[M] geplante Neufassung Nahverkehrsplan

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

ropix @ 26 Oct 2012, 19:44 hat geschrieben: Leider wird das ganze schon wieder dadurch aufgefressen dass immer mehr Leute nach München reinpendeln. Deswegen steigt die Stautendenz mittlerweile wieder...
Ist ja klar. Warum wird die U-Bahn nicht bis hinter der Stadtgrenze gebaut + gr. P&R-Parkplatz?
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Jean
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Beitrag von Jean »

P+R sind eher kontraproduktiv! Es muss einen guten ÖPNV von der Haustür aus geben.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Xenon
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Beitrag von Xenon »

andreas @ 26 Oct 2012, 14:23 hat geschrieben: wenn du zum Bahnhof aber erstmal 10 Minuten laufen mußt und da dann auch noch einige Minuten auf die nächste S-bahn warten mußt, während die Tram direkt in deiner Nähe hält, dann wir das je nach Wetter sehr schnell sehr attraktiv, die längere Fahrzeit der Trambahn in Kauf zu nehmen.
Vor allem möchte ja nicht jeder quer durch die Stadt fahren, sondern oft lediglich 1-2 Kilometer zurücklegen, um zum Beispiel zum nächsten Einkaufszentrum zu kommen. Und auf solchen Relationen kann eine Tram durchaus sinnvoll sein. Oder wenn man zur nächsten passenden U-Bahn-Station möchte, da würde sich auch eine Tram als Zubringer anbieten, denn schließlich wohnt nicht jeder direkt neben einer U-Bahn-Station. Und gerade auf solchen kurzen Strecken spielt weniger eine hohe Reisegeschwindigkeit eine Rolle, sondern eher kurze Haltestellenabstände, dichte Takte oder kurze Zugangswege, also Bereiche in denen die Tram punkten kann.
andreas
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Beitrag von andreas »

Autoverbot @ 26 Oct 2012, 19:48 hat geschrieben: Ist ja klar. Warum wird die U-Bahn nicht bis hinter der Stadtgrenze gebaut + gr. P&R-Parkplatz?
weil selbst dann noch viele relationen ungünstig mit dem ÖPNV zu erreichen sind.
Fahr doch mal öffentlich zur MAN oder MTU oder von Münchner Westen zur BMW am Petuelring-
christian85
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Beitrag von christian85 »

Vor allem möchte ja nicht jeder quer durch die Stadt fahren, sondern oft lediglich 1-2 Kilometer zurücklegen, um zum Beispiel zum nächsten Einkaufszentrum zu kommen. Und auf solchen Relationen kann eine Tram durchaus sinnvoll sein.
Soweit stimme ich dir vollkommen zu. Für Fahrten im Längenbereich 1-2km ist die Tram geeignet.
Oder wenn man zur nächsten passenden U-Bahn-Station möchte, da würde sich auch eine Tram als Zubringer anbieten, denn schließlich wohnt nicht jeder direkt neben einer U-Bahn-Station.
Es ging vorher um die Strecke zwischen Arabellapark und Englschalking. Warum sollte es für die Bewohner nahe "Fideliopark" besser sein, mit der Tram einen Zubringer zur U-Bahn am Arabellapark zu haben, anstatt gleich am Fideliopark in die U-Bahn einzusteigen???
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

christian85 @ 26 Oct 2012, 22:46 hat geschrieben: Es ging vorher um die Strecke zwischen Arabellapark und Englschalking. Warum sollte es für die Bewohner nahe "Fideliopark" besser sein, mit der Tram einen Zubringer zur U-Bahn am Arabellapark zu haben, anstatt gleich am Fideliopark in die U-Bahn einzusteigen???
Zumal eine Verknüpfung der U4 mit der S8 der U-Bahn mit Sicherheit einen gewaltigen Fahrgastschub geben würde.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Offensichtlich ist die Mehrheit der Meinung, dass die U4-Verlängerung tatsächlich besser als eine eventuelle Tramverbindung auf der Strecke ist. Weiß jemand etwas zum derzeitigen Stand der Dinge? Gibt es denn schon eine konkrete Planung?
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Beitrag von ropix »

Entenfang @ 27 Oct 2012, 00:04 hat geschrieben: Weiß jemand etwas zum derzeitigen Stand der Dinge?
Es hat sich die letzten 5 Jahre nichts geändert.
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Autoverbot
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Beitrag von Autoverbot »

Dann wird wohl die U-Bahn-Verlängerung Laim-Pasing tatsächlich der letzte U-Bahn-Neubau sein.
Ude und SPD haben doch nur noch die Landtagswah im Kopf, M scheint denen egal zu sein :(
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ropix
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Beitrag von ropix »

Autoverbot @ 27 Oct 2012, 10:22 hat geschrieben: Dann wird wohl die U-Bahn-Verlängerung Laim-Pasing tatsächlich der letzte U-Bahn-Neubau sein.
Warum sollte? Oder besser gefragt - auf welchen Zeitraum? Oder schwingt hier drin die leise Befürchtung mit, Laim Pasing könnte der späteste U-Bahn-Bau werden?

Was soll die ganze Totengräberstimmung eigentlich immer?

Oder liegts doch daran dass hier einer anfängt schwarzzumalen und viele anderen abzeichnen?
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Beitrag von NJ Transit »

Autoverbot @ 27 Oct 2012, 10:22 hat geschrieben: Dann wird wohl die U-Bahn-Verlängerung Laim-Pasing tatsächlich der letzte U-Bahn-Neubau sein.
Das wäre fatal, denn München unterliegt Bevölkerungswachstum, nicht -schwund, und diese Menschen wollen bewegt werden. Außerdem müseen mittel- bis langfristig Lösungen für den Innenstadtbereich gefunden werden, der eh schon auf vielen Linien chronisch überlastet ist.
Sollen eigentlich die Gebiete südlich der Brodersenstraße in absehbarer Zeit bebaut/verdichtet werden?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 27 Oct 2012, 12:21 hat geschrieben: Warum sollte? Oder besser gefragt - auf welchen Zeitraum? Oder schwingt hier drin die leise Befürchtung mit, Laim Pasing könnte der späteste U-Bahn-Bau werden?

Was soll die ganze Totengräberstimmung eigentlich immer?

Oder liegts doch daran dass hier einer anfängt schwarzzumalen und viele anderen abzeichnen?
Naja, wenn man mal sieht, was aktuell gebaut wird im ÖPNV, kann man das schon nachvollziehen. Das sind nämlich gerade 500 Meter Tramgleis in Pasing....
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Beitrag von NJ Transit »

Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn es sind zahlreiche weitere Projekte greifbar.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 27 Oct 2012, 12:51 hat geschrieben: Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn es sind zahlreiche weitere Projekte greifbar.
Wobei es aber bei den meisten noch net mal einen festen Zeitplan gibt. Selbst der bei der Westtangente ist alles andere als fix, solange das Drama um Stamm2 andauert. Wenn man dann noch sieht, was in anderen Städten alles so gebaut wird, ist das in München in den letzten Jahren echt armselig.
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Beitrag von NJ Transit »

Ja? Vergleichen wir doch mal:
Hamburg, eine S-Bahn-Verlängerung zum Flughafen und eine relativ sinnlose U-Bahn-Verlängerung. Die Trambahn wurde gestrichen. Berlin, eine U-Bahn-Verlangerung zum Hauptbahnhof und diverse kleinere Tramverlängerungen (Das Pilzkonzept lasse ich mal aussen vor, das hat ja weniger was mit innerstädtischem ÖPNV zu tun). Die U3 zum Mexikoplatz oder die Tram zum Hbf oder die S21 lassen noch immer auf sich warten. Köln, Ok, die haben mit der Nord-Süd-Stadtbahn wirklich große Buddeleien. Auch wenn das Projekt bisher ja nicht umbedingt eines der Glorreichesten ist.
Also, da finde ich, dass sich zwei Trambahnverlängerungen und diverse U-Bahn-Verlängerungen nicht zu verstecken brauchen.
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Xenon
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Beitrag von Xenon »

NJ Transit @ 27 Oct 2012, 12:43 hat geschrieben: Das wäre fatal, denn München unterliegt Bevölkerungswachstum, nicht -schwund, und diese Menschen wollen bewegt werden. Außerdem müseen mittel- bis langfristig Lösungen für den Innenstadtbereich gefunden werden, der eh schon auf vielen Linien chronisch überlastet ist.
Ich halte es aber schwierig zu rechtfertigen, dass in den Außenbezirken neue schlecht ausgelastete U-Bahn-Strecken gebaut werden, während in der Innenstadt die U-Bahnen mittlerweile trotz 2,5-Minuten-Taktes aus allen Nähten platzen. Hier wäre ein Ausbau viel dringender nötig. Langfristig sollte die Linienbündelung in der Innenstadt aufgegeben werden und den einzelnen Linien in der Innenstadt jeweils ein eigenen Tunnel gegeben werden. Außerdem sollte man die Tangenten ausbauen, um den Fahrgästen die Möglichkeit zu bieten die überlasteten Innenstadtstrecken zu meiden.

Und bei den Takten könnte man auch was machen. 10-Minuten-Takte bei der U-Bahn müssen nicht sein! Wenn ich mir Wien oder Berlin im Vergleich anschaue, da fährt in NVZ alle 5 Minuten und in der HVZ alle 3 Minuten eine U-Bahn. Da wäre in München noch jede Menge Luft nach oben.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Xenon @ 27 Oct 2012, 13:34 hat geschrieben:Außerdem sollte man die Tangenten ausbauen, um den Fahrgästen die Möglichkeit zu bieten die überlasteten Innenstadtstrecken zu meiden.
Das ist denke ich der entscheidende Punkt.

Keine Millionenstadt kann mit einem rein sternförmigen Nahverkehrssystem funktionieren. Was logisch ist, weil a) die Fahrzeiten von Außenast zu Außenast unnötig lang werden und b) der Kernbereich des Sterns hoffnungslos überlastet wird.

Für München weiß man um das Problem seit 20-30 Jahren. Es gibt durchaus gute Ideen dazu, aber passieren tut - nichts. Stattdessen plant man hartnäckig das nächste sinnlose Milliardengrab aka Zweite Stammstrecke.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Autoverbot »

Vor ca. 10 Jahren hieß es, kommt der Transrapid, dann gibt es keine Express-S-Bahn und keine Verbesserungen rund um München.
Der Transrapid ist eh sinnlos, weil er z.B. nicht am Ostbahnhof oder in Johanneskirchen hält.
So werden wir seit Jahren von der Stadt verarscht.
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Beitrag von NJ Transit »

mmouse @ 27 Oct 2012, 14:07 hat geschrieben: Für München weiß man um das Problem seit 20-30 Jahren. Es gibt durchaus gute Ideen dazu, aber passieren tut - nichts. Stattdessen plant man hartnäckig das nächste sinnlose Milliardengrab aka Zweite Stammstrecke.
Es ist ein wenig wie der Glaube, breite Straßen führen zu weniger verstopften Straßen - nur übertragen auf den ÖPNV.
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Beitrag von ropix »

Autoverbot @ 27 Oct 2012, 14:58 hat geschrieben: So werden wir seit Jahren von der Stadt verarscht.
Aja. Was genau war hier die Stadt?

Den Transrapid haben auch Bund und Land geplant.
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Flo
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Beitrag von Flo »

Ich halte es aber schwierig zu rechtfertigen, dass in den Außenbezirken neue schlecht ausgelastete U-Bahn-Strecken gebaut werden, während in der Innenstadt die U-Bahnen mittlerweile trotz 2,5-Minuten-Taktes aus allen Nähten platzen. Hier wäre ein Ausbau viel dringender nötig. Langfristig sollte die Linienbündelung in der Innenstadt aufgegeben werden und den einzelnen Linien in der Innenstadt jeweils ein eigenen Tunnel gegeben werden. Außerdem sollte man die Tangenten ausbauen, um den Fahrgästen die Möglichkeit zu bieten die überlasteten Innenstadtstrecken zu meiden.
Auch wenn ich den alten 17er Süd gerne wieder hätte:
Ich hätte auch nix dagegen, wenn man dort für die U1 eine neue Strecke baut, und diese dann am Goetheplatz mit der U3/6 verknüpft. Die Frage wäre, ob man einen oder zwei Zwischenbahnhöfe zwischen Goetheplath und Kolumbusplatz bräuchte. Also am Baldeplatz und Kapuzinerplatz/Arbeitsamt, oder nur im Bereich Kapuzinerplatz. :unsure: Knackpunkte könnte am HBF und Kolumbusplatz die Verknüpfung mit der U2-Strecke werden, man sollte auch von beiden Ästen auf/von beide(n) Strecken fahren können. Am Kolumbusplatz könnte man stadeinwärts das Gleis der Wendeanlage "zum Abtauchen" unter die Isar verwenden, parallel müsste man den stadtauswärtigen Bahnsteig verbreitern und auch dort Platz für ein viertes Gleis schaffen. Als Ersatz könnte man eine Wendeanlage zwischen Kapuzinerplatz und Goetheplatz einbauen (oder zw. Baldeplatz und Kapuzinerplatz bei insges. 3 Zwischenbahnhöfen). Den Abschnitt HBF - Sendlinger Tor müsste man allerdings während des Einbaus der Abzweigung wohl mehrere Monate unterbrechen..
Somit wären auf der U2 auf kompletter Linie problemlos Taktverstärkungen möglich, und die neue U1 Strecke würde mit Sicherheit auch ihr Fahrgastaufkommen aufweisen.

Für den lokalen Oberflächenverkehr im Bereich HBF - Goetheplatz könnte man dann den 100er verlängern.

Aber ich glaube hier eher an eine Reaktivierung vom alten 17er-Süd. ;)
andreas
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Beitrag von andreas »

warum willst du zum Kolumbusplatz? Ich würde die U1 direkt von HBF übern Goetheplatz zum Candidplatz bauen und die Strecke zum Kolumbusplatz nur noch als Betriebsstrecke unterhalten. Gleiswechsel von U1 zu U2 kann man ja am HBF machen und die Bahnhöfe der U1 sind ja fast alle über Bus oder Tram gut mit der U2 verknüpft.
Zwischen Goetheplatz und Baldeplatz würde ich eher nur einen Bahnhof machen und vielleicht eher noch einen zwischen Baldeplatz und Candidplatz
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Sorry, aber ich glaube eher net, das man Bestandsstrecken einfach über Monate mal eben stilllegen kann. Zumindest net, ohne an der Oberfläche ein gigantisches Chaos auszulösen. Um das aufzufangen, fehlt es da schlicht an der Kappazität. Daher dürften als Entlastung nur vom Bestandsnetz unabhängige Neubaustrecken in Frage kommen wie z.b. die schon mal geplante U9.
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Beitrag von Flo »

warum willst du zum Kolumbusplatz? Ich würde die U1 direkt von HBF übern Goetheplatz zum Candidplatz bauen und die Strecke zum Kolumbusplatz nur noch als Betriebsstrecke unterhalten. Gleiswechsel von U1 zu U2 kann man ja am HBF machen und die Bahnhöfe der U1 sind ja fast alle über Bus oder Tram gut mit der U2 verknüpft.
Damit man auch die U2 bei Betriebsstörungen umleiten kann, über beide Strecken könnte man gegenseitig Umleiten, oder z.B. auch Messeverstärker via Goetheplatz führen kann. Ausserdem bleiben die Direktverbindungen des M58 durch die U1 erhalten. Sonst müsste man einen Pendelbus Silberhornstraße - Baldeplatz weiterhin erhalten... Zwischen Baldeplatz und Candidplatz sehe ich jetzt auch keine Möglichkeit für einen sinnvollen U-Bahnhof... :unsure:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mal schauen ob es überhaupt was mit der U9 wird. Bin aber der Meinung da sollte man lieber Tramstrecken wieder eröffnen...kostet nur ein Bruchteil und bringt die 10% gewünschte Entlastung.
Ein zusätzlicher Tunnel bedeutet zusätzliche Instandhaltungskosten...
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 27 Oct 2012, 19:18 hat geschrieben: Mal schauen ob es überhaupt was mit der U9 wird. Bin aber der Meinung da sollte man lieber Tramstrecken wieder eröffnen...kostet nur ein Bruchteil und bringt die 10% gewünschte Entlastung.
Ein zusätzlicher Tunnel bedeutet zusätzliche Instandhaltungskosten...
Da stimme ich dir teilweise zu, wenn es um fehlende Tagenten geht, wie z.b. die in der Fürstenrieder Str.. Allerdings halte ich wenig davon, wie schon hier vorgeschlagen, neue Strecken paralell zur U-Bahn zu errichten, denn das ist für mich rausgeschmissenes Geld.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 27 Oct 2012, 19:10 hat geschrieben: Sorry, aber ich glaube eher net, das man Bestandsstrecken einfach über Monate mal eben stilllegen kann. Zumindest net, ohne an der Oberfläche ein gigantisches Chaos auszulösen. Um das aufzufangen, fehlt es da schlicht an der Kappazität. Daher dürften als Entlastung nur vom Bestandsnetz unabhängige Neubaustrecken in Frage kommen wie z.b. die schon mal geplante U9.
was aber nichts hilft, wenn man die Strecken entzerren will. Du hast immer das Nadelöhr nach dem HBF auf der U1/2 Stammstrecke - und ohne paar Monate stilllegen wirst du da nie was bauen können.

Und außerdem kann man ja, wenn man nicht stilllegen will auch mal nur ein Gleis stillegen.

Dann könnte man Pendelverkehre HBF - OEZ und Kolumbusplatz Mangfallplatz fahren und zwischen HBF und Kolumbusplatz die U1 durch eine verstärkte U2 ersetzen.

wäre so tragisch also nicht, aber man hätte dann U1 und U2 getrennt und deutlich mehr Kapazität in der Innenstadt (und gleichzeitig einen weiteren Wiesnbahnhof...)
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Beitrag von andreas »

Jean @ 27 Oct 2012, 19:18 hat geschrieben: Mal schauen ob es überhaupt was mit der U9 wird. Bin aber der Meinung da sollte man lieber Tramstrecken wieder eröffnen...kostet nur ein Bruchteil und bringt die 10% gewünschte Entlastung.
Ein zusätzlicher Tunnel bedeutet zusätzliche Instandhaltungskosten...
ja, aber sie kosten auch Geld und wie lange werden die 10 % Entlastung groß langen?

Und vor allem müßte man ja die Tram fast bis raus zur Studentenstadt bauen, weil die U6 eigentlich ab da schon voll und überlastet ist.

Man muß U3/6 trennen, ähnlich wie U1/2, so daß U3 und U6 komplett eigene Linienwege haben.
Hilft nichts, das kostet Geld, aber ist das einzige was wirklich Sinn macht.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Eine Tram parallel zur U-Bahn bringt doch nichts. Keiner würde die benutzen, weil die Fahrzeit mit der U-Bahn viel kürzer ist. die U1/U2 Strecke sehe ich weniger problematisch, aber auf der Strecke Münchner Freiheit-Sendlinger Tor braucht man eine neue Strecke.
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Beitrag von spock5407 »

Das kommt auf die Relation drauf an. Schau Dir 16/17 in der Arnulfstr. an, sehr nah an Stammstrecke und auch U1. Und was ist? Die Reisezeiten sind kurz und die Züge voll - übervoll.

Das Problem mit der U1/2-Trennung ist doch, dass der Parallelverlauf grad mal vom Hbf zum Kolumbusplatz is und die U1süd alleine keine neuen Tunnel für Hunderte von Millionen Euro rechtfertigt. Die U2süd ist ja kein Thema, dort kann der HVZ-Verstärker der U1 Ri Giesing weiterfahren.
Es fehlt halt der alte 7er, der ja mit der U8-Einführung stillgelegt wurde, aber nun durchaus lokalen Verkehr von der U2 fernhalten könnte.

Ich sag nicht, das die Tram das alleinseelig machende Verkehrsmittel ist; der Erfolg der U-Bahn ist unbestreitbar.
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