Der neue C - Tops und Flops

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
mik

Beitrag von mik »

Nachdem der neue C-Wagen nun fleißig seine Runden dreht und drehte, wäre es interessant, hier die Vor- und Nachteile zu sammeln. Die vom MVV angekündigten Fahrgastumfragen scheinen ja leider auszubleiben.

Hier ein paar Aspekte aus meiner (Fahrgast)-Sicht, ohne Anspruc h auf Vollständigkeit.

Positiv:

Das Außendesign, wobei die windigen Hilfskupplungen die Frontaasicht aber stark abwerten.
Das Raumgefühl und die Durchgängigkeit
Die "Stehsitze" neben den Türen
Die Fahrgstainformation


Bedingt positiv:

Holzsitze. Sie sind einfach hygienischer als Polster und leichter zu reinigen. Dafür verleiten sie aber zum "Beschmieren".
Die "Haltebäume", da sie auch Kleinwüchsigen das
Festhalten ermöglichen. Allerdings stört das die Durchgängigkeit für Kinderwägen, Rollis, ....
Türschließvorgang. Der Signalton nervt, ist aber wohl notwendig, um Lichtschrankenblockierer zu erschrecken.


Negativ:

Die Türöffner, weil die Türfreigabe vom TFZ erst nach Stillstand erfolgt und Aussteiger grundsätzlich zu früh drücken und sich dann ewig wundern, warum die Tür nicht aufgeht. Da lob ich mir die guten, alten Trambahnknöpfe, die das "Vordrücken" akzeptieren und nach Freigabe die Türen öffnen.
Die Klappsitze vor den Führerständen, weil sie teilweise schon wieder kaputt sind.
Die Sitzanordnung/Außenbänke. Vom Platznutzungseffekt mögen sie effektiv sein, aber bei den Fahrgästen kommen sie einfach nicht an. Da der "C" auf Dauer auch kein reiner HVZ-Zug sein wird oder sein kann, wäre ein größerer Teil 2+2 Bestuhlung m. E. sinnvoller
Glaswände zum Führerstand. So ist das gar nichts. Die Durchsicht ist nur bedingt möglich. Das Naseplattdrücken von Tunnelfans wird durch Schmierflecken in Gesichtshöhe eindrucksvoll dokumentiert. Dann lieber gar keine Sicht auf die Strecke.
Fehlende Armlehnen. Da naht sich der "C" nahtlos in die 420/423-Philosophie mit ein. Ein TF mit Armlehnen ist eben gleich vielfach komfortabler.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

hat der C-Typ eigentlich ne Klimaanlage??
mfg Daniel
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Original von mik
Nachdem  der neue C-Wagen nun fleißig seine Runden dreht und drehte, wäre es interessant, hier die Vor- und Nachteile zu sammeln.
Gut, keine so schlechte Idee :-)
Die vom MVV angekündigten Fahrgastumfragen scheinen ja leider auszubleiben.
Nein, da ist mal eine veroeffentlicht worden, 2-3 Tage nach der Einfuehrung. Ich weis aber die genauen Details nicht mehr, steht aber evtl. auf der MVG-Homepage
Positiv:

Das Außendesign, wobei die windigen Hilfskupplungen die Frontaasicht aber stark abwerten.
Das Raumgefühl und die Durchgängigkeit
Die "Stehsitze" neben den Türen
Die Fahrgstainformation

Kann ich so im groben bestaetigen.
Bedingt positiv:

Holzsitze. Sie sind einfach hygienischer als Polster und leichter zu reinigen. Dafür verleiten sie aber zum "Beschmieren".
Die "Haltebäume", da sie auch Kleinwüchsigen das
Festhalten ermöglichen. Allerdings stört das die Durchgängigkeit für Kinderwägen, Rollis, ....
Die haben noch nen anderen Nachteil: Es koennen sich weniger Leute dran feshaten, da sie aus "Design-Gruenden" irgendwo deutlich unter meiner Schulter enden. Das hat einmal den Nachteil dass ich das schon fast als unangenehm weit unter enpfinde und dass sich auch weniger Leute gleichzeitig feshalten koennen.
Ausserdem ist in den Einstiegsbereichen nur noch eine einzige Stangen, diesen ehler hat man damals ab einer spaeteren Serie der A-Wagen korigiert, jetzt muss mans anscheinend wiede neu feststellen.
Man kommt nicht nur mit Kinderwaegen und Rollstuehlen niht vorbei, sondern bei vollbesetzten Sitzplaetzen auch nicht bei den dort sitzenden Menschen.
Mal davon abgesehen haben einige Haltestangen schon bei der Praesentation gewackelt ...
Zusammengefasst wuerde ich das Stangensystem (auch die Stangen an der Decke) als absolut verfehlt ansehen, da sind die vom 423 mit den von der Decke baumelnden Griffen schon besser (allerdings sind viel zu wenig Stangen da)
Türschließvorgang. Der Signalton nervt, ist aber wohl notwendig, um Lichtschrankenblockierer zu erschrecken.
Notwendig ist es mangels einer Lichtschranke nicht. DIe einzige Sicherung (Der C-Wagen ist ja auch (noch?) nicht TAV, ausserdem waere ne Lichtschranke bei einer U-Nahn mit vielen Haltestellen wahrscheinlich toedlich) ist ein Einklemmschutz, wenn man auf den Gummi an einem der beien Tuerfluegel drueckt hoert man was klicken.
Negativ:

Die Türöffner, weil die Türfreigabe vom TFZ erst nach Stillstand erfolgt und Aussteiger grundsätzlich zu früh drücken und sich dann ewig wundern, warum die Tür nicht aufgeht.
Das stimmt
Die Klappsitze vor den Führerständen, weil sie teilweise schon wieder kaputt sind.
Bin leider schon lange nicht mehr mit einem gefahren, kann dazu also nichts sagen. Aber wegen der Scheibe finde ich die Klppsitze schon nicht schecht :-)
Die Sitzanordnung/Außenbänke. Vom Platznutzungseffekt mögen sie effektiv sein, aber bei den Fahrgästen kommen sie einfach nicht an. Da der "C" auf Dauer auch kein reiner HVZ-Zug sein wird oder sein kann, wäre ein größerer Teil 2+2 Bestuhlung m. E. sinnvoller
Vom Platznutzefekt sind die nicht mal so toll, da wegen der komischen Schwingung vel Platz verloren geht, ausserdem ist dadurch der Raum nicht wirklich besser nutzbar. Ansonsten finde ich die Idee nicht schlecht. Dein Einwand mit der 2+2-Bestuhlung in der Nebenzeit stimmt so auch nicht, da ausserhalb dr HVZ wohl auch weniger Stuehle benoetigt werden
Glaswände zum Führerstand. So ist das gar nichts. Die Durchsicht ist nur bedingt möglich. Das Naseplattdrücken von Tunnelfans wird durch Schmierflecken in Gesichtshöhe eindrucksvoll dokumentiert.
Mir waere eine ganz durchsichtige Scheibe auch lieber ... :-)
Dann lieber gar keine Sicht auf die Strecke.
Ich protestiere. Was fuer einen Nachteil hast Du denn durch die Existenz dieser Scheibe statt einer Wand?
Fehlende Armlehnen. Da naht sich der "C" nahtlos in die 420/423-Philosophie mit ein. Ein TF mit Armlehnen ist eben gleich vielfach komfortabler.
Das finde ich auch schade. Allerdings faehrt m,an a) normal nicht so lange mit der U-Bahn wie mit der S-Bahn und andererseits ist bei den alten Typen auch nur an der Wand eine Armlehne, und die viel zu weit unten
Orignal von uferlos

hat der C-Typ eigentlich ne Klimaanlage??
Gegenfrage: Haelst Du das bei einem U-Bahn-Fahrzeug das selbst auf der U6 nicht uebermaessig lange oberirdisch faehrt fuer sinnvoll? Und die Antwort: Soweit ich weiss nicht.

Das war jetzt aber viel...

Michael
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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uferlos
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Beitrag von uferlos »

also ich würde eine Klimaanlage schon angenehm finden. Da es im Tunnel (Marienplatz etc.) auch immer sehr warm ist und in der HVZ ist es in den Wagen auch immer sher stickig!!
mfg Daniel
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

IMHO wuerde da ne gute Lueftung ausreichen, aber das ist wohl Ansichtssache :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von Michael Heisig
Ich protestiere. Was fuer einen Nachteil hast Du denn durch die Existenz dieser Scheibe statt einer Wand?
1. Nachteil: Der Sicht auf die Strecke wird behindert, weil die Beleuchtung des Fahrgastraumes nur den Fahrgastraum auf die Frontscheibe spiegelt.

2. Nachteil: Die ständige Beobachtung. Wie würdest Du Dich denn fühlen, wenn Dir die ganze Zeit Leute über die Schulter glotzen würden?

3. Nachteil: Fahrt auf Ersatzsignal. Lass hierbei mal einen Normalfahrgast durchdrehen, weil er gesehen hat dass der Zug bei Rot drüberfährt. Das kann bis zur Massenpanik im Zug ausarten.

Vorteil: <makaber>Bei einem PU spart man sich den Horrorfilm am Abend.</makaber>

Beim C-Wagen kann man die gleichen Argumente anwenden, wie beim ET423. Bei diesem ist übrigens schonmal wegen Punkt 3 durch einen Fahrgast per Handy die Polizei verständigt worden.

Gruß,
Marcus
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Original von Marcus Boelt
1. Nachteil: Der Sicht auf die Strecke wird behindert, weil die Beleuchtung des Fahrgastraumes nur den Fahrgastraum auf die Frontscheibe spiegelt.
Durch die getoente Scheibe sollte sich das in Grenzen halten
2. Nachteil: Die ständige Beobachtung. Wie würdest Du Dich denn fühlen, wenn Dir die ganze Zeit Leute über die Schulter glotzen würden?
Das koennte man mit einem Rollo loesen. Ausserdem ist es durch die undurchsichtige Tuer denke ich nicht so schlimm, den Fahrer selber sieht man praktisch nicht
3. Nachteil: Fahrt auf Ersatzsignal. Lass hierbei mal einen Normalfahrgast durchdrehen, weil er gesehen hat dass der Zug bei Rot drüberfährt. Das kann bis zur Massenpanik im Zug ausarten.


Na gut. Allerdings duerfte bei der U-Bahn das Ersatzsignal groesstenteils ueber die LZB uebermittelt werden (Das kann die doch, oder?). Aber dagegen kann man nicht wirklich etwas tun
Vorteil: <makaber>Bei einem PU spart man sich den Horrorfilm am Abend.</makaber>
PU?
Beim C-Wagen kann man die gleichen Argumente anwenden, wie beim ET423. Bei diesem ist übrigens schonmal wegen Punkt 3 durch einen Fahrgast per Handy die Polizei verständigt worden.
Und wie der Michi beim 423er meine ichs natuerlich auch aus der Sicht des Fahrgastes :-). Das Vorgaengerposting kam wir wie ein solches vor, deshalb habe ich mir ueber die Probleme des Tf keine grossen Gedanken gemacht, da der Vorredner das bestimmt nciht gemeint hat.

Michael
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von Michael Heisig
3. Nachteil: Fahrt auf Ersatzsignal. Lass hierbei mal einen Normalfahrgast durchdrehen, weil er gesehen hat dass der Zug bei Rot drüberfährt. Das kann bis zur Massenpanik im Zug ausarten.


Na gut. Allerdings duerfte bei der U-Bahn das Ersatzsignal groesstenteils ueber die LZB uebermittelt werden (Das kann die doch, oder?). Aber dagegen kann man nicht wirklich etwas tun
Noe, Ersatzsignale werden immer über das Signal gegeben, nicht über die LZB. Allerhöchstens noch mündlich über Funk.
Vorteil: <makaber>Bei einem PU spart man sich den Horrorfilm am Abend.</makaber>
PU?
PU = Personenunfall

Gruß,
Marcus
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Beitrag von Wildwechsel »

Original von Marcus Boelt
3. Nachteil: Fahrt auf Ersatzsignal. Lass hierbei mal einen Normalfahrgast durchdrehen, weil er gesehen hat dass der Zug bei Rot drüberfährt. Das kann bis zur Massenpanik im Zug ausarten. (...)
Beim C-Wagen kann man die gleichen Argumente anwenden, wie beim ET423. Bei diesem ist übrigens schonmal wegen Punkt 3 durch einen Fahrgast per Handy die Polizei verständigt worden.
Beim ET423 gibts doch diesen schönen Bilderrahmen neben dem Fenster zum Führerstand. Da könnte man (= Marketing-Abteilung) doch mal ein schönes Plakat entwerfen, das alle Fälle erklärt, in denen ein rotes Signal überfahren werden darf. Und beim C-Wagen sollte sich ein solches Plätzchen in der Nähe der getönten Scheibe auch finden lassen, die paar Fälle bei der U-Bahn lassen sich ja knapp zusammenfassen.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von uferlos »

mich stören im C-Typ allgemein die unbequemen Sitze. Da stehe ich ja lieber!!
Und mit den Holzsitzen das stimmt!! Da rustscht man wirklich nur hin und her!!

Die A- und B-Typ Sitze sind da viel bequemer!!
mfg Daniel
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Dafür gibts im C-Wagen nicht mehr diese Schmutzecken zwischen Lehne und Sitzfläche, die im A- und B-Wagen von den Reinigungskräften dem Augenschein nach gerne mal vernachlässigt wurden.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von uferlos »

man hätte im C-Typ dann wenigstens soche Sitze wie in den Bussen einbauen können, anstatt Holzsitzen. Da kommt man sich ja vor wie in ner alten Straßenbahn :D
mfg Daniel
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

So, heute Mittag wars kein Zufall, heute hab ich die "C-Klasse" gezielt abgepasst. Und die MVG hat immer wieder neue, erstaunliche Überraschungen zu bieten: Die üblichen Sprüche, wenn wieder aller an ein und derselben Türe einsteigen wollen (ganze Zuglänge...erst aussteigen lassen...in die Gänge gehen), gibts nämlich, dekoriert mit ein paar Höflichkeitsfloskeln, auch als Durchsage vom Band!
Beste Grüße usw....
Christian


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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

...Helga und das Geräuschemodul - Tf besitzt 10 rote Knöpfe - und los gehts, von Aufd Seitn bis Zefünferl - Zusteigen!!!! erst mild, dann betonter und dann in Helgahart :D - für Japaner dann, come in and lookilook...

---------------------->zu den Holzsitzen: In den alten Trambahnen waren auch Holzschalensitze, wohlgemerkt, und diese waren/sind wesentlich bequemer als die jetzigen Sitzauflagen. (neue U-Bahn/neue Trambahnen)
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Original von Marcus Boelt
Beim C-Wagen kann man die gleichen Argumente anwenden, wie beim ET423. Bei diesem ist übrigens schonmal wegen Punkt 3 durch einen Fahrgast per Handy die Polizei verständigt worden.

Wow! 8o / :D Weißt du, wie diese Story dann ausgegangen ist?
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

3. Nachteil: Fahrt auf Ersatzsignal. Lass hierbei mal einen Normalfahrgast durchdrehen, weil er gesehen hat dass der Zug bei Rot drüberfährt. Das kann bis zur Massenpanik im Zug ausarten.

Beim C-Wagen kann man die gleichen Argumente anwenden, wie beim ET423. Bei diesem ist übrigens schonmal wegen Punkt 3 durch einen Fahrgast per Handy die Polizei verständigt worden.
Also da wär ich gern dabeigewesen :D Aber ich denke mal, daß es bei der U-Bahn, wie bei der DB, noch neben dem rot eine Art Zusatzsignal gibt, oder? Sowas wie Zs1 oder Zs7?
Btw: Weißt du zufällig, was die Polizei dann gesagt hat, als der Fahrgast wegen dem überfahrenen Rot angerufen hatte? :D

Grüße

ET 423
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Original von ET 423 Aber ich denke mal, daß es bei der U-Bahn, wie bei der DB, noch neben dem rot eine Art Zusatzsignal gibt, oder? Sowas wie Zs1 oder Zs7?
Ja, rot + weiss = Ersatzsignal. Aber der Durchschnitts-DAB weiss das ja nicht, der kennt nur rot=Halt und grün=Fahrt.
Btw: Weißt du zufällig, was die Polizei dann gesagt hat, als der Fahrgast wegen dem überfahrenen Rot angerufen hatte? :-E
Ich hab eine etwas andere, sogar noch blödere Geschichte gehört: ET423, Einfahrt aus dem Tunnel Richtung Obf, Ersatzsignal. Fahrer fährt mit Befehlstaste los, Fahrgast sieht, dass ein rotes Signal überfahren wird und hämmert gegen die Scheibe, Fahrer erschrickt, lässt Befehl kurz vorm Signal los --> Zwangsbremsung. Besonders blöd, weil in diesem Bereich ein Streckentrenner ist, unter dem man mindestens 25 fahren muss (wenn langsamer, ist abzubüglen), sonst kanns die Fahrleitung oder den Abnehmer abbrennen...

MFG Michi
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Auuuuu weia... :o :o :o

Und hat jener Fahrgast dann ne Standpauke bekommen?
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Hoffentlich hat der Tf wegen der Zwangsbremsung keine Probleme bekommen...

Muss man eigentlich vor einer Fahrt über Hp0 plus Ersatzsignal komplett anhalten und dann neu anfahren?
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Beitrag von Matthias1044 »

denn: Im Straßenverkehr gibt es entweder grüne Blechpfeile

Aber auch hier kennen viele Autofahrer die Bedeutung nicht (zumindest viele westdeutsche Autofahrer haben damit ein Problem). Also verlangt von den Pendlern nicht zuu viel
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Original von jadefalcon

Muss man eigentlich vor einer Fahrt über Hp0 plus Ersatzsignal komplett anhalten und dann neu anfahren?
Nein
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

[QUOTE]Original von ET 423
Nein
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Original von jadefalcon

Wieder was gelernt  :)) . Sehr ihr, wegen solcher Sachen denke auch ich, dass (wie im Radio-Thread schon gesagt) die Medienpräsenz der Bahn unbedingt verbessert werden sollte.
Hab gern geholfen :)) Aber wie meinste das, daß die Medienpräsenz unbedingt verbessert werden sollte? Durch Herausgabe von Signalbüchern oder sowas? Solltest du das meinen, so bin ich zumindest der Meinung, daß die betrieblichen Abläufe (ob nun DB oder U-Bahn, Straba, Bus oder sonstwas) den herkömmlichen Fahrgast nicht so interessieren, und für die, die es interessiert, gibt es gute Sites im Web :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

[QUOTE]Original von ET 423 und für die, die es interessiert, gibt es gute Sites im Web :)
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

@ Michi:


Kenn ich, kenn ich! :D
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Original von ET 423
Aber ich denke mal, daß es bei der U-Bahn, wie bei der DB, noch neben dem rot eine Art Zusatzsignal gibt, oder? Sowas wie Zs1 oder Zs7?
Bei der Münchener U-Bahn gibt es auch die Fahrt auf mündlichen Befehl über Funk (wie auch immer das offiziell heißt). Hab ich schonmal Ausfahrt SU Richtung HU gesehen bei einem Stellwerksausfall. Da war rot und sonst nix, das sah dann wirklich merkwürdig aus, aber da ich ganz vorne war, hab ich so halbwegs den Funkverkehr mitbekommen.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Michi Greger »

Original von Wildwechsel Bei der Münchener U-Bahn gibt es auch die Fahrt auf mündlichen Befehl über Funk (wie auch immer das offiziell heißt).
Mündliche Fahrterlaubnis. "Zug ????, Sie erhalten die Erlaubnis auf Sicht von ** nach ** zu fahren"
das sah dann wirklich merkwürdig aus, aber da ich ganz vorne war, hab ich so halbwegs den Funkverkehr mitbekommen.
Funkscanner wär praktisch :)

In dieser Betriebsart wurden letztes Jahr bei der Baustelle BP die Falschfahrten des Pendelzuges abgewickelt.

MFG Michi
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Wirklichkeit
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Beitrag von Wirklichkeit »

Wildwechsel @ 28 Jan 2003, 15:30 hat geschrieben: Dafür gibts im C-Wagen nicht mehr diese Schmutzecken zwischen Lehne und Sitzfläche, die im A- und B-Wagen von den Reinigungskräften dem Augenschein nach gerne mal vernachlässigt wurden.
Dafür gibt's im C-Wagen hinter den an den Wagenübergängen angeordneten und schräg plazierten Holzsitzen quer zur Fahrtrichtung jede Menge Leer-Raum, der nicht für die Fahrgastbeförderung nutzbar ist, sondern mit der Zeit wohl ziemlich viel Staub und Dreck ansammelt, an den aber bei der Wagenreinigung niemand mehr rankommt. Daß die Stadtwerke MVG-Verkehrsbetriebe auf die abenteuerlichsten Ideen kommen, Kosten zu sparen, wissen wir ja jetzt. Gibt's das eigentlich heute noch bzw. wo anders: Den Schalter im Heiligen ET 420 hoch oben an der Rückwand des Fahrerstands mit der Aufschrift

[font=Arial]Beleuchtung für Wagenreinigung[/font]?
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Beitrag von Tigerente290 »

Kurz was anderes, im EisenbahnJournal "Rivalen der DB" ist ein Bild drin, wo ein C-Zug mit der ehemaligen KEG überführt wird. Vielleicht stand es hier schonmal.
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Beitrag von ET 423 »

Wirklichkeit @ 4 Aug 2005, 14:07 hat geschrieben: [font=Arial]Beleuchtung für Wagenreinigung[/font]?
Mit Sicherheit nicht mehr. :rolleyes: :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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