

TramBahnFreak @ 22 Sep 2012, 01:48 hat geschrieben: Am Besten fänd ich in dem Zusammenhang, vom Klinikum Harlaching weiter als 27er über Schwanseestraße zurück in die Stadt.
Ist zwar im VEP als Option so enthalten, aber ich bezweifle das entsprechende Aufkommen ernsthaft. Ausserdem wäre das ein ganz schöner Haken in der Linienform, da würde keiner weit durchfahren; aus Bereich Ostfriedhof fährt man eh mit dem 25/15 und vom SMP-SWA dürfte es kaum genügend Fahrgäste geben, die die Baukosten SWA-Sanatorium rechtfertigen. Es fährt ja nich mal ein Gelenkbus alle 10min.
Ich würde den 17er ab SWA eher Ri Osten via Ständler, rechts ab in die Balan, links ab in die Hochäcker schicken, wenn am nördlich vom Südfriedhof die Besiedlung da is und sie dort auf eine Tram als 55er-Ersatz treffen lassen.
Da ist einiges an Bebauung. Entsprechend dann eine Schleife am Giesinger Bf. Bis dort aus Ri Stadt alle 5min, weiter alle 10.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Kann dadurch wirklich ein Kurs eingespart werden? Die Fahrzeit Krankenhaus- Grosshässliche ist dank Ampel sicher nicht so lang (2-3 Minuten), und der Fahrer braucht ja irgendwo auch Zeit für den Biobreak.

Und der Bus kann natürlich am Krankenhaus wenden - entweder über die Schleife für den 139er oder über die Theodolindenstr. - letzteres glaube ich aber nicht.

In dem Zusammenhang mal eine ganz andere Frage: wie häufig müssen eigentlich im Normalfall Gleise ausgetauscht werden? Die Gleise in der Tegernseer Landstrasse, die jetzt dran sind, wurden das letzte Mal Anfang der 90er getauscht. Damals hat man dass noch im laufenden Betrieb gemacht - und dafür auch nicht länger gebraucht ...

Luchs.
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