Frage zum HBF München
Der Münchner Hbf hat am südlichen Rand den sogenannten Holzkirchener Flügelbahnhof und an seinem nördlichen Rand den Starnberger Fb. Wei$ jemand, warum die so hei$en. Früher dachte ich, das liege daran, dass vom einen die Regionalzüge, die über Holzkirchen fahren, abfahren und vom anderen, die die über Starnberg fahren. Das stimmt aber nur in den wenigsten Fällen. Was ist also sonst der Grund?
- Boris Merath
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Vermutung: Vor dem S-Bahn-Bau koennten die Zuege nach Starnberg am Starnberger Bahnhof abgefahren sein. Aehnlich koennte es mit Zuegen nach Holzkirchen ausgesehen haben. DIe S27/BOB koennte ja ohne den Suedstreckentunnel auch nicht vernuenftig vom Starnberger Bahnhof abfahren.gmg @ 26 Nov 2004, 20:05 hat geschrieben: Der Münchner Hbf hat am südlichen Rand den sogenannten Holzkirchener Flügelbahnhof und an seinem nördlichen Rand den Starnberger Fb. Wei$ jemand, warum die so hei$en. Früher dachte ich, das liege daran, dass vom einen die Regionalzüge, die über Holzkirchen fahren, abfahren und vom anderen, die die über Starnberg fahren. Das stimmt aber nur in den wenigsten Fällen. Was ist also sonst der Grund?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Genau das ist der Grund. Früher sind die Züge aus Richtung Starnberg am Starnberger Bahnhof angekommen und abgefahren und die Züge aus Richtung Holzkirchen am Holzkirchner Bahnhof angekommen und abgefahren.Boris Merath @ 26 Nov 2004, 20:18 hat geschrieben: Vermutung: Vor dem S-Bahn-Bau koennten die Zuege nach Starnberg am Starnberger Bahnhof abgefahren sein. Aehnlich koennte es mit Zuegen nach Holzkirchen ausgesehen haben. DIe S27/BOB koennte ja ohne den Suedstreckentunnel auch nicht vernuenftig vom Starnberger Bahnhof abfahren.
Und hier, in Griebens Stadtplan von München aus dem Jahre 1940 gibt's auch noch ne interessante Info (auch zu anderen Dingen):
http://www.landkartenarchiv.de/grieben_mue..._klein_1940.htm
Auszug:
Gruß,
pok
http://www.landkartenarchiv.de/grieben_mue..._klein_1940.htm
Auszug:
Bahnhöfe.
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Hauptbahnhof (III. 15 a), Kopfbahnhof. Ausgangspunkt aller Hauptlinien, auch Nahverkehr Richtung Dachau, Schleißheim, Grafrath.
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Holzkirchener Bahnhof, Bayerstr. (III. 10 B). Züge nach Holzkirchen-Bad Tölz-Lenggries, Tegernsee, Schliersee-Bayrischzell und Nahverkehr Großhesselohe-Deisenhofen-Sauerlach.
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Starnberger Bahnhof, Arnulfstr. (11.13y). Züge nach Starnberg - Tutzing - Murnau (- Oberammergau) - Garmisch-Partenkirchen (-Reutte) -Mittenwald-Innsbruck; nach Tutzing-Bichl -Kochel; nach Herrsching (Ammersee); Nahverkehr Richtung Gauting und Maisach.
*
München-Süd, Tumblinger Str. (IV. 10e). Nur Personenzüge Richtung Rosenheim und (umsteigen in München-Ost) Richtung Mühldorf.
*
München-Ost, Orleansplatz (III. 52x). Schnell- und Personenzüge nach Rosenheim-Innsbruck bzw. Salzburg und nach Mühldorf (Oby.)-Simbach (Inn). Ferner Züge nach Deisenhofen, Kreuzstraße, Nahverkehr Markt Schwaben-Erding, Grafing und Ismaning.
*
Isartalbahnhof, Schäftlarnstr. (IV. 15 n). Isartalbahn nach Wolfratshausen-Bichl (-Kochel). Nahverkehr bis HöllriegelskreuthGrünwald.
Gruß,
pok
Die S10 (seit 1981 S7 mit BR 420, heute Q7 mit 423) Hauptbahnhof-Wolfratshausen, gefahren mit E41 + Wendezug (Bn und alles, was noch da war) fuhr auch vom Holzkirchner Flügelbahnhof ab.

Ja Freunde, damals fuhren E40 noch Nahverkehr, hach, ich bin einfach zu spät auf die Welt gepurzelt. (Wie gut, dass mein Erzeuger auch Fuzzy ist *grins*).

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Die S25 zwischen Ostbahnhof und Olympiastadion, die während der Olympischen Spiele in den Spitzenzeiten als S5-Verstärker verkehrte, wurde auch mit Wendezügen betrieben. Die 1?? war in der Mitte des Zuge, die Zugenden bildeten Steuerwagen.. Im Buch "S-Bahn München" ist das genauer dargestellt.gmg @ 26 Nov 2004, 21:03 hat geschrieben:Von wann bis wann sind denn die S- Bahnen als Wendezüge gefahren? Waren alle Linien betroffen? Und was gab es sonst noch für Züge, die im Münchner S- Bahnverkehr eingesetzt wurden?
Gruß vom
Rathgeber

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Das ist kein Ortsteil, sondern ein eigenes DorfSüdostbayer @ 27 Nov 2004, 18:34 hat geschrieben:Ja, das ist zwischen Grafing Stadt und Ebersberg. Der Ortsteil heißt Wiesham, wenn ich mich nicht irr.


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Die Strecke nach Kreuzstraße soll anfangs nur bis Hohenbrunn mit 420ern bedient worden sein. Erst etwa 1 1/2 Jahre später wurden die lokbespannten Züge zwischen Hohenbrunn und Kreuzstraße auch von 420 abgelöst.gmg @ 26 Nov 2004, 21:03 hat geschrieben: Von wann bis wann sind denn die S- Bahnen als Wendezüge gefahren? Waren alle Linien betroffen? Und was gab es sonst noch für Züge, die im Münchner S- Bahnverkehr eingesetzt wurden?
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Das selbe gilt für die Strecke Holzkirchen - Deisenhofen (- Solln - München Hbf Holzkirchner Bahnhof (!)). Die S2 ging erst ab Deisenhofen. Die genannte Strecke wurde von der Linie S22 mit Wendezügen bedient.Wildwechsel @ 28 Nov 2004, 12:04 hat geschrieben:Die Strecke nach Kreuzstraße soll anfangs nur bis Hohenbrunn mit 420ern bedient worden sein. Erst etwa 1 1/2 Jahre später wurden die lokbespannten Züge zwischen Hohenbrunn und Kreuzstraße auch von 420 abgelöst.
Die Strecke Maisach - Nannhofen wurde nur von einigen wenigen Regionalzügen München - Augsburg durch Halte bedient.
Nicht vergessen die spätere Linie A Dachau - Altomünster, die jahrzehntelang von überalterten Garnituren mit Diesellok bedient wurde und jetzt mit VT628 bestückt ist.
Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
Ich bin erst 11 Jahre später auf den Planeten geflogen, Bild ist von 1975 (c mein alter Herr). Die Gleise gabs noch bis Ende der 90er, Gleis 1/2 vielleicht nimmer, aber 3/4 lag noch bis minimum 1998.Christian aus München @ 28 Nov 2004, 19:58 hat geschrieben: @ elchris von wann ist dein Bild? In DSO hab ich mal ne Frage zum Hbf. gestellt, da hiess es, Gleis 3 hätte es nie gegeben...Schon seltsam...(DSO-Link)
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Wo steht das denn dort? Wolfgang Pischek schreibt da ja zum Beispiel (richtigerweise), dass es die Gleise 1 bis 4 gab, aber halt in den letzten Jahren ohne Bahnsteig.Christian aus München @ 28 Nov 2004, 19:58 hat geschrieben:@ elchris von wann ist dein Bild? In DSO hab ich mal ne Frage zum Hbf. gestellt, da hiess es, Gleis 3 hätte es nie gegeben...Schon seltsam...(DSO-Link)
Kennst Du den Zustand vor 10 Jahren? Die Reste der Querbahnsteigsüberdachung waren dermaßen verfallen und herunterkommen, es gab nix außer einem MVV-Automaten.Christian aus München @ 29 Nov 2004, 17:38 hat geschrieben:Jetzt schaut der Holzkirchner ja schrecklich aus, mit diesem mix aus modernen und alten Bahnsteigen (Betonfertigteile vs. asphaltbahnsteige)
Der heutige Zustand ist schon okay, auch durch das nette "Cafe Hölzl". Optisch ist die Ecke nicht super-toll, aber sauber und es erfüllt seine Funktion.
So, des ist die Antwort von "Allgäubahner", die interpretiere ich so, als hääte es Gleis 3 nie als Bahnsteiggleis gegeben:
Re: Gleise 1-4 Mü HBF
Autor: Allgäubahner
Datum: 07.09.04 12:44
Als Bahnsteiggleise waren nur die Gleise 2 und 4 ausgeführt (zumindest in dem Zustand der mir bekannt ist), allerdings konnte mit Inbetriebnahme der S 7 (Einschwenkung der HolzkirchnerStrecke in die S-Bahn-Stammstrecke) und gleichzeitigem Umbau der Vorstellgruppe Süd nicht mehr signalmäßig (d.h. als Zugfahrt) ein- oder ausgefahren werden. Gleis 1 hatte die gleiche Länge und wurde bis Ende der 90er auschließlich von der DSG/Mitropa als Ladegleis genutzt. Gleis 3 wurde offiziell als Sonderwagengleis vorgehalten und endetet vor dem Bahnsteig Gleis 2/4. Bis zum Ende des GEP-Verkehrs wurde auf Gleis 2 und 4 Gepäck-und Expreßgut verladen, anschließend wurden die beiden Gleise auch von der Mitropa genutzt, bis die Bewirtschaftung der Speise-,Schlaf- und Liegewagen nach Langwied verlagert wurde. Mit der großen Rückbauwelle vor einigen Jahren sind die Gleise dann Geschichte geworden. Den Bahnsteig kann man übrigens immer noch erkennen, fast bis zum Schluß hatte der Bahnsteig übrigens noch seine hölzerne (!) Bahnsteigüberdachung (ich ärger mich heute noch, daß ich davon nie ein Foto gemacht habe...( )
Gruß
der Allgäubahner
- FloSch
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Das ist hier wohl der entscheidende Satz. Das ist halt schon ein paar Jahre her, dass es die Gleise 1-4 noch gab, da erinnert sich nicht jeder so genau dran (bzw kann sich aus biographischen Gründen auch gar nicht dran erinnern).Christian aus München @ 30 Nov 2004, 16:38 hat geschrieben:(zumindest in dem Zustand der mir bekannt ist)
Selbst heute kann man noch ein bisschen erkennen, dass da wohl früher mal noch was war, auch wenn's immer schlechter zu erkennen ist.