So, jetzt doch noch heute
Leider habe ich nichts über die Beschleunigung gefunden, daher setze ich jetzt einfach mal 1m/s^2 an. Außerdem sind Verluste nicht berücksichtigt.
R3:
Gewicht: 40,8t
Bei einer Geschwindigkeit von 60km/h braucht man daher für eine Beschleunigung von 1m/s^2:
P=m*a*v=40,8t*1m/s^2*60/3,6 m/s=680kW. Vorhanden sind beim R3 480kW.
So können wir auch die Geschwindigkeit abschätzen, ab der die Leistung eine Rolle spielt:
v=P/(m*a)=480kW/(40,8t*1m/s^2)=42km/h
Zum Avenio:
Gewicht: 48t
Bei einer Geschwindigkeit von 60km/h benötigt für 1m/s^2:
P=800kW. Vorhanden sind 700kW
Geschwindigkeit ab der die Leistung eine Rolle spielt:
v=52km/h
Von daher kann man denke ich sagen, dass der Avenio über einer Geschwindigkeit von etwa 35km/h einen Vorteil hat, unter 35km/h verhalten sich beide Züge
was die Rahmenbedingungen betrifft vergleichbar.
Wie die Züge die Rahmenbedingungen dann umsetzen ist aber natürlich nochmal eine andere Frage - da kann es durchaus sein dass der Avenio unter 35km/h sich schlechter verhält als der R3, es kann aber genausogut umgekehrt sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876