Gedanken zur Entlastung der U3/6 - Ein paar Ideen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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noebi
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Beitrag von noebi »

Bummelbahn @ 25 May 2012, 20:08 hat geschrieben:
noebi @ 25 May 2012, 13:44 hat geschrieben:
Bummelbahn @ 25 May 2012, 12:25 hat geschrieben: 1. In München gehen alle 7 U-Bahnlinien ins Zentrum und wieder raus, so dass immer alle wichtigen Umsteigepunkte in der City (Hbf, Sendlinger Tor, Marienplatz, Odeonsplatz, Innsbrucker Ring, etc) angefahren werden. Doch wie wäre der Effekt, wenn es in München Tangentiallinien gäbe, die die City z.B. in allen vier Himmelrichtungen nur streifen? Wäre der Bedarf wohl groß genug, dass sich solche Netzergänzungen rentieren, auch weil man so gerade die Hotspots in der City nicht oder nur vereinzelt anfährt?
Ich denke da z.B. an mögliche Verbindungsstrecken Harras - Silberhornstraße (Südtangente U26)
- ca. 3 km lang
- Kosten 300-400 Mio. €
- Kreuzt U1 und U3 nicht
- Sinnvoller wäre Implerstraße-Kolumbusplatz, ist nur 2,5 km lang und verbindet U1/2 mit U3/6
Wäre auch eine Möglichkeit, aber wie genau sollte dann bei Implerstraße und Kolumbusplatz ein-/ausgefahren werden?
Außen und die Bahnhöfe viergleisig ausbauen. Dann kann man von der U6 zur U2 fahren. Wobei da am Kolumbusplatz noch ein neues Gleis unter den U1-Gleisen zur U2 gebaut werden müsste.


- Länge ca. 1,6 km
- Kosten mindestens 300 Mio. €, da ausfädeln und neuer Bahnsteig am Odeonsplatz schwierig.
- Wendegleis östlich von Odeonsplatz nötig für Verstärker Odeonsplatz-Theresienwiese, nochmal sehr teuer und kompliziert
Wozu hier ein Verstärker? Wenn die anderen Tangenten gebaut würden, wäre hier wohl kein Verstärker mehr nötig.
Ich denke, dass man Takt2,5 zwischen Odeonsplatz und Hbf/Theresienwiese benötigt, egal wie viele Tangenten man hat.
- Nur sinnvoll mit Haltepunkten Deutsches Museum und Isartor
- Lange dann ca. 2,8 km
- Kosten ca. 300-400 Mio. €
- Zusammen mit U26 wäre das etwas  zu viel des guten ;-)
Nö warum? Gerade dadurch würde Kolumbusplatz als Umsteigepunkt aufgewertet und damit z.B. Odeonsplatz und Sendlinger Tor entlastet.
Ich halte diese Variante tatsächlich für sinnvoller als die U26. Beide zusammen würde nur mit einem großen Ausbau vom Kolumbusplatz funktionieren, also mit mindestens 6 Gleisen. Evtl. könnte man die U1 ganz von der U2 abhängen und in einem neuen, tieferen Haltepunkt halten lassen.

- Länge ca. 4 km
- Kosten 400 - 500 Mio €
- S-Bahnanschluss Donnersbergerbrücke
Genau, und an der Donnersberger Brücke hält auch die BOB. Das würde Sendlinger Tor und Hbf auch entlasten.
Nachdem das Umsteigen am Scheidplatz sehr aufwendig (Bahnsteigwechsel, lange Wartezeit, weil alle 4 Züge gleichzeitig einfahren) ist, würden die meisten wohl nur einmal am Hbf umsteigen und gar nicht über Moosach fahren.
Wer aus Richtung Westen oder Norden über die S6, S8, S4, S3 und S2 kommt und in den Stadtnorden (z.B. BMW) muss, könnte so direkt mit einmal Umsteigen dorthin kommen, ohne sich durch die Innenstadt quälen zu müssen. Zudem würde Pasing Bf so entschieden weiter aufgewertet. Und auch wer aus Norden zur Uni will, könnte so die U3 nutzen.
Sorry, hab an BMW FIZ am Hart gedacht, weil du U2 geschrieben hast.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ noebi

Also die westlichen Endpunkte der U4/5 zu tauschen funktioniert wegen der Zuglängen net. Dann müsste man die U4 auf Langzüge umstellen, was aber wieder der Abschnitt Max-Weber-Platz - Arabellaplatz in absehbarer Zeit net rechtfertigt.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 26 May 2012, 12:27 hat geschrieben: @ noebi

Also die westlichen Endpunkte der U4/5 zu tauschen funktioniert wegen der Zuglängen net. Dann müsste man die U4 auf Langzüge umstellen, was aber wieder der Abschnitt Max-Weber-Platz - Arabellaplatz in absehbarer Zeit net rechtfertigt.
Ja, das ist wirklich das totale KO Kritierium. Ich mein, da geht wirklich die Welt unter, wenn Lazarus NICHT was finden würde, was seiner meinung nach NICHT geht.

Sag mir den Endabschnitt, der auf den letzten 4 Bahnhöfen wirlich Langzüge benötigen würde?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 26 May 2012, 12:57 hat geschrieben:
Lazarus @ 26 May 2012, 12:27 hat geschrieben: @ noebi

Also die westlichen Endpunkte der U4/5 zu tauschen funktioniert wegen der Zuglängen net. Dann müsste man die U4 auf Langzüge umstellen, was aber wieder der Abschnitt Max-Weber-Platz - Arabellaplatz in absehbarer Zeit net rechtfertigt.
Ja, das ist wirklich das totale KO Kritierium. Ich mein, da geht wirklich die Welt unter, wenn Lazarus NICHT was finden würde, was seiner meinung nach NICHT geht.

Sag mir den Endabschnitt, der auf den letzten 4 Bahnhöfen wirlich Langzüge benötigen würde?
Der Tausch würde aber zudem bedeuten, das deutlich mehr Fahrgäste im Abendverkehr umsteigen müssten. Weil das die MVG in absehbarer Zeit 2 Linien bis Theresienwiese/Westendstrasse fahren lässt ist eher derzeit unwarscheinlich...
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Beitrag von Autoverbot »

Die U-Bahn kommt an ihre Kapazitätsgrenzen. Deswegen: nur mehr Tram!
Neubau: Fraunhoferstr.-Gärtnerplatz (kann auch als Wendeschleife benutzt werden)-Viktualienmarkt-Marienplatz-Theatinserstr.-Odeonsplatz-Münchner Freiheit.

Den Abschnitt Fraunhoferstr.-Müllerstr. einstellen - denn da steckt die Tram ja immer fest!
Entlastet auch Sendlinger Tor und Stachus.

Gibt es eine attraktivere Linie?
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Beitrag von NJ Transit »

Autoverbot @ 26 May 2012, 13:51 hat geschrieben: Gibt es eine attraktivere Linie?
Ja, eine Linie, die im Abschnitt Odeonsplatz-Münchner Freiheit nicht einen hundertprozentigen Parallelverkehr zur U-Bahn darstellt, sondern die U-Bahn ergänzt und gleichzeitig die Maxvorstadt zwischen U2 und U3/U6 besser erschließt.
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Beitrag von noebi »

Autoverbot @ 26 May 2012, 13:51 hat geschrieben: Die U-Bahn kommt an ihre Kapazitätsgrenzen. Deswegen: nur mehr Tram!
Neubau: Fraunhoferstr.-Gärtnerplatz (kann auch als Wendeschleife benutzt werden)-Viktualienmarkt-Marienplatz-Theatinserstr.-Odeonsplatz-Münchner Freiheit.

Den Abschnitt Fraunhoferstr.-Müllerstr. einstellen - denn da steckt die Tram ja immer fest!
Entlastet auch Sendlinger Tor und Stachus.

Gibt es eine attraktivere Linie?
Darum wollen wir ja die U-Bahn im Zentrum ausbauen bzw. Tangenten bauen, eben weil sie an die Kapazitätsgrenze stößt.

Deine Tramlinie würde halt dann in der Leopoldstraße hoffnungslos im Stau stehen. Man braucht im Berufsverkehr schon mal 20 Minuten vom Siegestor zur Münchner Freiheit. Tolle Alternative. Die Fahrspuren sind hier eh schon sehr schmal, ich denke, dass nicht einmal die Aufgabe der Parkplätze genug Platz für eine Tram bringen würde. Ganz nebenbei wäre auch mehr Platz für Radwege wichtig.

Der Tausch von U4 und U5 ist nötig, weil die U5 nur im Takt10 fahren soll. Man könnte aber genausogut die U4 bis zur Theresienwiese fahren lassen und den U5-Verstärker Odeonsplatz-Laimer Platz fahren lassen.

So im Nachhinein wäre es vielleicht doch sinnvoller die U14/U15 (also "meine" Hbf-Sendlinger Tor-Viktualienmarkt-Isartor-MWP) am MWP innen einzufädeln und mit der U4 zu verbinden. Kostet zwar etwas mehr, aber dafür hätte man mit der U4 einen schnellen direkten S-Bahnanschluss am Isartor. Die U5 hat den ja schon am Ostbahnhof.
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Beitrag von Bummelbahn »

Autoverbot @ 26 May 2012, 13:51 hat geschrieben:Die U-Bahn kommt an ihre Kapazitätsgrenzen. Deswegen: nur mehr Tram!
München braucht beides, also einen weiteren U-Bahnausbau UND einen weiteren Tram-Ausbau! Ich hasse ehrlich gesagt diese linken Parolen, nachdem nur noch Trams als Allheilmittel gebaut werden dürften und die U-Bahn als Teufelszeug nie mehr ausgebaut werden dürfte! Das nur, um hier mal Klarheit zu sprechen.

Sicher steckt im Tramnetz noch viel Potenzial und ich wünsche mir auch, dass sich da in den nächsten Jahren möglichst viel tut und man das Netz noch weiter ausbaut und verdichtet. Da sind gerade in München einige sehr gute und nachfragestarke neue Strecken denkbar. Jedoch muss das U-Bahnnetz endlich ebenfalls und unbestritten fit gemacht werden für die jetzt schon hohe und teils sehr hohe Auslastung und die weiteren Entwicklungspotenziale. Die U2-Nord braucht genau so endlich eine Verbesserung wie die Bündelungsstrecke der U3/6 und weiterer Netzteile. Und auch einige Umsteigepunkte sind oft hoffnungslos überfüllt und brauchen ebenso eine Entlastung. Das kann man nicht mit ein paar Tramstrecken hinbekommen, auch wenn das die Linksgrünen gerne so hinstellen. Verkehrsgesamtplanungs mit Feindbildcharakter war noch nie vernünftig und wäre für München weder vorteilhaft noch zukunftsgerichtet. Eine Millionenstadt braucht einen starken Mix aus mehreren Verkehrsträgern, also kein ideologisches Ausspielen dieser gegenseitig.
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Beitrag von noebi »

Bummelbahn @ 26 May 2012, 23:03 hat geschrieben: München braucht beides, also einen weiteren U-Bahnausbau UND einen weiteren Tram-Ausbau! Ich hasse ehrlich gesagt diese linken Parolen, nachdem nur noch Trams als Allheilmittel gebaut werden dürften und die U-Bahn als Teufelszeug nie mehr ausgebaut werden dürfte! Das nur, um hier mal Klarheit zu sprechen.

Sicher steckt im Tramnetz noch viel Potenzial und ich wünsche mir auch, dass sich da in den nächsten Jahren möglichst viel tut und man das Netz noch weiter ausbaut und verdichtet. Da sind gerade in München einige sehr gute und nachfragestarke neue Strecken denkbar. Jedoch muss das U-Bahnnetz endlich ebenfalls und unbestritten fit gemacht werden für die jetzt schon hohe und teils sehr hohe Auslastung und die weiteren Entwicklungspotenziale. Die U2-Nord braucht genau so endlich eine Verbesserung wie die Bündelungsstrecke der U3/6 und weiterer Netzteile. Und auch einige Umsteigepunkte sind oft hoffnungslos überfüllt und brauchen ebenso eine Entlastung. Das kann man nicht mit ein paar Tramstrecken hinbekommen, auch wenn das die Linksgrünen gerne so hinstellen. Verkehrsgesamtplanungs mit Feindbildcharakter war noch nie vernünftig und wäre für München weder vorteilhaft noch zukunftsgerichtet. Eine Millionenstadt braucht einen starken Mix aus mehreren Verkehrsträgern, also kein ideologisches Ausspielen dieser gegenseitig.
Kannst du mal die Umsteigepunkte nennen, die deiner Meinung nach völlig überfüllt sind? Da ich nicht mehr so oft U-Bahn fahre und früher auch nur bestimmte Strecken gefahren bin, würde mich so eine Aufstellung sehr interessieren.

Zur Tram: Ich denke, dass die Tram viel mehr gefördert werden muss, aber das ganze zusätzlich zur U-Bahn. Sie soll innenstadtnahe Gebiete umsteigefrei mit der Innenstadt und mit U- und S-Bahnen und mit dem Hbf verbinden. Um wichtige U-Bahn-Relationen zu erschließen hat sie aber zu wenig Kapazität und ist zu langsam. Eine Tram in der Ludwigs- und Leopoldstraße würde mir übrigens selber auch sehr gut gefallen, aber da ist der Platz einfach zu wenig. Da müsste sich schon die Stadt München aufraffen und einen Straßentunnel parallel zur Leopoldstraße bauen und diese so zu einem Boulevard machen, der nur von anliegern befahren wird machen. Die Kosten dafür liegen allerdings im Mrd-Bereich.

Zur Ubahn bin ich der Meinung, die LH München müsste die finanziellen Mittel aufbringen können, in den nächsten 10 Jahren 2 Mrd € zu investieren, um zwei neue Stammstrecken und eine Stickstrecke für die U1, sei es von Nord zum Sendlinger Tor oder von Süd zum Marienplatz zu bauen, und somit für jede U-Bahnlinie eigene Gleise zu haben. Wenn der Bund was dazuzahlt ist das natürlich super, aber es sollte auch so gehen.

Bevor man die Außenstrecken, v.a. die U6 immer weiter nach außen verlägert, sollte man auch in der Innenstadt die nötigen Kapazitäten schaffen.
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Beitrag von Bummelbahn »

noebi @ 26 May 2012, 23:31 hat geschrieben: Kannst du mal die Umsteigepunkte nennen, die deiner Meinung nach völlig überfüllt sind? Da ich nicht mehr so oft U-Bahn fahre und früher auch nur bestimmte Strecken gefahren bin, würde mich so eine Aufstellung sehr interessieren.
Marienplatz, Sendlinger Tor, Hbf und Odeonsplatz. Hier geht es zur HVZ zu wie im Zoo und man denkt teils schon fast an indische Verhältnisse.
noebi @ 26 May 2012, 23:31 hat geschrieben:Zur Tram: Ich denke, dass die Tram viel mehr gefördert werden muss, aber das ganze zusätzlich zur U-Bahn.
Genau, also keine Feindbildplanung, wie sie Autoverbot vorschlug.
noebi @ 26 May 2012, 23:31 hat geschrieben:Zur Ubahn bin ich der Meinung, die LH München müsste die finanziellen Mittel aufbringen können, in den nächsten 10 Jahren 2 Mrd € zu investieren, um zwei neue Stammstrecken und eine Stickstrecke für die U1, sei es von Nord zum Sendlinger Tor oder von Süd zum Marienplatz zu bauen, und somit für jede U-Bahnlinie eigene Gleise zu haben. Wenn der Bund was dazuzahlt ist das natürlich super, aber es sollte auch so gehen.
Genau das ist ja leider das Problem. München möchte sich ja leider immer mehr Infrastruktur von Außen finanzieren lassen und am liebsten garnix mehr dazu geben (siehe Stamm2). Und so lange sich dieser traurige Trend immer mehr verstärkt, sehe ich schwarz, dass man in der Stadt wirklich auf absehbare Zeit echte Verbesserung im Netz schaffen wird.
noebi @ 26 May 2012, 23:31 hat geschrieben:Bevor man die Außenstrecken, v.a. die U6 immer weiter nach außen verlägert, sollte man auch in der Innenstadt die nötigen Kapazitäten schaffen.
Ganz meiner Meinung. Erstmal muss in der City genug Strecken- und Stationskapazität da sein, bevor es immer weiter nach außen geht. Aber dieses logische und vernünftige Denken widerspricht wahrscheinlich auch wieder dem allmächtigen Kosten-Nutzen-Faktor...
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Beitrag von rabauz »

Ich kann da bei der Stamm 2 keinen traurigen Trend erkennen: Die Kommunen tragen genügend Lasten, Eisenbahnen fallen aber nicht in ihr Resort!
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Beitrag von andreas »

rabauz @ 29 May 2012, 17:42 hat geschrieben: Ich kann da bei der Stamm 2 keinen traurigen Trend erkennen: Die Kommunen tragen genügend Lasten, Eisenbahnen fallen aber nicht in ihr Resort!
und genau darum ist es ja richtig, daß München da nichts für zahlt.
rabauz
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Beitrag von rabauz »

Eben, allerdings wäre es wünschenswert wenn München dafür den U-Bahnbau vorantriebe
andreas
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Beitrag von andreas »

rabauz @ 29 May 2012, 22:39 hat geschrieben: Eben, allerdings wäre es wünschenswert wenn München dafür den U-Bahnbau vorantriebe
ja, es wird Zeit, daß man für die Trennung der Stammstrecken U1/2 und U3/6 machbare Konzepte erarbeitet.

denn alles andere wird nur ein Kompromiss und auf Dauer nicht wirklich was bringen.
cretu
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Beitrag von cretu »

andreas @ 29 May 2012, 20:43 hat geschrieben: und genau darum ist es ja richtig, daß München da nichts für zahlt.
Wäre es nicht ein Kompromiss, dass die Landkreise und München gemeinsam jeweils soviel zahlen, wie Personen die S-Bahn nutzen? Das wäre doch am gerechtesten! Sicher hat die Bahn hierzu Statistiken, woher die einzelnen Fahrgäste kommen bzw. wo sie wohnen. Soll doch der zahlen, der die S-Bahn nutzt!
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Beitrag von NJ Transit »

cretu @ 31 May 2012, 11:06 hat geschrieben: Sicher hat die Bahn hierzu Statistiken, woher die einzelnen Fahrgäste kommen bzw. wo sie wohnen.
Ich hoffe, dass die S-Bahn nicht solche Statistiken hat... :blink:
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Beitrag von so.k »

Wird nicht bei den regelmäßigen Fahrgastbefragungen auch manchmal gefragt, ob es sich um die Strecke Arbeit->Wohnung bzw umgekehrt handelt?
Ich meine, ich wäre das vor Jahren schon einmal gefragt worden. Beim letzten Mal dagegen definitiv nicht.
Würde ja auch Sinn machen, um einzuordnen, welcher Art der Verkehr ist. Denn dadurch kann man auch insgesamt Verteilungen besser einschätzen (Berufsverkehr, Touriverkehr, Messeverkehr, Einkaufsfahrten etc).
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Beitrag von firefly »

cretu @ 31 May 2012, 11:06 hat geschrieben: Wäre es nicht ein Kompromiss, dass die Landkreise und München gemeinsam jeweils soviel zahlen, wie Personen die S-Bahn nutzen? Das wäre doch am gerechtesten! Sicher hat die Bahn hierzu Statistiken, woher die einzelnen Fahrgäste kommen bzw. wo sie wohnen. Soll doch der zahlen, der die S-Bahn nutzt!
Wie wäre es, wenn wir uns mal ans Gesetz halten und die Kosten von der Gebietskörperschaft übernommen wird, die für die Eisenbahninfrastruktur zuständig ist. Die Bundesrepublik Deutschland kassiert bundesweit u.a. die Hälfte aller MwSt-Einnahmen, also auch die in München und Umgebung. Davon kann sie auch mal was zurück geben in Form einer ausgebauten Infrastruktur für den lokalen Eisenbahn-Verkehr.
Bummelbahn
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Beitrag von Bummelbahn »

firefly @ 31 May 2012, 17:42 hat geschrieben:Wie wäre es, wenn wir uns mal ans Gesetz halten und die Kosten von der Gebietskörperschaft übernommen wird, die für die Eisenbahninfrastruktur zuständig ist. Die Bundesrepublik Deutschland kassiert bundesweit u.a. die Hälfte aller MwSt-Einnahmen, also auch die in München und Umgebung. Davon kann sie auch mal was zurück geben in Form einer ausgebauten Infrastruktur für den lokalen Eisenbahn-Verkehr.
Nach dieser egoistischen Definition sollte Deutschland künftig auch nichts mehr zuschießen, wenn in München U-Bahnen und Trams gebaut werden sollen. Denn rund 78 Mio. Deutsche haben nämlich garnix davon, zahlen jedoch alle über ihre Steuern für die rein für München nützlichen ÖPNV-Projekte per GVFG mit. Im Ernst, ich kann das Jammern aus München langsam echt nicht mehr hören und dass man immer alles von anderen bezahlt haben und selber nie was dazugeben will.
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Beitrag von DonFabiano »

Bummelbahn @ 31 May 2012, 19:48 hat geschrieben: Im Ernst, ich kann das Jammern aus München langsam echt nicht mehr hören und dass man immer alles von anderen bezahlt haben und selber nie was dazugeben will.
Für direkt "heimische" Projekte stimmt das auf jeden Fall (auch wenn es gute Gründe für's GVFG gibt). Aber wenn es um per Definition "regionale / Umland-"Projekte geht wie eben eine Verbessung der S-Bahn-Situation, dann kann ich die städtische Position auch verstehen, gerade weil ja auch eigene Dinge anstehen wie U9 etc...
EDIT findet, dass das eben ein Grundproblem der (gewünschten) hohen Verknüpfung von S-Bahn und "Stadtverkehr" ist.
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Beitrag von Bayernlover »

Bummelbahn @ 31 May 2012, 19:48 hat geschrieben: Im Ernst, ich kann das Jammern aus München langsam echt nicht mehr hören und dass man immer alles von anderen bezahlt haben und selber nie was dazugeben will.
Wer am meisten einzahlt, sollte auch am meisten rausbekommen. Und da sind wir noch lange nicht in München, also halte mal den Ball flach.

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Beitrag von Sendlinger »

Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von Iarn »

Sendlinger @ 17 Dec 2012, 13:02 hat geschrieben: Stadtratsanfrage zum "U9"-Projekt
Auch wenn Herr Kronawtitter hier öfter Hibe einstecken muss: ich finde diese Anfrage sehr sinnvoll. Dafür dass die U9 vor Jahren mit soviel Tamtam "gelauncht" wurde, ist es extrem still darüber geworden.
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Beitrag von ms0815 »

Iarn @ 17 Dec 2012, 13:43 hat geschrieben: Auch wenn Herr Kronawtitter hier öfter Hibe einstecken muss: ich finde diese Anfrage sehr sinnvoll. Dafür dass die U9 vor Jahren mit soviel Tamtam "gelauncht" wurde, ist es extrem still darüber geworden.
Vielleicht hofft man ja auf Olympia, so dass man beim KNF nicht ganz so genau hinschauen muss?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ms0815 @ 17 Dec 2012, 14:22 hat geschrieben: Vielleicht hofft man ja auf Olympia, so dass man beim KNF nicht ganz so genau hinschauen muss?
Soweit ich weiss, hat man eine erneute Olympia-Bewerbung erstmal zurückgestellt. Darauf kann man also net wirklich hoffen.
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Beitrag von ms0815 »

Lazarus @ 17 Dec 2012, 14:29 hat geschrieben: Soweit ich weiss, hat man eine erneute Olympia-Bewerbung erstmal zurückgestellt. Darauf kann man also net wirklich hoffen.
Aber doch auch nur weil ein Deutscher "droht" IOC Chef zu werden. Ansonsten wurde die Bewerbung doch gut aufgenommen, man wollte die Spiele halt nach Asien vergeben. Eigentlich stünden die Chancen für München 2022 sehr gut.
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 17 Dec 2012, 14:29 hat geschrieben:Soweit ich weiss, hat man eine erneute Olympia-Bewerbung erstmal zurückgestellt. Darauf kann man also net wirklich hoffen.
Das hast Du wohl falsch interpretiert - man möchte im Grundsatz schon, wartet aber mit einer "offiziellen" Bewerbung darauf, den "psychologisch richtigen" Moment zu erwischen, um die Chancen zu maximieren.
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Beitrag von Isek »

Durch die geplante, dringed nötige und auch sinnvolle dichtere Beplanung der Kasernenareal (insb. Bayernkaserne) im Münchner Norden kommt die Verbindungsspange U2 - U6 wieder in Diskussion!

http://www.sueddeutsche.de/l5w38Z/1113657/...ernkaserne.html

Nur eine Gedankenspielerei:
Man könnte tagsüber einen 10 Minuten Takt nach Feldmoching und einen 10 Minuten Takt nach Garching fahren. Dann hätten wir:
1. den nötigen 5 Minuten Takt im innenstadtnahen Bereich der U2 und
2. eine direkte Verbindung TU Arcisstraße und TU Garching!

Natürlich ersetzt diese Verbindung nicht die U9 ab Münchener Freiheit zur Implerstraße. Schlussendlich würde ich dann die U6 über die bestehende Trasse und den Marienplatz schicken und die U3 über die neue U9 und dem HBf. Dann hätte man auch von Fröttmaning tagsüber einen 5 Minutentakt abwechselnd zum HBf und zum Marienplatz.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Isek @ 31 Jan 2013, 10:47 hat geschrieben: Natürlich ersetzt diese Verbindung nicht die U9 ab Münchener Freiheit zur Implerstraße. Schlussendlich würde ich dann die U6 über die bestehende Trasse und den Marienplatz schicken und die U3 über die neue U9 und dem HBf. Dann hätte man auch von Fröttmaning tagsüber einen 5 Minutentakt abwechselnd zum HBf und zum Marienplatz.
Das halte ich nicht für sinnvoll, da die U3 bereits (Bonner Platz ausgenommen) über die U2 sinnvoll an den Hbf angebunden ist. Schickt man dagegen die U6 über die neue Trasse, bietet das völlig neue Direktverbindungen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Isek
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Beitrag von Isek »

Wobei es dann von Fröttmaning aus 2 Möglichkeiten gäbe zum HBf zu fahren. (Insgesamt tendiere ich trotzdem dazu, das Konzept "Alles über den HBf" langfristig aufzugeben.)
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