Links gehen, rechts stehen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 26 Nov 2012, 21:16 hat geschrieben:Verboten isses trotzdem - und um nix anderes gehts hier.
Jawoll, Herr EU-Kommissar ..... ;)
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146225
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 26 Nov 2012, 21:19 hat geschrieben: Jawoll, Herr EU-Kommissar ..... ;)
Drah di ned um - schau, schau, der Kommissar geht um... :lol: (Sorry, mußte ja mal kommen...)

Also nochmal zum Mitschreiben: Wenn dem Recht zur Selbstbestimmung auch die Pflicht zur Eigenverantwortung brüderlich zur Seite steht, dann braucht es keine Regelungen. Wenn jedoch gedankenlose Selbstverwirklichung Hand in Hand geht mit maximalem Schuld-auf-andere-abschieben, ist das, freundlich gesagt, die denkbar beste Begründung, möglichst klar und straff zu reglementieren.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 26 Nov 2012, 22:04 hat geschrieben: .... möglichst klar und straff zu reglementieren.
Schon klar, jedes menschliche Individuum braucht klare und straffe Regelungen. Sonst ist es ja kein Individuum mehr. :ph34r:

Klar muss es in einer Gemeinschaft Regeln geben, aber was in einigen Bereichen bei der EU abgezogen wird, geht über das Maß hinaus.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Autobahn @ 26 Nov 2012, 22:34 hat geschrieben: Schon klar, jedes menschliche Individuum braucht klare und straffe Regelungen. Sonst ist es ja kein Individuum mehr. :ph34r:

Klar muss es in einer Gemeinschaft Regeln geben, aber was in einigen Bereichen bei der EU abgezogen wird, geht über das Maß hinaus.
Naja... wenn was passiert, dann ist die Kacke am Dampfen.

Das zahlt dir u.U. keine Versicherung und wenn deinem Kind wirklich mal was passiert (bewahre!) dann wirds vielleicht doch noch strafrechtlich relevant... fahrlässige Körperverletzung (von schlimmerem wollen wir mal nicht sprechen) kann dir da schon passieren, je nach Situation.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von ms0815 »

Laut den Links ist das ja nur eine Norm für Rolltreppen der EU, und kein neuer Straftatbestand.
Die Aufkleber sind ohnehin eher sinnlos, die sind so angebracht (seitlich, nicht vorne), dass man sie erst sieht wenn man eh schon auf der Treppe ist.
Den Kinderwagen einfach in die Mitte der Treppe, dann kann fast nichts passieren. Die Treppe ist dann zwar für den Durchgang blockiert, aber wenn jemand mit großen Koffern vom Flieger aus dem Urlaub zurück kommt ist sie das auch.

Ich würde mir wünschen, dass aufwärts wenn viel los ist immer auf beiden Seiten gestanden wird, da geht der Abtransport der Leute deutlich schneller. Theoretisch könnte die Rolltreppe das sogar selbst anzeigen, die Bodenplatte weiss ja wie groß der Andrang ist.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 26 Nov 2012, 22:34 hat geschrieben: Schon klar, jedes menschliche Individuum braucht klare und straffe Regelungen. Sonst ist es ja kein Individuum mehr. :ph34r:

Klar muss es in einer Gemeinschaft Regeln geben, aber was in einigen Bereichen bei der EU abgezogen wird, geht über das Maß hinaus.
Hast Du meinen letzten Beitrag vollständig gelesen? Vielleicht. Hast Du den Inhalt verstanden und konntest ihn umsetzen? Ich glaube nicht.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

ms0815 @ 27 Nov 2012, 00:10 hat geschrieben:
Ich würde mir wünschen, dass aufwärts wenn viel los ist immer auf beiden Seiten gestanden wird, da geht der Abtransport der Leute deutlich schneller.
Wie kommst du darauf? Eigentlich ist der Durchsatz doch hoher wenn es auf einer Seite schneller geht?! Oder denke ich gerade an irgendwas wichtiges nicht?
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Beitrag von DumbShitAward »

ms0815 @ 27 Nov 2012, 00:10 hat geschrieben: Laut den Links ist das ja nur eine Norm für Rolltreppen der EU, und kein neuer Straftatbestand.
Die Aufkleber sind ohnehin eher sinnlos, die sind so angebracht (seitlich, nicht vorne), dass man sie erst sieht wenn man eh schon auf der Treppe ist.
Den Kinderwagen einfach in die Mitte der Treppe, dann kann fast nichts passieren. Die Treppe ist dann zwar für den Durchgang blockiert, aber wenn jemand mit großen Koffern vom Flieger aus dem Urlaub zurück kommt ist sie das auch.

Ich würde mir wünschen, dass aufwärts wenn viel los ist immer auf beiden Seiten gestanden wird, da geht der Abtransport der Leute deutlich schneller. Theoretisch könnte die Rolltreppe das sogar selbst anzeigen, die Bodenplatte weiss ja wie groß der Andrang ist.
Natürlich ist das kein Straftatbestand, wenn überhaupt wäre es höchstens eine Ordnungswidrigkeit. Es kann aber, wie ich schon sagte, versicherungstechnisch durchaus relevant sein. Kommt dir ein Kinderwagen aus und jemand wird von hinten getroffen, fällt runter und verletzt sich, dann kann (und wird) die Versicherung durchaus argumentieren, dass die Person fahrlässig gehandelt hat, vorhandene und erkennbare Warnhinweise missachtet hat (auch wenn ich zugebe, dass die Piktogramme wirklich nicht günstig platziert sind) und somit nicht zahlt.

Passiert gar etwas schlimmeres, beispielsweise auch dem Kind, könnte es auch strafrechtlich relevant werden: nehmen wir an, dir kommt der Kinderwagen aus, das Ding saust runter und fliegt auf die Gleise, die U-Bahn kommt... ich wäre durchaus überrascht, wenn die Staatsanwaltschaft nicht wegen fahrlässiger Tötung die Ermittlung aufnimmt. Nur weil der Richtlinienverstoß an sich nicht strafbar ist, heißt das noch lange nicht, dass es im Zweifelsfall nicht doch strafrechtlich Ärger geben kann.

Und das fast nichts passieren kann, auch wenn du den Kinderwagen mittig platzierst, ist leider nicht der Realität entsprechend. Es muss einem das Ding ja nicht mal auskommen, es genügt schon z.B. bei einem Buggy wenn das Kind sich zu weit nach vorne lehnt. Genauso ist es auch bei den großen Koffern: selbst die (glücklicherweise) immer seltener anzutreffende große Hartschale, die man quer stellen muss ist nicht groß genug, um das Vorbeikommen unmöglich zu machen, Trolleys, wie sie heute eher üblich sind, sowieso nicht.
Nach wie vor stellt sich aber die Frage, weshalb die Rolltreppennutzung denn mit Kinderwägen überhaupt sein muss, sofern es Alternativen gibt?


Warum man nun bei hohem Aufkommen auf beiden Seiten stehen soll, damit der Abtransport vermeintlich schneller von statten geht darfst du mir allerdings erklären. Erstens halte ich das für nicht all zu wahrscheinlich bzw. wenn dann wenig relevant, zweitens stellt sich die Sinnfrage: wenn es jemand offensichtlich nicht eilig hat, kann es doch egal sein ob der Abtransport 30 Sekunden oder 1 MInute dauert - wer es aber eilig hat, dem ist es ganz und gar nicht egal, ob er zwar nur 30 Sekunden ansteht bis er auf die Rolltreppe kommt, dafür aber dann 4 Minuten braucht bis er zwei, drei Rolltreppen durch hat bis er oben ist, anstatt einer.
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Beitrag von Meikl »

Also ich habe keinerlei Problem, mich so mit dem Kinderwagen auf die Rolltreppe zu stellen, daß man mühelos daran vorbeikommt. Und in Verbindung mit der richtigen Technik (Kinderwagen immer oben, also beim Bergabfahren rückwärts) kann er mir auch nicht auskommen bzw. querstellen. Da sehe ich nicht ein, die unzumutbaren verpissten Aufzüge zu benutzen, die sowieso häufig außer Betrieb sind.

Im übrigen, wenn bei einem durch die paar verlorenen Sekunden auf der Rolltreppe die Welt zusammenbricht, dann hat er sowieso ein ganz anderes Problem. Außerdem, wer einigermaßen körperlich fit ist (also nicht Wohnung - Lift in die Tiefgarage - Auto - Tiefgarage in der Arbeit - wieder Lift), der ist, solange er kein Gepäck hat, zufuß auf der Treppe sowieso schneller als wenn er auf der Rolltreppe geht.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ms0815 @ 27 Nov 2012, 00:10 hat geschrieben: Die Treppe ist dann zwar für den Durchgang blockiert, aber wenn jemand mit großen Koffern vom Flieger aus dem Urlaub zurück kommt ist sie das auch.
Ah, Du bist also auch so einer aus der Ich-bin-allein-auf-der-Welt-sollen-die-anderen-doch-20-Minuten-auf-die-nächste-Bahn-warten-Fraktion. :angry: Mir ist es bislang selbst mit noch so viel Gepäck immer gelungen, mich so auf eine Rolltreppe zu stellen, dass andere Leute mit einem Hauch gutem Willen ohne große Probleme noch vorbei kommen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von ms0815 »

Flo_K @ 27 Nov 2012, 06:17 hat geschrieben:
ms0815 @ 27 Nov 2012, 00:10 hat geschrieben:
Ich würde mir wünschen, dass aufwärts wenn viel los ist immer auf beiden Seiten gestanden wird, da geht der Abtransport der Leute deutlich schneller.
Wie kommst du darauf? Eigentlich ist der Durchsatz doch hoher wenn es auf einer Seite schneller geht?! Oder denke ich gerade an irgendwas wichtiges nicht?
(Das alles gilt für aufwärts)
Ich erlebe es oft genug, dass die linke Seite (fast) nicht benutzt wird, dann geht dir hälfte der Kapazität verloren. Und es gibt entsprechende Staus unten.
Wenn sie mal benutzt wird, entscheidet immer der langsamste "Läufer" die Geschwindigkeit von allen und da geht es oft recht langsam zu, so dass man vlt. 5 Sekunden spart, das ist kein nennenswerter Verlust.

PS: Wer es nicht schafft, einen Kinderwagen für eine halbe Minute festzuhalten, der hat ganz andere Probleme als Rolltreppen ...
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Meikl @ 27 Nov 2012, 08:37 hat geschrieben: Und in Verbindung mit der richtigen Technik (Kinderwagen immer oben, also beim Bergabfahren rückwärts) kann er mir auch nicht auskommen bzw. querstellen.
Das ist meiner Meinung nach das Hauptproblem, dass in München keiner rückwärts runterfährt. In Berlin war das Normalität, da gab es aber auch an jeder Rolltreppe Piktogramme, wie man den Kinderwagen auf- und abwärts zu halten hat.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Es steht immer noch die Aussage der MVG im Raum, dass ihnen keine Unfälle von Kinderwägen auf Rolltreppen bekannt sind. Das muss natürlich nicht heißen, dass es nie einen gegeben hat, aber an der Tagesordnung ist es definitiv nicht.

Und DumbShitAward - ich weiß nicht was Du für ein Problem hast, aber es ist auffällig, dass Du keine Gelegenheit auslässt, um über störende Kinder zu schimpfen. Da ist mein Eindruck schon eher, dass Du irgendein Problem mit Kindern allgemein hast.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von DumbShitAward »

Boris Merath @ 27 Nov 2012, 13:44 hat geschrieben:
Und DumbShitAward - ich weiß nicht was Du für ein Problem hast, aber es ist auffällig, dass Du keine Gelegenheit auslässt, um über störende Kinder zu schimpfen. Da ist mein Eindruck schon eher, dass Du irgendein Problem mit Kindern allgemein hast.
Nicht mehr oder weniger als du kaum eine Gelegenheit auslässt um zu implizieren, dass Kinder immer alles überall dürften...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Flo_K @ 27 Nov 2012, 06:17 hat geschrieben:
ms0815 @ 27 Nov 2012, 00:10 hat geschrieben:
Ich würde mir wünschen, dass aufwärts wenn viel los ist immer auf beiden Seiten gestanden wird, da geht der Abtransport der Leute deutlich schneller.
Wie kommst du darauf? Eigentlich ist der Durchsatz doch hoher wenn es auf einer Seite schneller geht?! Oder denke ich gerade an irgendwas wichtiges nicht?
Ja, der psychologische Faktor ist dabei nicht berücksichtigt, der meistens dazu führt, dass auch eine große Menge Leute meistens lieber steht als geht und dafür auch längere Wartezeiten am Rolltreppenbeginn in Kauf nimmt. Ziemlich häufig sieht man am unteren Ende einer Rolltreppe einen Haufen Leute warten, und alle stellen sich hintereinander (einer nach dem anderen) rechtsseitig auf die Rolltreppe, während der linke Bereich fast leer bleibt.

Der Vorteil ist natürlich ein freier Korridor für den eiligen Fahrgast...
Wo ist das Problem?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Also ich finde es durchaus sinnvoll, links freizulassen. Und normalerweise gehen auf der linken Seite auch ganz schön viele. Die Situation "alle stehen unten an der Rolltreppe rechts an, auf der Rolltreppe rechts und links ist niemand" hatte ich, solange ich mich erinnern kann, außer vielleicht an besonderen Orten, wie z.B. Flughafen oder nach dem ankommenden ICE, noch nie. Und wenn alle mit einem oder mehreren Koffern auf der Rolltreppe stehen, kommt eh keiner mehr durch.
Ich glaube, ohne die Möglichkeit, links die Treppe hochzurennen, hätte ich schon so manche Bus und Bahn verpasst...
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

rautatie @ 27 Nov 2012, 15:12 hat geschrieben: Ja, der psychologische Faktor ist dabei nicht berücksichtigt, der meistens dazu führt, dass auch eine große Menge Leute meistens lieber steht als geht und dafür auch längere Wartezeiten am Rolltreppenbeginn in Kauf nimmt.
Ja, wobei, wenn wirklich viel los ist, dann gehen die Leute auch links. Und wenn nicht ganz so viel los ist, dann ist es ja auch nicht weiter schlimm. Dann sollen sie doch warten, wenn sie warten ^^. Also wenns auf Durchsatz ankommt (also in der HVZ an Stationen wie Marienplatz, oder Odeonsplatz U4/5 => U3/6) dann ist der sicherlich höher, wenn links gegangen wird. Sonst dürfte aber wohl wirklich niedriger sein, stimmt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Entenfang @ 27 Nov 2012, 19:52 hat geschrieben: Ich glaube, ohne die Möglichkeit, links die Treppe hochzurennen, hätte ich schon so manche Bus und Bahn verpasst...
In NRW haben wir das Problem nicht, jedenfalls nicht bewusst. Obwohl ohne Beschriftung stehen die meisten Menschen rechts auf der Rolltreppe. Es gibt auch sehr wenige, welche die Rolltreppe "hochrennen".

Ich schüttele über die Hektiker nur den Kopf.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autobahn @ 27 Nov 2012, 20:04 hat geschrieben: Ich schüttele über die Hektiker nur den Kopf.
Wenn der Zug in 2 Minuten fährt, und man mit dem nächsten einen Anschluss verpasst, der einen mal locker 2 Stunden warten lässt, wird man manchmal gerne zum Hektiker ;)
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Beitrag von DumbShitAward »

TramBahnFreak @ 27 Nov 2012, 20:29 hat geschrieben: Wenn der Zug in 2 Minuten fährt, und man mit dem nächsten einen Anschluss verpasst, der einen mal locker 2 Stunden warten lässt, wird man manchmal gerne zum Hektiker ;)
Sehe ich ähnlich... wenn ich aus welchen Gründen auch immer (for argument's sake für Autobahn: nicht selbstverschuldet) meine U-Bahn ohne "Hektik" nicht erreichen würde, die mir gerade noch den Anschluss zum letzten Fernzug des Tages gewähleisten kann, dann würde ich das nicht unbedingt "Hektik" nennen...
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Beitrag von JeDi »

JeDi @ 26 Nov 2012, 20:57 hat geschrieben: Auf einem Aufbäpper an jeder Rolltreppe - außerdem in der EN115.
Hier nochmal kurz die Quelle:

DIN EN 115-1, Punkt 4.10:

4.10 Besondere Gefährdungen bei dieser Maschine
[...]
⎯Fehlanwendung durch den Transport von Gegenständen anstatt von Personen (z. B. Einkaufs- oder
Gepäckwagen, Kinderwagen) (siehe 7.4.1 d), Bild G.4, Anhang I);

Die anderen Textstellen sagen, dass ein bestimmter Verbotsaufbäpper oben und unten am Zugang zur Fahrtreppe angebracht werden muss.
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Beitrag von Autobahn »

TramBahnFreak @ 27 Nov 2012, 20:29 hat geschrieben:Wenn der Zug in 2 Minuten fährt, und man mit dem nächsten einen Anschluss verpasst, der einen mal locker 2 Stunden warten lässt, wird man manchmal gerne zum Hektiker ;)
Zwar kann man den Grund für die Hektik nicht erkennen, aber wenn es sich lediglich um eine S-Bahn an einem Hauptbahnhof handelt, von deren weiteren Stationen keine relevanten Fernverkehrsverbindungen abhängig sind, sieht die Sache schon anders aus.

Wenn ich einen Fernzug erreichen will, plane ich immer genügend Zeit ein, um gemütlich auf den anderen Bahnsteig zu wechseln.
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Beitrag von Bayernlover »

Schön dass man als Rentner grundsätzlich zu viel Zeit hat. Andere Leute müssen so unwichtige Dinge wie arbeiten vorher noch erledigen.

Und wenn ich meine S-Bahn verpasse, warte ich 20 Minuten. Ganz sicher werde ich da rennen oder auf der Rolltreppe laut.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ich find das "links gehen, rechts stehen" grundsätzlich ein super-System, erstens weil in München fast alle Rolltreppen breit genug dafür sind, und zweitens weil man es einfach manchmal eilig hat - ob selbstverschuldet oder nicht, ist dabei eigentlich egal.

Dabei kann es darum gehen, es noch vor Ladenschluß in den Supermarkt zu schaffen, um für den Abend was zum Essen zu Hause zu haben; dabei kann es darum gehen, seinen Fernzug mit Zugbindung oder gar sein Flugzeug zu erreichen; dabei kann es auch einfach darum gehen, früher zu Hause zu sein, weil die Blase drückt oder weil man seine Lieblingssendung nicht verpassen möchte. Und verspätete Zubringer-U-Bahnen oder -S-Bahnen können selbst den mit großzügigsten Reserven ausgestatteten Zeitplan dermaßen durcheinanderbringen, dass auch der penibelste Planer irgendwann mal in Zeitnot kommt und auf der Rolltreppe einfach nur durch will.

Langer Rede kurzer Sinn: meistens bin ich gemütlich und mit großen Zeitreserven unterwegs, dann stehe ich rechts; manchmal hab ich's aus irgendeinem Grund eilig, und egal ob ich dann selber schuld dran bin, weil ich zu knapp kalkuliert habe, oder ob irgendwas anderes dran schuld ist wie eine verspätete Zubringer-Trambahn zum Hauptbahnhof: dann will ich einfach durch, und dann habe ich auch kein Verständnis dafür, wenn die Leute ihre Riesenkoffer auf der Rolltreppe neben sich stellen müssen und dadurch die gesamte Breite blockieren, oder wenn eine 3er- oder 4er-Gruppe Leute nebeneinander stehen muss, oder oder oder.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 27 Nov 2012, 23:37 hat geschrieben:Schön dass man als Rentner grundsätzlich zu viel Zeit hat. Andere Leute müssen so unwichtige Dinge wie arbeiten vorher noch erledigen.

Und wenn ich meine S-Bahn verpasse, warte ich 20 Minuten. Ganz sicher werde ich da rennen oder auf der Rolltreppe laut.
Eigentlich haben Rentner keine Zeit :lol: Vielleicht, weil sie vor ihrem Ableben noch viel erleben möchten. ;)

P.S.: Ich lasse Hektiker immer vorbei.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

"...laut ums Vorbeigehen betteln."

Das fehlte noch an meinem Satz :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Levent
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Beitrag von Levent »

Erfrischend und beruhigend zu lesen, dass nicht nur in Hamburg die Rolltreppen von Leuten zugestellt werden ...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Oliver-BergamLaim @ 28 Nov 2012, 01:00 hat geschrieben: manchmal hab ich's aus irgendeinem Grund eilig, und egal ob ich dann selber schuld dran bin, weil ich zu knapp kalkuliert habe, oder ob irgendwas anderes dran schuld ist wie eine verspätete Zubringer-Trambahn zum Hauptbahnhof: dann will ich einfach durch, und dann habe ich auch kein Verständnis dafür, ...
Stimmt, sowas kommt bei mir insbesondere beim Umsteigen am Sendlinger Tor vor (von der U3/U6 zur U1/U2 Richtung Hbf), denn da gibt es nur eine abwärtsführende und zwei aufwärtsführende Rolltreppen(keine Festtreppe). Und wenn man weiß, dass man nur eine Minute Umsteigezeit hat, da wird man dann schon etwas ruppig, wenn die Rolltreppe wieder breitflächig mit Gruppen gemütlich plaudernder Menschen belegt ist.
Wo ist das Problem?
schwarzfahrerin
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Beitrag von schwarzfahrerin »

Ich habs täglich am Marienplatz... meist shoppingwütige mit Tüten von nem halben Kubikmeter, Hund und tattriger Ehemann. Das stapelt sich immer auf der Rolltreppe...
Rev
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Beitrag von Rev »

Das beliebte
Münchner Prinzip »Rechts stehen,
links gehen« ist aus Sicht der
Experten nicht empfehlenswert.
Zudem nützt es der Kapazität,
wenn alle stehen: Laufende Fahr-
gäste brauchen mehr Platz. Die
Rolltreppe könnte mehr Menschen
in der gleichen Zeit befördern,
wenn alle stehen würden – sowohl
links als auch rechts.
Gerade im MVG Kundenmagazin gesehen ...was haben die den bitte für Experten :blink:
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