Weltpolitik

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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Russischer Spion @ 14 May 2012, 21:34 hat geschrieben: Dann sollte man keinen "Apfel- und Birnenvergleich" machen. Einen deutschen Regionalpolitiker soll man mit dem russ. Regionalpolitiker vergleichen und nicht gleich mit dem Staatschef :lol: .
Alle diese 5 Leute gehen nicht über Leichen um ihre Ziele zu erreichen, das reicht um sie besser als Putin zu machen. Was schon an unliebsamen Oppositionellen in Russland verschwunden sind, verletzt oder eingesperrt wurden paßt doch auf keine Kuhhaut. Dass nicht alle frei von Schuld waren steht außer Frage und dass man Putin keine direkte Verbindung zu solchen Taten nachweisen kann ist auch klar. Aber wer sich ein bisschen mit Machtgefüge auskennt, weiß wo die Strippen für sowas gezogen werden.
Putin ist ein skrupelloser Machtpolitiker dem jedes Mittel recht ist um an der Macht zu bleiben (übrigens auch nachgewiesener Maßen Wahlbetrug - insofern bin ich mir nicht so sicher, ob Putin wirklich so viele Anhänger hat).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gemäß mehrer wenn auch widersprüchlicher Berichte sollen syrische Streitkräfte ein türkisches Kampfflugzeug abgeschossen haben. Süddeutsche

Das kann ja heiter werden.
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

"Wie China in den 80ern": Marode Infrastruktur lähmt die USA

Marode Infrastruktur lähmt die USA

Tja, was ist anderes zu erwarten. Wenn man Steuern als sozialistisch betrachtet und am liebsten ganz abschaffen würde (Tea Party), braucht man sich nicht wundern wenn kein Geld für Infrastruktur und andere Projekte vorhanden ist, das geht eben nun mal nur mit Steuergeldern.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 23 Jun 2012, 23:04 hat geschrieben:"Wie China in den 80ern": Marode Infrastruktur lähmt die USA

Marode Infrastruktur lähmt die USA

Tja, was ist anderes zu erwarten. Wenn man Steuern als sozialistisch betrachtet und am liebsten ganz abschaffen würde (Tea Party), braucht man sich nicht wundern wenn kein Geld für Infrastruktur und andere Projekte vorhanden ist, das geht eben nun mal nur mit Steuergeldern.
Selbst mit den massiven Steuersenkungen, und den harten Einschnitt den die USA durch die Wirtschaftskrise haben, haben sich die Steuereinnahmen der USA seit 1980 mehr als vervierfacht. Geld ist genügend da, nur die meisten Demokratien verprassen es.

http://en.wikipedia.org/wiki/File:U.S.-inc...total-taxes.JPG


P.S. Der erste Paragraph ist interessant:

Drei Stunden sitzt Weltbank-Chefökonom Justin Lin im Zug, selbst wenn er die schnellste Verbindung für die Strecke von Washington nach New York wählt. Im Schwellenland China, dem Geburtsland Lins, braucht ein Hochgeschwindigkeitszug nur die Hälfte der Zeit für die 360 Kilometer lange Strecke, rechnet er vor. Es ist ein gutes Beispiel für den schlechten Zustand der US-Infrastruktur.

Der Grund warum China so tolle Eisenbahnen ist weil die Kommunistische Partei die Projekte einfach durchdrückt. Wenn ein Dorf im weg ist, wird es einfach abgerissen. Stuttgart 21 hätten die in 3 Jahren durchgezogen.

Im Wall Street Journal war vor ein paar Monaten ein interessanter Artikel, der Autor schrieb das man den Demokratisierungsgrad eines Landes anhand der Straßen und Eisenbahnen erkennen kann. So demokratischer ein Staat, desto mehr Kurven haben die Straßen und Eisenbahnen.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Alle diese 5 Leute gehen nicht über Leichen um ihre Ziele zu erreichen, das reicht um sie besser als Putin zu machen. Was schon an unliebsamen Oppositionellen in Russland verschwunden sind, verletzt oder eingesperrt wurden paßt doch auf keine Kuhhaut.
Koenntest du mir ein Paar Namen von diesen "eingesperrten" und "verschwundenen Oppositionellen" nennen :lol: ?
-
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Beitrag von O 530 L »

Iarn @ 22 Jun 2012, 19:07 hat geschrieben:Gemäß mehrer wenn auch widersprüchlicher Berichte sollen syrische Streitkräfte ein türkisches Kampfflugzeug abgeschossen haben. Süddeutsche

Das kann ja heiter werden.
Grad mehrfach im Radio gehört, dass die Türkei eine NATO-Vollversammlung auf Basis des Art.4 der NATO-Statuten ("direkte Bedrohung") beantragt hat :ph34r:

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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Die Republikaner in den USA machen sich mal wieder lächerlich und Eastwood zeigt dass das Alter doch seine Spuren hinterlässt.

Eastwoods Stuhlrede


Eigentlich kann man nur dumm sein, wenn man die Republikaner wählt oder zu den max. 5% der Superreichen die sich auf Kosten anderer weiter bereichern werden und dazu brauchen sie die Reps.

Das verrückte ist ja dass Eastwood Dinge kritisiert, die die Republikaner verbrochen haben und selbst nie ändern werden, während Obama einfach nicht die Macht hat, da die Reps alles blockieren, daher ist Healthcare an sich schon ein riesiger Erfolg, gegen Leute wie Romney, die gegen Arme hetzen und die sagen, es bereitet ihnen Freude einfach so Leute zu feuern. Erbärmlich!
Was Eastwood kritisiert ist, als würde man bei der Mafia eine Rede halten und korrupte Polizisten und deren Arbeit kritisieren.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Electrification @ 1 Sep 2012, 16:20 hat geschrieben:...den max. 5% der Superreichen die sich auf Kosten anderer weiter bereichern werden...
Solche links extremen Kommentare bringen mich immer auf die Palme. Was für eine Umverteilung von Unten nach Oben? Vor allem da die top %20 das Land fast im Alleingang finanzieren. In den USA ist das Verhältnis sogar noch unausgewogener. Es ist ja nicht so das wenn die Elite nicht mehr deren Geld den unteren Schichten zu Verfügung steht, es werden ganz einfach weniger Werte geschaffen. Ein konkreteres Beispiel: Die top Ingenieure bei Intel verdienen über $ 900.000, (Das sind die Art Menschen die in der glücklichen Lage sind, sich nicht bei Firmen bewerben zu müssen, die Firmen bewerben sich bei ihnen) man mag das als ungerecht finden gegenüber jenen die weit weniger verdienen, aber es ist diese Elite die dafür verantwortlich ist das die Konkurrenz des öfteren wie Amateure aussieht. Wie hat Deutschland profitiert von Menschen wie Benz, Bosch, und Krupp? Was wäre aus Deutschland geworden wenn es solche Menschen nicht gegeben hätte? Der Durchschnittsbürger hätte nicht solche Werte schaffen können.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Ich hätte nicht linksextrem schreiben sollen. Linksextrem sind die Krawallmacher am 1. Mai in Berlin. Mit denen wollte ich Electrification sicherlich nicht in Verbindung bringen.
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Beitrag von 143 »

Galaxy @ 1 Sep 2012, 18:02 hat geschrieben: Ein konkreteres Beispiel: Die top Ingenieure bei Intel verdienen über $ 900.000
Gibts dafür ne Quelle? Ich bezweifle daß die dann auch wirklich Ingenieurstätigkeiten ausüben, vielmehr sind das doch Manager, Bereichsleiter oder so. Ingenieurtätigkeiten sind doch ne ziemlich brotlose Kunst...
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Beitrag von Antares »

Dreh doch die Frage um: wie hätte Deutschland von Benz, Bosch und Krupp profitieren können, hätte es nicht Heerscharen von Menschen gegeben, die deren Ideen umsetzen? Keiner von diesen allein hätte solche Werte schaffen können. Thus: wie ist ein Faktor von 1000 oder größer beim Unterschied zwischen den Gehältern von Managern, "Top-Ingenieuren" und denen, die das Zeug bauen, rechtfertigbar?
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Antares @ 1 Sep 2012, 22:11 hat geschrieben: Dreh doch die Frage um: wie hätte Deutschland von Benz, Bosch und Krupp profitieren können, hätte es nicht Heerscharen von Menschen gegeben, die deren Ideen umsetzen? Keiner von diesen allein hätte solche Werte schaffen können. Thus: wie ist ein Faktor von 1000 oder größer beim Unterschied zwischen den Gehältern von Managern, "Top-Ingenieuren" und denen, die das Zeug bauen, rechtfertigbar?
Wieso nicht?
Diese Leute sind schließlich auch nicht als CEOs geboren worden...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von 146225 »

DumbShitAward @ 2 Sep 2012, 21:34 hat geschrieben: Wieso nicht?
Diese Leute sind schließlich auch nicht als CEOs geboren worden...
Du findest es also moralisch vertretbar, was bei Daimler für Unfrieden sorgt: daß ein Vorstandsvorsitzender Zetsche mehr per anno verdient als die ganze Belegschaft einer Werkshalle zusammen? Mehr als der "Schrauber" am Band ist ja keine Frage, aber wo ist die Grenze von Sinn und Vernunft, von Maß und Mitte? Kann ein Vorstand wirklich soviel mehr für das Unternehmen bewegen? Ist das auch noch sinnvoll gegenüber den "mittleren" Führungskräften, die selbst bei Topleistungen ja nicht alle Vorstände werden können, gleichzeitig aber selbst nach 40 Jahren harter Arbeit noch nicht diese Summen verdient haben?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Electrification »

Galaxy @ 1 Sep 2012, 18:02 hat geschrieben: Solche links extremen Kommentare bringen mich immer auf die Palme. Was für eine Umverteilung von Unten nach Oben? Vor allem da die top %20 das Land fast im Alleingang finanzieren. In den USA ist das Verhältnis sogar noch unausgewogener. Es ist ja nicht so das wenn die Elite nicht mehr deren Geld den unteren Schichten zu Verfügung steht, es werden ganz einfach weniger Werte geschaffen. Ein konkreteres Beispiel: Die top Ingenieure bei Intel verdienen über $ 900.000, (Das sind die Art Menschen die in der glücklichen Lage sind, sich nicht bei Firmen bewerben zu müssen, die Firmen bewerben sich bei ihnen) man mag das als ungerecht finden gegenüber jenen die weit weniger verdienen, aber es ist diese Elite die dafür verantwortlich ist das die Konkurrenz des öfteren wie Amateure aussieht. Wie hat Deutschland profitiert von Menschen wie Benz, Bosch, und Krupp? Was wäre aus Deutschland geworden wenn es solche Menschen nicht gegeben hätte? Der Durchschnittsbürger hätte nicht solche Werte schaffen können.
Erst mal finde ich es gut dass du deinen Ausrutscher (linksextrem) korrigiert hast, da ich Extremismus (egal aus welcher Richtung, auch der Wirtschaftsextremismus) ablehne.

Derzeit gibt es eine Umverteilung von oben nach unten, das ist also ok? Schau dich mal in den USA um, abseits der Prachtstraßen, welche Armut da tw. herrscht. Leute die 3-4 Jobs brauchen um sich über Wasser zu halten, schlecht krankenversichert sind oder gar nicht, der Zustand der Infrastruktur usw.
Mag ja sein dass in diesem Land viele profitieren, aber es gibt eine erschreckend hohe Armut. Da lass ich Europa gerne als kommunistisch beschimpfen, ist im Grund der blanke Neid.

Warum finanzieren die Top20 denn das Land fast im Alleingang? Weil sie fast das gesamte Vermögen besitzen, daher lasse ich solche Statistiken nicht gelten, wie bei uns wo behauptet wird 10% bezahlen den großteil der Steuern. Kein Wunder, sie besitzen ja auch den großen Teil des Vermögens und rein prozentual zahlen sie sogar insgesamt weniger als deren Anteil am Gesamtvermögen ist, aber das will ja keiner hören.

Es greift doch keiner die Leute an die Werte schaffen und jedem sei sein Verdienst gegönnt der hart erarbeitet wurde. Die größte Kritik richtet sich an Geld dass ohne Arbeit vermehrt wird, denn Finanzgeschäfte und -gewinne sind doch viel niedriger besteuert. Heute kann man doch mit solchen Geschäften deutlich mehr verdienen als mit Werten die man schafft.
Auch ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben. Wer führt muss mehr verdienen und da darf es auch ein komfortabler Abstand sein, aber die Schere geht ja immer weiter auseinander und auch du weißt dass die Mittel begrenzt sind. Wenn sich oben also immer mehr bereichert wird, fehlt das Geld eben unten.
Von Chancengleichheit kann auch keine Rede sein und das Märchen vom Tellerwäscher ist auch schon ausgeleiert. Das schafft weniger als 1%, der Rest kann sich zu tode arbeiten und bleibt Arm oder kommt mit viel Glück in den unteren Mittelstand.

Dafür hält man die Leute schön dumm, möglichst religiös-fanatisch, damit man sie lenken kann und sie naiv folgen und sogar Verbesserungen für sie, wie eine flächendeckende Krankenversicherung als sozialistisch ablehnen!
Diese dummen Fanatiker, die gerne auch bei den .... der Tea-Party sind, wählen dann eben Republikaner, die großteils Verachtung für die arme Bevölkerung übrig haben oder gerne Arme feuern und sie als niederwertig betrachten.

Zudem sollte man nicht vergessen dass es auch Leute wie Warren Buffet gibt, die eine höhere Besteuerung für seinesgleichen fordern. Daher kann man das auch nicht in die linke Ecke stellen. Es kann doch nicht normal sein die Normalbevölkerung stärker zu belasten und die, die eh schon kaum Steuern zahlen (Romney z. B.), noch weiter zu entlasten.
Denen geht es nicht darum Arbeitsplätze zu schaffen, sondern sich weiter zu bereichern und sich dabei schief zu lachen wie dumm doch alle sind und wie leicht man ein Land ausbeuten kann.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Electrification @ 3 Sep 2012, 19:48 hat geschrieben: Derzeit gibt es eine Umverteilung von oben nach unten, das ist also ok?
Nicht eher umgekehrt? :-)
Kein Wunder, sie besitzen ja auch den großen Teil des Vermögens und rein prozentual zahlen sie sogar insgesamt weniger als deren Anteil am Gesamtvermögen ist, aber das will ja keiner hören.
Und wenn man darauf hinweist ist man ja nur neidisch. Ich habe den Eindruck, in Deutschland wird das Wort "Neid" in der politischen Diskussion genauso verwendet wie in den USA das Wort "Kommunismus".
Die größte Kritik richtet sich an Geld dass ohne Arbeit vermehrt wird, denn Finanzgeschäfte und -gewinne sind doch viel niedriger besteuert.
Das Geld vermehrt sich nicht ohne Arbeit - hinter jeder Geldvermehrung steckt Arbeit - aber die Arbeit anderer.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Boris Merath @ 4 Sep 2012, 11:34 hat geschrieben: Nicht eher umgekehrt? :-)
Ja natürlich, da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 4 Sep 2012, 11:34 hat geschrieben:Das Geld vermehrt sich nicht ohne Arbeit - hinter jeder Geldvermehrung steckt Arbeit - aber die Arbeit anderer.
So so, welche Arbeit steckt hinter der Geldvermehrung der Apple-Aktie?
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Beitrag von Martin H. »

Unter anderem die Arbeit der Asiaten, die diese Geräte für einen Hungerlohn zusammenschrauben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Martin H. @ 4 Sep 2012, 21:17 hat geschrieben:Unter anderem die Arbeit der Asiaten, die diese Geräte für einen Hungerlohn zusammenschrauben.
Selbst die europäischen Verkäufer wären über den Mindestlohn froh
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Martin H. @ 4 Sep 2012, 21:17 hat geschrieben:Unter anderem die Arbeit der Asiaten, die diese Geräte für einen Hungerlohn zusammenschrauben.
Falsch, es ist der Markt der Spekulanten, der den zweifelhaften Erfolg von Apple vor einem US Provinzgericht beflügelt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von 143 »

Hm, soweit ich mich erinnern kann bekommt doch jeder einzelne in der Schule gesagt, daß man fleißig lernen soll damit mal was aus einem wird...wer das meint nicht machen zu müßen und dann nur Verkäufer o.ä. wird soll sich bitteschön dann nicht noch beschweren... ---> selber dran schuld
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

143 @ 4 Sep 2012, 21:54 hat geschrieben: Hm, soweit ich mich erinnern kann bekommt doch jeder einzelne in der Schule gesagt, daß man fleißig lernen soll damit mal was aus einem wird...wer das meint nicht machen zu müßen und dann nur Verkäufer o.ä. wird soll sich bitteschön dann nicht noch beschweren... ---> selber dran schuld
Wenn alle Topmanager sind - wer fegt dann die Straße oder baut Häuser?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 143 »

Boris Merath @ 4 Sep 2012, 22:07 hat geschrieben:Wenn alle Topmanager sind - wer fegt dann die Straße oder baut Häuser?
Gegenfrage: wer soll Kranke behandeln wenn ein großer Teil der Ärzte aus finanziellen Gründen ins Ausland abwandert? (Einkommen zu niedrig, Steuern und Preise zu hoch)
Wer ist jetzt Deiner Meinung nach wichtiger? Der Arzt oder der Straßenfeger? Wer ist einfacher zu ersetzen?
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Beitrag von Boris Merath »

143 @ 4 Sep 2012, 22:20 hat geschrieben: Gegenfrage: wer soll Kranke behandeln wenn ein großer Teil der Ärzte aus finanziellen Gründen ins Ausland abwandert? (Einkommen zu niedrig, Steuern und Preise zu hoch)
Wer ist jetzt Deiner Meinung nach wichtiger? Der Arzt oder der Straßenfeger? Wer ist einfacher zu ersetzen?
Was bringt einem der Arzt, wenn niemand das Krankenhaus putzt und den Müll abholt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 143 »

Boris Merath @ 4 Sep 2012, 22:43 hat geschrieben:
143 @ 4 Sep 2012, 22:20 hat geschrieben: Gegenfrage: wer soll Kranke behandeln wenn ein großer Teil der Ärzte aus finanziellen Gründen ins Ausland abwandert?  (Einkommen zu niedrig, Steuern und Preise zu hoch)
Wer ist jetzt Deiner Meinung nach wichtiger? Der Arzt oder der Straßenfeger? Wer ist einfacher zu ersetzen?
Was bringt einem der Arzt, wenn niemand das Krankenhaus putzt und den Müll abholt?
Putzen kann auch jeder Arzt selber machen wenns sein muß. Aber das muß er nicht, denn Handlanger für Hilfstätigkeiten bekommt man in einer globalisierten Welt mehr als genug. Die Frage ist ob die Putzfrau auch operieren kann...
Tatsache ist, daß einige höherwertigere Arbeit leisten als andere. Wer das nicht glaubt kann ja nach drüben gehen. Achja, da war ja was...aber was solls, einfach wieder den Sozialismus einführen, Ärzten dasselbe zahlen wie Krankenschwestern und ne Mauer ums Land bauen damit die Ärzte auch ja nich abhauen. Ist ja schließlich am gerechtesten so...
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Beitrag von Fichtenmoped »

143 @ 5 Sep 2012, 06:45 hat geschrieben:
Boris Merath @ 4 Sep 2012, 22:43 hat geschrieben:
143 @ 4 Sep 2012, 22:20 hat geschrieben: Gegenfrage: wer soll Kranke behandeln wenn ein großer Teil der Ärzte aus finanziellen Gründen ins Ausland abwandert?  (Einkommen zu niedrig, Steuern und Preise zu hoch)
Wer ist jetzt Deiner Meinung nach wichtiger? Der Arzt oder der Straßenfeger? Wer ist einfacher zu ersetzen?
Was bringt einem der Arzt, wenn niemand das Krankenhaus putzt und den Müll abholt?
Putzen kann auch jeder Arzt selber machen wenns sein muß. Aber das muß er nicht, denn Handlanger für Hilfstätigkeiten bekommt man in einer globalisierten Welt mehr als genug. Die Frage ist ob die Putzfrau auch operieren kann...
Tatsache ist, daß einige höherwertigere Arbeit leisten als andere. Wer das nicht glaubt kann ja nach drüben gehen. Achja, da war ja was...aber was solls, einfach wieder den Sozialismus einführen, Ärzten dasselbe zahlen wie Krankenschwestern und ne Mauer ums Land bauen damit die Ärzte auch ja nich abhauen. Ist ja schließlich am gerechtesten so...
Auch im Land hinter der Mauer gab es Lohnunterschiede...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Bayernlover »

Fichtenmoped @ 5 Sep 2012, 11:30 hat geschrieben: Auch im Land hinter der Mauer gab es Lohnunterschiede...
Das stimmt, mein Vater hat als Dachdecker mehr verdient als mein Opa als Ingenieur - ging richtig gerecht zu damals :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von DumbShitAward »

146225 @ 3 Sep 2012, 05:35 hat geschrieben:
DumbShitAward @ 2 Sep 2012, 21:34 hat geschrieben: Wieso nicht?
Diese Leute sind schließlich auch nicht als CEOs geboren worden...
Du findest es also moralisch vertretbar, was bei Daimler für Unfrieden sorgt: daß ein Vorstandsvorsitzender Zetsche mehr per anno verdient als die ganze Belegschaft einer Werkshalle zusammen? Mehr als der "Schrauber" am Band ist ja keine Frage, aber wo ist die Grenze von Sinn und Vernunft, von Maß und Mitte? Kann ein Vorstand wirklich soviel mehr für das Unternehmen bewegen? Ist das auch noch sinnvoll gegenüber den "mittleren" Führungskräften, die selbst bei Topleistungen ja nicht alle Vorstände werden können, gleichzeitig aber selbst nach 40 Jahren harter Arbeit noch nicht diese Summen verdient haben?
Die Frage ist doch die: welchen Nutzen hätte es denn für die Belegschaft, wenn Herr Zetsche pro Jahr nir 1€ verdienen würde?

Daimler hat gut 275.000 Angestellte (und da sind wohl Leiharbeiter, Zeitarbeiter und sonstige externe Mitarbeiter gar nicht drin - in der Automobilbranche recht üblich und wir sprechen hier nicht unbedingt von Lohndumping). Zetsche verdient angeblich pro Jahr ca. 8 Mio Euro, also um die 666.000€ pro Monat. Würde das Gehalt Zetsches jetzt auf alle Arbeitnehmer umgelegt, bekäme jeder sagenhafte 2,50€ im Monat mehr. Na Wahnsinn. Wahrscheinlich bekäme aber die Putzfrau 60c mehr, der Abteilungsleiter 5€ - ghupft wie gsprungen. Selbst wenn man die komplette Vorstandsetage wegsparen würde, bekommt der Arbeitnehmer am Ende wohl keine 6€ mehr. Provokant ausgedrückt profitiert der kleine Arbeitnehmer wohl mehr durch die Steuern die Zetsche und Co zahlen als durch ein hypothetisches Gehaltsplus im einstelligen Bereich. Der Schaden an geklauten Büromaterial pro Jahr ist wohl höher...

Kritisch sind die hohen Gehälter der Vorsitzenden nur im mittelständischen Bereich, da war vor ein paar Jahren ein ziemlicher Trend zu Topkräften, die sich das entsprechend bezahlen ließen und das konnten diese Firmen eigentlich nicht bezahlen. Das scheint aber glücklicherweise Rückläufig zu sein.

Die Frage ist ja nicht ob Zetsche 8 Mio/Jahr wert ist, sondern ob er gut genug ist, es verlangen zu können
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von 143 »

Bayernlover @ 5 Sep 2012, 12:14 hat geschrieben:Das stimmt, mein Vater hat als Dachdecker mehr verdient als mein Opa als Ingenieur - ging richtig gerecht zu damals :D
wenig verwunderlich, Ingenieure sind ja auch nicht gerade Top-Verdiener...
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Beitrag von Bayernlover »

143 @ 5 Sep 2012, 14:25 hat geschrieben: wenig verwunderlich, Ingenieure sind ja auch nicht gerade Top-Verdiener...
Naja nach der Wende hat sich das dann schlagartig gedreht...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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