Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Nö. Ich will die 6er einfach einwärts stehen lassen und auswärts verspätet fahren. Und dank der super Wendezeit in Tutzing muss se dann einwärts eh schon nimmer stehen :D

Edit: Alternativ halt einfach gleich in Pasing drehen, wenn die Busse eh schon bis dahin fahren.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Leute, keep cool, der Bloedsinn ist jetzt eh wieder vorbei! Und wenn die BEG sagt, die 6er soll fahren, dann fährt se auch! Wäre auch ein Riesen Schmarrn gewesen!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
Rev
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Beitrag von Rev »

Mir ist gestern was bei der S2 gegen Mitternacht am HBF aufgefallen. Dort stand in der Gelber schrift zu lesen das der Hintere Zugteil nur bis Dachau fährt. Ist das normal? Ich hab noch nie gesehen das die S2 in Dachau gestärkt / geschwächt wird.

Wie wird das dann gelöst längere Standzeit oder mit einem Zeiten Triebfahrzeugführer?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Gibts planmäßig, mit nem zweiten Tf. Zumindest im Winterfahrplan war's Mo-Fr 20:00 ab Ostbahnhof und So der um 0:00. Plus vereinzelte Züge, die sowieso in MDA enden und dort getrennt werden.
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Hier passts wohl am besten rein:

Laut Artikel im Münchner Merkur scheint man zur entbündelten Ausschreibung der Münchner S-Bahn entschlossen zu sein. Es scheint nur nur noch Schwierigkeiten zu geben, das juristisch wasserdicht zu begründen ... :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also für mich macht das frühestens mit Tunnel 2 Sinn. Dann könnte man in Tunnel 1 und 2 teilen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

War doch zu erwarten, das man da versucht Kosten zu sparen und den Preis zu drücken. Wenn man merkt, dass das mit einzelnen Linien billiger zu handhaben ist, wird man sich garantiert net scheuen, das auch zu machen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Münchner S-Bahn soll nicht nur billig sein, sondern auch möglichst zuverlässig laufen. Drängeln sich hier gleich mehrere Betreiber, wird das ide PRoblem, die man heute schon hat, nur noch weiter verschärfen. Das kann nicht im Sinne der BEG sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich denk mal eher, die ganzen Überlegungen zielen darauf ab, die Deutsche Bahn unter Druck zu setzen, was den Preis angeht. Ob es tatsächlich zu Einzelausschreibungen kommt, muss man abwarten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Mir reicht schon die ewige Konkurrenz zwischen MVG und S-Bahn (die weiteren Partner sind letzlich nur Anhängsel) Gut funktionierender ÖPNV ist nur als System zu sehen und zu verstehen. Ich würde lieber MVG und S-Bahn München miteinander verschmelzen, und hier Synergieeffekte nutzen, als alles zu zerfleddern, in der Hoffnung, ein gerupftes Huhn wäre billiger als ein ganzes. Mag sein, aber nicht jedes Suppenhuhn taugt auch als leckeres Branthendel.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 5 Nov 2012, 14:02 hat geschrieben: Mir reicht schon die ewige Konkurrenz zwischen MVG und S-Bahn (die weiteren Partner sind letzlich nur Anhängsel) Gut funktionierender ÖPNV ist nur als System zu sehen und zu verstehen. Ich würde lieber MVG und S-Bahn München miteinander verschmelzen, und hier Synergieeffekte nutzen, als alles zu zerfleddern, in der Hoffnung, ein gerupftes Huhn wäre billiger als ein ganzes. Mag sein, aber nicht jedes Suppenhuhn taugt auch als leckeres Branthendel.
Wie soll das gehen? Das scheitert doch schon allein daran, das man hier unterschiedliche Zuständigkeiten hat (MVG -> Stadt / S-Bahn -> Freistaat). Das bringt man nunmal net unter einen Hut sorry.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 5 Nov 2012, 14:02 hat geschrieben: Mir reicht schon die ewige Konkurrenz zwischen MVG und S-Bahn (die weiteren Partner sind letzlich nur Anhängsel) Gut funktionierender ÖPNV ist nur als System zu sehen und zu verstehen. Ich würde lieber MVG und S-Bahn München miteinander verschmelzen, und hier Synergieeffekte nutzen, als alles zu zerfleddern, in der Hoffnung, ein gerupftes Huhn wäre billiger als ein ganzes. Mag sein, aber nicht jedes Suppenhuhn taugt auch als leckeres Branthendel.
Die Frage ist nur - welche Synergieeffekte?

Wenigstens ein paar sollte es ja geben bevor man sowas fordert :)
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Elch
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Beitrag von Elch »

ropix @ 5 Nov 2012, 14:45 hat geschrieben: Die Frage ist nur - welche Synergieeffekte?

Wenigstens ein paar sollte es ja geben bevor man sowas fordert :)
Zumindest könnte man die Marketing-Abteilungen und die Selbstbeweihräucherungs (vulgo Presse-) stelle zusammenlegen.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von ropix »

Elch @ 5 Nov 2012, 15:18 hat geschrieben:
ropix @ 5 Nov 2012, 14:45 hat geschrieben: Die Frage ist nur - welche Synergieeffekte?

Wenigstens ein paar sollte es ja geben bevor man sowas fordert :)
Zumindest könnte man die Marketing-Abteilungen und die Selbstbeweihräucherungs (vulgo Presse-) stelle zusammenlegen.
Gepsart: 1 Person. Ich bin begeistert. Kosten des Papieres der Pressestelle für alle Schienenverkehre in München: WELCH EFFEKT!
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 5 Nov 2012, 14:10 hat geschrieben: Wie soll das gehen? Das scheitert doch schon allein daran, das man hier unterschiedliche Zuständigkeiten hat (MVG -> Stadt / S-Bahn -> Freistaat). Das bringt man nunmal net unter einen Hut sorry.
Warum sollte eine MVG sich nicht bei einer Ausschreibung der S-Bahn bewerben dürfen? Oder eine S-Bahn München GmbH bei einer eventuellen Ausscheibung von U-Bahn und Tram? Wenn ein privater ausländischer Konzern sich bewerben darf, warum dann nicht ein Anbieter von "Zugleistungen" vor Ort? Wie kann eine unzuständige MVG im "feindlichen Ausland" namens Garching, Grünwald oder Martinsried fahren? Wie eine freistaatlische S-Bahn innerstädtische Aufgaben wahrnehmen?

Natürlich gäbe es dabei jede Menge Probleme zu lösen, und natürlich gibt es auch Vorteile, wenn man die Lasten auf verschiedene Schultern verteilt. Mir geht es da mehr um das generelle, das theoretische Konstrukt einer "MVV GmbH", welche den gesamten öffentlichen Personentransport im Grossraum München aus einem Guss anbieten könnte. Keine MVG-Werbung oder Pressemitteilingen mehr, welche auf der S-Bahn herum hacken oder umgekeht, endlich mal wirklich abgestimmte Fahrpläne, kein gegenseitigies "Abwerben" von Fahrgästen etc - als die S-Bahn noch in Ismaning endete, war eines der Argumente gegen die geplante U-Bahn nach Englschalking, daß man damit der eh kaum ausgelasteten S3 die Fahrgäste entziehen würde. Heute sieht man es am Beispiel Freiham, wo jede Fraktion "ihr" System umgesetzt sehen möchte, egal ob es wirklich sinnvoll ist, oder nicht.
Und zu guter Letzt eben genau das Auflösen dieser unterschiedlichen Zuständigkeiten. Die öffentliche Hand ist für den öffentlichen Personenverkehr im öffentlichen Raum zuständig. Und der einzelne Nutzer interessiert sich dabei herzlich wenig für dieses Hickhack um zuständigkeiten.

Die Tram nach Grünwald wurde gebaut, weil sie sinnvoll war, und fertig. Als die U-Bahn erstmals Richtung Garching fahren sollte, gab es einen Aufschrei sondergleichen, daß München gefälligst in München zu bleiben habe, und deren U-Bahn ebenso. Weils halt so war und weil München nicht für Garching zuständig wäre. Die U-Bahn nach Garching wurde mancherorts geradezu als erster Schritt, München würde Garching ins eigene Stadtgebiet einverleiben wollen, gesehen, das dürfe nicht sein, und damit habe die UBahn ebenfalls die Stadtgenze als unüberwindbare Grenze zu akzeptieren.

Sicherlich, Konkurrenz belebt das Geschäft. Aber ÖPNV geht nur mit Teamwork, Kompetenzgerangel, Futterneid und andere Nebenerscheinungen der ach so belebenden Konkurrenz schaden da mehr, als sie nutzen.
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Beitrag von ropix »

Warum darf sich die MVG nicht auf Ausschreibungen auf die S-bahn bewerben? Kurz und gut - sie darf und könnte. Eventuell muss halt noch ein EVU gegründet werden, aber das geht schnell. In Zusammenarbeit mit Veolia hätte man sogar eine Wartungshalle in München die mit Elektrotriebwagen erreicht werden könnte.

U und Straßenbahn wird nicht ausgeschrieben, warum sollte? Und wenn wäre das S-Bahn Problem noch viel schlimmer. Die Gesamtfirma kann niemand kaufen, einzelene Teillinien auszuschreiben wäre der endgültige Selbstmord Münchens. Man stelle sich nur vor nach einem Verkehrsunfall auf der Linie Richtung Amalienburg stände ein Zug der Firma Hubermeier am Hauptbahnhof und fährt nicht, hinter ihm 20 20er der Fima Superduper die nicht dran vorbeikommen.

Dann wäre mit der S-Bahn die S-Infrastruktur noch lange nicht in Münchner Händen. Die aber ist das größte Problem der S-Bahn. Hier haste also nichts gewonnen.

Ansonsten aber es ist klar. Der Toyotaspruch "nichts ist unmöglich" gilt immer. Ob es auch immer sinnvoll ist kann man kontrovers diskutieren. Ich würde mal um ein sinnvolles Argument bitten für die Zusammenlegung. Wenns nur um Pressemeldungen geht sag ich dir ganz ehrlich. Wennst sonst keine Probleme hast...

Abwerben von Fahrgästen ist längst kein Thema mehr. Jeder ist doch froh um jeden den er nicht transportieren muss, der aber trotzdem Abo hat. An freiham sehe ich genau gar nichts, die S-bahn bekommt ihren von der Stadt geplanten Haltepunkt den man mit Station und Service abgesprochen hat (hier herrscht übrigens reine Diktatur. Die S-bahn bekommt nur mitgeteilt dass eine Fremdfirma ihr einen Bahnsteig gebaut hat und in den Fahrplan hineinschreibt dort ist zu halten sonst Kopf ab :) )

Und zu Garching. Komm, verbreite bitte auch noch folgende Parole. In Garching wird ernsthaft darüber diskutiert die U-Bahn stillzulegen und stattdessen oberirdisch eine Straßenbahn durch den Ort zu bauen. Ein paar Hanseln der Meinung wird man immer finden...
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Beitrag von Cloakmaster »

Bitte, meine Aussage, daß mir eine Zusammenlegung lieber ist, ist als direkte Reaktion auf die angedachte Zerteilung der S-Bahn zu sehen. Bevor es noch mehr unterschiedliche Köche in der MVV-Suppe gibt, wäre es aus meiner Sicher eher sinnvoll, die Zahl der Köche, die den Brei verderben können, zu reduzieren. ÖPNV ist nunmal ein sehr komliziertes Gesamtsystem, denn letztlich ist es dem Fahrgast ziemlich egal, was für ein Fahrzeug daher kommt, und wem es gehört, bzw wer es betreibt. Die Fahrt soll sauber, zügig und komplikationslos verlaufen, das Fahrzeug schnell und komfortabel etc. Aber der ganze "Hintergrund" ist dabei ziemlich unwichtig. So lange die Partner wirklich partnerschaftlich zusammenarbeiten, wäre es auch kein Problem, wenn sich 2000 verschiedene Unternehmen den Kuchen untereinander aufteilen würden. Nur nehme ich derzeit stärker ein Gezank der Beteiligten untereinander wahr, als eine gemeinschaftliche Linie. Ein Gezank, das letztlich auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird. und je mehr Leute/Unternehmen mitmischen, desto kleiner wird der gemeinsame Nenner, auf den man sich dann zähneknirschend noch einigen kann.

Ich bin aufgewachsen in einer Zeit, da fuhr man "mit dem MVV". Und ich für meinen Teil fahre noch immer im Großraum München mit "dem MVV". Egal ob ich in der U-Bahn sitze, in der S-Bahn oder in einem Regionalbus am äussersten Rand des Tarifgebietes. Und Heute stehe ich vor einem MVG-Automaten, und kaufen eine MVG-Fahrkarte, die die S-Bahn dann gnädigerweise zur Fahrt anerkennt, die S-Bahn München wirbt für ein Klappfahrrad, welches man kostenfrei zur Fahrt mitnehmen darf, und die MVG protestiert, daß die keinen Platz für Fahrräder hat - auch nicht für die Klappräder vom feindlichen Kokurrent... Korrektur: geschätzen Parnter S-Bahn München.

Und da frage ich mich ein wenig, was aus dem MVV geworden ist, mit dem ich gross geworden bin, und der mich zu der Überzeugung gebracht hat, daß ein eigenes Auto in München reine Geldverschwendung ist.
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Beitrag von ropix »

Ok, die Relativierung ist akzeptiert. Aber ich bin mir relativ sicher, die Zerteilung wird nicht kommen. Die BEG sucht jetzt schon seit einem halben Jahr nach Möglichkeiten und hat bislang eher nur nochmehr Probleme als Lösungen. Angefangen von wir können keine drei Werke nach München bauen hin zu es bringt halt auch nix wenn die S-Bahn nacher 7 von 9 Linien fährt und irgendjemand die restlichen beiden. Spannend wird dabei die Hamburger Ausschreibung werden.

Das mit dem MVV hat auch schon zu vor-MVG Zeiten nie so ganz funktioniert, aber - der MVG-Automat verkauft dir eben keine MVG-Fahrkarte (so gern das die VG vielleicht hätte) - er verkauft dir eine MVV-Fahrkarte :) Das gleiche tut der Automat von DB Vertrieb übrigens auch. Und für Räder in der U-Bahn wirds auch ohne falschfarbene Werbung knapp. Das ist keine Bosheit, das ist Tatsache.

Nun ja, Absprache. Wer weiß wie wunderbar sich Tram mit U abspricht (da gibts nicht viel zu wissen, das Ergebnis wunderbarer Absprache ist die berühmte leere Menge) kann sich ausrechnen ob das mit der S im Boot besser werden würde. Die Antwort nein dürfte in den Wettbüros jedenfalls eine Quote nahe 1 bekommen.

So wie das System momentan aufgeteilt ist dürfte es schon die optimalste Lösung sein. Ganz klipp und klar, nähere Abstimmung wäre wünschenswert. Aber da sollte vielleicht mal die Stadt München mit gutem Beispiel vorrangehen. Da spricht sich nämlich nichtmal die Abteilung mit sich selbst ab die für Verkehr zuständig ist
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Ich verstehe auch nicht ganz, wieso hier der BEG unterstellt wird, auf Biegen und Brechen getrennt ausschreiben zu wollen. Ich habe die Presseberichterstattung aller Zeitungen der letzten Wochen verfolgt und da ergibt sich eigentlich ein recht neutrales Bild. Der BEG ist halt klar, dass eine Ausschreibung des Gesamtnetzes vermutlich nicht viel mehr Bewerber, als die DB zur Folge haben wird. Alleine aus diesem Grund MÜSSEN sie ja förmlich prüfen, ob man Teilausschreibungen machen kann. Ansonsten ist das Geschrei von Öffentlichkeit und Konkurrenten der Bahn später groß nach dem Motto "Das ist eine Ausschreibung, deren Gewinner schon am Anfang feststeht". Und die Einschränkungen, die immer wieder in den Artikeln genannt werden (z.B. dass man genau prüfen müsse, dass Genauigkeit vor Schnelligkeit gehe, dass Fahrgäste nicht umsteigen sollen, dass die S-Bahn zu wichtig ist, um was Falsches zu machen etc) sprechen in meinen Augen auch dafür, dass hier nicht eine Entscheidung zu Beginn der Grundlagensammlung steht, sondern, dass es eine Entscheidung sein wird, die auf einer Grundlagensammlung beruht. Aber wir werden es ja sehen...

(@ropix:
Zu dem mvg-Ticket-Thema. Die mvg schreibt immerhin groß und bunt die Logos ALLER Verkehrsmittel im MVV und "MVV-Tickets). Die Bahn hat weder auf dem Automaten, noch in der Benutzerführung auch nur ein einziges Verkehrsmittellogo von mvg-Verkehrsmitteln. )
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Boris Merath @ 5 Nov 2012, 13:37 hat geschrieben: Das kann nicht im Sinne der BEG sein.
Du denkst viel zu sehr an das gute im Mensch (oder System)...

Oder anders: Was, außer BILLIG, ist sonst im Sinn der Besteller?
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Egal wer sich auf dieser Ausschreibung bewirbt und dann auch gewinnt! Die Probleme werden diesselben sein, wie vorher! Solange nicht Druck auf Netz ausgeübt wird, wird sich einfach nix ändern, egal welcher Betreiber da fährt! Ach ja, Fahrgastinfos wuerden ja dann auch bei den untätigem DB-Service belassen bleiben... So gesehen kann man sich diesen ganzen Ausschreibungs-Mist sparen! Nur Populismus gegenüber den Fahrgästen!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Zp T @ 5 Nov 2012, 18:34 hat geschrieben: Solange nicht Druck auf Netz ausgeübt wird, wird sich einfach nix ändern, egal welcher Betreiber da fährt! Ach ja, Fahrgastinfos wuerden ja dann auch bei den untätigem DB-Service belassen bleiben...
Fahrgastinfo ist aber nicht nur Aufgabe von Konzernschwestern. Fahrgastinfo auf der Stammstrecke läuft oft genug über Mitarbeiter der S-Bahn.
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Beitrag von spock5407 »

Ich frag mich v.a., wo alternative Betreiber sparen wollen, wenn Fahrweg und Stationen das gleiche kosten. Bleibt mal wieder das Personal und ein Angebot, was so knapp auf oder unter Kante genäht ist, das dem Betreiber dann keine Luft/Geld mehr zum atmen bleibt.

Und wir haben ja oft genug beobachten müssen, wie oft die BEG die Fahrgastzahlen sehr konservativ angenommen hat, so dass die entsprechenden Fahrzeugbeschaffungen vielfach nicht ausgereicht haben.
Sowas _kann_ nur auf Kosten der Betriebsqualität gehen, was dann Fahrpersonal und Fahrgäste ausbaden müssen.
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Beitrag von mapic »

spock5407 @ 5 Nov 2012, 19:48 hat geschrieben: Ich frag mich v.a., wo alternative Betreiber sparen wollen, wenn Fahrweg und Stationen das gleiche kosten. Bleibt mal wieder das Personal und ein Angebot, was so knapp auf oder unter Kante genäht ist, das dem Betreiber dann keine Luft/Geld mehr zum atmen bleibt.
Und warum nur "alternative Betreiber"? Auch die DB wird gegenüber heute sparen müssen, wenn es denn einen echten Wettbewerb geben sollte.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das ist natürlich richtig. Und macht das "billich will ich"-Prinzip dieser Ausschreibungstiraden nicht besser.
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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Flo_K @ 5 Nov 2012, 18:38 hat geschrieben: Fahrgastinfo ist aber nicht nur Aufgabe von Konzernschwestern. Fahrgastinfo auf der Stammstrecke läuft oft genug über Mitarbeiter der S-Bahn.
Schon klar, aber die mangelnde Informationsflut herrscht immernoch auf den Aussenastbahnhoefen...
Ja, billig solls werden, um den Mitarbeiter zu schroepfen!
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Beitrag von Bayernlover »

Vor allem sind die Infos Blödsinn. Beispiel heute Morgen:

8:01 Uhr sollte die Express-S-Bahn in Riem Richtung Dachau einfahren. 8:05 Uhr kommt eine Ansage, dass die nächste S-Bahn nach Petershausen ca. 5 Minuten später kommt. 8:06 Uhr kommt eine Ansage, dass man zurücktreten solle, weil ein Zug jetzt durchfährt. 8:07 Uhr fährt die S2 nach Dachau ein.

Und das war nicht das erste Mal. Dann kann man sich die Ansagen auch gleich sparen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bayernlover @ 5 Nov 2012, 22:20 hat geschrieben: Vor allem sind die Infos Blödsinn. Beispiel heute Morgen:

8:01 Uhr sollte die Express-S-Bahn in Riem Richtung Dachau einfahren. 8:05 Uhr kommt eine Ansage, dass die nächste S-Bahn nach Petershausen ca. 5 Minuten später kommt. 8:06 Uhr kommt eine Ansage, dass man zurücktreten solle, weil ein Zug jetzt durchfährt. 8:07 Uhr fährt die S2 nach Dachau ein.

Und das war nicht das erste Mal. Dann kann man sich die Ansagen auch gleich sparen.
Da hat der extra gezüchtete Hochleistungs-Affe, der die Mitarbeiter in der Leitstelle, unterstützen soll, halt mal in der Hektik des Morgens die Knöpfe vertauscht, weil er um diese Zeit seine zweite Banane noch nicht essen durfte... :D
Kann doch mal passieren...
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 5 Nov 2012, 22:35 hat geschrieben: Kann doch mal passieren...
"Mal" ja, andauernd: Nein.

Vor allem scheint das immer bei der Konstellation "Verstärker hat +5 und normale S-Bahn auch" der Fall zu sein. Da werden die Verspätungen für die 2. S-Bahn schon vor der Ankunft der ersten runtergebetet...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 5 Nov 2012, 22:38 hat geschrieben: "Mal" ja, andauernd: Nein.

Vor allem scheint das immer bei der Konstellation "Verstärker hat +5 und normale S-Bahn auch" der Fall zu sein. Da werden die Verspätungen für die 2. S-Bahn schon vor der Ankunft der ersten runtergebetet...
3 Minuten vor Planabfahrt wird die Verspätungsmeldung iirc durchgesagt...
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