[M] Bauarbeiten bei der Münchner U-Bahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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ropix
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Beitrag von ropix »

Die Studenten sinds aber jetzt nichtmal alleine. Es soll hier noch tausende Pendler geben und auf der A9 hats jetzt schon zwischen 7 Uhr 30 und 10 Uhr 10 zwischen Garching Süd und mittlerer Ring Stau - Tendenz steigend. Übrigens hats dann am Nachmittag in der Gegenrichtung fast den gleichen Stau. Hoffentlich kommt man noch zu der Erkenntniss dass Fröttmaning das dümmstmögliche zum anfahren ist. Andererseits. Vermutlich tut der Spaziergang zwischen Kieferngarten und Freimann (ach nein, Studentenstadt, Weichen kaufen wir uns ja sicher nicht um das angebliche Drama auf kein Problem zu reduzieren und wenigstens die tausende von Fahrgästen ab Freimann zu transportieren und für die anderen einfach Fußweg auszurufen wenn Busse zu voll :D) auch nicht so schlecht.

Die TU würde sich übrigens relativ leicht helfen können und ein paar Veranstaltungen einfach zurück in die Innenstadt legen können. Gegebenenfalls per Videoübertragung nach Garching verbunden.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 16 Oct 2012, 15:33 hat geschrieben: Die TU würde sich übrigens relativ leicht helfen können und ein paar Veranstaltungen einfach zurück in die Innenstadt legen können. Gegebenenfalls per Videoübertragung nach Garching verbunden.
Keine Chance - wenn dann geht das nur wenn man einen kompletten Erstsemesterjahrgang in die Innenstadt legt, und dafür ist im Stammgelände schlicht kein Platz. Die durch die Umzüge freiwerdenden Gebäude hat man ja abgerissen. Wenn ich schau was das heute schon für ein Zirkus ist im Stammgelände einen ausreichend großen Hörsaal zu finden...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 16 Oct 2012, 15:41 hat geschrieben: Keine Chance - wenn dann geht das nur wenn man einen kompletten Erstsemesterjahrgang in die Innenstadt legt, und dafür ist im Stammgelände schlicht kein Platz. Die durch die Umzüge freiwerdenden Gebäude hat man ja abgerissen. Wenn ich schau was das heute schon für ein Zirkus ist im Stammgelände einen ausreichend großen Hörsaal zu finden...
Natürlich Chance. Ich nehme eine Veranstaltung, suche mir dafür zwei Räume und übertrage die auch da hin. Man muss ja nicht alles reinbekommen und hätte sogar die Möglichkeit bei LMU oder FH zu fragen ob man nicht Räume bekäme. Oder man produziert wie die LMU gleich für daheim lernen. Und wenn ich dann Studenten hab die statt vier mal nur drei mal rausmüssen hab ich schon ein gutes achtel gespart.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 16 Oct 2012, 15:50 hat geschrieben: Natürlich Chance. Ich nehme eine Veranstaltung, suche mir dafür zwei Räume und übertrage die auch da hin. Man muss ja nicht alles reinbekommen und hätte sogar die Möglichkeit bei LMU oder FH zu fragen ob man nicht Räume bekäme. Oder man produziert wie die LMU gleich für daheim lernen. Und wenn ich dann Studenten hab die statt vier mal nur drei mal rausmüssen hab ich schon ein gutes achtel gespart.
Das ändert trotzdem nichts daran dass TU Stammgelände und LMU Stammgelände starken Raummangel haben - erst recht jetzt mit dem 2,5fachen Abiturjahrgang. Daheim lernen fände ich aber gut, da stimme ich zu :-)
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Beitrag von Rathgeber »

Boris Merath @ 16 Oct 2012, 14:45 hat geschrieben:Klar kann man - die Allianzarena ist nicht das einzige bundesligataugliche Stadion in München. Man will halt nicht oder traut sich nicht - und die Studenten sind die leidtragenden.
Zumindest sollte nach einigen Anpassungen eine kurzzeitige Genehmigung durch die DFL kein Problem sein.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 16 Oct 2012, 16:24 hat geschrieben: Zumindest sollte nach einigen Anpassungen eine kurzzeitige Genehmigung durch die DFL kein Problem sein.
Wurde von Bayern aber wohl abgelehnt, also blieb der Stadt nix anderes übrig, als die Bauarbeiten in die fuballfreie Zeit zu legen.
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 16 Oct 2012, 16:29 hat geschrieben:Wurde von Bayern aber wohl abgelehnt, also blieb der Stadt nix anderes übrig, als die Bauarbeiten in die fuballfreie Zeit zu legen.
Weißt Du denn, ob mit den Vereinen überhaupt geredet wurde?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 16 Oct 2012, 16:29 hat geschrieben: Wurde von Bayern aber wohl abgelehnt, also blieb der Stadt nix anderes übrig, als die Bauarbeiten in die fuballfreie Zeit zu legen.
Man kann den Spieß ja auch umdrehen und sagen können, wenn die Bayern unbedingt in einem mit der U-Bahn nicht ereichbaren Stadion spielen wollen, sollen sie halt machen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

"größter SEV" bei der U-Bahn? Von der Unterbrechung in der Lindwurmstr. dürften mehr Fahrgäste betroffen gewesen sein.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Von der Unterbrechung in der Lindwurmstr. dürften mehr Fahrgäste betroffen gewesen sein.
Das war aber ja nicht mal 1 KM lang...im Zweifel konnte man das ja zu Fuß bewältigen...bei dem anderen geht das nicht mehr...
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Beitrag von Cloakmaster »

könnte man nicht zumindest einen Teil der Fahrten bis/ab Freimann anbieten? Aber das wird wahrscheinlich mal wieder zu kompliziert. Frage wäre auch, welcher Takt da möglich wäre.
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Beitrag von ropix »

spock5407 @ 6 Nov 2012, 19:57 hat geschrieben: "größter SEV" bei der U-Bahn? Von der Unterbrechung in der Lindwurmstr. dürften mehr Fahrgäste betroffen gewesen sein.
Ja, weil die MVG nicht in der Lage ist eine Alternativroute zu bieten. Ab der Freiheit kann ich stillegen was ich will - es gibt immer eine S-Bahn die drumrumfährt äh drumrumführt (he cool - tauschen sie einen Buchstaben eines Wortes, ändern damit zwar den Sinn des Wortes - aber nicht den Sinn des Satzes)

Ich hab jetzt auch den zur Pressemeldung passenden Artikel gefunden und kann den durchaus eher bestätigen. In Garching haben viele Verantwortliche vom Vorhaben aus der Presse erfahren, keinerlei Möglichkeiten gehabt mitzudiskutieren wie das gehandhabt wird. Es wurde halt von oben herunter gesagt die U-Bahn ist jetzt dicht und die einzige Lösung die wir haben, das ist in Garching ja durchaus klar ist eine Leere Menge. Busse nach Fröttmaning sind vorraussichtlich nicht praktikabel. Eine Erklärung warum man komplett sperren muss gibt es seitens der MVG ja nach wie vor nicht. Es ist angeblich das Beste, basta. Gutherrenpolitik halt. Und um das zu untermauern können noch viele Pressemeldungen und Artikel herumgereicht werden.

SINNVOLLER wäre es jedenfalls gewesen man hätte vorher sich mal zusammengesetzt. Und dabei dann auch gleich erklärt warum es partout nicht möglich sein soll, Ersatzverkehr auch von Schleißheim, Ismaning und "Am Hart" anzubieten. Alle 3 Stationen erreicht man nämlich ohne die A9 - und damit gibt es auch eine realistische Chance sie zu erreichen.

Und noch ein Problem seh ich. Bislang denken die Garchingen an sich, die TU auch an sich (was die TU tun kann hab ich ja weiter vorne schonmal geschrieben) und an die Freimanner denkt grad noch niemand. Alle Busse die regulär zum Kieferngarten fahren müssen unbedingt auch bis zu einer U Richtung Innenstadt weiterfahren. Ansonsten schafft der SEV schon nicht mal die Fahrgäste weg die per Bus an die Strecke kommen.

Aber mit der MVG wird man nicht reden können. Schade eigentlich, dass es immer noch keine gesetzliche Lösung gibt Verkehrsunternehmen zu ihrer Beförderungspflicht zu zwingen...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das grösste Problem ist halt, das man solch eine Vollsperrung nur in der fussballfreien Zeit machen kann. Weil den Ersatzverkehr für einige Tausend Fussballfans wird man erst recht nicht bewerkstelligen können. Also bleibt quasi nur der Zeitraum zwischen Mitte Mai und Mitte August für solch eine Baumassnahme.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 7 Nov 2012, 00:15 hat geschrieben: Das grösste Problem ist halt, das man solch eine Vollsperrung nur in der fussballfreien Zeit machen kann. Weil den Ersatzverkehr für einige Tausend Fussballfans wird man erst recht nicht bewerkstelligen können. Also bleibt quasi nur der Zeitraum zwischen Mitte Mai und Mitte August für solch eine Baumassnahme.
Hatten wir diese Fragestellung nicht letztens erst?
Und:
Hatten wir diese Fragestellung nicht letztens erst widerlegt?
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie viele Messebesucher wurden seinerzeit per Busshuttle zwischen Riem (S) und Messestadt transportiert? Punktierter SEV lässt sich aus meiner Sichet wesentlich leichter bewältigen als kontinuierlicher. Das dumme ist nur: Auch zu Fussball-Zeiten wollen Menschen nach Garching und zurück, sogar während der Semesterferien. Und: Ist die Fussball-pause wirklich länger als die Uni-Pause?

Aber warum fehlt eine Erklärung, warum man komplett sperren muss? In der Pressemitteilung steht, daß während der Bauarbeiten kein Rettungsweg zur Verfügung stünde, wenn ein Zug auf der Bücke evakuiert werden müsste. Das finde ich eignelich ziemlich einleuchtend, daß man da dann als Leerfahrt noch durch kann, aber nicht mit Fahrgästen.

Unterm Strich fragt man sich ob man die technishce Basis nicht (noch) besser an das Netz anschliessen müsste. Aber wie? ein drittes Gleis als Betriebsstrecke durchgehend bis zur alten Heide? Oder eine neue Stecke zur U2 rüber? Das würde als reine Betriebsstrecke wohl auch schlicht zu teuer, und ginge wohl nur als - ja angedachte - U26 mit Personenverkehr.

Oder noch anders: Eine zweite technische Basis - war da nicht auch schon mal was angedacht, was aus Kostengründen wieder verworfen wurde?

Es ist halt wie immer Die einfachen Dinge hat man schon alle durch, und ist damit nicht entscheidend weiter gekommen. Und komplzierte Lösungen werden teuer..
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 7 Nov 2012, 08:25 hat geschrieben: Aber warum fehlt eine Erklärung, warum man komplett sperren muss? In der Pressemitteilung steht, daß während der Bauarbeiten kein Rettungsweg zur Verfügung stünde, wenn ein Zug auf der Bücke evakuiert werden müsste. Das finde ich eignelich ziemlich einleuchtend, daß man da dann als Leerfahrt noch durch kann, aber nicht mit Fahrgästen.
Naja - den Rettungsweg zu bauen kostet wie viel? (Platz neben einer Brücke hat man genug, das hat die Brücke so an sich) Überhaupt kein Argument. Die Bahn soll sogar für erheblich unwichtigere Vwerbindungen schon Ersatzbrücken neben die eigentliche Brücke gestellt haben. Ach apropos Bahn - wie viele derer Brücken haben ebenfalls keinen Rettungsweg. Außerdem kann ich jederzeit in den Bahnhof Kieferngarten eine nicht von der Stromschiene abhängige Lok stellen die die Evakuierung per Anziehen übernimmt.

Man braucht zu Aussagen die offensichtlich Schwachsinn sind und schon tausende male widerlegt wurden durchaus eine bessere Erklärung als das ist halt so!

Das ist halt so glaubt nämlich niemand :)

Auch müsste die MVG halt zugeben, dass sie für die Baumaßnahme noch mindestens 4 Weichen kaufen müsste. Dann könnte man - wenn man schon nicht über die Brücke will - wenigstens bis Freimann fahren und damit eine fußläufige Verbindung erzeugen. Würde auch sehr viele der Probleme lösen bzw. ergäbe wenigstens eine Alternative. Aber es besteht wohl überhaupt keine Aussicht darauf dass hier irgendwie auch an den Kunden gedacht wird. (Was man daran merkt dass es keinerlei Dialog gibt - da ist ja sogar die S-Bahn deutlich besser)
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Beitrag von Cloakmaster »

Da hast du natürlich recht. Wenn man es unbedingt wollte, würde es wohl Möglichkeiten geben. trotzdem stelle ich mir die Brücken-Bauarbeiten unkomplizierte vor, wenn da nur wenige bis gar keine Züge fahren, als mit einem - Zug alle - 5? - 10? - 12? minuten. Welcher Takt wäre überhaupt auf einer eingleisigen Heidemannbrücke noch fahrbar?

Mit Freimann stimme ich dir voll zu. So viel Geld sollten vier Weichen nun wirklich nicht kosten. Und zumindest das MOC wäre auch von Freimann aus noch gut erreichbar. Die Buslinien zum Kieferngarten müsste man wohl aber überwiegen zur Studentenstadt umleiten.

Vielleicht kommt ja noch was super-kreatives wie zB eine reservierte Busspur auf dem Standstreifen der A9 zwischen Freimann und Fröttmaning (hats da überhaupt einen?)
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Beitrag von Bayernlover »

Cloakmaster @ 7 Nov 2012, 11:15 hat geschrieben: Vielleicht kommt ja noch was super-kreatives wie zB eine reservierte Busspur auf dem Standstreifen der A9 zwischen Freimann und Fröttmaning (hats da überhaupt einen?)
Soweit ich mich recht erinnere, eher nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 7 Nov 2012, 11:15 hat geschrieben: Da hast du natürlich recht. Wenn man es unbedingt wollte, würde es wohl Möglichkeiten geben. trotzdem stelle ich mir die Brücken-Bauarbeiten unkomplizierte vor, wenn da nur wenige bis gar keine Züge fahren, als mit einem - Zug alle - 5? - 10? - 12? minuten. Welcher Takt wäre überhaupt auf einer eingleisigen Heidemannbrücke noch fahrbar?
Mit den passenden Weichen in Freimann - es käme zu keiner Einschränkung
Mit Freimann stimme ich dir voll zu. So viel Geld sollten vier Weichen nun wirklich nicht kosten. Und zumindest das MOC wäre auch von Freimann aus noch gut erreichbar. Die Buslinien zum Kieferngarten müsste man wohl aber überwiegen zur Studentenstadt umleiten.

Vielleicht kommt ja noch was super-kreatives wie zB eine reservierte Busspur auf dem Standstreifen der A9 zwischen Freimann und Fröttmaning (hats da überhaupt einen?)
Und hier sehen wir das Problem. Es kann ja durchaus sein, dass die Logistik der MVG all diese Ideen sofort zu nichte macht. Das glaub ich denen sofort wenn - ja wenn man es mir eben sachlich erklärt. Wenn man nur mit ist so basta, hier Grund der ziemlich offensichtlich der Erste ist der uns irgendwie eingefallen ist aber definitiv kein Basta-Grund ist einsetzen, wir wissen es besser kommt weiß die Presse/ich/das Rathaus es eben auch besser - und dann haben wir den Salat.

Standstreifen haben wir übrigens lustigerweise überall - nur nicht da wo der Ring Ost auf die A9 einfädelt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 7 Nov 2012, 11:15 hat geschrieben: Da hast du natürlich recht. Wenn man es unbedingt wollte, würde es wohl Möglichkeiten geben. trotzdem stelle ich mir die Brücken-Bauarbeiten unkomplizierte vor, wenn da nur wenige bis gar keine Züge fahren, als mit einem - Zug alle - 5? - 10? - 12? minuten. Welcher Takt wäre überhaupt auf einer eingleisigen Heidemannbrücke noch fahrbar?
Und genau das dürfte der Knackpunkt sein - hier soll immerhin das komplette Gleis inklusive Schotter ausgebaut werden - das stelle ich mir schon etwas schwierig vor, wenn das Nachbargleis befahrbar bleiben soll. In der Pressemeldung steht ja auch drin, dass Fahrten vom/zum Betriebshof nahezu ausschließlich nachts abgewickelt werden können, weil das verbleibende Gleis tagsüber ebenfalls nicht befahrbar ist.

Ich kenne die Details auch nicht - aber das ganze ohne Kenntnis der Details einfach mal als "Schwachsinn" zu bezeichnen finde ich schon gewagt, und einer sachlichen Diskussion ist das definitiv nicht zuträglich.
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Beitrag von Cloakmaster »

ropix, du willst ernshaft einen 5-minuten-Takt auf einer eingleisigen BEgegnungsstrecke fahren? Und nebenei noch das direkte Nachbargleis inklusive Unterbau komplett entfernen und auszutauschen? sämtliche Baumaterialien also auf dem stillgelegten Gleis an- und abfahren? Oder die Baufahrzeuge noch zwischen die U-Bahnen alle 2,5 minuten quetschen? Langsam wirds abenteurlich. ich denke alles, was dichter als 20-Minuten-Takt wäre würde die Bauarbeiten zu sehr behindern. Und da stellt sich dann die Frage, ob das noch ausreichend ist. ok alle 20 Minuten eine Ubahn ist immer besser als gar keine...

Für die Arbeiten wäre es siche das optimalste den verkehr auf der Brücke komplett einzustellen. Nur ist das halt einfach nicht machbar - mangels Alternativen.
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Beitrag von Elch »

Wenn das keine U-Bahn, somdern eine Strasse wäre, dann würde eine Behelfsbrücke gebaut, die Strecke verschwenkt und die alte Brücke saniert. Nur es ist halt "nur" eine U-Bahn... :ph34r:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 7 Nov 2012, 13:33 hat geschrieben: Ich kenne die Details auch nicht - aber das ganze ohne Kenntnis der Details einfach mal als "Schwachsinn" zu bezeichnen finde ich schon gewagt, und einer sachlichen Diskussion ist das definitiv nicht zuträglich.
das ist nicht gewagt. Die MVG hat definitiv die Varianten Behelfsbrücke, Behelfsrettungsweg usw... überhaupt nicht erwähnt. Und nachdem überhaupt nicht diskutiert wird an entscheidender Stelle sonder diktiert wird braucht auch nichts sachlich zu sein - hier schon gleich gar nicht.
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Beitrag von ropix »

Cloakmaster @ 7 Nov 2012, 13:56 hat geschrieben: ropix, du willst ernshaft einen 5-minuten-Takt auf einer eingleisigen BEgegnungsstrecke fahren? Und nebenei noch das direkte Nachbargleis inklusive Unterbau komplett entfernen und auszutauschen? sämtliche Baumaterialien also auf dem stillgelegten Gleis an- und abfahren? Oder die Baufahrzeuge noch zwischen die U-Bahnen alle 2,5 minuten quetschen? Langsam wirds abenteurlich. ich denke alles, was dichter als 20-Minuten-Takt wäre würde die Bauarbeiten zu sehr behindern. Und da stellt sich dann die Frage, ob das noch ausreichend ist. ok alle 20 Minuten eine Ubahn ist immer besser als gar keine...

Für die Arbeiten wäre es siche das optimalste den verkehr auf der Brücke komplett einzustellen. Nur ist das halt einfach nicht machbar - mangels Alternativen.
Nein, will ich ja gar nicht. Ich will nur zeigen warum das mit der MVG und Garching derzeit eben mal wieder als Hochgeschwindigkeitskollisionskurs zu bezeichnen ist. Ganz abgesehen davon, die Münchner Bevölkerung scheints momentan ja noch sehr gelassen zu nehmen. Ich gehe mal davon aus, es trifft im Bereich Fröttmaning-Freimann durchaus noch mehr Personen als was in Garching zusteigt.

Und wie gesagt - ich fordere auch gar nicht dass die Brücke in Betrieb bleibt. Ich fordere nur dass Lösungen vorgelegt werden und dass etwas mehr Aussage herauskommt als ein nicht nur in meinen Augen fadenscheiniges Argument. Und die Lösung die die MVG derzeit über die Presse präsentiert ist - ebenfalls nicht nur in meinen Augen - keine Lösung.

By the way - wenn ich an die Brücke einen Ersatz-Rettungsweg bauen könnte, kann ich auch einen Anlieferweg für das Baumaterial bauen. Im Jahr drauf tauschen dann Rettungsweg und Anlieferweg die Funktion.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich glaube kaum, dass die Diskussion hier Emotionsfrei stattfinden kann...
Ich denke aber, dass die MVG sehr wohl alle Optionen durchgespielt hat...denn der SEV kostet ja auch einiges...schon wegen den zusätzlichen Fahrer!
Behelfsbrücke für U-Bahn sieht mir etwas abenteuerlich aus...
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Beitrag von uferlos »

für den SEV wird man auch einiges an Bussen brauchen... da werden uns die tollen 50xx noch ein weilchen erhalten bleiben ...
mfg Daniel
Quak
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Beitrag von Quak »

& dann soll rauskommen, daß die Brücke so marode ist, daß sie nicht mehr befahren werden darf & abgerissen werden muß; SEV für ein paar Jahre
ropix
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Beitrag von ropix »

Quak @ 7 Nov 2012, 19:50 hat geschrieben: & dann soll rauskommen, daß die Brücke so marode ist, daß sie nicht mehr befahren werden darf & abgerissen werden muß; SEV für ein paar Jahre
Nein, so schlimm isses dann auch nicht :)
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Quak @ 7 Nov 2012, 19:50 hat geschrieben: & dann soll rauskommen, daß die Brücke so marode ist, daß sie nicht mehr befahren werden darf & abgerissen werden muß; SEV für ein paar Jahre
Dann wär der SEV das geringste Problem. Die Frage wär eher, wie lang auf den anderen Linien noch was fährt :)
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