Lustigerweise kann man sich wenn man Bahnmitfahrten anbietet noch weniger rettenBayernlover @ 2 Jan 2013, 23:10 hat geschrieben: (wobei man sich da vor Anrufen eigentlich gar nicht mehr retten kann...)

Hab ich noch nicht probiert, glaube ich aber gern. Wenn man mal vergisst, die Anzeige auf "Null freie Plätze" zu stellen, obwohl alles voll ist, stellt man das Handy am besten gleich ausJeDi @ 3 Jan 2013, 00:00 hat geschrieben: Lustigerweise kann man sich wenn man Bahnmitfahrten anbietet noch weniger retten![]()
warum sollten die Maut zahlen, der normale Busverkehr muß ja auch keine zahlen.Electrification @ 2 Jan 2013, 22:48 hat geschrieben: Solange keine Mautgebühren fällig werden und keine Tarifstandards gelten und man mit Dumpinglöhnen und osteuropäischen Billigpersonalen (nichts gegen die Leute, aber auch die sollten nach hiesigen Standards bezahlt werden) durch die Gegend fährt ist das alles pure Wettbewerbsverzerrung.
Ich verstehe absolut nicht wieso die Opposition ihre Forderungen nach Maut und Tarifstandards nicht durchdrücken konnte und somit den marktradikalen Ausbeutern das Feld überlassen haben.
Ich bin mir relativ sicher, wenn die wirklich mit ihren billigen alten Klapperkisten kommen, mit Fahrern, die kein Wort Deutsch können, dann wird das schneller zum Geisterbus als man schauen kann.Electrification @ 2 Jan 2013, 22:48 hat geschrieben: Solange keine Mautgebühren fällig werden und keine Tarifstandards gelten und man mit Dumpinglöhnen und osteuropäischen Billigpersonalen (nichts gegen die Leute, aber auch die sollten nach hiesigen Standards bezahlt werden) durch die Gegend fährt ist das alles pure Wettbewerbsverzerrung.
Ich verstehe absolut nicht wieso die Opposition ihre Forderungen nach Maut und Tarifstandards nicht durchdrücken konnte und somit den marktradikalen Ausbeutern das Feld überlassen haben.
Du glaubst doch nicht, dass es am 3. Tag nach dem Fortfall des Eisenbahnmonopols eine flächendeckendes Netz gibt. Das wird sich langsam entwickeln.146225 @ 3 Jan 2013, 09:04 hat geschrieben:Die für 2013 angekündigte - seit vorgestern dürften sie ja! - Offensive der Fernbuskutscher kommt nach heutigem Stand übrigens noch langsamer ins Rollen als der 628.2 bei starkem Gegenwind bergauf: ....
Versuche doch mal politisch, eine Busmaut einzuführen - oder als Stadt eine Gebühr für Haltestellen und Abstellplätze. An dem dann fälligen Geschrei wirst Du das Maß des Kratzens erkennen können.Autobahn @ 3 Jan 2013, 19:50 hat geschrieben: Eine Maut wird die Busunternehmer kaum kratzen und die Fahrer werden nach deutschen Tarifen bezahlt.
Und deswegen sollten gerade die finanziell zum Teil klammen bis sehr klammen Kommunen den Busbetrieben die Haltestelleninfrastruktur für lau überlassen bzw. neu erstellen, reinigen und instandhalten? Warum? Um anderer Leute Profit zu fördern? Im Gegensatz zum allgemeinen Ortsstraßennetz sind Bushaltestellen / Busbahnhöfe, die nicht dem ÖPNV vor Ort dienen, kein Bestandteil der Daseinsvorsorge. Was hat die Kommune davon, wenn der Busbetrieb nicht gerade in ihr ansässig ist (bei Fernbuslinien wahrscheinlich eher nicht der Fall), keine Steuern, nichts, nur Arbeit und Kosten.Autobahn @ 3 Jan 2013, 21:45 hat geschrieben: Das Straßennetz ist aber im „Besitz“ des Staates oder der Kommunen. In diesen gibt es auch eine Parkraumbewirtschaftung, zumindest dort, wo es an Platz mangelt. Es gibt auch eine Vielzahl von bewirtschafteten privaten Parkplätzen.
Sicher, so wie das edle und selbstlose Volk der Spediteure, das an den Wochenenden Nebenstraßen und Gewerbegebiete mit seinen LKW-Flotten zustellt. Auch das im übrigen eine Nutzung rein für den privaten Profit, die Kommunen m.E. nicht als Daseinsvorsorge erbringen müssten. Diese Zustände werden sich ganz schnell auf Reisebusse im Fernlinienverkehr übertragen lassen, insbesondere dann, wenn längere Pausen / Übernachtungen abseits des eigenen Betriebssitzes anstehen.Die Reisebusse werden aber in der Regel auf eigenen oder angemieteten Plätzen oder Hallen abgestellt, und nicht einfach so auf der Straße. Und selbst wenn, es ist öffentlicher Verkehrsraum.
Ich weiß ja nicht, was Du für ein Edelteil von Bus meinst, welches > 1,0 Mio € kosten soll - 7 Stellen. Für den Fernbuslinienverkehr darf es auch etwas kostengünstiger sein. Im übrigen finde ich das schon interessant, das die meisten Busbetriebe mit größeren Reisebusflotten (> 10 Busse) bislang nicht gerade großes Interesse an einem Engagement in diesem Markt gezeigt haben - scheint wirtschaftlich zumindest zum heutigen Stand nicht so lohnenswert zu sein. Oftmals haben derartige Unternehmen über ihre Pauschal- und Gruppenreiseaktivitäten ihren Fuhrpark bereits vermarktet. Ein kleinerer Betrieb mit 2-3 Bussen hat dagegen nicht ganz soviele Möglichkeiten - der teure Bus muß ausgelastet werden, und da nimmt man auch mal Aufträge mit, wo der Chef selber für einen Preis fährt, für den er keinen anständigen Fahrer bezahlt bekäme. Warum sollte bei Fernlinienbussen nicht passieren, was im Speditionsgewerbe oder auch im Handwerk gang und gäbe ist? Denn immerhin: Bislang ist noch keines der "Bus-Netzwerke" mit eigenem Fuhrpark angetreten - klar, man scheut das Risiko des Invests. Ein Subunternehmer feuert sich leichter, wenn die Linie flopt.Mach Dir über das Fahrpersonal mal keine Sorgen. Ein „Kleinunternehmer“ wird bei den Preisen für einen Reisebus gar keine Chance haben, als „selbstfahrender Unternehmer“ berücksichtigt zu werden. Da muss schon ein mindestens siebenstelliges Kapital (oder eine entsprechende Bürgschaft) vorhanden sein, um in das Netzwerk aufgenommen zu werden.
Hast Du mal ausgerechnet, welches Kapital dort notwendig wäre? Es geht aber nicht darum, neue Konzerne zu schaffen, sondern den Mittelstand zu fördern.Bislang ist noch keines der "Bus-Netzwerke" mit eigenem Fuhrpark angetreten - klar, man scheut das Risiko des Invests.
Am Heimatort in der Regel ja, am Zielort in der Regel eher nein.Autobahn @ 3 Jan 2013, 21:45 hat geschrieben:Die Reisebusse werden aber in der Regel auf eigenen oder angemieteten Plätzen oder Hallen abgestellt, und nicht einfach so auf der Straße.
Also ich wundere mich immer wieder, was für Klein(st)unternehmen fabrikneue Busse finanziert bekommen. Da gibt es nach unten anscheinend keine Grenzen.Autobahn @ 3 Jan 2013, 21:45 hat geschrieben:Mach Dir über das Fahrpersonal mal keine Sorgen. Ein „Kleinunternehmer“ wird bei den Preisen für einen Reisebus gar keine Chance haben, als „selbstfahrender Unternehmer“ berücksichtigt zu werden. Da muss schon ein mindestens siebenstelliges Kapital (oder eine entsprechende Bürgschaft) vorhanden sein, um in das Netzwerk aufgenommen zu werden.
Mit Kampfpreisen (unter den Kosten) ins Rennen gehen können große Busunternehmen aber auch ganz gut. Zum Beispiel wenn sie in einen Markt reinkommen wollen. Und im Zweifel halten große Unternehmen das wegen des besseren finanziellen Hintergrunds auch länger durch.146225 @ 3 Jan 2013, 22:05 hat geschrieben:Im übrigen finde ich das schon interessant, das die meisten Busbetriebe mit größeren Reisebusflotten (> 10 Busse) bislang nicht gerade großes Interesse an einem Engagement in diesem Markt gezeigt haben (...) Ein kleinerer Betrieb mit 2-3 Bussen hat dagegen nicht ganz soviele Möglichkeiten - der teure Bus muß ausgelastet werden, und da nimmt man auch mal Aufträge mit, wo der Chef selber für einen Preis fährt, für den er keinen anständigen Fahrer bezahlt bekäme.
Nein, irgendwie ein wenig verworren in Deiner Argumentation!Autobahn @ 3 Jan 2013, 22:47 hat geschrieben: @ 146225
Ach ja, eine Eisenbahn ist Daseinsvorsorge, ein Fernbusnetz aber nicht? Die DB Mobilty & Logistics betreibt den Fernverkehr auch privatwirtschaftlich! Das sie an ihre Schwestergesellschaften Gebühren abführen muss, die ohnehin wieder in der Konzernkasse landen, ist Dir wohl entgangen?
Irgendwie ein wenig einseitig in Deiner Argumentation.
Stell Dir vor, über die Größe und Aktivitäten von DB Stadtverkehr war ich auch ohne Deine Schlauheit schon längst informiert. Wenn Du meinen Beitrag - altes Problem! - aber vollständig gelesen und verstanden hättest - hast Du nicht! - hättest Du gesehen, daß ich den ÖPNV vor Ort von einer etwaigen Kostenpflicht für Haltestellen ausnehmen will. Und genau diesen betreibt nämlich DB Stadtverkehr über die regionalen Bustöchter weitaus überwiegend. Nochmals: Es geht hier nicht darum, den örtlichen Nahverkehr in Umlandgemeinden oder Stadtbusverkehre, egal durch wen betrieben, DB-Tochter, Stadtwerke, Privatbetriebe, zur Kasse zu bitten, das geht am Ziel vorbei, weil derartiger Linienverkehr ja einen öffentlichen Versorgungsauftrag hat. Fernbuslinienverkehre haben diesen nicht, sie werden rein zur privatwirtschaftlichen Gewinnerzielung betrieben - und da wäre es nur fair, wenn sich deren Betreiber an den entstehenden Kosten der Kommunen beteiligen. Bevor hier noch irgendwelche komischen Unterstellungen kommen: Das gälte selbstverständlich auch für Fernbusverkehre unter dem Dach der DB-Gruppe.P.S.: Das größte Busunternehmen in Deutschland ist die Deutsche Bahn AG, und die zahlen an kommunalen Haltepunkten auch nichts!
Die Komunen weisen Gewerbegebiete aus wie die blöden, holen Firmen her, die mit LKWs beliefert werden, aber das die LKWs auch irgendwo parken müssen, das interessiert die dann nicht. Im Gegenteil, man legt die Gewerbegebiete so an, daß da ja kein LKW parken kann.....146225 @ 3 Jan 2013, 22:05 hat geschrieben:Und deswegen sollten gerade die finanziell zum Teil klammen bis sehr klammen Kommunen den Busbetrieben die Haltestelleninfrastruktur für lau überlassen bzw. neu erstellen, reinigen und instandhalten? Warum? Um anderer Leute Profit zu fördern? Im Gegensatz zum allgemeinen Ortsstraßennetz sind Bushaltestellen / Busbahnhöfe, die nicht dem ÖPNV vor Ort dienen, kein Bestandteil der Daseinsvorsorge. Was hat die Kommune davon, wenn der Busbetrieb nicht gerade in ihr ansässig ist (bei Fernbuslinien wahrscheinlich eher nicht der Fall), keine Steuern, nichts, nur Arbeit und Kosten.Autobahn @ 3 Jan 2013, 21:45 hat geschrieben: Das Straßennetz ist aber im „Besitz“ des Staates oder der Kommunen. In diesen gibt es auch eine Parkraumbewirtschaftung, zumindest dort, wo es an Platz mangelt. Es gibt auch eine Vielzahl von bewirtschafteten privaten Parkplätzen.
Sicher, so wie das edle und selbstlose Volk der Spediteure, das an den Wochenenden Nebenstraßen und Gewerbegebiete mit seinen LKW-Flotten zustellt. Auch das im übrigen eine Nutzung rein für den privaten Profit, die Kommunen m.E. nicht als Daseinsvorsorge erbringen müssten. Diese Zustände werden sich ganz schnell auf Reisebusse im Fernlinienverkehr übertragen lassen, insbesondere dann, wenn längere Pausen / Übernachtungen abseits des eigenen Betriebssitzes anstehen.Die Reisebusse werden aber in der Regel auf eigenen oder angemieteten Plätzen oder Hallen abgestellt, und nicht einfach so auf der Straße. Und selbst wenn, es ist öffentlicher Verkehrsraum.
Ich weiß ja nicht, was Du für ein Edelteil von Bus meinst, welches > 1,0 Mio € kosten soll - 7 Stellen. Für den Fernbuslinienverkehr darf es auch etwas kostengünstiger sein. Im übrigen finde ich das schon interessant, das die meisten Busbetriebe mit größeren Reisebusflotten (> 10 Busse) bislang nicht gerade großes Interesse an einem Engagement in diesem Markt gezeigt haben - scheint wirtschaftlich zumindest zum heutigen Stand nicht so lohnenswert zu sein. Oftmals haben derartige Unternehmen über ihre Pauschal- und Gruppenreiseaktivitäten ihren Fuhrpark bereits vermarktet. Ein kleinerer Betrieb mit 2-3 Bussen hat dagegen nicht ganz soviele Möglichkeiten - der teure Bus muß ausgelastet werden, und da nimmt man auch mal Aufträge mit, wo der Chef selber für einen Preis fährt, für den er keinen anständigen Fahrer bezahlt bekäme. Warum sollte bei Fernlinienbussen nicht passieren, was im Speditionsgewerbe oder auch im Handwerk gang und gäbe ist? Denn immerhin: Bislang ist noch keines der "Bus-Netzwerke" mit eigenem Fuhrpark angetreten - klar, man scheut das Risiko des Invests. Ein Subunternehmer feuert sich leichter, wenn die Linie flopt.
"... und wünscht gute Fernfahrt mit dem Linienbus!" Genau! Vor allem mit dem, der da abgebildet ist!146225 @ 7 Jan 2013, 09:03 hat geschrieben:Schau mal, was wir tolles gemacht haben! (nein, da bettelt keine Krabbelgruppe um Aufmerksamkeit)
Vergleiche mal 50 Fahrgäste in einem modernen Reisebus mit EURO-6 Norm mit einem beliebigen Fernverkehrszug mit ebenfalls nur 50 Fahrgästen an Board.GrafZahl2 @ 13 Jan 2013, 02:05 hat geschrieben: wie war das nochmal mit dem Umweltschutz ????? Klimawandel usw, ich glaube die realitätsfremden Politiker sind sich der Ernst der Lage nicht bewusst die eine Umweltverschmutzung mit sich bringt.
Die Fernverkehrszüge, wo nur 50 Reisende an Bord waren, hat doch DB Fernverkehr längst eingestellt - und andersherum, > 500 Reisende mit Buskaspereien befördern ist auch Schwachfug.Cloakmaster @ 13 Jan 2013, 08:32 hat geschrieben: Vergleiche mal 50 Fahrgäste in einem modernen Reisebus mit EURO-6 Norm mit einem beliebigen Fernverkehrszug mit ebenfalls nur 50 Fahrgästen an Board.
Interessant ist vor allem, dass beim Bus gerne eine Mindestbelegung von 80% angenommen wird, bei der Bahn aber nur 40%.
...mit einer der GRünde, weshalb ich im Fernbus keine Konkurrenz zur DB sehe, sondern nur eine Nischen-Ergänzung.146225 @ 13 Jan 2013, 10:20 hat geschrieben: Die Fernverkehrszüge, wo nur 50 Reisende an Bord waren, hat doch DB Fernverkehr längst eingestellt - und andersherum, > 500 Reisende mit Buskaspereien befördern ist auch Schwachfug.