Das dürfte gegen gar keines Verstoßen. Das Umgehen eines Wirksamen Kopierschutzes ist es schon mal nicht.Bayernlover @ 18 Feb 2013, 20:00 hat geschrieben: Und gegen welches Gesetz verstoßen Proxies, die die Youtube-Sperren umgehen?
GEMA-Sperre auf Youtube
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Korrigiere mich wenn ich etwas falsches sage, aber es reicht aber wenn der Musikverleger Mitglied ist. Ich nehme an das so Musiker aus New Zealand gesperrt werden, nur weil sie von Sony vertreten werden.ropix @ 18 Feb 2013, 20:03 hat geschrieben:Nein, müssen sie nicht. Aber wer bezahlt ihnen sonst Geld? Gibts irgendeine Verwertungsgesellschaftsalternative?
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Ich würde eher sagen man geht statt durch die Tür durch das daneben liegende offene Tor.Galaxy @ 18 Feb 2013, 20:24 hat geschrieben: Ein Brecheisen zu kaufen ist auch nicht illegal. Wenn ich damit aber eine Tür aufbreche.....
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Bitte? Urheberrechtsgesetz, § 95aBoris Merath @ 18 Feb 2013, 20:03 hat geschrieben:Das dürfte gegen gar keines Verstoßen. Das Umgehen eines Wirksamen Kopierschutzes ist es schon mal nicht.
Oder hab ich Dich falsch verstanden?Schutz technischer Maßnahmen
(1) Wirksame technische Maßnahmen zum Schutz eines nach diesem Gesetz geschützten Werkes oder eines anderen nach diesem Gesetz geschützten Schutzgegenstandes dürfen ohne Zustimmung des Rechtsinhabers nicht umgangen werden, soweit dem Handelnden bekannt ist oder den Umständen nach bekannt sein muss, dass die Umgehung erfolgt, um den Zugang zu einem solchen Werk oder Schutzgegenstand oder deren Nutzung zu ermöglichen.
Edit: Ich hab Dich falsch verstanden: Du meinst "Verwendung von Proxies ist nicht Umgehen eines wirksamen Kopierschutzes" - das stimmt wohl, und damit ist es nicht illegal.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Demnach ist es auch nicht illegal.Boris Merath @ 18 Feb 2013, 20:03 hat geschrieben: Das dürfte gegen gar keines Verstoßen. Das Umgehen eines Wirksamen Kopierschutzes ist es schon mal nicht.
Man kann sich übrigens auch via Youtube vermarkten lassen. Machen viele Youtuber jetzt schon und verdienen ganz gutes Geld damit.
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Prinzipiell schon - http://www.dpma.de/amt/aufgaben/urheberrec...ften/index.htmlropix @ 18 Feb 2013, 20:03 hat geschrieben: Nein, müssen sie nicht. Aber wer bezahlt ihnen sonst Geld? Gibts irgendeine Verwertungsgesellschaftsalternative?
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Heutzutage verdienen die Musiker ja eh nur noch an ihren Auftritten. Tatsächlich sind auch einige Musiker nicht in der Gema, wohingegen es früher eine Selbstverständlichkeit war, drinnen zu sein.ropix @ 18 Feb 2013, 20:03 hat geschrieben: Nein, müssen sie nicht. Aber wer bezahlt ihnen sonst Geld? Gibts irgendeine Verwertungsgesellschaftsalternative?
Wenn auf Youtube etwas gesperrt ist, sehe ich es mir auf myvideo.de an. Dann muss ich zwar vorher Werbung schauen aber dafür weiß ich, dass die Band etwas dafür bekommt und ich muss mich nicht der Weltmacht Google unterwerfen, die ich persönlich schlimmer finde als Apple und Facebook zusammen.
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Nachdem die Realität und du ja nicht die allerbesten Freunde zu sein scheinen, hier gerne mal der status quo:Rohrbacher @ 18 Feb 2013, 17:35 hat geschrieben: Und was ist nun die Wahrheit? (Zumindest mal wieder deine ...)
Die GEMA und Youtube können sich nicht über ein Vergütungsmodell einigen. Die Extremforderungen sind/waren, dass die GEMA eine pauschale Vergütung in einer gewissen Höhe (irgendwas um 0,0nochwas Cent) pro abgespielten Stream verlangt, Youtube aber eine prozentuale Vergütung abhängig von den jeweiligen Werbeeinnahmen wünscht, so wie es mit vielen ausländischen Verwertungsgesellschaften bereits ausgehandelt wurde. Wie weit man sich da inzwischen angenähert hat (oder auch nicht) ist offiziell nicht bekannt, Gerüchten zur Folge geht es derzeit um die Höhe der prozentualen Vergütung. Nichtsdestoweniger ist die Existenz der oben genannten Standpunkte unstrittig und landläufig bekannt.
Es ist also mitnichten so, dass Google nicht an die GEMA zahlen will (in der Vergangenheit hat man das ja bereits) oder Content grundsätzlich "für Umme" haben will - es gibt da Differenzen über das Was und Wie, es ist auch diskutabel, wer da mehr blockiert oder wer da gieriger ist, aber eine grundsätzliche Zahlungsbereitschaft seitens Google ist nicht nur in Deutschland sondern in fast allen Ländern da und in den meisten derer bereits gängige Praxis. Dementsprechend ist es selbst aus Sicht der GEMA unwahr, dass Google nichts bezahlen möchte.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Wie kann es sein dass man sich in allen anderen Ländern einigen kann, nur hier schafft man das nicht weil die GEMA den Hals nicht voll bekommt?
Die GEMA hat ja, was man liest, total unrealistische Forderungen nach einer Bezahlung pro Klick (!), das ist selbst für Google dann nicht wirtschaftlich zu betreiben.
Es ist schwer zu verstehen wieso man sich nicht einigt, mal abgesehen davon dass ich von der GEMA so gar nichts halten, die sind sich selbst bei Kindergärten oder kleinen Vereinsfeiern nicht zu schade abzuzocken.
Die GEMA hat ja, was man liest, total unrealistische Forderungen nach einer Bezahlung pro Klick (!), das ist selbst für Google dann nicht wirtschaftlich zu betreiben.
Es ist schwer zu verstehen wieso man sich nicht einigt, mal abgesehen davon dass ich von der GEMA so gar nichts halten, die sind sich selbst bei Kindergärten oder kleinen Vereinsfeiern nicht zu schade abzuzocken.
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Es ist schwer zu verstehen, warum die Rechteinhaber an ihren Werken nichts verdienen sollen.Electrification @ 19 Feb 2013, 16:32 hat geschrieben: Es ist schwer zu verstehen wieso man sich nicht einigt, mal abgesehen davon dass ich von der GEMA so gar nichts halten, die sind sich selbst bei Kindergärten oder kleinen Vereinsfeiern nicht zu schade abzuzocken.
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Es geht dabei nicht um Weiterverwertung, sondern um die entgangenen Einnahmen der Künstler, wenn im Kindergarten die Noten nur kopiert statt gekauft werden.Martin H. @ 19 Feb 2013, 16:56 hat geschrieben: Und wo ist der Gewinn, wenn eine Kindergärtnerin mit ihren Kindern ein Lied singen will?
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Die Leute sollen ja an ihren Werken verdienen und das tun sie ja auch. Aber das rechtfertigt es nicht kleine Feiern, Vereinsfeste oder eben Kindergärten abzuzocken. Das ist für die Künstler ein Tropfen auf den heißen Stein, für die Ausrichter oftmals nicht finanzierbar.JeDi @ 19 Feb 2013, 16:37 hat geschrieben: Es ist schwer zu verstehen, warum die Rechteinhaber an ihren Werken nichts verdienen sollen.
Warum ist das in anderen Ländern nicht so extrem? Verhungern dort Künstler? Auf vielen Vereinsfesten und Feiern gibt es keine Musik mehr, da die GEMA-Gebühren viel zu teuer sind und ruinös für den Verein wären.
Wie kann man die GEMA nur verteidigen, sie ist wie die GEZ eine deutsche Unkultur. In anderen Ländern geht es auch ohne solche Methoden und die Künstler leben.
Viele Künstler wenden sich übrigens von der GEMA ab oder haben gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit und gerade kleine Künstler sollen ja von der GEMA recht wenig haben.
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Müssen dann die Gummibärchen, die in Kindergärten gefuttert werden, im Supermarkt auch nicht mehr bezahlt werden? Ich meine, eine Tüte kostet vielleicht 90 Cent, das ist in jedem einzelnen von Millionen Einzelfällen doch ein Tropfen auf den heißen Stein...Electrification @ 19 Feb 2013, 17:11 hat geschrieben:Aber das rechtfertigt es nicht kleine Feiern, Vereinsfeste oder eben Kindergärten abzuzocken. Das ist für die Künstler ein Tropfen auf den heißen Stein, für die Ausrichter oftmals nicht finanzierbar.
Korrekt. Das tun kleine, eher unbekannte Künstler, für die lohnt es oft kaum. Ungefähr wie der Leiharbeiter für den der Gewerkschaftsbeitrag zu teuer ist, übertrieben gesagt... Aber auch sehr große Künstler, wie z.B. Die Ärzte, haben mit der GEMA nichts zu tun. Die bzw. ihr Management können es sich leisten, ihre Rechte selbst durchzusetzen oder teilweise in Einzelfällen, deren Verfolgung mehr kosten würde, drauf zu verzichten. Damit wirken sie nebenbei bei der GEMA-phoben Zielgruppe natürlich noch cooler (und verkaufen vielleicht sogar noch mehr) und sparen sich vor allem einen ziemlich großen Haufen Geld, den die GEMA einbehalten würde. Aber für die große Mehrheit an "mittelständischen" Künstlern, die von ihrer Musik leben wollen, ist das keine wirkliche Option.Electrification @ 19 Feb 2013, 17:11 hat geschrieben:Viele Künstler wenden sich übrigens von der GEMA ab oder haben gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit und gerade kleine Künstler sollen ja von der GEMA recht wenig haben.
Wie kann man die Bahn nur verteidigen? Die DB ist ein Drecksverein, teuer, unfreundlich, unpünktlich, etc... Such' dir die schönsten und populärsten Zitate zur DB aus einem Online-Kommentarfeld deiner Wahl. :wacko:Electrification @ 19 Feb 2013, 17:11 hat geschrieben:Wie kann man die GEMA nur verteidigen, sie ist wie die GEZ eine deutsche Unkultur.
Du bist übrigens nicht irgendwie künstlerisch oder sonst irgendwie schöpferisch tätig, oder? Das merkt man. Ansonsten würdest du Einrichtungen wie GEMA, Patentamt, Urheberrecht & Co. nicht so leichtfertig in Frage stellen.
Eben. "Was und Wie". Du unterstellst damit Google, dass sie gerne Geld zahlen? Glaubst du das? Quatsch, am liebsten möchten die gar nichts bezahlen, das wäre das optimale Geschäftsmodell. Ich hab's vielleicht etwas drastisch formuliert, aber im Grunde ist Geiz hier geil und genau das das Problem. Vielleicht schießt auch die GEMA über's Ziel hinaus, möglich, aber im Grunde ist das Geschäftsmodell solcher Plattformen wie YouTube möglichst billigen/kostenfreien Content, weil das meiste davon kaum Geld einbringt. Google könnte natürlich mit gewissen Beträgen gut leben, von "Google möchte zahlen" kann keine Rede sein, das wäre ganz was neues, wer zahlt schon gerne, wenn er irgendwie versuchen kann, drumrum zu kommen. Ansonsten wäre man sich mit der GEMA sicher einig geworden. Wie gesagt, andere Musikportale scheinen es ja auch hinzukriegen, YouTube ist kein Monopolist! Aber gut, wenn Google gerne Geld bezahlen will, dann können die natürlich jeden, der ein Video hochlädt, an den Werbeeinnahmen beteiligen. Da hat Google aber kein Interesse dran, Google sitzt solange die Plattform genutzt wird, am längeren Hebel. Warum sollte das Interesse gegenüber der GEMA also größer sein? :rolleyes:DumbShitAward @ 19 Feb 2013, 08:42 hat geschrieben:Es ist also mitnichten so, dass Google nicht an die GEMA zahlen will (in der Vergangenheit hat man das ja bereits) oder Content grundsätzlich "für Umme" haben will - es gibt da Differenzen über das Was und Wie, es ist auch diskutabel, wer da mehr blockiert oder wer da gieriger ist, aber eine grundsätzliche Zahlungsbereitschaft seitens Google ist nicht nur in Deutschland sondern in fast allen Ländern da und in den meisten derer bereits gängige Praxis. Dementsprechend ist es selbst aus Sicht der GEMA unwahr, dass Google nichts bezahlen möchte.
Dass man es auf das ziemlich peinliche "ist in deinem Land nicht verfügbar" Spielchen hat ankommen lassen, zeigt ja, wie groß die Bereitschaft zur Einigung bei Google wirklich ist. Google will Druck auf die GEMA machen, "wir brauchen euch nicht, aber ihr schadet den Künstlern", etc. und weiß, dass die internet-affinen Konsumenten gerne auf diesen Zug aufspringen, wenn sie ihre Lieblingsvideos nur noch über Umwege sehen können...
Dailymotion, MyVideo & Co. haben es aber offensichtlich irgendwie geschafft sich mit der GEMA zu einigen, sonst müssten die entsprechenden Videos in Deutschland ja auch bei denen gesperrt sein. Sind sie aber nicht. Erklär' mir das doch mal, was ist denn jetzt da dann Wahrheit und Realität?
Ich will weder YouTube noch die GEMA verteufeln. Bei der Musik, die ich hören wollte, hatte ich noch nie den Hinweis, dass sie in Deutschland (auf diesem Portal) nicht verfügbar sei 

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Da gibt es eine Erfindung, die nennt sich "Pauschalabgabe". Für ALLES, womit man kopieren KÖNNTE oder Kopien aufzeichnen KÖNNTE muss man dies zahlen.Bayernlover @ 19 Feb 2013, 16:59 hat geschrieben: Es geht dabei nicht um Weiterverwertung, sondern um die entgangenen Einnahmen der Künstler, wenn im Kindergarten die Noten nur kopiert statt gekauft werden.
Also für Kopierer, Drucker, CD-Rohlinge, USB-Sticks, Festplatten, Papier,... - auch wenn es zu 100% nicht für Kopien eingesetzt wird. Und die Einnahmen daraus werden an die verschiedenen Verwertungsgesellschaften (also auch an die GEMA) verteilt.
Interessant für die Kindergärtnerin: Hätte sie die Noten und den Text ABGESCHRIEBEN und nicht einfach kopiert, dann wäre das legal...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Erkläre mal wieso Google/Youtube sich mit allen Verwertern in den anderen Ländern einigen konnte, nur in Deutschland macht man so einen Aufriss und benachteiligt die deutschen Nutzer.Rohrbacher @ 19 Feb 2013, 18:19 hat geschrieben: Eben. "Was und Wie". Du unterstellst damit Google, dass sie gerne Geld zahlen? Glaubst du das? Quatsch, am liebsten möchten die gar nichts bezahlen, das wäre das optimale Geschäftsmodell. Ich hab's vielleicht etwas drastisch formuliert, aber im Grunde ist Geiz hier geil und genau das das Problem. Vielleicht schießt auch die GEMA über's Ziel hinaus, möglich, aber im Grunde ist das Geschäftsmodell solcher Plattformen wie YouTube möglichst billigen/kostenfreien Content, weil das meiste davon kaum Geld einbringt. Google könnte natürlich mit gewissen Beträgen gut leben, von "Google möchte zahlen" kann keine Rede sein, das wäre ganz was neues, wer zahlt schon gerne, wenn er irgendwie versuchen kann, drumrum zu kommen. Ansonsten wäre man sich mit der GEMA sicher einig geworden. Wie gesagt, andere Musikportale scheinen es ja auch hinzukriegen, YouTube ist kein Monopolist! Aber gut, wenn Google gerne Geld bezahlen will, dann können die natürlich jeden, der ein Video hochlädt, an den Werbeeinnahmen beteiligen. Da hat Google aber kein Interesse dran, Google sitzt solange die Plattform genutzt wird, am längeren Hebel. Warum sollte das Interesse gegenüber der GEMA also größer sein? :rolleyes:
Dass man es auf das ziemlich peinliche "ist in deinem Land nicht verfügbar" Spielchen hat ankommen lassen, zeigt ja, wie groß die Bereitschaft zur Einigung bei Google wirklich ist. Google will Druck auf die GEMA machen, "wir brauchen euch nicht, aber ihr schadet den Künstlern", etc. und weiß, dass die internet-affinen Konsumenten gerne auf diesen Zug aufspringen, wenn sie ihre Lieblingsvideos nur noch über Umwege sehen können...
Dailymotion, MyVideo & Co. haben es aber offensichtlich irgendwie geschafft sich mit der GEMA zu einigen, sonst müssten die entsprechenden Videos in Deutschland ja auch bei denen gesperrt sein. Sind sie aber nicht. Erklär' mir das doch mal, was ist denn jetzt da dann Wahrheit und Realität?
Wieso sind die Bedingungen die andere Länder akzeptieren der GEMA zu wenig? Bekommt man da den Hals nicht voll?
Dass die GEMA oder andere Rechteverwerter von Google Geld bekommen muss ist logisch und das muss auch geregelt werden. Google ist nicht heilig und kann ruhig was abdrücken, aber alles hat seine Grenze.
Die GEMA will ja einen Betrag pro Klick (!) und das ist selbst für Google ruinös. Außerdem könnten dann findige Leute die eigene Kasse auffüllen indem sie ständig auf ihre eigene Musik klicken und somit die Klickzahlen erhöhen.
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Das ist doch ein Apfel-Birne-Vergleich. Musik ist ein Kulturgut und Kindergärten nutzen das ja nicht zu kommerziellen Zwecken, auch auf Vereinsfesten wird ja damit keine Kohle gemacht, oftmals werden gerade so die Kosten gedeckt oder es hilft den Verein am Leben zu halten.Rohrbacher @ 19 Feb 2013, 18:19 hat geschrieben: Müssen dann die Gummibärchen, die in Kindergärten gefuttert werden, im Supermarkt auch nicht mehr bezahlt werden? Ich meine, eine Tüte kostet vielleicht 90 Cent, das ist in jedem einzelnen von Millionen Einzelfällen doch ein Tropfen auf den heißen Stein...
Gut, ist Deutschland eben das einzige Land oder einer der wenigen Länder wo auf Vereinsfesten kaum noch Musik gespielt wird.
Wieso ist das in anderen Ländern so weniger ein Problem? Aber da Deutschland eh kinderfeindlich ist, passt das mit den abgezockten Kindergärten eh gut.
Ja und? Soll ich die Musik, die ich arrangiere, deswegen herschenken?Electrification @ 19 Feb 2013, 20:20 hat geschrieben: Musik ist ein Kulturgut und Kindergärten nutzen das ja nicht zu kommerziellen Zwecken, auch auf Vereinsfesten wird ja damit keine Kohle gemacht, oftmals werden gerade so die Kosten gedeckt oder es hilft den Verein am Leben zu halten.
(das ist ganz schöne Arbeit! - ich rechne für 1 Minute Arrangement in dem Bereich, wo ich arbeite, mit 2 bis 8 Stunden Arbeitszeit - und was ich mache, ist relativ einfach).
Und wie ist es mit meinen Kompositionen - natürlich sind die Kulturgut, das weiß ich schon. Aber was hat das damit zu tun, dass man sie bezahlen muss?
Sämtliche Kulturgüter - Theaterstücke, Tanzchoreographien, Malereien etc.etc. - wurden letztens noch bezahlt, soviel ich weiß; auch wenn sie in einer Kriche ausgestellt oder aufgeführt werden, die damit auch kein "Geld verdient".
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Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Es geht hier um eine nichtkommerzielle Nutzung. Wo ist das Problem? Nur herzlose Menschen wollen von Kindern Geld haben, wenn die Lieder singen.
Die Künstler bekommen von denen die die Lieder kommerziell nutzen genug Geld. Wer aber Geld dafür will wenn es nichtkommerziell genutzt wird, der hat ein antisoziales, antisolidarisches Verhalten.
Wird ein Künstler arm davon? Abgesehen bereichert sich an sowas in erster Linie die GEMA und nicht die Künstler.
Nochmal die Frage: Wieso ist das nur in Deutschland so extrem? Darauf hätte ich gerne eine Antwort.
Die Künstler müssen angemessen beteiligt werden wenn ihr Musik gespielt wird, aber alles hat seine Grenzen und gewisse Dinge sollte man davon befreien. Wenn im Kindergarten mal ein paar Lieder gesungen werden und dafür Gebühren zu verlangen ist mehr als herzlos und einfach menschlich unterste Schublade. Deutschland wird hier seinem Ruf als kinderfeindlichstes Land Europas einmal mehr gerecht.
Die Künstler bekommen von denen die die Lieder kommerziell nutzen genug Geld. Wer aber Geld dafür will wenn es nichtkommerziell genutzt wird, der hat ein antisoziales, antisolidarisches Verhalten.
Wird ein Künstler arm davon? Abgesehen bereichert sich an sowas in erster Linie die GEMA und nicht die Künstler.
Nochmal die Frage: Wieso ist das nur in Deutschland so extrem? Darauf hätte ich gerne eine Antwort.
Die Künstler müssen angemessen beteiligt werden wenn ihr Musik gespielt wird, aber alles hat seine Grenzen und gewisse Dinge sollte man davon befreien. Wenn im Kindergarten mal ein paar Lieder gesungen werden und dafür Gebühren zu verlangen ist mehr als herzlos und einfach menschlich unterste Schublade. Deutschland wird hier seinem Ruf als kinderfeindlichstes Land Europas einmal mehr gerecht.
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Anderswo zahlen Kindergärten also wenn sie Lieder singen bzw. ein Rechteverwerter würde dort versuchen Geld einzutreiben? Wo soll das sein?JeDi @ 19 Feb 2013, 23:10 hat geschrieben: Ist es nicht. Nur anderswo ist man nicht so geizig.
Was Youtube angeht, da wird anderswo deutlich weniger gezahlt als das was die GEMA fordert und was auch unbezahlbar ist. Sonst singe ich auch ein bescheuertes Lied und setze mich den ganzen Tag vor den PC und klicke es an, denn damit verdiene ich dann ja Geld.
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Dann habe ich als Cateringanbieter jetzt aber auch mein Essen umsonst anzubieten. Oder wie kann man sonst kostenpflichtiges Mittagessen in Schulen und Kindergärten rechtfertigen? Die Kinder verwerten das Essen ja auch nicht kommerziell weiter.Electrification @ 19 Feb 2013, 23:06 hat geschrieben: Nur herzlose Menschen wollen von Kindern Geld haben
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Wenn du das essen des Cateringanbieters identisch nachkochst darfst du das nachgekochte Essen wahrscheinlich auch kostenlos den Kindern geben.
Oder anders ausgedrückt:
Essen des Cateringanbieters = Originalnotenbuch, das du im Notenladen kaufst
nachgekochtes Essen = kopierte Noten
Edit: noch besser (da ja von Hand abgeschrieben erlaubt wäre) wäre der Vegleich: Wenn du eine Maschine mit dem Nachhocken des Essen betraust, musst du an die Cateringfirma für die Rezeptnutzung Lizenzgebühren zahlen. Wenn du es selber von Hand mit Kochtopf, Kochlöffel etc. nachkochst, ist es kostenfrei. Seltsame Logik.
Oder anders ausgedrückt:
Essen des Cateringanbieters = Originalnotenbuch, das du im Notenladen kaufst
nachgekochtes Essen = kopierte Noten
Edit: noch besser (da ja von Hand abgeschrieben erlaubt wäre) wäre der Vegleich: Wenn du eine Maschine mit dem Nachhocken des Essen betraust, musst du an die Cateringfirma für die Rezeptnutzung Lizenzgebühren zahlen. Wenn du es selber von Hand mit Kochtopf, Kochlöffel etc. nachkochst, ist es kostenfrei. Seltsame Logik.
Das ist wirklich der schlechteste vergleich den ich bis jetzt überhaupt gelesen habe sorry.Wenn du das essen des Cateringanbieters identisch nachkochst darfst du das nachgekochte Essen wahrscheinlich auch kostenlos den Kindern geben.
Oder anders ausgedrückt:
Essen des Cateringanbieters = Originalnotenbuch, das du im Notenladen kaufst
nachgekochtes Essen = kopierte Noten
Edit: noch besser (da ja von Hand abgeschrieben erlaubt wäre) wäre der Vegleich: Wenn du eine Maschine mit dem Nachhocken des Essen betraust, musst du an die Cateringfirma für die Rezeptnutzung Lizenzgebühren zahlen. Wenn du es selber von Hand mit Kochtopf, Kochlöffel etc. nachkochst, ist es kostenfrei. Seltsame Logik.
Nochmal die Frage: Wieso ist das nur in Deutschland so extrem?
Das stimmt so nicht YouTube bietet der GEMA vermutlich das gleiche wie es jeder anderen Gesellschaft im ausland auch bietet... glaub nicht das man da Deutschland benachteiligt.Ist es nicht. Nur anderswo ist man nicht so geizig.
Hier mal so als vergelich Deutschland ist schon bei weitem am Spitzenplatz.
http://www.welt.de/wirtschaft/article11317...be-Sperren.html
Die GEMA ist denke ich schon ziemlich geldgierig sieht man ja in anderen bereichen auch.
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Zusammenhang? Ich hätte jetzt einen Link zu den Lizenzgebühren in verschiedenen Ländern erwartet...Rev @ 21 Feb 2013, 19:12 hat geschrieben: Das stimmt so nicht YouTube bietet der GEMA vermutlich das gleiche wie es jeder anderen Gesellschaft im ausland auch bietet... glaub nicht das man da Deutschland benachteiligt.
Hier mal so als vergelich Deutschland ist schon bei weitem am Spitzenplatz.
http://www.welt.de/wirtschaft/article11317...be-Sperren.html