[M] Jahresfahrplan 2014

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Xenon
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Beitrag von Xenon »

Lazarus @ 21 Mar 2013, 22:25 hat geschrieben: Das grösste Problem der U4 bleibt aber, nämlich das man ohne Umsteigen die S-Bahn net erreicht. Schade, das man net den Mut hatte, diese gleich bis zur Theresienwiese zu verlängern.
Nicht nur die S-Bahn, sondern auch die U1/U2 sowie viele Tramlinien am Stachus haben am Abend weiterhin keine direkte Verbindung zur U4. Am Ende sieht es auch nicht besser aus mit den ganzen Buslinien im 20 Takt. Diese Umsteigerei mit langen Wartezeiten tut sich doch niemand freiwillig an, der irgendwie Alternativen hat. Und die gibt es mit der S8, der Tram 16 oder mit dem Bus 154/184 zuhauf.
P-fan
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Beitrag von P-fan »

Thomas089 @ 21 Mar 2013, 22:21 hat geschrieben: Nun, bei den Umsteigebeziehungen am Odeonsplatz wird es immer Gewinner und Verlierer geben. -_-
Das ist schon klar, es geht jedoch darum, dass auf der wichtigen Ost-West-Achse Max-Weber-Platz - Hauptbahnhof abends nur alle 10 Minuten eine Verbindung besteht mit dementsprechenden unattraktiven Wartezeiten. Und vom Odeonsplatz westwärts bleibt das ja leider so.

Für alle die abends, insbesondere sonntags vom Wochenendausflug/Familienheimfahrt o.ä. mit Koffern, am Hbf mit dem Zug ankommen bleibt es bei den langen Wartezeiten. Und wie Boris schon angesprochen hat, wer Richtung Arabellapark muss, für den verlängert sich die Reisezeit gegenüber heute. Vermutlich sogar um (6-2)= 4 Minuten. (Man wird also wohl den Tram-/Bus-Anschluss am Arabellapark ebenfalls neu gestalten müssen.)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Stadtbuslinie 188 - früher 87 - bekommt nun wieder HVZ Verstärker wie in meiner Jugend. Was mir völlig unverständlich ist, wieso diese an der Richard-Stauss-Straße wenden statt wie früher am Herkomerplatz. Damit werden die Tram und ein halbes Dutzend Buslinien verpasst. Zumal sich am Herkomerplatz ein weit bessere Topographie zu wenden befindet.
Ich hoffe der BA 13 interveniert da erfolgreich.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Liniennummer des Citybusses ist nicht gut ausgewählt...101 ist ja der SEV der U1...Braucht diese Linie überhaupt eine Nummer? Man könnte sie auch einfach als Citybus vermarkten, ohne Nummer...oder mit Buchstaben falls mehr Linien kommen sollten.

Die MVG plant wohl auch wieder einigen 10 Minuten HVZ Takte was sie ja damals mit Einführung von Top-Bus eingestellt hatte.
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 22 Mar 2013, 08:28 hat geschrieben: Die Stadtbuslinie 188 - früher 87 - bekommt nun wieder HVZ Verstärker wie in meiner Jugend. Was mir völlig unverständlich ist, wieso diese an der Richard-Stauss-Straße wenden statt wie früher am Herkomerplatz. Damit werden die Tram und ein halbes Dutzend Buslinien verpasst. Zumal sich am Herkomerplatz ein weit bessere Topographie zu wenden befindet.
Ich hoffe der BA 13 interveniert da erfolgreich.
der 188 fährt doch nach St Emmeram bereits alle 10 Minuten (ab Arabellapark), und die Verstärker kommen jetzt halt schon von Daglfing - ergo fahren sie auch bis Herkomerplatz.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

P-fan @ 22 Mar 2013, 05:38 hat geschrieben: Das ist schon klar, es geht jedoch darum, dass auf der wichtigen Ost-West-Achse Max-Weber-Platz - Hauptbahnhof abends nur alle 10 Minuten eine Verbindung besteht mit dementsprechenden unattraktiven Wartezeiten. Und vom Odeonsplatz westwärts bleibt das ja leider so.
Das wundert mich auch, dass auf dem meines Erachtens wichtigen Abschnitt Hbf - Odeonsplatz abends weiterhin nur ein dürftiger 10-Minuten-Takt angeboten wird... Keine Ahnung, welcher MVG-Weise das so geplant hat...
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Beitrag von viafierretica »

P-fan @ 22 Mar 2013, 05:38 hat geschrieben: Das ist schon klar, es geht jedoch darum, dass auf der wichtigen Ost-West-Achse Max-Weber-Platz - Hauptbahnhof abends nur alle 10 Minuten eine Verbindung besteht mit dementsprechenden unattraktiven Wartezeiten. Und vom Odeonsplatz westwärts bleibt das ja leider so.

Für alle die abends, insbesondere sonntags vom Wochenendausflug/Familienheimfahrt o.ä. mit Koffern, am Hbf mit dem Zug ankommen bleibt es bei den langen Wartezeiten. Und wie Boris schon angesprochen hat, wer Richtung Arabellapark muss, für den verlängert sich die Reisezeit gegenüber heute. Vermutlich sogar um (6-2)= 4 Minuten. (Man wird also wohl den Tram-/Bus-Anschluss am Arabellapark ebenfalls neu gestalten müssen.)
Endlich hat man die Haare in der Suppe entdeckt und nun endlich wieder Grund, zu jammern.
Im übrigen wüsste ich nicht, dass es abends ein Problem ist, auf der Achse vom Hauptbahnhof zum Ostbahnhof zu fahren, zumal ja alle 2-4 Min. eine S-Bahn verkehrt, zum Max-Weber-Platz fahren gleich 2 Tramlinien, eine 100 gibt es auch noch.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

viafierretica @ 22 Mar 2013, 09:32 hat geschrieben:Endlich hat man die Haare in der Suppe entdeckt und nun endlich wieder Grund, zu jammern.
Ich dachte, dieser Thread wäre dazu da, den neuen Jahresfahrplan zu diskutieren? Und diskutieren heißt meines Erachtens auch, kritische Äußerungen zuzulassen. Kritische Anmerkungen bedeuten doch nicht gleich "jammern"...

Oder soll das ein MVG-Jubel-Thread sein? ("Hey, was für ein genialer Jahresfahrplan! Einfach perfekt!" )
Wo ist das Problem?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Vielleicht wird ja die U4 ab 2015 am Abend bis Theresienwiese fahren...so wie 1988...

Fragt sich bloß ob nächste Woche eine Meldung wegen Fahrpreiserhöhung kommen wird... :ph34r:
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Jean @ 22 Mar 2013, 09:52 hat geschrieben: Fragt sich bloß ob nächste Woche eine Meldung wegen Fahrpreiserhöhung kommen wird... :ph34r:
Daran habe ich heut morgen auch schon gedacht... Erst das Zuckerbrot, dann die Peitsche...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Auch die Tramgeschichten haben die Änderungen nochmal übersichtlich aufgelistet.


edit: Tippfehler raus
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

TramBahnFreak @ 22 Mar 2013, 10:09 hat geschrieben:Auch die Tramgeschichten haben die Änderungen nochmal übersichtlich aufgelistet.
Da ist ein Tippfehler im Link... Besser:

Tramgeschichten
Wo ist das Problem?
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Beitrag von TramBahnFreak »

rautatie @ 22 Mar 2013, 10:13 hat geschrieben: Da ist ein Tippfehler im Link... Besser:

Tramgeschichten
Danke, hab's geändert. :)
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Beitrag von chris232 »

146225 @ 21 Mar 2013, 21:21 hat geschrieben: Diese Annahme ist zwar beliebt - vergleiche Hamburg -, insbesondere bei tatenfaulen Politikern, die eigentlich lieber gar nix für den Nahverkehr tun wollen, aber sie ist auch falsch. Ein Bus kann, egal wie geartet, niemals eine Tram ersetzen.
Das heißt also, auf Strecken, auf denen eine Tram technisch oder finanziell nicht umsetzbar ist, soll lieber gar nichts fahren, richtig? <_<


Was mich nun wesentlich mehr interessieren würde: Wie will man zur HVZ auf der Expresslinie jemals die Fahrzeiten halten? Und wie soll das am 144er mit noch kürzeren Fahrzeiten funktionieren, wo der Fahrplan jetzt schon bei der Hälfte der Betriebszeit wertlos ist?
Und woher sollen eigentlich die zusätzlichen Fahrer kommen? Wenn man schon für eine SEV-Linie mit 10 Bussen keinen mehr findet, der's fahren will, und selbst nicht kann - wie soll das dann mit einem Mehrbedarf von drei bis viermal so vielen Fahrzeugen laufen? Am besten also schon mal das Universalwörterbuch für Türkisch, Russisch, Kikongo und Zeichensprache mitnehmen, weil Deutsch kann dann sicher keiner mehr...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von Flo »

Die nächste Expressbus Strecke wäre, sofern der X30 erfolg hat, meiner Meinung nach dann entlang, bzw. im Bereich, des 144ers sinnvoll...
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Flo @ 22 Mar 2013, 18:55 hat geschrieben: Die nächste Expressbus Strecke wäre, sofern der X30 erfolg hat, meiner Meinung nach dann entlang, bzw. im Bereich, des 144ers sinnvoll...
...und kann über den Stau drüberhüpfen? chris232 hat schon Recht bezüglich Fahrplaneinhaltung.

Gruß Michi
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Beitrag von P-fan »

viafierretica @ 22 Mar 2013, 09:32 hat geschrieben:Endlich hat man die Haare in der Suppe entdeckt und nun endlich wieder Grund, zu jammern.
Im übrigen wüsste ich nicht, dass es abends ein Problem ist, auf der Achse vom Hauptbahnhof zum Ostbahnhof zu fahren, zumal ja alle 2-4 Min. eine S-Bahn verkehrt, zum Max-Weber-Platz fahren gleich 2 Tramlinien, eine 100 gibt es auch noch.
Nix "endlich entdeckt", die "Haare in der Suppe" auf dem Innenstadtstück der U4/5 sind lange bekannt, und nun wird eines der "Haare" im Dezember aus der "Suppe" entfernt.

Die genannten Oberflächen-Verkehrsmittel fahren abends bekanntlich im 20-Min.-Takt und werden von den Fahrgästen leider nicht als Alternative angesehen, insbesondere der Bus 100. Und der unbestritten dichte Takt der S-Bahn nützt leider denen nichts, die ihr Ziel woanders haben.

Weitere "Haare" z. B. der öfter wiederholte "Versuch" der MVG, zusätzlich zum dünnen Takt abends auch noch auf der U5 (!) nur mit 4 Wagen zu fahren und damit künstlich ein Gedränge wie im Berufsverkehr zu erzeugen. Schließlich gibt es nahezu täglich aufgrund diverser größerer Veranstaltungen auch mal mehr Fahrgastandrang.

Des Weiteren bekommt es die MVG (neben verschiedenen Instabilitäten) seit einigen Monaten nicht mehr auf die Reihe, am Freitagnachmittag alle 5 auf der U4 eingesetzten Züge auf 6 Wagen zu verlängern. Nur 3 Züge fahren mit 6 Wagen, die übrigen 2 nur mit 4 Wagen.
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Beitrag von King »

super, dass der 133er endlich aufgewertet wird; allerdings schreibt man von "überwiegend mit Gelenkbussen betrieben"; im Moment fahren da 5 bis 6 von 11 regulären + 2 Verstärkern als Gelenker, vielleicht kann man dann wenigstens mit 10 Gelenkern rechnen; im Moment ist doch auch der 62er die Metrobuslinie, wo die meisten Solos (2 Stück (?)) laufen, sollte sich das dann auch beim 133er in dieser Größenordnung bewegen, kann man die Linie endlich auch mal wieder zur HVZ benutzen ...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich dachte die Linie wird erst nach dem Ende der Tunnelbauarbeiten umgestellt...aber je früher umso besser...
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Beitrag von King »

Jean @ 22 Mar 2013, 20:50 hat geschrieben: Ich dachte die Linie wird erst nach dem Ende der Tunnelbauarbeiten umgestellt...aber je früher umso besser...
gabs imo auch mal ne Pressemitteilung von der MVG, dass man das so vorhat; vielleicht ham sich aber inzwischen die Beschwerden wegen Platzmangel so gehäuft, dass man jetzt schneller reagiert hat ...

Wann plant man eigentlich, den 144er zum 61er zu ernennen?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Audi Dome bringt auch etwas Verkehr mit sich...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

King @ 22 Mar 2013, 20:55 hat geschrieben: Wann plant man eigentlich, den 144er zum 61er zu ernennen?
Ist das überhaupt geplant?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 22 Mar 2013, 21:09 hat geschrieben: Ist das überhaupt geplant?
Für die Strecke wurde ja extra die 61 freigehalten. Die Linie sollte eigentlich schon mit Abschluss der Bauarbeiten am Richard-Strauss-Tunnel umgestellt werden.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der 144 entspricht wohl nicht den Erwartungen...dafür übertreffen andere Linien diese. :lol:
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Beitrag von Autoverbot »

Lazarus @ 22 Mar 2013, 21:13 hat geschrieben: Für die Strecke wurde ja extra die 61 freigehalten. Die Linie sollte eigentlich schon mit Abschluss der Bauarbeiten am Richard-Strauss-Tunnel umgestellt werden.
Man hat es halt verpennt, auf der Richard-Strauss-Str. eigene Busspuren mit Vorrangschaltung zu bauen. Platz wäre ja gewesen, es waren ja mal 6 Spuren vor Tunnelbau.
Wenn sich dort jetzt zwei 144er begegnen, die kommen kaum vorbei. Oder ein Linksabbieger-alles steht :(
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

So, jetzt hab ich mir das Ganze mal gründlich durchgelesen. Die MVG hat ja wirklich ein paar Überraschungen parat und endlich hat man mal sowohl den Mut wie auch offenbar die Finanzmittel, um völlig neue Konzepte auszuprobieren. Überfällig ist sowas schon seit Jahren!

Am Interessantesten ist für mich die ExpressBus-Linie X30, die ja wirklich einen überaus anständigen Takt bekommen wird. Der 54er ist mir im betreffenden Bereich in den letzten Monaten immer häufiger durch chronische Überfüllung aufgefallen, so dass man wohl ohnehin nicht mehr lange um eine Aufwertung der Bus-Tangente Sendling - Giesing - Ostbahnhof herumgekommen wäre. Dass man im Berufsverkehr jetzt das Angebot auf dieser Bus-Relation de facto verdreifacht (künftig in der HVZ 3 Busse je 10 Minuten, X30 und 54 zusammengenommen) und mit dem ExpressBus wirklich ein interessantes Angebot schafft, ist wohl auch der langsam reifenden Erkenntnis geschuldet, dass man, wenn man auf den Stadtteil-Querverbindungen wirklich Fahrgäste von der U-Bahn und den U-Bahn-Umsteigeknoten abziehen will, schon etwas mehr tun muß als alle 10 Minuten mit einem Gelenkbus rumzugurken, in dem die Leute stehen und der gefühlt eine halbe Stunde unterwegs ist.
Meiner Meinung nach will man auch dringend Fahrgäste vom Umsteigeknoten Sendlinger Tor abziehen, bevor dort relativ bald der große Umbau beginnt. Daher wohl der X30 als erster ExpressBus Münchens.

Die Diskussion um eine Umstellung auf Tram dieser Relation sehe ich eher stirnrunzelnd: sobald in München irgendwo öfter als alle 5 Minuten ein Bus fährt, wird gleich nach der Tram gerufen. Meine Meinung: erstmal abwarten. So sehr, wie die Münchner ans U-Bahn-Fahren und ans Umsteigen an den überfüllten Innenstadtknoten gewohnt sind, muß die MVG meiner Meinung nach für den neuen ExpressBus schon kräftigst die Werbetrommel rühren, damit das wirklich gut genutzt wird. Versteht mich nicht falsch, die Idee ist wirklich gut und man investiert viel Geld für den 5er-Takt zur HVZ, aber ob die Masse der Fahrgäste mitmachen wird, muß sich erstmal zeigen.

Etwa 12 Kurse dürfte man für die HVZ-Bedienung des X30 brauchen, oder? Wirklich lustig wirds allerdings künftig zur HVZ am Busbahnhof Ostbahnhof, der platzt ja langsam aus allen Nähten (dass man den X30 fahrbahnseitig halten läßt, kann ich mir nicht recht vorstellen).

Was gibt es außerdem? Ach ja, der CityBus 101. Das ist eine nette Idee, und ich kann mir schon vorstellen, dass das zumindest im nördlichen Teil der Linie gut angenommen wird. Der südliche Teil des 101ers liegt dagegen schon wieder etwas abseits der Haupt-Touristenströme und ist mehr oder weniger eine Duplizierung des 62ers in diesem Bereich. Mal abwarten, auch hier gilt: geschicktes Marketing kann den Erfolg bringen. Wie lange war nochmal ein Midibus in Metern? Gespannt bin ich auch, wer die Midibusse beschafft, ich würde hier eher auf einen Sub als auf SWM/MVG selbst tippen. Hier kann und wird man wohl auch etwas experimentieren, ich könnte mir auch eine Variation des Linienenweges etwa bis zum Englischen Garten/Nationalmuseum vorstellen.

Beim 153er habe ich außer "montags bis freitags" keine Angaben zu den Betriebszeiten gefunden!? Aber schön, dass man die Bus-Querverbindung durch die Maxvorstadt deutlich aufwertet, künftig hat man Mo-Fr den 5er-Takt in der Schellingstraße und zusätzlich weiter südlich den 100er im 10er-Takt, das kann sich echt sehen lassen. Auch für Maxvorstädter, die Ziele im nördlicheren Bereich des 20/21 erreichen müssen, kann Umsteigen an der FH künftig interessanter sein, als mit der U-Bahn über den Hauptbahnhof zu fahren.

Überhaupt scheinen mir sehr viele der kommenden Verbesserungen hauptsächlich darauf abzuzielen, jeweils Kurzstreckenfahrgäste und Umsteiger von der U-Bahn fernzuhalten. Nach dem Motto: Kleinvieh macht in Summe auch Mist. Der 153er ist ja auch explizit dafür gedacht, dass Fahrgäste von der U4/5 nicht am Odeonsplatz für eine Station in die U3/6 steigen, um an der Universität in den 154er umzusteigen. Gleiches gilt dann für das westliche Ende des 153ers: wer an der FH in die 20/21 umsteigen kann, muß nicht erst mit der U2 zum Hauptbahnhof fahren, um das zu tun.

Ähnliches gilt für die deutliche Aufwertung des 139ers im Bereich Giesing - Neuperlach, womit man offenbar Fahrgäste von U2/5/7 auf dieser Relation abziehen will. Als Nebeneffekt kompensiert man des Wegfall des 144ers im Bereich Ständlerstraße und bereitet sich bereits auf den Fahrgastzuwachs durch das Neubaugebiet Hochäckerstraße vor.

Auch die weitere Taktverdichtung auf dem 58er zielt im Endeffekt in diese Richtung - damit weniger Leute vom Goetheplatz die U3/6 bis Sendlinger Tor benutzen, um dort zum Hauptbahnhof in die U1/2 zu steigen.

Schade ist bei den abendlichen Angebotsausweitungen im Bereich Neuperlach (auf 139 und 198), dass der 196er weiterhin seinen frühen Betriebsschluß behält. Die Linie ist mir immer sehr gut ausgelastet vorgekommen und weshalb gerade hier kurz nach 21 Uhr Schluß ist, ist mir völlig unverständlich. Neuperlach Süd ist ja nicht gerade klein.

Bei der Tram kommen die erwarteten Änderungen wie Ausweitung des 28ers, 5er-Takt nachmittags nach St. Emmeram und der 19er-Lückenschluß in Pasing. Warum man letzteren übrigens nicht schon irgendwann früher realisiert hat, sei es im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg oder 1972 zur Einführung des S-Bahn-Systems, ist mir ohnehin schleierhaft. Irgendwie verständlich, dass man es jetzt groß ankündigt, denn diese Lücke war einfach peinlich.

Bei der U-Bahn kommen die großen Verbesserungen für die Fahrgäste entlang der U2 und U7; man kann nur hoffen, dass die neuen C2 schnell zuverlässig laufen und auch wirklich alle Kurse gefahren sowie die U7 auf P6 umgestellt werden kann.
Schade ist, dass man die Verstärkerzüge der U6 zu bestimmten Zeiten weiterhin an der Freiheit enden läßt und nicht bis Kieferngarten oder Fröttmaning führt (das gilt u.a. samstags). Was die Verstärkerzüge bringen sollen, wenn im Bereich Schwabing dann nur 10 Fahrgäste pro Wagen drin sind, während die von Norden kommenden Regelzüge schon ab Freimann nur noch Stehplätze bieten, ist mir schleierhaft.

Insgesamt: Daumen hoch, es geht langsam wieder aufwärts mit dem ÖPNV in München!
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Zu Deinem letzten Satz:
Es müsse halt öfters als alle 6 Jahre Wahlen geben :-)
mrj
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Beitrag von mrj »

Ich denke mal, die Verbesserungen sind nicht nur dem Wahlkampf geschuldet sondern vielmehr der Erkenntnis, dass die U-Bahnhknoten in der Innenstadt nur entweder durch große, teure und langwierige bauliche Maßnahmen wie etwa die U9 oder eben durch deutliche Aufwertungen der Oberflächenverbindungen entlastet werden können.

Für die Strecke des 58er wird man wohl mittelfristig nicht umhin kommen, hier über eine Trambahnreaktivierung nachzudenken, dann evtl. als Verlängerung der 20/21 - idealerweise mit Weiterführung zum Max-Weber-Platz und dann weiter vielleicht nach Berg-am-Laim oder zum Ostbahnhof mit großer Häuserblockschleife oder gar zum Effnerplatz/St. Emmeram um die 16 weiter zu entlasten. Auch der X30 stößt ja indirekt in dieses Horn...
Zusammen mit der Weiterführung der U4 nachts zum Odeonsplatz wird der Max-Weber-Platz als Verkehrsdrehscheibe nun sicher nicht nur zufällig deutlich aufgewertet.

Wenn man nun nächstes Jahr wirklich den Mut hat, weitere, dann 7- oder gar 8-teilige Trambahnzüge zu bestellen, dann tut sich ja wirklich was für die Zukunft.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Auch noch ein paar Gedanken:
-Positiv finde ich die Reduzierung des "Ferien-Freitag" Fahrplans - der lohnt sich meiner Meinung nach eh nicht für die maximal 13 Tage im Jahr. Allerdings mal wieder nur teilweise (U2 und U1-Nord)
-Positiv finde ich den Takt 5 auf der U5 teilweise zur NVZ - allerdings eben nur teilweise, auch an Ferien-Freitagen bleibt es leider bei Takt 10

Der Tatsache, dass die U7 auf voller Länge gleich am Nachmittag fährt, messe ich größere Bedeutung zu. Ich vermute, der Grund liegt nicht allein daran, dass der betroffene Streckenast der U2 nachmittags so dermaßen überfüllt ist, sondern dass die U7 eine größere Bekanntheit erlangen soll, da sie ursprünglich auch Fahrgäste von der U5 "umlenken" sollte. Die U5 im Bereich Ostbahnhof ist morgens schon nahe der Überlastgrenze und bisher habe ich von größeren Entlastungsmaßnahmen hier nichts gehört.
Vermutlich wird man die U7 irgendwann dann noch bis Neuperlach Süd fahren lassen, was der U5 noch ein bisserl Entlastung bringen könnte. Langfristig wird man hier (U5 im Bereich Ostbahnhof) aber um eine Taktverdichtung wohl nicht rumkommen, was am Ende aber zu Lasten der U4 gehen könnte.

Bei der Tram wäre noch zu hoffen, dass im Abendverkehr noch verdichtet wird.

Die Expressbuslinie soll die U3/U6-Süd(+Sendlinger Tor) entlasten (welche im übrigen stärker als die U3/U6-Nord belastet ist), vermutlich ist man auch hier schon nahe der Überlastgrenze und hofft auf kurzfristige Entlastung.

-Negativ finde ich jedoch, dass insbesondere die U3-Nord Freitag nachmittags bei Takt 10 bleibt - die ist da schon sehr voll.

Außerdem bleibt abzuwarten, ob man sich endlich wieder auf den Fahrplan verlassen kann und es nicht mehr dauernd zu Störung kommt, was sich in letzter Zeit leider gehäuft hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

christian85 @ 23 Mar 2013, 11:47 hat geschrieben: Der Tatsache, dass die U7 auf voller Länge gleich am Nachmittag fährt, messe ich größere Bedeutung zu. Ich vermute, der Grund liegt nicht allein daran, dass der betroffene Streckenast der U2 nachmittags so dermaßen überfüllt ist, sondern dass die U7 eine größere Bekanntheit erlangen soll, da sie ursprünglich auch Fahrgäste von der U5 "umlenken" sollte. Die U5 im Bereich Ostbahnhof ist morgens schon nahe der Überlastgrenze und bisher habe ich von größeren Entlastungsmaßnahmen hier nichts gehört.
Vermutlich wird man die U7 irgendwann dann noch bis Neuperlach Süd fahren lassen, was der U5 noch ein bisserl Entlastung bringen könnte. Langfristig wird man hier (U5 im Bereich Ostbahnhof) aber um eine Taktverdichtung wohl nicht rumkommen, was am Ende aber zu Lasten der U4 gehen könnte.
Für mich auch der positivste Punkt des Programms.

Die U5 kann man wie die U2 auch langfristig im 4/4/2 Takt fahren. Da sehe ich keine Gefahr für die U4. Ich vermute irgendwann endet das jetzige U-Bahn System mit einem 4/4/2 auf der U2, U6 und U5.
Sollte dann die U9 noch dazukommen, freut es mich, aber zu euphorisch bin ich nicht.
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