Als ich am Hauptbahnhof ankam ist mir gleich aufgefallen, dass die Anzeiger in Richtung Osten Wege zur S(1-4)+(6-8) zur U1+2 und zur U4+5 anzeigen. Da fehlen doch die U7 und S27. Wahrscheinlich hat die DB deren Einführung verschlafen. Nun gut, leider wird ja de Hbf gerade umgebaut, sodass die Verteilerebene ein bischen unübersichtlich war.
Das erste was mich ein bischen irritiert hat war, dass die U1+2+7-Bahnsteigshalle 4 Gleise hat. Ich las hier schon, dass bei der Einfädelung dies sinnvoll ist, dass die Fahrgäste nicht im Tunnel stehen. Gut, aber warum die Trennung nach Norden?
Bei den S-Bahnsteigen möchte die DB anscheinend bei 66% der Bahnsteige keine Fahrgäste haben.
![Razz :P](./images/smilies/icon_razz.gif)
Ich bin trotzdem runter (ist das eigentlich gegen die Hausordnung?) und wieder zur Umsteigeebene zur U-Bahn. Dort fiel mir eine rote Rolltreppe von oben auf. Woher kommt die? Ich vermute, sie kommt vom stadteinwärts führenden S-Bahn-Außenbahnsteig, hätte aber gerne eine Bestätigung. Vom anderen Bahnsteig hat man nur eine Treppe. Nach einem kurzen Schlenker über U1-OEZ-U3 war ich am Odeonsplatz. Hier gibt es einen schönen Umsteigetunnel, allerdings scheint er ziemlich gerade zu sein.
Gehen die U-Bahn-Gleise dort runter, um Platz für die Rolltreppe zu schaffen, oder wird das mördliche Gleis verschwenkt?
Nächste Station: Karlsplatz. Dort wurde mir klar dass München 2 Ziele kennt, die UNBEDINGT IMMER ÜBERALL da stehen müssen: Theresienwiese und Flughafen, egal welche Linie länger dauert. Interessanterweise war am Bahnsteig Richtung Ostbahnhof auch ein Schild zur Theresienwiese, obwohl man so ja schon am Hauptbahnhof hätte umsteigen können. Das werden die meisten Unortskundigen wahrscheinlich auch machen. Außerdem hing am Einstiegsbahnsteig ein schöner Zettel mit dem Sinn: "Abgang zur U-Bahn nur über Außenbahnsteige möglich, Abgang hier gesperrt"
Wo bin ich dann bitte hochgelaufen? Wieder so eine Einbahnstraße? Es wird auch noch empfohlen über das Sperrengeschoss auszuweichen. Wenn ich schon da oben bin kann ich doch direkt zur U-Bahn und geh nicht erst über die S-Bahn. Das sollte jedem, der einigermaßen logisch denkt klar sein.
Das Einkaufszentrum in -1 verwirrt meiner Meinung nach. Ich habe den Aufgang zur Tram erst nicht gefunden, beziehngsweise die waren so weit weg, da verwliert man leicht den Überblick. Rein interessehalber, wo führt denn der Aufzug zur U4/5 hin, wenn man "S-Bahn" anwählt? Auf die Bahnsteige kann es nicht sein, da ist die Entfernung zu groß, außerdem ist der Lift laut Ansage in der Mitte.
Es war ein Fehler mit der S-Bahn am Marienplatz anzukommen. Ich sah die Rolltreppen rechts und links und dachte nur: "Ach du *******. Wie kann einer da durchblicken."
Das System mit der spanischen Lösung erschwert die Navigation, vor allem für Bahnfreaks, der, ja das solls geben, vom Abfahrtsbahnsteig umsteigen möchte. Eine solche Verletzung des ausgeklügelten Systems lässt sich DB Station & Service nicht gefallen und bietet erst nach längerem Suchen Festtreppen zur U-Bahn. Der Sinn des "Entlastungstunnel" erschließt sich mir nicht ganz, sollen die Fahrgäste da drin warten bis ein Zug kommt? Schade finde ich auch dass es am nördlichen Ende keine Möglichkeit gibt, die Seite zu wechseln, aber das kommt ja mit der 2. Stammstrecke.
Der letzte Bahnhof in meinem fest vorgenommenen war natürlich Sendlinger Tor (die 5 großen). Den fand ich leicht enttäuschend, ich hatte ihn größer in Erinnerung. Gibt es hier denn einen Grund,wie am Marienplatz, weshalb man die Bahnsteige der U1/2/7 so weit auseinander gebaut hat? Auf jeden Fall gibt das leider einfache Umstiege. Immerhin ist bei der Tram einiges los. Zum Glück habe ich einen unmoderisierten R2 erwischt und eine Station zum Karlsplatz zurück, die Einkaufspassage war in puncto Essen doch noch hilfreich. Danach gings mit der U5 zum Ostbahnhof, wobei der 10-Minuten-Takt schon recht nervig sein kann. Einmal wollte ich die Stammstrecke komplett befahren. Auf Gleis 2 stand gemütlich eine S2 mit Abfahrt in 3 Minuten. Meistbefahrene Strecke Europas?
Gut, war keine HVZ, aber mindestens 4 Mnuten rumstehen (die war schon da als ich in der Unterführung war, kam kein Einfahrgeräusch) ist schon ein bischen komisch. Die Bahnhöfe Isartor und Rosenheimer Platz wirken fast schon schmächtig gegenüber MP, KP und HBF.
Dann fuhr auch bald mein IC.
Noch ein paar allgemeine Sachen:
Auf der U4 ist mir aufgefallen dass alle Züge bis Theresienwiese fahren. Auf dem Netzplan ist aber Westendstraße eingezeichnet.
Die Bahnhöfe der U4/5 sind doch etwas unterdimensioniert für das Oktoberfest. Da sollte man am Hbf von der U1/2/7 ein gLeis abzweigen und den anderen beiden spendieren.
Ist diese Dreiecksfreiheit wirklich so wichtig? Mit der U9 hat sich das ja erledigt.
Wurden am Scheidplatz mal die inneren Gleise für die U3 genutzt? Ich las irgendwo "mit der Eröffnung nach Milbertshofen werden erstmals die äußeren Bahnsteigskanten genutzt".
Nun gut, genug der Fragen, schönen Abend noch.
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