Vergl. Straße - Schiene - Schiff - Flieger...

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

chris232 @ 20 Mar 2013, 01:03 hat geschrieben: Das heißt also, dass mehr als alle Europäer und alle Amerikaner zusammengerechnet mit der DB gefahren sind?
Ich gehe stark davon aus, dass jemand, der jeden Tag gefahren ist, als 365x zählt. Sonst macht die Zahl natürlich keinen Sinn.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Dann sollte aber meine imaginäre Autofahrt zum Bäcker, weiter zum Metzger und zurück heim auch als 3 Fahrten zählen - und schon sieht's für die Bahn gar nimmer soo doll aus...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

GSIISp64b @ 19 Mar 2013, 18:11 hat geschrieben: Ganz ehrlich, das ist einfach nur Schmarrn.

Sicherlich kann man Leute durch bessere Angebote bei der Bahn zum Umstieg bewegen (schafft dadurch aber zwingend auch Mehrverkehr!), aber dieser Effekt hat irgendwo seine Grenzen. Das zu sagen, ist keine "Beleidigung" der Bahn (als könne man ein abstraktes Verkehrssystem beleidigen!), es ist eine simple Tatsachenfeststellung. Und um wirklich signifikante Fahrgastzahlensteigerungen hinzukriegen, braucht es schon wirklich drastische Maßnahmen, die irgendwer ja finanzieren muss. Auch eine Finanzierung aus Steuergeldern (die einzige Möglichkeit, die Mehrattraktivität nicht durch steigende Fahrpreise per Genickschuss hinzurichten) ist dabei letzten Endes eine "Bestrafung" von Autofahrern und Co.: Die Bahn wird verstärkt von denjenigen finanziert, die sie nicht nutzen. Es findet eine Umlage von Nicht-Bahnfahrern auf Bahnfahrern statt.

"Du hast die Bahn beleidigt" ist ein Argument, das wirklich nur absurd ist.
Das war ein rhetorisches Stilmittel.

Was eine erhöhte Steuer Finanzierung der Bahn angeht: Realistisch müssen Auto, Bahn, im Prinzip alles mit Kürzungen rechnen, oder halt private Investoren finden. Im Jahr 2012 hat die BRD mehr Steuergelder eingetrieben als je zuvor. Trotzdem macht der Staat Schulden, und die Kosten für die Euro-Rettung sind hier nicht Bilanziert. Wenn Deutschland nicht in ~50 Jahren so enden will wie Griechenland muss man die Ausgaben unter Kontrolle kriegen.
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Beitrag von Entenfang »

chris232 @ 20 Mar 2013, 11:29 hat geschrieben:Dann sollte aber meine imaginäre Autofahrt zum Bäcker, weiter zum Metzger und zurück heim auch als 3 Fahrten zählen - und schon sieht's für die Bahn gar nimmer soo doll aus...
Ich hab einfach "Fahrgastzahlen DB" gegoogelt. Kritik an der genannten Zahl bitte an diese Website:
http://www.topnews.de/deutsche-bahn-mit-re...tzahlen-3101877
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 20 Mar 2013, 11:39 hat geschrieben: Was eine erhöhte Steuer Finanzierung der Bahn angeht: Realistisch müssen Auto, Bahn, im Prinzip alles mit Kürzungen rechnen, oder halt private Investoren finden. Im Jahr 2012 hat die BRD mehr Steuergelder eingetrieben als je zuvor. Trotzdem macht der Staat Schulden, und die Kosten für die Euro-Rettung sind hier nicht Bilanziert. Wenn Deutschland nicht in ~50 Jahren so enden will wie Griechenland muss man die Ausgaben unter Kontrolle kriegen.
Natürlich macht die Bundesrepublik weiterhin Schulden. Sie lebt schliesslich noch und investiert für die Zukunft. Die unsägliche Vorstellung, dass ein Staat sich nicht weiter neu verschulden dürfe, wird genau aber das abwürgen. Dann wird es kaum noch öffentliche Investitionen geben können. Mit der Folge, dass die Steuereinnahmen mittel- und langfristig nicht so stark steigen bzw sogar sinken.
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Beitrag von Galaxy »

Nur irgendwann muss man die Schulden auch zurückzahlen....... :unsure:


Im Prinzip sind Schulden, wenn gut gemanaged, kein Problem. Wenn eine Firma sich für € 100 Millionen verschuldet um eine Fabrik zu bauen mit der man Milliarden verdient ist das eine positive Verschuldung. Auf den Staat übertragen ist das z.B. Bildung. Wenn das Bildungssystem eine große Anzahl an Ingenieuren usw. produziert wie überdurschnittlich verdienen (Steuern zahlen) ist das positive. Es spricht auch nichts dagegen das man Theater, Parks usw. baut. Was aber nicht geht ist man den Schuldenstand gemessen am BIP permanent hochschraubt. Das ist vor allem mit einer sinkenden Bevölkerung fatal.
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 20 Mar 2013, 13:09 hat geschrieben: Nur irgendwann muss man die Schulden auch zurückzahlen.
Muss ein Staat eben nicht. Im Gegensatz zu natürlichen Personen haben Gebietskörperschaften prinzipiell ein endloses Leben. Deswegen haben sie die Möglichkeit, ihre Schulden immer weiter zu rollen.
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Beitrag von Galaxy »

firefly @ 20 Mar 2013, 16:15 hat geschrieben: Muss ein Staat eben nicht. Im Gegensatz zu natürlichen Personen haben Gebietskörperschaften prinzipiell ein endloses Leben. Deswegen haben sie die Möglichkeit, ihre Schulden immer weiter zu rollen.
Es gibt 100 jährige Staatsanleihen, aber das ist die große Ausnahme. Die meisten laufen zwischen 5 - 30 Jahren. Man kann natürlich Schulden machen um Schulden zurückzuzahlen. Nur irgendwann landet man bei 30%+ Zinsen und die ganze Konstruktion explodiert.
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Beitrag von Martin H. »

Räusper...
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Martin H. @ 20 Mar 2013, 16:43 hat geschrieben: Räusper...
Nun "Kosten" steht in er Sub-Überschrift. ;)
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Beitrag von Martin H. »

So gesehen ja, auch wenn damit keine tiefergreifenden Diskussionen über Staatsverschuldungen gemeinst waren.

Von mir aus, ich muss jetzt eh in die Arbeit.
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Beitrag von JeDi »

firefly @ 20 Mar 2013, 12:55 hat geschrieben: Natürlich macht die Bundesrepublik weiterhin Schulden. Sie lebt schliesslich noch und investiert für die Zukunft. Die unsägliche Vorstellung, dass ein Staat sich nicht weiter neu verschulden dürfe, wird genau aber das abwürgen. Dann wird es kaum noch öffentliche Investitionen geben können. Mit der Folge, dass die Steuereinnahmen mittel- und langfristig nicht so stark steigen bzw sogar sinken.
Du hast offenbar die Idee von deficit spendig gewaltig Missverstanden.
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Beitrag von 146225 »

Zumindest gehört mal kräftig in die Sicherheit des (schweren) Straßenverkehrs investiert, auf einer Lok wäre das nicht passiert.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

146225 @ 20 Mar 2013, 19:46 hat geschrieben:Zumindest gehört mal kräftig in die Sicherheit des (schweren) Straßenverkehrs investiert, auf einer Lok wäre das nicht passiert.
Nein, niemals, es kann schließlich nicht sein, was nicht sein darf ...
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Beitrag von 146225 »

Woodpeckar @ 20 Mar 2013, 20:00 hat geschrieben: Nein, niemals, es kann schließlich nicht sein, was nicht sein darf ...
Bitte um Entschuldigung: Ich grenze das mal auf Länder und Bahnen ein, die ein der Sifa funktionsgleiches System in Betrieb haben.

Der führerlos weggerollte 420/421 ist dagegen sachlich nicht passend - auf einem führerlosen Zug kann der Tf keinen medizinischen Notfall erleiden.
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 20 Mar 2013, 16:35 hat geschrieben:Nur irgendwann landet man bei 30%+ Zinsen und die ganze Konstruktion explodiert.
Wo siehst du denn 30% Zinsen? Die Bundesrepublik rollt ihre Schulden seit Jahrzehnten immer weiter und zahlt derzeit sogar nur Minizinsen. Die USA, das Vereinigte Königreich oder die Schweiz treiben dieses Spiel schon seit Jahrhunderten. Und auch die zahlen keine 30% Zinsen.
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Beitrag von Galaxy »

firefly @ 20 Mar 2013, 21:12 hat geschrieben: Wo siehst du denn 30% Zinsen? Die Bundesrepublik rollt ihre Schulden seit Jahrzehnten immer weiter und zahlt derzeit sogar nur Minizinsen. Die USA, das Vereinigte Königreich oder die Schweiz treiben dieses Spiel schon seit Jahrhunderten. Und auch die zahlen keine 30% Zinsen.
Griechenland war bei 46% bevor die Rettung kam.

http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschl...iz-17089119.htm
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 20 Mar 2013, 21:20 hat geschrieben: Griechenland war bei 46% bevor die Rettung kam.
Griechenland ist auch ein dysfunktionaler Staat und damit kein Vergleich zu Deutschland.
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Beitrag von Galaxy »

firefly @ 21 Mar 2013, 13:10 hat geschrieben:Griechenland ist auch ein dysfunktionaler Staat und damit kein Vergleich zu Deutschland.
Das heißt also das deiner Meinung nach Diskussion wie bei S21, Elbphilharmonie, überflüssig sind? Spend! Spend! Spend! ?

Hier ist die Staatsverschuldung Deutschland:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/t...rschuldung5.png

Bemerke das die Kurve exponenzielle verlauft.
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 21 Mar 2013, 13:31 hat geschrieben:Das heißt also das deiner Meinung nach Diskussion wie bei S21, Elbphilharmonie, überflüssig sind? Spend! Spend! Spend! ?
Die Diskussionen um solche Projekte sind keineswegs überflüssig. Doch das Argument der hohen Kosten ist in vielen Fällen einfach unsinnig. Das Deutschland von heute ist in der günstigen Position, sich Dinge leisten zu können, die nicht unbedingt einen messbaren Beitrag zum Wohlstand beitragen. Und da kann man auch mal eine Elbphilharmonie bauen, die an sich erst keinen Nutzen bringt. Oder mit S21 den Umbau einer ganzen Grossstadt anschieben.
Galaxy @ 21 Mar 2013, 13:31 hat geschrieben:Hier ist die Staatsverschuldung Deutschland:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/t...rschuldung5.png

Bemerke das die Kurve exponenzielle verlauft.
Die steigende Staatverschuldung, die relativ zum BIP wesentlich undramatischer zunimmt, ist in erster Linie auf eine niedrige Steuerquote zurück zu führen. Statt mehr Steuern zu zahlen, leihen wir Bürger unserem Staat nun das Geld. So entstehen Guthaben auf den Konten der Bürger und Schulden für die öffentlichen Haushalte. Nichts dramatisches also.
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Beitrag von Galaxy »

firefly @ 21 Mar 2013, 21:27 hat geschrieben:Die Diskussionen um solche Projekte sind keineswegs überflüssig. Doch das Argument der hohen Kosten ist in vielen Fällen einfach unsinnig. Das Deutschland von heute ist in der günstigen Position, sich Dinge leisten zu können, die nicht unbedingt einen messbaren Beitrag zum Wohlstand beitragen. Und da kann man auch mal eine Elbphilharmonie bauen, die an sich erst keinen Nutzen bringt. Oder mit S21 den Umbau einer ganzen Grossstadt anschieben.
Ja viele Projekte egal ob Straße, Schiene, Schiff (on topic!!!) oder was auch immer sind wichtige und sie dürfen auch durchaus etwas kosten. Nur, es muss klar sein das man sich nicht alles leisten kann.

Die steigende Staatverschuldung, die relativ zum BIP wesentlich undramatischer zunimmt...
Sie nimmt aber relative zum BIP zu.
... ist in erster Linie auf eine niedrige Steuerquote zurück zu führen. Statt mehr Steuern zu zahlen, leihen wir Bürger unserem Staat nun das Geld. So entstehen Guthaben auf den Konten der Bürger und Schulden für die öffentlichen Haushalte. Nichts dramatisches also.
:blink:


Die Tatsache das Deutschland im Jahr 2012 Rekord Steuereinnahmen hatte schisst dieses Argument doch vom Himmel. Deutschland hat kein Einnahmen Problem. Die Steuerquote ist mit ca. 20% hoch genug. Die Bürger sollten nicht quasi Leibeigene des Staates sein die gezwungen werden mit 50% oder mehr ihrer Arbeitszeit für andere Taschen zu arbeiten.
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Beitrag von firefly »

Galaxy @ 21 Mar 2013, 23:19 hat geschrieben:Ja viele Projekte egal ob Straße, Schiene, Schiff (on topic!!!) oder was auch immer sind wichtige und sie dürfen auch durchaus etwas kosten. Nur, es muss klar sein das man sich nicht alles leisten kann.
Man kann sich nicht alles leisten. Aber Deutschland kann sich sehr sehr viel mehr leisten, als es sich derzeit gönnt.
Galaxy @ 21 Mar 2013, 23:19 hat geschrieben:Die Tatsache das Deutschland im Jahr 2012 Rekord Steuereinnahmen hatte schisst dieses Argument doch vom Himmel. Deutschland hat kein Einnahmen Problem. Die Steuerquote ist mit ca. 20% hoch genug. Die Bürger sollten nicht quasi Leibeigene des Staates sein die gezwungen werden mit 50% oder mehr ihrer Arbeitszeit für andere Taschen zu arbeiten.
Die Steuereinnahmen im letzten Jahr waren nur nominell ein Rekord. Relativ zur Wirtschaftsleistung waren sie es nicht.

Da wir alle demokratisch mitentscheiden, was mit den Steuereinnahmen geschieht, kann man nicht Leibeigener eines Staates werden, egal wie hoch die Steuerquote ist. Die Gefahr ist eher, dass man Leibeigener von privaten Unternehmen wird, wenn man nicht davor geschützt ist, für einen Minilohn dort zu schuften.
andreas
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Beitrag von andreas »

eben, man muß nur mal schauen, was sich Madrid alles an U-Bahn hat leisten können die letzten 20 Jahre....
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Beitrag von Catracho »

andreas @ 22 Mar 2013, 16:51 hat geschrieben: was sich Madrid alles an U-Bahn hat leisten können die letzten 20 Jahre....
Oder auch nicht hat leisten können... Nur gebaut hamse trotzdem...

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von Iarn »

Hessen hat sich für fast 300 Millionen Euro einen neuen Provinz Flughafen gebaut. Der Eröffnungsflug wird ausfallen, es waren nur sechs Passagiere gebucht, die sich nun ins nahe gelegene Paderborn bemühen müssen.
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Beitrag von Electrification »

Iarn @ 28 Mar 2013, 11:37 hat geschrieben: Hessen hat sich für fast 300 Millionen Euro einen neuen Provinz Flughafen gebaut. Der Eröffnungsflug wird ausfallen, es waren nur sechs Passagiere gebucht, die sich nun ins nahe gelegene Paderborn bemühen müssen.
aero.de
Tolle Geldverschwendung und wieder mal ein Beispiel für Provinzialität, dabei ist mit Paderborn ein Flughafen gar nicht so weit entfernt. Die beiden werden sich jetzt noch kannibalisieren und keiner großartig schwarze Zahlen schreiben.

Ich hoffe wirklich dieser Flughafen wird ein Reinfall und als Beispiel für weitere Steugeldverschwendung eingehen. Das dürfte ja sogar Hof-Plauen übertreffen, wo der unsinnige Ausbau zum Glück abgewendet werden konnte.

Ökologisch ist das eh ein Witz! Wir sollten uns auf die wichtigsten Flughafenstandorte konzentrieren und wer weiß wer sich in 20 Jahren überhaupt noch einen Flug leisten kann. Eben mal zum Shopping nach Madrid fliegen oder zwei mal im Jahr in die Karibik, das wird wohl nicht mehr drin sein für die meisten. Der Flugverkehr wird insgesamt wohl deutlich teuerer und die steigenden Lebenshaltungskosten, Energie usw. werden nicht durch höhere Einkommen aufgefangen werden können.

Sogesehen ist es Irrsinn auf solche Provinzflughäfen zu setzen, statt sich auf die wichtigen Flughäfen im Land zu konzentrieren und diese zu stärken.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Aber!! Paderborn ist doch in einem anderen Bundesland!!!! Das geht doch nicht!!!einself!!

Verdammte Kleinstaaterei...
andreas
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Beitrag von andreas »

Electrification @ 28 Mar 2013, 12:59 hat geschrieben:Tolle Geldverschwendung
.......
Sogesehen ist es Irrsinn auf solche Provinzflughäfen zu setzen, statt sich auf die wichtigen Flughäfen im Land zu konzentrieren und diese zu stärken.
nö, der Flughafen braucht nur einen ICE Anschluß und dann brummt der Laden....
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

So lange von einem Flughafen keine attraktiven Reiseziele angeboten werden, kann auch nichts daraus werden ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Autobahn @ 28 Mar 2013, 16:21 hat geschrieben: So lange von einem Flughafen keine attraktiven Reiseziele angeboten werden, kann auch nichts daraus werden ;)
Und woher nehmen? Die zieht man dann von anderen Flughäfen ab, da es nun mal nur einen bestimmten Bedarf gibt. Außerdem kann man keine Fluggesellschaft zwingen im Nichts irgendwo bei Kassel zu landen.
Wie will man das ändern? Steuergelder an Fluggesellschaften verschenken, damit sie dort landen?
Man erinnere nur an die Finanzierung der Flüge Hof - Frankfurt, wo man von dem Geld jedem Fluggast eine Taxifahrt spendieren hätte können und das immer noch weit billiger gewesen wäre.
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