Ausbau der S4 West in München

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ropix
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 10 Nov 2012, 12:17 hat geschrieben: Wäre für diese Aufgabe nicht eigentlich ein alter 425 prädestiniert?
Hihi - der ist genauso gut wie meine X-Wagen :D

Aber ich denke doch, du meinst einen neuen 425er :)
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

Aber ich denke doch, du meinst einen neuen 425er
und nachdem der 425 nur ein Tag Einweisung wäre für alle Tf die schon den 423 haben, sollte das auch nicht das Problem sein den zu fahren...
mfg Daniel
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chris232
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Beitrag von chris232 »

uferlos @ 10 Nov 2012, 15:16 hat geschrieben: und nachdem der 425 nur ein Tag Einweisung wäre für alle Tf die schon den 423 haben, sollte das auch nicht das Problem sein den zu fahren...
Das wäre aber auch das höchste der Gefühle an Abwechslung, was die S-Bahn ihren Mitarbeitern zutrauen könnte. Vielleicht ja dafür dann eine extra Gruppe, die nur S4 fährt. Alles andere könnte schließlich zu geringfügig besser motivierten Mitarbeitern führen und muss daher mit allen Mitteln verhindert werden!
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Haben den nicht eh fast alle? Damals in Weilheim hatten alle mit 425/426 auch den 423 und 424, auch wenn den Letzteren die Meisten nie gesehen haben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also 425 (ich meinte schon den 1999er) fände ich mit Abstand die beste Lösung. Draußen an der S4 sollten das doch alles 72er Bahnsteige sein oder. Ist halbwegs spurtschnell kann ab und zu auch 140 km/h fahren und dürfte dank einheitlicher Optik die Passagiere nicht zu sehr vergraulen und sollte als Altbestand ein paar Stück im Überschuss aus "verlorenen" Strecken vorhanden sein.
Und wie uferlos schon richtig schrieb, das Personal wäre leicht umzuschulen.
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 10 Nov 2012, 17:19 hat geschrieben: Also 425 (ich meinte schon den 1999er) fände ich mit Abstand die beste Lösung. [...] Ist halbwegs spurtschnell kann ab und zu auch 140 km/h fahren und dürfte dank einheitlicher Optik die Passagiere nicht zu sehr vergraulen und sollte als Altbestand ein paar Stück im Überschuss aus "verlorenen" Strecken vorhanden sein.
In Bayern mag der 425/435 schon wieder verzichtbar erscheinen - in Ludwigshafen hätte man gegen ein paar zusätzliche Triebzüge sicher überhaupt nix einzuwenden.
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ropix
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Beitrag von ropix »

146225 @ 10 Nov 2012, 19:24 hat geschrieben: In Bayern mag der 425/435 schon wieder verzichtbar erscheinen - in Ludwigshafen hätte man gegen ein paar zusätzliche Triebzüge sicher überhaupt nix einzuwenden.
wir hätten ja gegen die übrigen 423er auch nix einzuwenden. Aber Fahrzeugpool gibts eben nicht und daher habts ihr sowieso keine Chance auf Regio Bayern DB wir fahren fürs Bahnland-Züge. Das wäre mal ein echter Vorteil von der Bundesbahn gewesen.
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Beitrag von 146225 »

ropix @ 10 Nov 2012, 19:53 hat geschrieben: wir hätten ja gegen die übrigen 423er auch nix einzuwenden.
Ah, welche übrigen 423/433?
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

146225 @ 10 Nov 2012, 20:01 hat geschrieben: Ah, welche übrigen 423/433?
ich tipp mal ropix meint 425 und nicht 423 :)
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

uferlos @ 10 Nov 2012, 20:04 hat geschrieben: ich tipp mal ropix meint 425 und nicht 423 :)
Ich tippe auf: er meinte 423 und zur Zeit der Bundesbahn hätte man schon längst die Kölner Züge in München
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
ropix
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Beitrag von ropix »

Der Punkt geht an Smirne :)

Naja - NRW holt sich neue, wir bekommen die alten. Ohne zu zahlen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Übrige bezeichnet hier nicht Züge, die irgendwo auf dem Abstellgleis stehen, sondern die übrigen Züge der Baureihe, die eben nicht in München sind. Übrige könnte man hier auch durch Weitere ersetzen, naja fast.

Also ich finde Übrige passend in dem Fall. Weitere Diskussionen, nach dem jeder weiß, wie es gemeint ist, bei Bedarf im 10 Vorne.

Soweit ich weiß, wanderten bereits ein paar 425 und 426 nach außerhalb von Bayern. Sie wurden auf dem Papier überflüssig, nach dem der Fugger-Express an den Start ging und in Rosenheim hat man einen Umlauf optimiert.
Gab es eigentlich noch mehr von den Dingern hier, als sie alle RB und RE zwischen München und Mittenwald stellten? Ich meine, die kamen dann später eben nach Augsburg und deren Züge in's Werdenfels. Mehr oder weniger.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Smirne76 @ 10 Nov 2012, 20:27 hat geschrieben:Ich tippe auf: er meinte 423 und zur Zeit der Bundesbahn hätte man schon längst die Kölner Züge in München
Ich befürchte nur, die heutige Sichtweise der Kölner ist immer noch, Sie holen sich neue, wir bekommen die alten. Sie zahlen nichts, wir die neuen. Schöne neue Welt ...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Tja, so schauts heutzutage leider aus.

Btw, einen Deal auf Level des Zeitwerts der Züge, sprich entsprechend dem Abschreibungs- und Abnutzungsgrad, fände ich ja ok. Aber Kostenersatz für neue Züge geht gar nicht.
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Beitrag von elchris »

Martin H. @ 10 Nov 2012, 16:44 hat geschrieben: Haben den nicht eh fast alle? Damals in Weilheim hatten alle mit 425/423 auch den 423 und 424, auch wenn den Letzteren die Meisten nie gesehen haben.
Nö, soviele haben den QMK (Quietsch mit Klo) nicht, die Lehrlinge der letzten Jahre haben 440 bekommen.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

elchris @ 11 Nov 2012, 12:04 hat geschrieben: Nö, soviele haben den QMK (Quietsch mit Klo) nicht, die Lehrlinge der letzten Jahre haben 440 bekommen.
und 425/26 auch....
mfg Daniel
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ein erneuter Versuch, dem S4 Ausbau in Schwung zu bringen. Die grösste Herausforderung ist bekanntlich die Finanzierung: http://www.s4-ausbau-jetzt.de/Brief%20121208.pdf
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Na das ist mal wieder eine Dramatisierung... Da ist die Finanzierung für die 2. Stammstrecke grade mal ein paar Tage geklärt, da sol schon die Finanzierung für die S4 aus dem Hut gezaubert werden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ropix
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Beitrag von ropix »

Naja - es ist auf der einen Seite natürlich gut, den Druck aufgebaut zu haben weil der sicher etwas bewegen wird. Zumindest ein CSU-Landrat dürfte gute Karten haben wenn es nach Stamm zwei dann darum geht wer der erste ist - S1, S2 oder S4 (auch wenns bei der Bahn dann eher nach S1 ausschaut, die ist die Sachlage nämlich noch viel schlimmer).

Andererseits muss man aufpassen. Jemand der dauernd schreit ich bin benachteiligt wird irgendwann nicht mehr gehört. So Fragen wie "muss dieses und jenes sein und könnte man nicht alles Geld lieber in meine Angelegenheit stecken" machen nicht glaubwürdiger. (Ich will jetzt aber, das merkt man schon bei kleinen Kindern führt meist auch nicht schneller zum Ziel)

Der Ausbau der S4 West wird kommen, man wird die S-bahn auch nicht davor schützen können zuerst auf die Schnauze zu fliegen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

ropix @ 14 Dec 2012, 18:06 hat geschrieben: Andererseits muss man aufpassen. Jemand der dauernd schreit ich bin benachteiligt wird irgendwann nicht mehr gehört. So Fragen wie "muss dieses und jenes sein und könnte man nicht alles Geld lieber in meine Angelegenheit stecken" machen nicht glaubwürdiger.
So ist es. Natürlich ist es wichtig, nicht in Vergessenheit zu geraten, aber man darf sich auch nicht aufspielen, als ob man der einzige mit Bedarf wäre. Sonst ist man ganz schnell in der Schublade "Querulant"; und da kommt man nicht mehr so leicht raus.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

spock5407 @ 14 Dec 2012, 19:24 hat geschrieben: So ist es. Natürlich ist es wichtig, nicht in Vergessenheit zu geraten, aber man darf sich auch nicht aufspielen, als ob man der einzige mit Bedarf wäre. Sonst ist man ganz schnell in der Schublade "Querulant"; und da kommt man nicht mehr so leicht raus.
Ein Querulant ist die Bürgerinitiative S4 Ausbau jetzt sicher nicht. Wir stellen berechtigte Forderungen, und es steht jedem frei, für seine Anliegen ebenfalls Forderungen zu stellen. Wir haben ausserdem immer auch die S1 nach Freising/Flughafen, die S2 nach Erding und die S8 nach Flughafen erwähnt. Mehrmals habe ich die Landräte und diverse Bürgermeister aufgerufen, ebenfalls initiativ zu werden. Dabei wurde auch diverse Musterbriefe (z.B. http://www.railblog.info/index.php/s-bahn-...e-s-bahn-zuege) zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Offensichtlich scheint der Leidensdruck auf diesen Linien nicht so gross zu sein. Immerhin war das Sammeln von über 8000 Unterschriften auch ein beträchtlicher Aufwand. Mehr als die Pendler entlang anderen ebenfalls überlasteten Linien aufzufordern, zu protestieren, können wir nicht machen. Ausserdem: Planungstechnisch ist nun der S4 Ausbau am weitesten. Anscheinend sind die Pendler und Lokalpolitiker entlang der S1 Freising/Flughafen, der S2 Erding und der S8 Flughafen noch nicht aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht. Für die S4 West gibt es nun schon das obligate Nutzen-Kosten-Gutachten, für die S1 nach Freising gibt es noch gar nichts, der 4-gleisige Ausbau der S2 Riem-Markt Schwaben ist 2012 offiziell gestrichen worden (http://www.railblog.info/index.php/s-ba ... l-begraben). Und der Ausbau der S8 zum Flughafen (4 Gleise zwischen Daglfing und Johanniskirchen) ist Teil des Knotens Münchens des Bundesverkehrswegeplans - leider ebenfalls ein total unterfinanziertes Programm

Ziel unserer Schreibens ist es, die Verlogenheit der Staatsregierung und der sie tragenden Parteien aufzuzeigen. Die Pendler werden immer wieder mit angeblichen Fortschritten geködert, andererseits wird nicht annähernd für eine ausreichende Finanzierung gesorgt. Deshalb verzögern sich ja alle Ausbaumassnahmen ständig.

Bevor wir uns gegenseitig bekämpfen, unser aller Ziel ist doch ein besseres S-Bahnsystem. Wir sollten deshalb lieber initiativ werden, um den Anteil der Schiene bei Verkehrsinvestitionen zu erhöhen.
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Beitrag von spock5407 »

ralf.wiedenmann @ 26 Dec 2012, 14:18 hat geschrieben: Ein Querulant ist die Bürgerinitiative S4 Ausbau jetzt sicher nicht. Wir stellen berechtigte Forderungen, und es steht jedem frei, für seine Anliegen ebenfalls Forderungen zu stellen.
Natürlich darf jeder Forderungen stellen. Nur, wenn ihr das zu oft und zu penetrant macht, dann landet ihr bei der Regierung genau in dieser Schublade, wo ihr nicht rein wollt.

Egal, was ihr aufzeigt; solange es den Wahlsieg der bestehenden Regierung nicht gefährdet (und dafür langt das Thema S-Bahn-Ausbau halt nicht weil zu lokal) wird gar nix passieren.
ropix
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Beitrag von ropix »

Es passiert ja was. Ob jetzt dank der Initiative schneller oder nicht entzieht sich meiner Kenntniss. Aber es dauert bei der Bahn halt mittlerweile immer gute 20 Jahre bis zur Vollendung. Da nützt es auch wenig mit einem alle müssen zusammenhalten-Apell vielleicht davon auszugehen das wäre bislang nicht so.

Die Bürgerinitiative und betraute Politiker haben teils gute, teils weniger gute Arbeit geleistet. Das wird seine Anerkennung schon darin finden dass mit der S4 was passiert.

Allerdings bleib ich dabei, vor der S4 wird meiner persönlichen subjektiven Meinung nach die S1 ausgebaut werden.
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corsa636
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Beitrag von corsa636 »

Mal "provokant" in den Raum geworfen: Würde es für die paar Züge auf der S4-Strecke (S-Bahn im 10 min-Takt plus REs/ECs) nicht genügen, durch die Installation von ZB/CIR-ELKE oder ETCS die Streckenkapazität ausreichend zu erhöhen? Könnte schon seit 10 Jahren installiert sein...
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Beitrag von ropix »

Tja, ganz einfache provokante Antwort. Nein.

Und mit dem "schon seit 10 jahren installiert sein" und der BSZ und den für deine Forderung ja wohl nötigen LZB-Teilblock finde ich die Aussage sowieso ein bisschen mutig. Oder sagen wirs mal so. Technisch völlig unmöglich, ausgeschlossen, eher friert die Hölle zu oder noch schlimmer - die Bahn in ganz Europa ist eine Woche lang keine Sekunde zu spät. Inklusive Güterzüge :D
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Beitrag von Fahrgast »

corsa636 @ 26 Dec 2012, 15:23 hat geschrieben:Mal "provokant" in den Raum geworfen: Würde es für die paar Züge auf der S4-Strecke (S-Bahn im 10 min-Takt plus REs/ECs) nicht genügen, durch die Installation von ZB/CIR-ELKE oder ETCS die Streckenkapazität ausreichend zu erhöhen? Könnte schon seit 10 Jahren installiert sein...
Mal provokant geantwortet: Erst mal nachdenken, dann schreiben!

oder auch sachliche Antwort:
Von Pasing bis Geltendorf sind's ca. 35 km, dazwischen sind 9 Haltepunkte der S-Bahn.
Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h benötigt ein RE ca. 20 min (inkl. Beschleunigen/Bremsen), bei 140 km/h etwa 17 min. Die Fahrtzeit einer S-Bahn beträgt nach aktuellem Fahrplan 32 min.
Was willst du da optimieren? Da muss überholt werden - und dafür brauchts zusätzliche Gleise!
Dazu kommen noch die Zwangspunkte: eingleisige Steckenführung zwischen Pasing und Leienfelsstraße sowie höhengleiche Kreuzungen vor Geltendorf.

Edit:
"die paar Züge" sind immerhin zur HVZ pro Stunde und Richtung:
- 3 S-Bahnen (ohne Verstärker)
- 2 bzw. 3 RE
- Güterverkehr
- EC
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Beitrag von spock5407 »

Und: Ziel sollte 160 km/h für FV, ALX und RE sein, wo es die Trasse zulässt.
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Beitrag von ropix »

spock5407 @ 26 Dec 2012, 15:56 hat geschrieben: Und: Ziel sollte 160 km/h für FV, ALX und RE sein, wo es die Trasse zulässt.
Definiere Ziel?

Ziel könnte ja durchaus auch 200 für den Fernverkehr und 140 auf eigenen S-bahn-Gleisen sein.

160 mit den aktuellen RE und FV-Zügen wird ob ihrer Traktion meist ein weni problematisch und ganz ehrlich - auch der Alex müsste momentan nicht auf Teufel komm raus da langschießen? Wenn der Ausbau aber kommt, dann bitte wenigstens optional für 200. Klar, solange mit dem Ausbau irgendwo gleich hinter der münchner Stadtgrenze wieder Schluss ist bringt das auch nix. Aber Ziel müsste es doch sein, also zumindest das ganz langfristige, mit den 200 bis Memmingen zu kommen.
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Beitrag von spock5407 »

Ziel, wenn elektrischer Ausbau Ri Memmingen und/oder Kempten da ist. Das die 218er und 223 keine 160 kann, des weiss ich ja.

200 ist völlig unrealistisch, da dann ein nicht unerheblicher Kostensprung von 160 auf 200 ist. Und selbst bei nem Stundentakt Ri Zürich wäre dieser Aufwand IMO noch nicht gerechtfertigt. Da gibts wichtigere Projekte im FV-Kernnetz der Republik. Weit wichtigere.

Daher bleibe ich bei 160 als Vmax, wenn Fahrdraht weiter als Geltendorf verfügbar.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

SZ.de vom 8.1.2013:
"S 4 schneller ausbauen
Bis die zweite Stammstrecke fertig ist, dauert es noch lange. Im Landkreis wird der Ruf nach einem schnelleren S-4-Ausbau derweil immer lauter.
Der viergleisige Ausbau der S 4 sollte angesichts der Kostensteigerung und der Verzögerung der Bauzeit des zweiten Münchner S-Bahntunnels vorgezogen werden. Das fordert Hermann Seifert, der ÖPNV-Experte im Landratsamt." Den ganzen Beitrag lesen Sie hier: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...bauen-1.1567969
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