Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 5 Nov 2012, 23:01 hat geschrieben: 3 Minuten vor Planabfahrt wird die Verspätungsmeldung iirc durchgesagt...
Das kann auch sein, da bei mir der Abstand zwischen Express und normaler Takt-S-Bahn "nur" 9 Minuten sind, kommt einem das kürzer vor. Dann kommt 8:07 Uhr schon die Ansage, dass die Bahn, die 8:10 Uhr kommen soll, erst 8:15 Uhr eintrifft. Nur dumm, dass dann eben auch 8:08 Uhr noch eine kommt :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 5 Nov 2012, 19:48 hat geschrieben: Ich frag mich v.a., wo alternative Betreiber sparen wollen, wenn Fahrweg und Stationen das gleiche kosten. Bleibt mal wieder das Personal und ein Angebot, was so knapp auf oder unter Kante genäht ist, das dem Betreiber dann keine Luft/Geld mehr zum atmen bleibt.
Wobei zur Zeit durchaus das Gerücht rumgeht, dass die DB mit dem Betrieb der S-Bahn München sich nahezu dumm und dusselig verdient.

Wie weit man die glaubt sei jedem selbst überlassen, aber ich denke es glaubt niemand wirklich, dass im jetzigen Vertrag nicht sehr viel Luft drin ist.
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tobster
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Beitrag von tobster »

Zp T @ 5 Nov 2012, 18:34 hat geschrieben: Egal wer sich auf dieser Ausschreibung bewirbt und dann auch gewinnt! Die Probleme werden diesselben sein, wie vorher!
Es wurde in letzter Zeit aber auch oft genug erwähnt, dass Züge wegen
- zu viel krankem Personal
- nicht genug einsatzfähigen 423
ausfallen.

Und gerade das Personal steht definitiv unter der Kontrolle des Betreibers, wie viel Reserve der für Krankheitsausfälle lässt, und wie clever er sich anstellt neues Personal anzuwerben/auszubilden.
Aber auch für die Wartung der knappen 423 ist der Betreiber selbst verantwortlich, auch wenn natürlich die Rahmenbedingungen momentan definitiv das große Problem sind.
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

tobster @ 6 Nov 2012, 12:47 hat geschrieben:Und gerade das Personal steht definitiv unter der Kontrolle des Betreibers, wie viel Reserve der für Krankheitsausfälle lässt, und wie clever er sich anstellt neues Personal anzuwerben/auszubilden.
Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein neuer Betreiber signifikant mehr Personal vorhält? Gerade die Personalkosten (sowohl Lohn als auch Menge) werden auf Kante genäht werden um die Ausschreibung zu gewinnen.
tobster @ 6 Nov 2012, 12:47 hat geschrieben:Aber auch für die Wartung der knappen 423 ist der Betreiber selbst verantwortlich, auch wenn natürlich die Rahmenbedingungen momentan definitiv das große Problem sind.
100% Fahrzeugverfügbarkeit ist sowieso nicht möglich.
Ich kenn den aktuellen "Krankenstand" bei den 423ern nicht, aber ich würde mal behaupten, dass selbst bei besserer Wartung kaum Reserve da ist.
Neue 423er gibts nicht (kriegt man vermutlich nicht mal mehr zugelassen) und "neue alte" sind auch nicht frei. D. h. Neufahrzeuge und ob da die Reserve größer sein wird wage ich zu bezweifeln.

Ich bin grundsätzlich ja auch für mehr Personal und Fahrzeuge aber ich bezweifle ernsthaft, dass die Ausschreibung das bringen würde. Weil am Ende zählt leider eh nur der Preis. :angry:
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ein paar Nummern für den 423 wären noch frei, aber neue 423 bekäme man in der Tat nicht mehr zugelassen. Vor einiger Zeit wurde hier mal gepostet, dass in der Morgen-HVZ alles unterwegs ist, was sich alleine fortbewegen kann, teilweise noch mit dem Ersatzzug vom Ostbahnhof, das aber bei relativ geringem Schadstand, von Haus aus.

Was das Personal angeht,, das wird allerorten händeringend gesucht, DB wie Privat. Ich hatte gestern erst ein Gespräch mit jemandem, der weg will von der DB, er meint, bei allen angefragten Unternehmen würde er sofort eingestellt, hatte schon mehrere Arbeitsverträge vor sich liegen. Auch die DB stellt von Extern ein, selbst Fernverkehr. Was beide nicht gerne machen, der FV am wenigsten.

Sollte ein Teil der S-Bahn für Regio wegfallen, werden zuallererst die Löcher bei der S-Bahn gestopft, dann im Rest von Regio usw., München sowie Umgebung bieten da viele Möglichkeiten. Dann wird ein Teil zusehen, dass er zurück in den Osten kommt usw........
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fakt ist, dass man ausschreiben muss. Also wird man ausschreiben.

Sich jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen, was wäre wenn, ein Zug des Betreibers X eine Störung hat und der Betreiber Y kann nicht vorbei, ist Unsinn. Wenn jetzt ein Zug der S-Bahn München auf der Stammstrecke liegen bleibt, kommen die anderen Züge der S-Bahn München auch nicht vorbei.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Nur kann der aktuelle Betreiber sich zB entscheiden, eine S2 nach Riem unzuleiten, und zum Flughafen zu schicken, weil dort mehr Fahrgäste betroffen sind, und die FG dort wesentlich stärker von einer rechtzeitigen Ankunft abhängen, als das in Berg-am-Laim oder Riem zu erwarten ist. Sind es aber verschiedene Betreiber, unterschiedliches Material, andere Fahrer etc dann lässt sich da nicht mehr so leicht mal eben was tauschen.
Rev
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Beitrag von Rev »

Macht 458 derzeit bei Tests mit? Zu den normalen Kameras hatte der zusätzlich an Board. Sahen so aus wie billig webcams mit Taucherhülle.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Cloakmaster @ 6 Nov 2012, 18:08 hat geschrieben: Nur kann der aktuelle Betreiber sich zB entscheiden, eine S2 nach Riem unzuleiten, und zum Flughafen zu schicken, weil dort mehr Fahrgäste betroffen sind, und die FG dort wesentlich stärker von einer rechtzeitigen Ankunft abhängen, als das in Berg-am-Laim oder Riem zu erwarten ist. Sind es aber verschiedene Betreiber, unterschiedliches Material, andere Fahrer etc dann lässt sich da nicht mehr so leicht mal eben was tauschen.
Und was sagen die Umlaufpläne/Dienstpläne dazu?
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Beitrag von Cloakmaster »

Die sagen auf jeden Fall weniger, als ein EVU, daß seine Zugleistungen nicht erbringen kann, nur weil ein anderes ihm dabei im Wege steht. Im Störungsfall sind eh viele Umlauf- und Dienstpläne Makkulatur, und nur in einem solchen Fall wird es relevant.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Die sind bei einer größeren Störung sowieso hinfällig.
ropix
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Beitrag von ropix »

Autobahn @ 6 Nov 2012, 18:34 hat geschrieben: Und was sagen die Umlaufpläne/Dienstpläne dazu?
Überstundenzettel beim Vorplaner abgeben. Die Triebwägen haben genug Reserve dass sie auch nochmal raus und wieder reinkommen. Der gigantische Vorteil der S-bahn ist eben wirklich dass im Störfall die Züge jederzeit überall hin umgelegt werden.

Ansonsten, natürlich machts keine Probleme in Teillosen auszuschreiben. Nur die gesamte Planung aus den 70ern zielt auf das genaue Gegenteil. Wenn man in Teilpaketen ausschreibt brauchts auf einmal halt hunderte von Triebwagen mehr. Oder eben doch Fahrzeugpool. Wobei ich immer nicht so genau versteh, was bei Fahrzeugpool, nur einem Infrastrukturanbieter und Flächentarifvertrag noch in der Ausschreibung steht? Der Firmenname? (Und wenn schon Fahrzeugpool, warum nicht auch gleich noch TF-Pool?)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Autobahn @ 6 Nov 2012, 18:02 hat geschrieben: Sich jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen, was wäre wenn, ein Zug des Betreibers X eine Störung hat und der Betreiber Y kann nicht vorbei, ist Unsinn.
Ist es nicht. Weil man erst ein Betriebs- und Störungskonzept vor Augen haben muss, wie so was abgewickelt werden soll und dann entsprechend die Ausschreibungsbedingungen entsprechend formulieren muss.
Und wenn es ist, die Bedingungen so zu formulieren, dass sich nur der Wunschkandidat bewerben kann.
Flo
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Beitrag von Flo »

Ob es in München auch mal einen S-Bahn Betrieb am Wochenende rund um die Uhr geben wird?

So wie am Fplw in Stuttgart?
Rev
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Beitrag von Rev »

Hm schön wär es schon die Lücke zwischen 2-3 bis 5 ist schon immer arg lang wenn man aus München raus will :(. Wirklich sinnvoll wäre es in München aber erst wenn die UBahn auch mitmachen würde...
146225
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Beitrag von 146225 »

Flo @ 19 Nov 2012, 22:50 hat geschrieben: Ob es in München auch mal einen S-Bahn Betrieb am Wochenende rund um die Uhr geben wird?

So wie am Fplw in Stuttgart?
Und in Stuttgart ist es nur das seit einem Jahrzehnt längst überfällige Nachziehen - Karlsruhe hat das schon lange. Ist München wirklich mal wieder so provinziell peinlich?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 20 Nov 2012, 05:35 hat geschrieben: Und in Stuttgart ist es nur das seit einem Jahrzehnt längst überfällige Nachziehen - Karlsruhe hat das schon lange. Ist München wirklich mal wieder so provinziell peinlich?
Da fragst Du noch? :D
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elchris
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Beitrag von elchris »

Lohnt sich nicht. Wird bei Veranstaltungen im Kalender (Fasching, Wiesn) ja immer wieder gemacht. Die Zielgruppe ist doch erst nach 4.30Uhr wieder soweit hergestellt, einen Zug betreten zu können. Vorallem sind die Aussenbahnhöfe dann voll, d.h. der ankommende Zug müsste gleich wieder in die Stadt fahren.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

elchris @ 20 Nov 2012, 16:06 hat geschrieben: Lohnt sich nicht.
So ein Käse. Jede Stadt kriegt das hin, nur das größte Weltdorf mit Herz nicht. Bei der U-Bahn das gleiche Theater.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Zumindest am Stamm würde sich das durchaus lohnen, wenn man mal sieht, was im Nachtnetz so los ist.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Flo
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Beitrag von Flo »

Zumindest am Stamm würde sich das durchaus lohnen, wenn man mal sieht, was im Nachtnetz so los ist.
Was mit der S8 im Prinzip am WE auch einigermaßen abgedeckt wird.. Auf den anderen Linien bräuchte man dann zusätzliche Züge die dann nochmal gegen 3.30 und 4.30 eine Abfahrt im Zentrum bieten, 3.30 wird auch nur an Sylvester und Fasching angeboten
Rev
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Beitrag von Rev »

Lohnt sich nicht. Wird bei Veranstaltungen im Kalender (Fasching, Wiesn) ja immer wieder gemacht. Die Zielgruppe ist doch erst nach 4.30Uhr wieder soweit hergestellt, einen Zug betreten zu können. Vorallem sind die Aussenbahnhöfe dann voll, d.h. der ankommende Zug müsste gleich wieder in die Stadt fahren.
Wobei man das auch Regelmäßig machen muss an ein paar Wochen im Jahr wissen das nur die wenigsten das zu der Zeit auch Nachts Verkehr ist... Und so schlecht finde ich die letzen Züge nicht gefüllt im Innenraum hab ich da off sogar Probleme nen Platz zu finde....
christian85
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Beitrag von christian85 »

Ob es in München auch mal einen S-Bahn Betrieb am Wochenende rund um die Uhr geben wird?
Ich gehe davon, dass nach der Ausschreibung der S-Bahn 2017 das Angebot (wie nach jeder Ausschreibung in Bayern) ausgeweitet wird und dann wird man wohl am Wochenende ähnlich wie jetzt an Sylvester/Fasching eine Stunde später (also so gegen 3.30 in der Innenstadt) nochmal auf jeden Ast eine S-Bahn fahren lassen und hat dann quasi durchgehend Betrieb.

Und am Wochenende sind die letzten Züge stadtauswärts durchaus gut gefüllt, unter der Woche sieht es eher mau aus. Und zumindest am Wochenende würde es sich auch ohne U-Bahn lohnen - die Party Gegend ist recht zentral und mit der S-Bahn ganz gut erreichbar.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

christian85 @ 24 Nov 2012, 12:00 hat geschrieben: Ich gehe davon, dass nach der Ausschreibung der S-Bahn 2017 das Angebot (wie nach jeder Ausschreibung in Bayern) ausgeweitet wird (...)
Soll das eine Drohung sein? Ich seh's schon kommen: Betrieb rund um die Uhr, dafür rund um die Uhr mit Kurzzügen oder so :rolleyes:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Betrieb rund um die Uhr, dafür rund um die Uhr mit Kurzzügen oder so
Ich dachte die Zuglänge bestimmt die S-Bahn München (zumindest nach den letzten Erkenntnissen).
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Diese letzten Erkenntnisse klangen für mich nach "die BEG schreibt ein Angebot vor und die S-Bahn sucht sich raus bei welchen Zügen".
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von ropix »

Jean @ 25 Nov 2012, 15:34 hat geschrieben: Ich dachte die Zuglänge bestimmt die S-Bahn München (zumindest nach den letzten Erkenntnissen).
Das kommt halt drauf an was in der Ausschreibung steht.

Sprich welcher Detailgrad in punkto Kapazität. Und der geht von "uns wurscht", "Anzahl X am Tag" über "maximal 10% Stehplätze pro Zug" (was aber Utopie sein dürfte) bis hin zu "Die Züge haben folgende Platzzahl".

In den letzten Ausschreibungen stand laut BEG immer auch was drin dass nicht zu wenig Plätze sein dürfen. Gebracht hat es bisher nichts :rolleyes:
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Beitrag von mapic »

chris232 @ 25 Nov 2012, 15:33 hat geschrieben:Soll das eine Drohung sein? Ich seh's schon kommen: Betrieb rund um die Uhr, dafür rund um die Uhr mit Kurzzügen oder so  :rolleyes:
Da es sich um eine Erstausschreibung handelt, kann die BEG vermutlich sowieso genug sparen, sodass man auf solche Spielchen verzichten kann.
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Beitrag von elchris »

Nachts fahren wir eh größtenteils nur Kurzzüge, nur die S1/S8 sowie einzelne Züge, die auf Abstellung übergehen oder zum Takterhalt getrennt werden fahren als Vollzug. Sonntags wären auf so manch Linie zumindest ab dem späten Vormittag bis zum frühen Abend Vollzüge angesagt.

Ich denke auch, dass jeweils ein Zug mehr im Spätbetrieb noch rausgeht - und dann halt unverändert nach Wendezeit gleich den ersten in die Stadt wieder macht. Das ist vom Platz überall möglich, ergibt am Wochenende eine Stunde Lücke, unter der Woche dann maximal 2, für mehr rentiert es sich wirklich nicht, schon heute fahren wir nach Kreuzstraße oder Tutzing ab Ende Vororte die letzten Züge quasi leer, beim Reinfahren hab ich neulich Nachts erst in Planegg meinen ersten Fahrgast begrüsst...
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Beitrag von chris232 »

mapic @ 25 Nov 2012, 17:10 hat geschrieben: Da es sich um eine Erstausschreibung handelt, kann die BEG vermutlich sowieso genug sparen, sodass man auf solche Spielchen verzichten kann.
Das dürfte bei den Parade-440-Strecken genauso gewesen sein? Und trotzdem hört man da immernoch die Freude über die wenigen Dosto-Umläufe, wenn "endlich mal ein vernünftiger Zug" kommt...
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