[M] Neues von der Streifenkarte

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Elch
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Beitrag von Elch »

Ich war gestern mal wieder in Dachau unterwegs und mir ist im Bus ein Infoflyer zwischen die Finger gekommen.

Seit 1.11.2004 wird in den Stadtbussen, die ja mit einem Fahrscheindrucker ausgesttet sind wieder die Streifenkarte verkauft.
Und zwar in Form von 10 Einzelabschnitten zu je 0,95€ (Kinder 5 Abschnitte zu je 0,80€).
Je Zone sind 2 Abschnitte zu entwerten, für die Kurzstrecke einer.

Das ganze ist laut dem Flyer als als Testlauf für 1 Jahr geplant und gilt wohl nicht nur für den Stadtverkehr Dachau, sondern für alle Regionalbusse, die mit diesen Druckern ausgestattet sind.

Da bewegt sich ja endlich was in Richtung Erhalt der Streifenkarte. :)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Elch @ 19 Nov 2004, 07:23 hat geschrieben: Und zwar in Form von 10 Einzelabschnitten zu je 0,95€ (Kinder 5 Abschnitte zu je 0,80€).
Je Zone sind 2 Abschnitte zu entwerten, für die Kurzstrecke einer.
Was muss man sich denn unter10 EIzelabschnitten vorstellen? 10 einzelne Karten auf dem Standardpapier?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Elch
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Beitrag von Elch »

Boris Merath @ 19 Nov 2004, 14:20 hat geschrieben:
Elch @ 19 Nov 2004, 07:23 hat geschrieben: Und zwar in Form von 10 Einzelabschnitten zu je 0,95€ (Kinder 5 Abschnitte zu je 0,80€).
Je Zone sind 2 Abschnitte zu entwerten, für die Kurzstrecke einer.
Was muss man sich denn unter10 EIzelabschnitten vorstellen? 10 einzelne Karten auf dem Standardpapier?
Auf dem Flyer sehen die Abschnitte tatsächlich so ähnlich aus wie die Fahrkarten aus den S-bahn-Automaten (Mit Hologrammstreifen). Darauf steht folgendes:
Streifenkarte
in 10 Einzelabschnitten

Gesamtpreis 9,50
Mwst: 0,82

Wert pro Abschnitt 0,95

Entwerten
- Kurzstrecke = 1 Abschnitt
- pro Zone = 2 Abschnitte

[Verkaufsstelleninfo]
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Das ist halt an sich keine Streifekarte sondern 10 Einzelfahrkarten zum reduzierten Preis, ähnlich dem Carnet bei der Pariser Métro.
An sich keine dumme Idee, wenn die Automaten keinen Platz für Streifenkarten haben, aber etwas unhandlich ist es schon.
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ropix
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Beitrag von ropix »

wenns wirklich zehn einzelne Karten sind, dann gibt es aber noch das folgede Problem, bei welchem sich sicher Gruppen finden lassen. Vier Personen beginnen eine Fahrt innerhalb Dachau, wobei auch vier Personen einen Streifen stempeln. Zwei davon fahren mit der S-Bahn weiter bis Karlsfeld und haben dabei von den ersten beiden aus der Gruppe ausgeschiedenen Personen deren Tickets übernommen. In Karlsfeld steigt aber nur eine Person aus, die andere fährt mit nun 4 Streifenkarten weiter in die Innenstadt. Dürfte billiger sein, als sämtliche Monatskarten oder andere Varianten, wenn ich da z.B. von einer Familie ausgehe, deren beiden Kinder in die Schule müssen (ohne Schulweggeld)... .
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Beitrag von Thomas »

Die MVG erhöht die Preise um 3 Prozent zum 1. April 2005. Betrifft dies auch die Streifenkarte? Dann würde die Streifenkarte die schon vorhersehbare 10 Euro Marke knacken.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Thomas @ 5 Dec 2004, 17:22 hat geschrieben: Die MVG erhöht die Preise um 3 Prozent zum 1. April 2005. Betrifft dies auch die Streifenkarte? Dann würde die Streifenkarte die schon vorhersehbare 10 Euro Marke knacken.
Soweit ich mich an die Berichterstattung erinnere, tut sie das dann.

Hier gilt übrigens mal wieder: MVG und MVV nicht verwechseln, ersteres ist ein Verkehrsunternehmen ("U-Bahn, Bus und Tram für München"), letzteres der Verkehrsverbund, unter dessen Dach auch die MVG fährt (neben S-Bahn, RVO und vielen anderen).
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Streifenkarte wird dann 10 Euro kosten
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Beitrag von Elch »

Jean @ 5 Dec 2004, 17:36 hat geschrieben: Die Streifenkarte wird dann 10 Euro kosten
[Ironie]
Dann kann man wenigstens am Automatenmit n'em 20-iger Bezahlen :lol:
[/Ironie]
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gmg
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Beitrag von gmg »

Passt zwar nicht so ganz hier rein, aber was soll's:
Ich habe mir letztens an der Uni eine Streifenkarte gekauft und festgestellt, dass sie immer noch aus Pappe ist. Meistens fahr ich ja mit Zeitkarte und sonst kaufe ich mir meine Streifenkarte in Germering.
Dort ist sie immer aus Papier. Jetzt wollte ich mal fragen, ob das mit MVG und MVV zu tun hat bzw. wo es überhaupt Papp- Karten gibt und wo Papierkarten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Also MVG Fahrkarten: Pappe, DB Streifenkarte aus Papier mit Logostreifen...
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Jean @ 26 Feb 2008, 14:51 hat geschrieben: Also MVG Fahrkarten: Pappe, DB Streifenkarte aus Papier mit Logostreifen...
Es gibt auch DB-Karten aus Pappe aus dem personenbedienten Verkauf. Hab so eine am Flughafen bekommen und immer noch in meiner Tasche.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Interessanter Thread, obwohl sehr alt. Was ist denn aus dem Experiment mit den zwehn Einzelfahrscheinen geworden??? ich finde die Idee nicht schlecht, zwar umständlich, aber besser als gar keine Streifenkarte.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich Dachau verkaufen die Automaten die Streifenkarte am Stück. Anscheinend ist es ein Endlosband der dann zu Recht geschnitten wird.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Flo_K @ 26 Feb 2008, 15:53 hat geschrieben:Interessanter Thread, obwohl sehr alt. Was ist denn aus dem Experiment mit den zwehn Einzelfahrscheinen geworden??? ich finde die Idee nicht schlecht, zwar umständlich, aber besser als gar keine Streifenkarte.
Ach ja, die MVV-Schnipselkarte, bei dem es aus das ausgebende Verkehrsunternehmen nicht mal nötig hatte, die anderen Verkehrsunternehmen von deren Existenz zu unterrichten... Damit hätte man als ahnungsloser Kunde in den Weiten des MVV-Gebiets sogar eine Beanstandung kassieren können.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

wieso macht das die mvg dann nicht`? ich hab mal nen kaputten autamten gesehenm da kam ein meterlanges band raus. wiso ist es technisch nicht möglich da ne streifenkarte rauszulassen?
Michael_M
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Beitrag von Michael_M »

Jean @ 26 Feb 2008, 15:55 hat geschrieben:In Dachau verkaufen die Automaten die Streifenkarte am Stück. Anscheinend ist es ein Endlosband der dann zu Recht geschnitten wird.
Richtig, die Fahrkartendrucker im Stadtverkehr Dachau geben die Streifenkarte nun nicht mehr als zehn "Einzelstreifen" aus, sondern drucken zehn Streifen auf die Papierrolle. Da diese bei den anderen Karten quer bedruckt wird, ist sie für die Streifenkarte zu breit, deshalb muss der Fahrgast noch etwa zwei Zentimeter längs aller Streifen abreißen.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Alles besser als gar keine Streifenkarte. Vor allem für die U21-Leute
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Richtig, die Fahrkartendrucker im Stadtverkehr Dachau geben die Streifenkarte nun nicht mehr als zehn "Einzelstreifen" aus, sondern drucken zehn Streifen auf die Papierrolle. Da diese bei den anderen Karten quer bedruckt wird, ist sie für die Streifenkarte zu breit, deshalb muss der Fahrgast noch etwa zwei Zentimeter längs aller Streifen abreißen.
Ist nicht nur bei den Stadtwerken Dachau so, sondern z.B. auch bei Busverkehr Südbayern. Vor einiger Zeit wurden hier auch noch statt dessen 10 Einzelfahrkarten ausgedruckt, was die Einhaltung des Fahrplans nicht gerade positiv beeinflusst hat. <_<
Michael_M
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Beitrag von Michael_M »

Ubile @ 26 Feb 2008, 16:42 hat geschrieben: Ist nicht nur bei den Stadtwerken Dachau so, sondern z.B. auch bei Busverkehr Südbayern.
Ja, klar, ist bei allen Regionalbussen mit dem "FR kompakt" so.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Michael_M @ 26 Feb 2008, 16:36 hat geschrieben:Richtig, die Fahrkartendrucker im Stadtverkehr Dachau geben die Streifenkarte nun nicht mehr als zehn "Einzelstreifen" aus, sondern drucken zehn Streifen auf die Papierrolle. Da diese bei den anderen Karten quer bedruckt wird, ist sie für die Streifenkarte zu breit, deshalb muss der Fahrgast noch etwa zwei Zentimeter längs aller Streifen abreißen.
Eine prima Methode zur Erhaltung und Förderung der geistigen und motorischen Fähigkeiten des Fahrgastes <_< .
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In welchem Umfang wird die Streifenkarte eigentlich noch gebraucht?
Ich kann mich erinnern als ich nen Schüler war, haben bei Kontrollen viele Leute Streifenkarten vorgezeigt.
Heute sehe ich zum einen weniger Kontrollen (gut in der U2 morgens könnte es schon sein, dass ich die einfach nicht sehe im Gewusel unter mir- bin recht groß und habe Stöpsel im Ohr) und wenn ich mal eine sehe (meistens S1 oder S8) dann haben 80% ne Monatskarte o.ä. und der Rest ein Tagesticket.
Kann ja sein, dass zu anderen Uhrzeiten andere Nutzergruppen andere Tickets haben.
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Beitrag von elba »

Iarn @ 27 Feb 2008, 09:36 hat geschrieben: In welchem Umfang wird die Streifenkarte eigentlich noch gebraucht?
Ich kann mich erinnern als ich nen Schüler war, haben bei Kontrollen viele Leute Streifenkarten vorgezeigt.
Heute sehe ich zum einen weniger Kontrollen (gut in der U2 morgens könnte es schon sein, dass ich die einfach nicht sehe im Gewusel unter mir- bin recht groß und habe Stöpsel im Ohr) und wenn ich mal eine sehe (meistens S1 oder S8) dann haben 80% ne Monatskarte o.ä. und der Rest ein Tagesticket.
Kann ja sein, dass zu anderen Uhrzeiten andere Nutzergruppen andere Tickets haben.
Na ja, das liegt einfach daran, dass sie relativ zu Einzelfahrschein und Tageskarten immer teurer wurde. Sie ist sicher ein ungeliebtes Kind der Verkehrsbetriebe. Ich halte diese Strategie aber aus mehreren Gründen für falsch:

1. Ziel ist sicher für jedes Unternehmen ein hoher Stammkundenanteil (Abo). Den generiere ich aber nicht aus dem Nichts. Ich brauche in vielen Fällen so etwas wie eine kontinuierliche Gewöhnung an den ÖV und auf diesem Weg sollte an allen Stellen ein adäquates Angebot vorhanden sein.

2. Die absoluten Seltenfahren werden sicher Tages- oder Einzelfahrkarte bevorzugen. Es gibt aber den Kundenkreis, für den die Streifenkarte genau das richtige ist. Ich denke hier z.B. an die Mutter mit Kinderwagen, die montags dorthin, mittwochs dahin, und vielleicht freitags auch noch irgendwohin will (Kinderarzt, Einkaufen, ...). Wir sollten den Familien, die auf Zweitwagen verzichten wollen oder müssen da schon was anbieten (typischerweise triffst du diese Klientel nicht in der HVZ). Und wenn die sich irgendwann entschließen, auf die Isarcard-9-Uhr umzusteigen, umso besser.

3. Ich würde die Streifenkarte solange halten (und im Gegensatz zur momentanen Strategie auch attraktiv halten) bis es ein einsatzfähiges und bewährtes E-Ticket unterhalb der Ebene Abo/Monatskarte gibt. Die Pläne für solche E-Tickets sehen nämlich durchaus ähnliche Strukturen wie die Streifenkarte vor (fahrtgenaue Abrechnung, Einsatz in verschiedenen Preisstufen). Hier sollte keine zeitliche Lücke entstehen.

Und wer mal in HH war, wird es nicht so toll finden, ohne Zeitkarte bei jeder Fahrt vorher zum Automaten zu müssen.

Edmund
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die meisten meiner knapp 50 HH Trips waren beruflicher Natur (deswegen weiß ich noch wieviel). Beruflich nutzt Dir ne Streifenkarte eh nichts. Selbst wenn zum Münchner Flughafen die Tageskarte nicht meist billiger wäre, das Ding ist inkompatibel zu den meisten Vorgaben für Reisekostenabrechnungen. Ich habe sogar aufgeben Partnertageskarten zusammen mit mitreisenden Kollegen zu benutzen, weil niemand es Dir honoriert und man nur Stress hat.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

elba @ 27 Feb 2008, 10:39 hat geschrieben:Und wer mal in HH war, wird es nicht so toll finden, ohne Zeitkarte bei jeder Fahrt vorher zum Automaten zu müssen.
Nun, ein Tarifsystem ohne Streifenkarte müsste nicht zwingend mit einer Abschaffung des Vorverkaufssystems einhergehen. Sicher ist die Streifenkarte - auch finanziell - derzeit unverzichtbar, aber sie behindert auch ein gerechteres Tarifsystem. Insbesondere die Verdopplung der Zonenfahrpreise ist ein Kind der Streifenkarten-Kompabilität.
Ich stimme Dir aber durchaus zu, dass es noch ein Angebot für Seltennutzer geben sollte. Das muss aber nicht unbedingt eine Streifenkarte sein.
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Beitrag von elba »

Iarn @ 27 Feb 2008, 10:52 hat geschrieben: Die meisten meiner knapp 50 HH Trips waren beruflicher Natur (deswegen weiß ich noch wieviel). Beruflich nutzt Dir ne Streifenkarte eh nichts. Selbst wenn zum Münchner Flughafen die Tageskarte nicht meist billiger wäre, das Ding ist inkompatibel zu den meisten Vorgaben für Reisekostenabrechnungen. Ich habe sogar aufgeben Partnertageskarten zusammen mit mitreisenden Kollegen zu benutzen, weil niemand es Dir honoriert und man nur Stress hat.
Klar. Das sind aber eher Tarif-externe Probleme.
elba

Beitrag von elba »

MVG-Wauwi @ 27 Feb 2008, 11:16 hat geschrieben:Nun, ein Tarifsystem ohne Streifenkarte müsste nicht zwingend mit einer Abschaffung des Vorverkaufssystems einhergehen. Sicher ist die Streifenkarte - auch finanziell - derzeit unverzichtbar, aber sie behindert auch ein gerechteres Tarifsystem. Insbesondere die Verdopplung der Zonenfahrpreise ist ein Kind der Streifenkarten-Kompabilität.
Nein, das war früher ja auch mal anders. Man meinte aber 1 Streifen = 1 Zone wäre hilfreich. Vielleicht haben da aber auch nur Politiker ihre intellektuellen Fähigkeiten auf die der MVV-Kunden übertragen (ich weiß, der Satz ist wohl zu böse - Fakt ist aber, dass die Leute die entscheiden, oft recht wenig MVV-Erfahrung haben - und die alltägliche Fahrscheinerfahrung haben ja meist noch nichtmal die Mitarbeiter von ÖV-Unternehmen).
Mal tief in der Historie gekramt findet man noch http://www.pro-bahn.de/muenchen/tarif/ford...rderungen-1998/
Das ist heute natürlich so nicht mehr anwendbar - die Zeit schreitet halt fort.
Ich stimme Dir aber durchaus zu, dass es noch ein Angebot für Seltennutzer geben sollte. Das muss aber nicht unbedingt eine Streifenkarte sein.
Ich bin oft dem VRS ausgesetzt (da weiß man, was man am MVV hat). Für fast jede Relation braucht man andere Vierertickets (das ist da das, was der Streifenkarte am nächsten kommt).
Hier deren "Übersicht" - bitte, bitte lasst diesen Kelch an den MVV-Kunden vorbeigehen.

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Beitrag von JeDi »

Hier (Stuttgart) Werden Vierertickets auch Zonenweise ausgegeben - man denkt aber über ne Streifenkarte nach...
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Beitrag von gmg »

Jean @ 26 Feb 2008, 14:51 hat geschrieben: Also MVG Fahrkarten: Pappe, DB Streifenkarte aus Papier mit Logostreifen...
Aha, danke! Weißt du auch, wie das in den Bussen ist, die im MVV sind aber nicht der MVG angehören?


Dann noch allgemein zu der angeblichen Nutzlosigkeit der Streifenkarte.
Ich sehe oft Streifenkarten rumliegen, die nicht ordnungsgemäß entsorgt wurden. Also kann es gar nicht sein, dass die so selten gekauft werden. Außerdem lohnen sie sich für jeden, der mehrmals im Jahr, aber seltener als 3 Mal pro Woche fährt.
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Beitrag von Iarn »

gmg @ 27 Feb 2008, 14:59 hat geschrieben: Außerdem lohnen sie sich für jeden, der mehrmals im Jahr, aber seltener als 3 Mal pro Woche fährt.
Das stimmt so nicht. Aufgrund der unfairen Extrazone um den Flughafen sind dorthin Tageskarten bei Hin und Rückfahrt am selben Tag z.B. entscheidend billiger.
Bei mehreren Personen sind Partnertageskarten meist die billigste Variante.
Bei mehreren Fahrten an einem Tag immer die Tageskarte.
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