Kurioses
@ Electrification
Es ist offenbar so, dass Du einige Dinge komplett ausblendest. Wenn auf den Straßen nichts mehr geht, wird in der Presse ebenso darüber berichtet, wie über große Probleme im Flugverkehr.
Aktuell wäre hier die Sperrung der Rheinbrücke für LKW über 3,5 t im Zuge der A1 bei Leverkusen zu nenne. Ich kann die Artikel darüber gar nicht zählen, so viele sind es. Und natürlich wird dabei auch Kritik laut, in diesem Fall an „Straßen.NRW“, die für die Autobahnen zuständig sind. Vor zwei Jahren kam massige Kritik am Winterdienst auf, als die Straßen und Autobahnen nur unzureichend geräumt waren, weil das Streusalz ausgegangen war.
Beim Flugverkehr will ich als erstes die leidige „Vulkanasche“ anführen. Wenn es auf Flughäfen wegen Schneefall o. ä. nicht mehr geht, ist auch die Presse sofort am Ball. Aber keine Airline und kein Flughafenbetreiber empfindet das als „Bashing“. Vor allem deshalb, weil sie es vernünftig kommunizieren. Darüber hinaus wartet der Fluggast nicht bei Schnee und Eis auf dem Rollfeld, sondern in der Halle.
Im MIV sind mehrere Akteure beteiligt, genauer Hunderttausende. Auf wenn soll die Presse bei einem Megastau „einschlagen“? Wenn die Straßendienste „schuld“ sind, tut sie das auch. Doch diese empfinden das nicht als „Bashing“, sondern als Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Das „Problem“ der Bahn besteht allerdings darin, das sie ein spurgeführtes Massenverkehrsmittel ist. Es sind viele Menschen von der Bahn abhängig, um ihr Ziel zu erreichen. Wenn dort etwas nicht „rund“ läuft, sind also mehr Menschen davon betroffen, als wenn bei einem einzelnen PKW der Motor ausfällt. Dann hat man als Fahrer immer noch die Möglichkeit, ein Ersatzfahrzeug zu mieten oder mit dem Taxi zu fahren. Das führt zwar auch zu Verzögerungen, davon sind aber maximal der Fahrer und evtl. Mitfahrer betroffen. Als bei mir einmal die Batterie versagte und das Auto nicht ansprang, hat keine Presse darüber berichtet. Warum auch? Es interessiert niemanden, außer mich selbst.
Natürlich ist die Bahn besser als ihr Ruf, aber wenn es da mal zu einem Problem kommt, sind hunderte oder tausende Reisende betroffen. Und das ist schon eine Meldung wert. Natürlich wird dann auch über den Grund berichtet, der bei etwas mehr Sorgfalt gar nicht aufgetreten wäre (z.B. Klimaanlagen). Auch wenn es "nur" um eine verspätete Bereitstellung geht.
Das ist kein „Bashing“, sondern die Aufgabe der Presse. Nur in totalitären Staaten darf über solche Dinge nicht berichtet werden. Da werden nur „gute“ Nachrichten verbreitet.
Es ist offenbar so, dass Du einige Dinge komplett ausblendest. Wenn auf den Straßen nichts mehr geht, wird in der Presse ebenso darüber berichtet, wie über große Probleme im Flugverkehr.
Aktuell wäre hier die Sperrung der Rheinbrücke für LKW über 3,5 t im Zuge der A1 bei Leverkusen zu nenne. Ich kann die Artikel darüber gar nicht zählen, so viele sind es. Und natürlich wird dabei auch Kritik laut, in diesem Fall an „Straßen.NRW“, die für die Autobahnen zuständig sind. Vor zwei Jahren kam massige Kritik am Winterdienst auf, als die Straßen und Autobahnen nur unzureichend geräumt waren, weil das Streusalz ausgegangen war.
Beim Flugverkehr will ich als erstes die leidige „Vulkanasche“ anführen. Wenn es auf Flughäfen wegen Schneefall o. ä. nicht mehr geht, ist auch die Presse sofort am Ball. Aber keine Airline und kein Flughafenbetreiber empfindet das als „Bashing“. Vor allem deshalb, weil sie es vernünftig kommunizieren. Darüber hinaus wartet der Fluggast nicht bei Schnee und Eis auf dem Rollfeld, sondern in der Halle.
Im MIV sind mehrere Akteure beteiligt, genauer Hunderttausende. Auf wenn soll die Presse bei einem Megastau „einschlagen“? Wenn die Straßendienste „schuld“ sind, tut sie das auch. Doch diese empfinden das nicht als „Bashing“, sondern als Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen.
Das „Problem“ der Bahn besteht allerdings darin, das sie ein spurgeführtes Massenverkehrsmittel ist. Es sind viele Menschen von der Bahn abhängig, um ihr Ziel zu erreichen. Wenn dort etwas nicht „rund“ läuft, sind also mehr Menschen davon betroffen, als wenn bei einem einzelnen PKW der Motor ausfällt. Dann hat man als Fahrer immer noch die Möglichkeit, ein Ersatzfahrzeug zu mieten oder mit dem Taxi zu fahren. Das führt zwar auch zu Verzögerungen, davon sind aber maximal der Fahrer und evtl. Mitfahrer betroffen. Als bei mir einmal die Batterie versagte und das Auto nicht ansprang, hat keine Presse darüber berichtet. Warum auch? Es interessiert niemanden, außer mich selbst.
Natürlich ist die Bahn besser als ihr Ruf, aber wenn es da mal zu einem Problem kommt, sind hunderte oder tausende Reisende betroffen. Und das ist schon eine Meldung wert. Natürlich wird dann auch über den Grund berichtet, der bei etwas mehr Sorgfalt gar nicht aufgetreten wäre (z.B. Klimaanlagen). Auch wenn es "nur" um eine verspätete Bereitstellung geht.
Das ist kein „Bashing“, sondern die Aufgabe der Presse. Nur in totalitären Staaten darf über solche Dinge nicht berichtet werden. Da werden nur „gute“ Nachrichten verbreitet.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Wo ja jeder Bahnpendler öfter als dreimal im Jahr stundenlang verspätet in die Arbeit oder sonstwo hinkommt. Die Informationspolitik ist sicher manchmal nicht die beste, nur glaubst du das wird aus Absicht gemacht oder die Leute zu ärgern? Wenn keine Infos da sind, dann kann es auch keine geben. Hier müssten die Kräfte vor Ort eben auch informiert werden.ropix @ 23 Dec 2012, 20:10 hat geschrieben: Wärend es die Bahn z.B. nicht fertigbringt in einem ICE in Würzburg durchzusagen dass dieser wohl gleich erheblich Verspätung einfährt weil er einen seit Stunden liegengebliebenen anderen ICE evakuieren wird. Wärend gleichzeitig im Eisenbahnforumschat schon kurz vor Abfahrt kundgetan wird der Zug hat gleich mindestens ne Stunde Verspätung. Staus bekommt man im Radio (wenn auch nur bei den großen richtig) kundgetan, die Bahn schafft es ja nichtmal darüber zu informieren dass ihr Zug gleich 2 Stunden Verspätung macht - obwohl in 20 Minuten noch ein ICE nach München käme der das sogar pünktlich schaffen würde.
Also vielleicht schimpfen die Menschen auch vor allem deswegen weil es bei der Bahn halt viel katastrophaler ist als auf der Straße
(dafür spricht auch dass dein stundenlanger Stau meist 3 mal im Jahr kommt, wärend ein verpasster Anschluss meist eine Stunde bedeutet)
Du steigerst dich hier in absolute Ausnahmefälle hinein und wenn was schiefgeht ist Kritik berechtigt, nur üben Leute Kritik die nie mit dem Zug fahren.
Was unterstellst du hier wieder für einen Unsinn? Es ist doch die Aufgabe der Presse darüber zu berichten und das ist auch gut so, aber es ist nicht Aufgabe tendenzielle Berichterstattung zu machen. Es vergeht kein Artikel ohne einen Seitenhieb, auch bei eigentlich positiven Anliegen wie Streckeneröffnung usw. gibt es Seitenhiebe auf Verspätungen usw.Autobahn hat geschrieben: Das ist kein „Bashing“, sondern die Aufgabe der Presse. Nur in totalitären Staaten darf über solche Dinge nicht berichtet werden. Da werden nur „gute“ Nachrichten verbreitet.
Ich wüsste nicht dass bei der Eröffnung eines Autobahnabschnittes auf einmal die A 1 erwähnt würde. Dort ist die Berichterstattung nicht so tendenziell, vielleicht auch weil niemand so leicht greifbar ist, denn die Nutzer sind ja die Privatpersonen direkt, während sie es bei der Eisenbahn indirekt sind.
Wie gesagt, wenn man bedenkt wie betriebswirtschaftlich optimiert die Eisenbahn mittlerweile ist und wie kaputtgespart, ist es das Optimum was man herausholen kann. Wer mehr will muss auch bereit sein das mitzutragen mit all seinen Konsequenzen.
Absolut, es wird schnell Still wenn man die Parolen mal durchleuchtet und Argumente einfordert.Wenn jemand über die Bahn schimpft, und man fängt an, die Hintergründe zu beleuchten, wird man meist nur schief angeschaut...
Als Eisenbahner wird man dann ja gerne von Bekannten die nie Bahn fahren auf Verspätungen angesprochen und wenn man sie fragt was sie meinen woher die Verspätungen denn kommen und wie sie entstehen, bekommt man die abenteuerlichsten Antworten. Wenn man sie dann aufklärt wie der große Teil der Verspätungen entsteht, über Dominoeffekte oder Dinge wie dass Züge nicht auf Sicht hintereinander fahren können wie sie lustig sind, dann wird es schnell ruhig.
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Anderes Beispiel: Ein Lkw auf der Autobahn legt sich quer, trotzdem stehen alle anderen Verkehrsteilnehmer, deren Fahrzeuge völlig intakt sind, dennoch im Stau und können in der Praxis genauso wenig machen wie die Fhrgäste, die im Zug sitzen. Ergo ist die Eigenschaft als "spurgeführtes Massenverkehrsmittel" nicht das Problem.Das „Problem“ der Bahn besteht allerdings darin, das sie ein spurgeführtes Massenverkehrsmittel ist. Es sind viele Menschen von der Bahn abhängig, um ihr Ziel zu erreichen. Wenn dort etwas nicht „rund“ läuft, sind also mehr Menschen davon betroffen, als wenn bei einem einzelnen PKW der Motor ausfällt.
Zum Beispiel genau auf den einen Deppen, der meinte Sommerreifen tun's auch. Oder auf den ADAC. Warum nicht der ADAC, sind ja oft dessen Mitglieder, also muss der ADAC auch Schuld am Stau sein. :rolleyes:Im MIV sind mehrere Akteure beteiligt, genauer Hunderttausende. Auf wenn soll die Presse bei einem Megastau „einschlagen“?
Es geht nicht drum ob berichtet wird, sondern wie. In vielen Artikeln ist aber die Eisenbahn grundsätzlich schonmal das Böse. Und es ist auch völlig klar warum, Artikel über den Sündenbock Bahn bringen Quote, Auflage oder Klicks. Bahnbashing ist beliebt, es gibt mehr Leute, die irgendwelche Storys erzählen können als Fahrgäste transportiert werden. Genauso wird beispielsweise besonders gerne über Apple oder bestimmte Automarken berichtet, selbst wenn es die letzte Kleinigkeit ist, das bringt Quote, Auflage oder Klicks. Apple ist eh klar, aber es kann einem Medium auch kaum was besseres passieren als wenn sich BMW- und Audi-Fans seitenlang mit Religionskriegen überziehen und die Produkte des jeweils anderen Bashen. (Und die Hersteller finden es auch super, weil's die Markenidentität beim harten Kern der Zielgruppe stärkt...) Oder man schreibt eben was über die Bahn, was blöderweise keine Markenidentität stärkt, weil da dummerweise kaum eine da ist. Aber für die Medien funktioniert das immer. Selbst auf privaten Facebookseiten übrigens. Aber mit Journalismus hat das oft nichts zu tun.Das ist kein „Bashing“, sondern die Aufgabe der Presse.
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Ich hätte viele lange Antworten für dich parat, aber ich fass es jetzt einfach mal zusammen.Electrification @ 23 Dec 2012, 20:56 hat geschrieben: Wo ja jeder Bahnpendler öfter als dreimal im Jahr stundenlang verspätet in die Arbeit oder sonstwo hinkommt. Die Informationspolitik ist sicher manchmal nicht die beste, nur glaubst du das wird aus Absicht gemacht oder die Leute zu ärgern? Wenn keine Infos da sind, dann kann es auch keine geben. Hier müssten die Kräfte vor Ort eben auch informiert werden.
Du steigerst dich hier in absolute Ausnahmefälle hinein und wenn was schiefgeht ist Kritik berechtigt, nur üben Leute Kritik die nie mit dem Zug fahren.
Den Kunden ärgern können ja nur die direkt beteiligten. Bestes Mittel - Türen vor der Nase zu und weg. Danke für die 5 Euro

Würde mein Bus nicht alle halbe sondern nur jede Stunde fahren, ich hätte alleine dieses Jahr 5 mal 1 Stunde gewartet. Und das bei vielleicht 20 Nutzungen.
Und es mag Leute geben die alles kritisieren was ihnen mal zu Ohren gekommen ist. Das absolute gro der Kritiken kommt von regelmäßigen Bahnnutzern.
Wenn keine Infos da sind muss der Informationsfluss verbessert werden. Wird er aber nicht. Es werden nur immer mehr Millionen in die gleiche Scheiße oder Verschlimmbesserung gepumpt.
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Ich habe einige Beiträge über Gehälter, Steuern etc. in ein passenderes Thema verschoben.
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...210#entry494232
Edit: Link nach nochmaligem Verschub geändert.
http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...210#entry494232
Edit: Link nach nochmaligem Verschub geändert.
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Die haben in Ludwigshafen ausm Fenster geguckt?Didy @ 25 Mar 2013, 22:24 hat geschrieben: http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622...9myn/index.html

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Echt? Dann ist der Witz ja gar nicht lustig.JeDi @ 25 Mar 2013, 22:50 hat geschrieben: Da fährt der Komet gar nicht lang.
Willst Du nicht lieber weiterhin gegen die Ausbreitung der englischen Sprache im Forum vorgehen? Scheint mir ergiebiger als das verklären von Witzen...
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Ich meine gar nichts, ich habe den Witz über LU ja nicht gemacht.JeDi @ 25 Mar 2013, 23:11 hat geschrieben: Also Tschuldigung - ich gehör sicher nicht zu den Leuten, die zum Lachen in den Keller gehen. Aber den selben abgedroschenen Spruch noch 20 mal zu wiederholen ist halt irgendwann niciht mehr lustig. Aber wenn du meinst...
Mfg
Catracho
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Habe etwas aufgeraeumt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Bis ihr dann geblitzt werdet:
http://www.sonntags-report.de/cms/front_co...at=44&idart=908
http://www.ralf-gunkel.de/dso/radar.jpeg
Und dann passiert bald sowas:
http://data.motor-talk.de/data/galleries/0...22186499131.jpg
http://www.sonntags-report.de/cms/front_co...at=44&idart=908
http://www.ralf-gunkel.de/dso/radar.jpeg
Und dann passiert bald sowas:
http://data.motor-talk.de/data/galleries/0...22186499131.jpg
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Den Kommentaren nach in Vohburg. Wobei das noch keiner so wirklich bestätigt hat, wird aber oft genannt.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.