Electrification @ 27 Mar 2013, 23:27 hat geschrieben: Es ist nun mal Tatsache dass gerade in Bayern der Komfort der VT und ET arg zu wünschen übrig lässt und die Sitzabstände so wunderbar gestaltet sind dass es Wandfensterplätze gibt und man das Knie am Vordersitz reiben kann, wenn man nicht der Größennorm entspricht die sich die Planer so vorstellen.
Abgesehen davon, ich halte Triebwagen für viele Verbindungen sinnvoll, aber es gibt nun mal auch Strecken wo lokbespannte Wagenzüge oder auch Dosto-Triebzüge besser geeignet sind.
Warten wir aber erst mal ab was die Züge so bieten. Da die BEG aber kaum Komfortvorgaben macht, wird nicht viel rauskommen. Denn die EVU bieten dann auch nur entsprechend den Vorgaben, weil man sonst keine Chance hat!
Dass es anders geht sieht man ja in Sachsen-Anhalt/Thüringen, wo Abellio in den neuen Triebwagen scheinbar sogar eine Lounge einbaut.
Ich finde allgemein gibt es zwei Probleme die beide mit der Geldknappheit zu tun haben:
1. Die allgemeine Platzknappheit. Und die wird wohl auch nicht so schnell besser, so lang an der Quelle (=BEG) nicht deutlich mehr Geld ins System sprudelt. Was dann eben bedeutet, dass auch mal über längere Strecken Fahrgäste stehen müssen.
2. Die geforderte (und umgesetzte) Ausstattung der Fahrzeuge. Da muss natürlich auch gespart werde, aber hier sehe ich durchaus Unterschiede. So finde ich zum Beispiel die DIEX-440 mit Klapptischen, hochwertigeren Kopfstützen und größerem Sitzabstand (?) schon deutlich bequemer als die Fugger-440. Zudem gibts im DIEX noch die Infobildschirme. Auch wenns nur zwei von vielen Ausschreibungen sind, ich denke es zeigt, dass durchaus Unterschiede gemacht werden.
Und gerade nachdem ich auch schon in England gelebt habe, kann ich definitiv sagen: Es kann noch schlimmer kommen, dort sind kleinere Sitzabstände und 3+2 Bestuhlung die Regel, und werden auch so gebraucht von der Kapazität.
Gerade was 2. angeht ist natürlich die Frage, wie da der Meridian wohl ausgestattet wird. Es ist zwar auch eine ähnlich lange Strecke wie der DIEX, aber im Gegensatz zu diesem gibt es parallelen Fernverkehr.