[M] Takt, Wagenlänge, Auslastung

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Elch
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Beitrag von Elch »

schorsch @ 8 Dec 2004, 15:42 hat geschrieben: Ja, aber auf den meisten Linien wäre ausserhalb der HVZ ein engerer Takt als 10 Min. schlicht rausgeworfenes Geld. Die einzige Linie wo es vielleicht nicht schlecht wäre ist die U2 Nord. Aber auf der U1,U3/6 oder gar U4/5 sehe ich generell wirklich keinen Bedarf. Auf den Stammstrecken herrscht eh ein 5 Min-Takt und auf den Außenästen brauch man nun wirklich keinen so dichten Takt!

Und mit dem Anschluß meinst du aber schon von Bus auf U-Bahn, oder? Denn wenn du von der U5 in den 57er umsteigen willst hast du 5 Min. Zeit.
Allerdings nur "planmäßig" und "noch".

"Planmäßig" insofern, daß der (noch) 72-er am Laimer Platz zu (fast) allen Zeiten eine Grundverspätung von 2-3 Min mitbringt, und man deshalb real bei 1 - 1,5 Min Fußweg nur noch 30 Sek zeit hat, mal abgesehen von den fahrten mit 5 Min Verspätung.

"Noch" insofern, als daß die 57 in Zukunft zur Minute '1 im Tagesverkehr ankommt, die U-Bahn zur Minute 4' fährt, das bedeutet unter Annahme der Grundverspätung ein (fast) sicheres Verpassen der U-bahn bei (fast) jeder Fahrt.

Die Grundverspätung wird wohl auch nicht viel besser, da in Pasing nach wie vor keine verlängerten Fahrzeiten und auch keine Standzeiten vorhanden sind..... :ph34r:

Ich habe diee tatsache auch schon per E-Mail an deinen Arbeitgeber/Sorry, Beschäftiger (Arbeitgeber sind ja die SWM) mittgeteilt, jedoch noch keine Antwort bekommen.
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Beitrag von Elch »

Ich will hier auch nicht unbedingt nur als Miesmacher dastehen, aber ich möchte nur mal aufzeigen, daß das Münchner ÖPNV-Netz weit schlechter ist als als die Systeme in vergleichbaren Städten. Besonders die Taktfolgen fallen extrem negativ auf.Ich verstehe einfach nicht, wieso in München so stark wie in keiner anderen Stadt der 10-Minuten-takt das Maß aller Dinge darstellen soll.

zB für Metro-Bus und U-Bahn. In Hamburg bieten die Metro Busse ganz andere Taktfolgen (5 Min ganztags, zT auch besser)!
In Wien, verkehren alle U-Bahnen ebenfalls mo - sa alle 5 Minuten. das gleiche gilt auch für Straßenbahnen. Und sogar inNürnberg fahren die U-bahnen öfter als auf so mancher Münchner Linie.

Da frag ich mich schon, wie ein Herr König das Münchner netz als so toll hinstellen kann. Und dann auch noch (allen Tatsachen zum Totz) behauptet es hätte in den letzten Jahren KEINE Leistungskürzungen gegeben :lol: :lol: :lol:

Und ein bischen ettäuscht mich auch die Mutlosigkeit mit der beim neuen Busnetz teils vorgegangen wurde. Viele (fast) paralell fahrende Linien tun dies immer noch, die "Premium"-Linien erfüllen teils nicht mal die selbstgesetzten Qualitätsstandards (M50 und M57 fahren Sa nr bis 18h alle 10 Min, Standard währe bis 20h).

:ph34r: FRUST
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Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Elch @ 9 Dec 2004, 08:15 hat geschrieben:...Besonders die Taktfolgen fallen extrem negativ auf.Ich verstehe einfach nicht, wieso in München so stark wie in keiner anderen Stadt der 10-Minuten-takt das Maß aller Dinge darstellen soll. ....
also, einen 10-Minuten-Takt finde ich bei der U-Bahn eigentlich gerade noch akzeptabel. Wenn man einen Zug verpasst, kann man mit 10 Minuten Wartezeit leben.

Viel schlimmer finde ich es, dass jedes Jahr einzelne Fahrten gestrichen werden, sodass zu bestimmten Tageszeiten der 20-Minuten-Takt klammheimlich eingeführt wird (werktags vor 6:00, nach 0:00, Sonntag morgen). Bei so extrem hohen Bau- und Unterhaltskosten eines U-Bahn-Tunnels sollte dann auch wenigstens alle 10 Minuten ein Zug durchfahren.
Das Argument der geringen Auslastung lasse ich nur begrenzt gelten. Es geht mir um einen generellen Service, den man von der derzeitigen Fahrpreisen erwarten kann. Schlimm ist es, wenn man in den frühen Stunden vor 6 Uhr oder nach Mitternacht seinen Zug verpasst und dann 20 Minuten warten muss. Es ist leider zu erwarten, dass hier weiter gekürzt wird, das ist ja für nächstes Jahr schon angekündigt.

Die Kürzungen steigern die Wirtschaftlichkeit m.E. kaum. Ich kann mir vorstellen, dass viele Frühschichtler und Nachtschwärmer auf andere Möglichkeiten ausweichen, weil ein 20-Minuten-Takt nicht mehr attraktiv genug ist. Wenn man umsteigen muss und dann jeden Tag knapp 20 Minuten warten muss, nützt es einem kaum, den Fahrplan zu kennen und sich darauf einzustellen. Zu bedenken ist, dass die reine Fahrzeit vom Zentrum zu einem Außenpunkt mit der U-Bahn ohnehin nur ca. 15 Minuten beträgt. Da stehen die 20 Minuten Wartezeit in keinem vernünftigen Verhältnis mehr dazu.:(:(:(

Ein 20-Minuten-Takt bedingt dann, dass die Auslastung noch geringer wird. Es ist ein Irrtum zu glauben, man kriegt doppelt so viel Leute in einen Zug, wenn man jeden zweiten Zug streicht.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 9 Dec 2004, 09:52 hat geschrieben: Ein 20-Minuten-Takt bedingt dann, dass die Auslastung noch geringer wird. Es ist ein Irrtum zu glauben, man kriegt doppelt so viel Leute in einen Zug, wenn man jeden zweiten Zug streicht.
Die U-Bahn in New York fährt spätabends/nachts auch nur alle 20 Minuten... dafür aber die ganze Nacht durch, und zwar jede Linie auf der gesamten Länge.
Das sollte sich die MVG auch mal überlegen - eine Nacht-U-Bahn am Wochenende (und zwar nicht bis 2 Uhr verlängerter Betrieb, sondern die ganze Nacht durch!) im 20- oder 30-Minuten-Takt. Zumindest auf den stark belasteten Strecken - z.B. U2, U5, U6. Daß das funktioniert, zeigt Berlin: U1 und U9 fahren dort seit Jahren am Wochenende die ganze Nacht. Im Gegenzug könnte man sonntags bis 11 Uhr den generellen 20-Minuten-Takt einführen - ich seh's nämlich (so gern ich meine Oma mag!) nicht ein, dass ich nachts gar nicht mit der U-Bahn fahren kann, damit das Geld dafür da ist, dass ein paar Omis am Sonntagvormittag alle 10 Minuten zum Friedhof oder in die Kirche kommen... (sorry an alle Sonntags Arbeitenden). Schaut Euch doch die U-Bahn am Sonntagvormittag mal an... auf vielen Abschnitten würd da "Geisterbahn" besser passen. Da kann man Samstagnacht ja mehr leute zusammenkratzen.
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Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Oliver-BergamLaim @ 9 Dec 2004, 11:54 hat geschrieben:Die U-Bahn in New York fährt spätabends/nachts auch nur alle 20 Minuten... dafür aber die ganze Nacht durch, und zwar jede Linie auf der gesamten Länge.
Das sollte sich die MVG auch mal überlegen - eine Nacht-U-Bahn am Wochenende (und zwar nicht bis 2 Uhr verlängerter Betrieb, sondern die ganze Nacht durch!) im 20- oder 30-Minuten-Takt. Zumindest auf den stark belasteten Strecken - z.B. U2, U5, U6.
also, eine Nacht-U-Bahn wäre wirklich sinnvoll, dafür könnte man die eine oder andere Einschränkung zu anderen Tageszeiten tolerieren. Die Geschichte ist nur, die Fahrpreise werden regelmäßig jedes Jahr erhöht und gleichzeitig aber Angebote reduziert.

Trotzdem, ich bleibe dabei, in der Früh und spätabends ist ein 10-Minuten-Takt angemessen. Nachts könnte man alle 30 Minuten oder 40 Minuten fahren. Doch das wird nicht kommen, wer soll das bezahlen?

Ganz im Gegenteil, je mehr Außenäste bei der U-Bahn noch in Betrieb gehen (einige halte ich für fragwürdig, man denke an die in meinen Augen übertriebene doppelte Anbindung des OEZ mit zwei eigenständigen Tunneln, hier hat man sich von 3 Vorschlägen ausgerechnet für die teuerste Variante entschieden), desto mehr muss auf dem gesamten Streckennetz eingespart werden.
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Beitrag von Elch »

Naja, der echte Nacht-Verkehr (also nach 2h nachts) ist denke ich mal bei der U-bahn nicht wirklich sinnvoll. Denn die Leute die um die Zeit noch unterwegs sind und öffentlich fahren sind auch ohne die U-bahn unterwegs. Und ich denke nicht, daß sich aus dieser sehr kleinen Zielgruppe noch NEUE zahlende Fahrgäste generieren lassen.

Im Tagesverkehr ginge dagegen schon noch einiges, weil einfach VIEL mehr Menschen unterwegs sind (man verfolge mal die Verkehrsdichte auf den Straßen - da ist ja nachts auch nicht mehr wirklich was los).

Sonntag zwischen 9 und 11 ist auf jeden fall mehr los als in den Nächten Fr/Sa, Sa/So. Nur knödelt sich eben in den Nächten alles in den letzten Fahrmöglichkeiten (Nacht-U- und S-bahnen) Deshalb kommts einem recht voll vor.

Du mußt dir ach mal die kummulierten Wartezeiten anschauen:

Wenn Nachts an der Freiheit meinetwegen 100 Leute 20 Min auf den zug warten werden insgesamt 2000 Min "verwartet". warten im Tagesverkehr meinetwegen 600 Leute auch nur 10 Min kommen schon schnell 6000 Wartemin zusammen. Hier wäre also der ZUsatzneutzen eines kürzenren taks wesentlich geringer.

Solche "Übergangszeitbetrachtungen" macht der MVV übrigens im regionalbusbereich auch. Ich weiß nicht wie das bei der MVG ist, aber ich denke daß sowas da auch gemacht wird.

ich für meinen Teil kann mit den 20 Min am Abend gut leben, die Warterei tagsüber nervt mich weit mehr. [Wobei ich dazu sagen muß, daß ich in der U-Bahn meist nur 1 oder 2 Stationen fahr - Wo das warten besonders lästig ist]
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Beitrag von schorsch »

tra(u)mmann @ 9 Dec 2004, 09:52 hat geschrieben:Bei so extrem hohen Bau- und Unterhaltskosten eines U-Bahn-Tunnels sollte dann auch wenigstens alle 10 Minuten ein Zug durchfahren.
Also, nochmal zum mitschreiben: DIE MVG MUSS NICHT DEN TUNNELBAU BEZAHLEN! LEDIGLICH DIE UNTERHALTSKOSTEN!
Und die sind nicht so hoch. Und was nützt es der MVG wenn sie alle 10 Min. einen Zug durch den Tunnel jagt, wenn die fast leer sind?!
tra(u)mmann @ 9 Dec 2004, 09:52 hat geschrieben:Viel schlimmer finde ich es, dass jedes Jahr einzelne Fahrten gestrichen werden, sodass zu bestimmten Tageszeiten der 20-Minuten-Takt klammheimlich eingeführt wird (werktags vor 6:00, nach 0:00, Sonntag morgen).
Ich finde es vollkomen und richtig dass der 10-Min-Takt jetzt erst ab 5:45 Uhr - 6:00 Uhr anfängt, denn vorher braucht man keinen weil kaum jemand unterwegs ist.
tra(u)mmann @ 9 Dec 2004, 09:52 hat geschrieben:Ein 20-Minuten-Takt bedingt dann, dass die Auslastung noch geringer wird. Es ist ein Irrtum zu glauben, man kriegt doppelt so viel Leute in einen Zug, wenn man jeden zweiten Zug streicht.
Ja, aber wenn die Züge nich genug ausgelastete sind, dann lohnt es sich nicht diese fahren zu lassen.
Elch @ 9 Dec 2004, 13:17 hat geschrieben:Naja, der echte Nacht-Verkehr (also nach 2h nachts) ist denke ich mal bei der U-bahn nicht wirklich sinnvoll.
Ja, das sehe ich gernau so.
Elch @ 9 Dec 2004, 13:17 hat geschrieben:Im Tagesverkehr ginge dagegen schon noch einiges, weil einfach VIEL mehr Menschen unterwegs sind (man verfolge mal die Verkehrsdichte auf den Straßen - da ist ja nachts auch nicht mehr wirklich was los).
Nein, es gäbe nur eine Linie die man tagsüber (außerhalb der HVZ) verstärken könnte, dass wäre die U2. Aber ansonsten sehe ich nirgendwo ernsthaften Bedarf.
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Beitrag von Elch »

schorsch @ 9 Dec 2004, 13:50 hat geschrieben: Also, nochmal zum mitschreiben: DIE MVG MUSS NICHT DEN TUNNELBAU BEZAHLEN! LEDIGLICH DIE UNTERHALTSKOSTEN!
Und die sind nicht so hoch. Und was nützt es der MVG wenn sie alle 10 Min. einen Zug durch den Tunnel jagt, wenn die fast leer sind?!


Ich finde es vollkomen und richtig dass der 10-Min-Takt jetzt erst ab 5:45 Uhr - 6:00 Uhr anfängt, denn vorher braucht man keinen weil kaum jemand unterwegs ist.


Ja, aber wenn die Züge nich genug ausgelastete sind, dann lohnt es sich nicht diese fahren zu lassen.


Ja, das sehe ich gernau so.


Nein, es gäbe nur eine Linie die man tagsüber (außerhalb der HVZ) verstärken könnte, dass wäre die U2. Aber ansonsten sehe ich nirgendwo ernsthaften Bedarf.
Naja, mal abwarten, was die neue EU-Luftreinhalterichtinie so alles an Maßnahmen erfordert.....

Wenn das eintritt was in allen EU-Großstädten befürchtet wird, dann wird noch so einiges in einen attraktiven ÖPNV inverstiert werden müssen (womit ich nicht die Netze meine - die sind fast überalle sehr gut ausgebaut, sondern den Betrieb)
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Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit!
schorsch @ 9 Dec 2004, 13:50 hat geschrieben:Also, nochmal zum mitschreiben: DIE MVG MUSS NICHT DEN TUNNELBAU BEZAHLEN! LEDIGLICH DIE UNTERHALTSKOSTEN!
Und die sind nicht so hoch. Und was nützt es der MVG wenn sie alle 10 Min. einen Zug durch den Tunnel jagt, wenn die fast leer sind?!
ich habe nicht behauptet, dass die MVG den Tunnelbau bezahlt. Letztendlich müssen es die Fahrgäste bzw. die Bürger allgemein bezahlen, wenn das aus Steuermitteln finanziert wird.

Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen die U-Bahn und fahre gerne mit ihr (trotz meines Namens ;)). Ich habe aber den Eindruck, dass den Planern etwas Realismus abhanden gekommen ist. Die eine oder andere Außenstrecke wäre entbehrlich gewesen. Ob sich so hohen Baukosten rentieren, wenn dann sogar in der HVZ ein 10-Minuten-Takt ausreicht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wohlgemerkt - ich sehe das gesamtwirtschaftlich und nicht bezogen darauf, ob es eine bestimmte Gesellschaft noch schultern kann. Außerdem decken die Fahrpreise die Ausgaben der MVG nie und nimmer, da wird doch mit Steuermitteln jede Menge kompensiert, oder liege ich da falsch? Also ist es nicht falsch, das alles als Ganzes zu sehen!?

Meine Meinung ist: Lieber das Geld in ein leistunsfähiges Trambahnnetz stecken, da wäre mit weniger Geld ein effizienteres Netz enstanden. Wie gesagt, die U-Bahn-Stammstrecken sind und waren richtig, aber ob z.B. die U1 Süd zum Mangfallplatz wirklich sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.
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Beitrag von Rathgeber »

Einen durchgehenden Nachtverkehr halte ich bei der U-Bahn auch für entbehrlich. Die wenigen Ausnahmen (Fasching, Neujahr) halte ich für vollkommen ausreichend.
tra(u)mmann @ 9 Dec 2004, 16:39 hat geschrieben:Versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen die U-Bahn und fahre gerne mit ihr (trotz meines Namens ;)). Ich habe aber den Eindruck, dass den Planern etwas Realismus abhanden gekommen ist. Die eine oder andere Außenstrecke wäre entbehrlich gewesen. Ob sich so hohen Baukosten rentieren, wenn dann sogar in der HVZ ein 10-Minuten-Takt ausreicht, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Das sehe ich genauso. Neben den Unterhaltskosten (es sind ja nicht nur Personalkosten, die anfallen) hätte man für die Baukosten so mancher U-Bahnstrecke eine wesentlich bessere Infrastruktur (sprich besseres Netz) schaffen können. Bloß, dafür ist es jetzt zu spät. Aber es gab genug warnende Stimmen seinerzeit...

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Beitrag von andreas »

Rathgeber @ 9 Dec 2004, 21:43 hat geschrieben: Einen durchgehenden Nachtverkehr halte ich bei der U-Bahn auch für entbehrlich. Die wenigen Ausnahmen (Fasching, Neujahr) halte ich für vollkommen ausreichend.


Das sehe ich genauso. Neben den Unterhaltskosten (es sind ja nicht nur Personalkosten, die anfallen) hätte man für die Baukosten so mancher U-Bahnstrecke eine wesentlich bessere Infrastruktur (sprich besseres Netz) schaffen können. Bloß, dafür ist es jetzt zu spät. Aber es gab genug warnende Stimmen seinerzeit...

Gruß vom
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jetzt bin ich neugierig, was für ein besseres netz hätte man denn schaffen können?

nachtverkehr wäre an der oberfläche besser, denn im bus oder der tram ist der kontakt zum fahrer da und das sicherheitsgefühl doch deutlich besser als in der u-bahn.
schorsch
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Beitrag von schorsch »

Seit ihr jetzt wirklich der Meinung, man hätte statt der U1 Süd z.B. eine Tram bauen sollen?!
andreas @ 9 Dec 2004, 22:14 hat geschrieben:jetzt bin ich neugierig, was für ein besseres netz hätte man denn schaffen können?
Ich auch, ich wollte schon immer mal die Meinung von Experten dazu hören :ph34r:
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Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
schorsch @ 9 Dec 2004, 22:16 hat geschrieben:Seit ihr jetzt wirklich der Meinung, man hätte statt der U1 Süd z.B. eine Tram bauen sollen?!
warum eigentlich nicht? Skurrilerweise baute man 1970 bereits eine Tram zum Hollerbusch (Nähe Mangfallplatz), zumindest verlegte man über einen großen Teil der Strecke bereits die Schienen (ohne Fahrdraht), etwa bis zur heutigen U-Bahnstation St.-Quirin-Platz. Allerdings ging diese Strecke nie in Betrieb. Die Gleise wurden um das Jahr 1984 wieder herausgerissen. Auch so kann man Gelder verschwenden.
Und, mal ehrlich, eine beschleunigte Tram zum Hollerbusch, eventuell verlängert bis zum Krankenhaus Harlaching, wäre doch ausreichend gewesen.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Was? Da lagen 14 Jahre lang Tramgleise rum? Ich hab ja noch nicht mal gewußt dass hier überhaupt ne Tram geplant war... hätte die von der Schwanseestraße kommen sollen?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Oliver-BergamLaim @ 9 Dec 2004, 22:29 hat geschrieben:Was? Da lagen 14 Jahre lang Tramgleise rum? Ich hab ja noch nicht mal gewußt dass hier überhaupt ne Tram geplant war... hätte die von der Schwanseestraße kommen sollen?
ich habe seinerzeit diese Gleise mit eigenen Augen gesehen. Sie begannen am Wettersteinplatz und liefen in Süd-Ost-Richtung in der Fromundstr. bis zum St.-Quirin-Platz. Sie sollten von dort über die Soyerhofstraße bis zum Mangfallplatz führen und auf der Naupliastraße in Süd-West-Richtung weiterlaufen. Auf der Grünfläche am Hollerbusch sollte die Endhaltestelle in Form einer Wendeschleife hin.
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Beitrag von Rathgeber »

schorsch @ 9 Dec 2004, 22:16 hat geschrieben:Seit ihr jetzt wirklich der Meinung, man hätte statt der U1 Süd z.B. eine Tram bauen sollen?!

Aber natürlich. Die Baukosten hätten nur ein Zehntel dessen betragen, was der U-Bahnbau kostet. Der Unterhalt der Infrastruktur wäre auch billiger (auch Tunnelanlagen und die dazugehörigen Bauwerke werden nicht kostenlos instandgehalten).

Man hat bei dem U-Bahn-Wahn der 70er und 80er Jahre einen wesentlichen Fehler gemacht: man ist ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch einer Ideologie gefolgt, ohne den Nutzen kritisch zu prüfen. Der Vorteil eines Massenverkehrsmittels, daß sehr viele Fahrgäste auf schnellstem Weg transportiert werden, wird durch so schwache Äste wie dem zum Mangfallplatz konterkariert. Und letztlich verursachen solche im Vergleich fahrgastschwache Äste Probleme, die das gesamte U-Bahnnetz zu spüren bekommt (Stichwort Einsparungen)

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Beitrag von andreas »

Rathgeber @ 9 Dec 2004, 22:39 hat geschrieben:
schorsch @ 9 Dec 2004, 22:16 hat geschrieben:Seit ihr jetzt wirklich der Meinung, man hätte statt der U1 Süd z.B. eine Tram bauen sollen?!

Aber natürlich. Die Baukosten hätten nur ein Zehntel dessen betragen, was der U-Bahnbau kostet. Der Unterhalt der Infrastruktur wäre auch billiger (auch Tunnelanlagen und die dazugehörigen Bauwerke werden nicht kostenlos instandgehalten).

Man hat bei dem U-Bahn-Wahn der 70er und 80er Jahre einen wesentlichen Fehler gemacht: man ist ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch einer Ideologie gefolgt, ohne den Nutzen kritisch zu prüfen. Der Vorteil eines Massenverkehrsmittels, daß sehr viele Fahrgäste auf schnellstem Weg transportiert werden, wird durch so schwache Äste wie dem zum Mangfallplatz konterkariert. Und letztlich verursachen solche im Vergleich fahrgastschwache Äste Probleme, die das gesamte U-Bahnnetz zu spüren bekommt (Stichwort Einsparungen)

Gruß vom
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gut, die strecke zum mangfallplatz hätte man sich sparen können, aber ein besseres netz (wie du gesagt hast) ergäbe das auch nicht.
die entscheidung für die u-bahn war richtig und zusammen mit dem tramerhalt steht münchen im öpnv in deutschland ziemlich gut da.
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Beitrag von ropix »

Rathgeber @ 9 Dec 2004, 22:39 hat geschrieben:
schorsch @ 9 Dec 2004, 22:16 hat geschrieben:Seit ihr jetzt wirklich der Meinung, man hätte statt der U1 Süd z.B. eine Tram bauen sollen?!

Aber natürlich. Die Baukosten hätten nur ein Zehntel dessen betragen, was der U-Bahnbau kostet. Der Unterhalt der Infrastruktur wäre auch billiger (auch Tunnelanlagen und die dazugehörigen Bauwerke werden nicht kostenlos instandgehalten).

Man hat bei dem U-Bahn-Wahn der 70er und 80er Jahre einen wesentlichen Fehler gemacht: man ist ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch einer Ideologie gefolgt, ohne den Nutzen kritisch zu prüfen. Der Vorteil eines Massenverkehrsmittels, daß sehr viele Fahrgäste auf schnellstem Weg transportiert werden, wird durch so schwache Äste wie dem zum Mangfallplatz konterkariert. Und letztlich verursachen solche im Vergleich fahrgastschwache Äste Probleme, die das gesamte U-Bahnnetz zu spüren bekommt (Stichwort Einsparungen)
Die U1-Süd hätte unter der Annahme Stillegung der SL 25 und 27, Nichtinbetriebnahme der Hollerbahn sowie der bereits erfolgten Stilllegung der 5 zum Candidplatz und der 17 zum Wettersteinplatz vielleicht sogar der Renner werden können. Nur (Gott sei Dank) ist nicht alle dem so geworden
-
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
andreas @ 9 Dec 2004, 22:46 hat geschrieben:... zusammen mit dem tramerhalt steht münchen im öpnv in deutschland ziemlich gut da.
na ja, der Stand ist doch der:

- derzeit keine Perspektive für den Einkauf neuer Trambahnzüge
- seit über 30 Jahren kein einziger Meter neues Gleis mehr
- Kaum Realisierungschancen für die geplanten Trambahnprojekte (Parkstadt Schwabing vielleicht ausgenommen, aber auch hier glaube ich es erst, wenn die Strecke fertig ist)
- Überholgleise, Wendeschleifen und Ausweichrouten für Störfälle wurden konsequent abgebaut.
- Trambahn nach Grünwald einstellungsgefährdet
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Beitrag von Rathgeber »

andreas @ 9 Dec 2004, 22:46 hat geschrieben: gut, die strecke zum mangfallplatz hätte man sich sparen können, aber ein besseres netz (wie du gesagt hast) ergäbe das auch nicht.
die entscheidung für die u-bahn war richtig und zusammen mit dem tramerhalt steht münchen im öpnv in deutschland ziemlich gut da.
Daß es automatisch ein besseres Netz gegeben hätte, ist natürlich so nicht richtig. Insofrern ist meine Aussage eher hypothetischer Natur. Aber für das Geld hätte man Mittel gehabt, die heute fehlen.

Was aber nicht von der Hand zu weisen ist, daß die Feinerschließung in eher dünn besiedelten Gebieten durch die U-Bahn massiv gelitten hat. Das betrifft auch Stadtteile, die gar keine U-Bahn haben, sondern lediglich in mittelbarer Nähe zur U-Bahn liegen (Bsp. Blumenau).

Es stimmt aber, daß München noch relativ gut dasteht. Wenn ich mir Hamburg, Frankfurt oder Nürnberg anschaue...

Gruß vom
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Rathgeber @ 9 Dec 2004, 23:03 hat geschrieben:Es stimmt aber, daß München noch relativ gut dasteht. Wenn ich mir Hamburg, Frankfurt oder Nürnberg anschaue...
ich würde das eher an den Fakten festmachen: Was ist sinnvoll, was ist machbar? Und hier ist in München viel zu wenig passiert, in Sachen Neubaustrecken seit mehr als drei Jahrzehnten gar nichts. Lediglich die schlimmsten Einstellungssünden wurden zum Teil wiedergutgemacht.

Da ist es ein schwacher Trost, dass andere Städte noch weniger geleistet haben.
andreas
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Beitrag von andreas »

tra(u)mmann @ 9 Dec 2004, 23:11 hat geschrieben: Mahlzeit,

ich würde das eher an den Fakten festmachen: Was ist sinnvoll, was ist machbar? Und hier ist in München viel zu wenig passiert, in Sachen Neubaustrecken seit mehr als drei Jahrzehnten gar nichts. Lediglich die schlimmsten Einstellungssünden wurden zum Teil wiedergutgemacht.

Da ist es ein schwacher Trost, dass andere Städte noch weniger geleistet haben.
du vergisst aber die kleinigkeit, daß in münchen ein u-bahnnetz von über 90km länge entstanden ist in den letzten knapp 40 jahren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mann hätte die Strecke an einer reaktiveriten 17 Süd als verlängerte 16 bedienen können. Mit den damals verschlugenen Baukosten hätte man die Strecke sicher reaktiverten können. (Wohngemerkt: alles nur hätte, hätte können...) Allerdings ob dies politsch gewollt währe sei eher fraglich.
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Beitrag von Elch »

Das Münchner U-bahn Netz krankt unter fehlenden Inerrstädtischen Verbindungsstrecken (und damit Kapazitätsengpässen) und viel zu hohen Kapazitäten auf den meisten Außenstrecken.

=>Woraus man die Planungssünden ableiten kann:

- Fehlender U-Bahn-Ring im Innenstadtbereich
- Zu weite Expansion in die Periphärie mit vergleichsweise geringer Bevölkerungsdichte
- Zu viel Platzkapazität auf den Außenstrecken (zu lange Züge)

Den gleichen Planugsunsinn kann man auch bei der S-Bahn erkennen (nur eben hier historisch gewachsen)

Aber wahrscheinlich war es seit jeher Ziel der bayerischen Könige/Landesfürsten/Ministerpäsidenten ein System zu schaffen, bei dem alle Wege zur Saatskanzlei führen....
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
andreas @ 10 Dec 2004, 02:07 hat geschrieben:du vergisst aber die kleinigkeit, daß in münchen ein u-bahnnetz von über 90km länge entstanden ist in den letzten knapp 40 jahren.
überhaupt nicht. Das U-Bahn-Netz ist sehr gut ausgebaut, an einigen Stellen vielleicht sogar fast schon überdimensioniert.
Was ich kritisiere ist, dass bei der U-Bahn die letzten Jahrzehnte konsequent fast alles realisiert wurde (wirklich sehr lobenswert!), bei der Trambahn sich in Sachen Neubaustrecken aber über Jahrzehnte hinweg rein gar nichts getan hat (außer Planungen auf dem Papier, was auch Geld kostet, das möglicherweise rausgeschmissen ist, da ich den Eindruck habe, dass nie eine neue Tram kommt [Parkstadt Schwabing vielleicht ausgenommen]). Das Ungleichgewicht ist nicht zu übersehen.

Im Übrigen, um noch einmal auf das Thema Taktausdünnung bei der U-Bahn zurückzukommen. Hier sagt der eine oder andere, dass bei nicht gut gefüllten U-Bahn-Zügen in der Früh und spätabends Kürzungen notwendig seien. Mit dem selben Argument hätte man die U2 Ost jedoch außerhalb der Messezeit die ersten Jahre schon „Am Moosfeld“ enden lassen müssen und hier wäre ein 20-Minuten-Takt völlig ausreichend gewesen. Hier fuhren über Jahre hinweg fast schon Geisterzüge bis zur Messestadt Ost, und das bei einem 10- und in der HVZ 5-Minuten-Takt. Damals war man zu Kürzungen nicht bereit, das hätte sich nicht gut gemacht, wenn die neue U-Bahn einen Großteil der teuren Strecke nur bei Messen bedient.
Jetzt, spätestens seit der Eröffnung des Einkaufszentrums in Riem, ist es aber besser geworden, jetzt ergibt die U-Bahn Sinn, zumindest bis Messestadt West sind die Wagen akzeptabel ausgelastet.
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tra(u)mmann @ 10 Dec 2004, 09:30 hat geschrieben:Jetzt, spätestens seit der Eröffnung des Einkaufszentrums in Riem,  ist es aber besser geworden, jetzt ergibt die U-Bahn Sinn, zumindest bis Messestadt West sind die Wagen akzeptabel ausgelastet.
Dann könnte man je jede zweite U2 schon da enden lassen, analog den "Kurz-vor-ende-endern" auf der U4/5 (Westendstr - 2 Stationen vor der Endstation) und der U5/8 (Ende Neuperlach Zentrum - 2 Stationen vor der Endstation), was sich ja eingebügert hat :lol: :lol:
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Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Elch @ 10 Dec 2004, 09:34 hat geschrieben:Dann könnte man je jede zweite U2 schon da enden lassen, analog den "Kurz-vor-ende-endern" auf der U4/5 (Westendstr - 2 Stationen vor der Endstation) und der U5/8 (Ende Neuperlach Zentrum -  2 Stationen vor der Endstation), was sich ja eingebügert hat  :lol:  :lol:
vielleicht, wenn dadurch ein Zug eingespart werden kann, was aber bei der Rücknahme um nur eine Station fraglich ist.
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Beitrag von Elch »

tra(u)mmann @ 10 Dec 2004, 09:30 hat geschrieben: Hier fuhren über Jahre hinweg fast schon Geisterzüge bis zur Messestadt Ost, und das bei einem 10- und in der HVZ 5-Minuten-Takt. Damals war man zu Kürzungen nicht bereit, das hätte sich nicht gut gemacht, wenn die neue U-Bahn einen Großteil der teuren Strecke nur bei Messen bedient.
Stimmt nicht ganz, die U2 Ost hatte von Anfang an (außerhalb der Messezeiten) einen 10-Min-Takt
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Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Elch @ 10 Dec 2004, 10:00 hat geschrieben:Stimmt nicht ganz, die U2 Ost hatte von Anfang an (außerhalb der Messezeiten) einen 10-Min-Takt
o.k., ich nehme es zurück. Ich war irgendwie der Auffassung, dass alle U-Bahn-Linien in der HVZ alle 5 Minuten fahren. Aber: Als die U2 noch nach Neuperlach Süd fuhr, da hatte die doch in der HVZ einen 5-Minuten Takt!!!!??? Ich weiß noch, dass nach Neuperlach in der HVZ alle 2,5 Minuten ein Zug fuhr (zusammen mit dem 5-Minuten-Takt der U5)!?
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Beitrag von Elch »

Wenn ich mich jetzt so freihändig recht erinnere fuhr die U2-Ost in vor Messe-Zeiten bis Innsbrucker Ring in der HVZ alle 5 Min, die Strecke nach NP-Süd wurde dann nur noch alle 10 bedient. Kann aber gut sein, daß das noch früher anders war.
Bei der U4/5 fuhren bis (ich glaub) 1995 die U4 und die U5 auch in der HVZ zum Laimer Platz, später dann in der HVZ nur noch jeder zweite Zug der U4 (wie jetzt zur Westendstr.).
Kann gut sein, daß das nach NP-Süd genauso war.
Wenn ich mal wieder bei meinen Eltern bin kann ich das gene mal in meinem Fahrplanbuch-Archiv recherchieren (geht zurück bis 1993)
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