Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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wolfi
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Beitrag von wolfi »

Spirit of ChristianMUC @ 13 Apr 2013, 19:29 hat geschrieben:Die Alternative zum Doppelstockwagen ist der Triebwagen. Was davon jetzt die bessere Lösung ist...
Ja, das dachte ich mir schon :D
Es sind teilweise auch schon Triebwagen auf der Murrbahn unterwegs, allerdings dominieren deutlich (und im durchgaengigen Verkehr bis Nuernberg gibt es sie AFAIK ausschliesslich) die n-Wagen.

Letztlich ist es irgendwie auch egal, welches Rollmaterial die da einsetzen - Es ist und bleibt eine unglaubliche Bummeltour :blink:

Aber auf Staustehen bzw. 'Hoffen dass man ihm entgehen moege' und erstmal neues Auto anschaffen (das Alte faehrt noch wunderbar aber fuer > 20.000 km/a ist es einfach nicht das Wahre, da muesste schon was besseres her) welches fett Kohle kostet hab ich halt erst recht keine Lust ...

LG ... Wolfi :)
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Beitrag von 146225 »

146225 @ 19 Mar 2013, 07:06 hat geschrieben: Wenn das Gammelsurium weitere Absurditäten frei Bahnsteig liefert, werde ich davon zu erzählen wissen.
Heute im schrottigen Programm auf dem baubedingt vorverlegten und 111-geschubsten RE 4946: 50 80 22 35 505-3, das ist ein Bnrz 457.

Der Fuzzy, der damit nicht fahren muss, denkt nur an den Seltenheitswert, den soetwas im Design PFA (allerdings Polster DBM) zwischenzeitlich hat. Gute 4 Jahre Restfrist hat die Karre noch.

Sitzbänke soweit noch ganz okay. Was stört: Die Zwischen- und Endtüren der Großräume bleiben bei diesem Wagen anscheinend nur noch in Stellung "offen" in der Endlage, bei halb- oder ganz geschlossen fliegen sie - durchgängig! - beim nächsten Ruckler, der nächsten leichten Kurve, sofort wieder auf. Und n-Wagen schlingern ja nicht...

Damit ist natürlich auch der rudimentäre Lärmschutz-Effekt, den die Zwischentüren v.a. gegen die Wagenübergänge hin haben, weg. Und es zieht von vorne bis hinten fröhlich durch.

Mehrere Fahrgäste haben natürlich immer wieder die Türen geschlossen, nach dem dritten vergeblichen Versuch lässt man es aber in der Regel dann doch - Fazit: Vielen Dank für Ihre Reise mit der Deutschen Bahn...
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

146225 @ 30 Apr 2013, 20:46 hat geschrieben: Und n-Wagen schlingern ja nicht...
Immerhin ein Fünkchen Wahrheit im Beitrag :ph34r:

Das mit den Zwischentüren ist leider meist nur Sache (un-)ordentlicher Wartung.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 30 Apr 2013, 20:46 hat geschrieben: Vielen Dank für Ihre Reise mit der Deutschen Bahn...
Bitteschön. :)
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Beitrag von 146225 »

Martin H. @ 30 Apr 2013, 21:06 hat geschrieben: Das mit den Zwischentüren ist leider meist nur Sache (un-)ordentlicher Wartung.
Vermutlich ja - das in einem Wagen alle 6 Türen gleichzeitig nicht zubleiben wollen, hatte ich jetzt aber auch noch nie erlebt.

Ich spekuliere mal eben, daß die Regio-Wagenwerkstatt in Stuttgart eben auch nicht (mehr) zu reichlich mit Personal gesegnet ist...
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Beitrag von Alex101 »

146225 @ 1 May 2013, 09:22 hat geschrieben:Vermutlich ja - das in einem Wagen alle 6 Türen gleichzeitig nicht zubleiben wollen, hatte ich jetzt aber auch noch nie erlebt.
Das ist doch ein Feature: Die Durchgängigkeit und soziale Kontrolle eines ET jetzt auch im n-Wagen. ;)
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Beitrag von 146225 »

Alex101 @ 1 May 2013, 10:24 hat geschrieben: Das ist doch ein Feature: Die Durchgängigkeit und soziale Kontrolle eines ET jetzt auch im n-Wagen. ;)
Ziel verfehlt mangels Laufruhe und wegen erhöhter Lärmbelästigung zahlender Fahrgäste.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 1 May 2013, 10:48 hat geschrieben: Ziel verfehlt mangels Laufruhe und wegen erhöhter Lärmbelästigung zahlender Fahrgäste.
Dauervibrierende Mülleimer im 425 weil der Depp da vorne wieder in klein q fährt, ist aber auch nicht besser.
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 1 May 2013, 11:07 hat geschrieben: Dauervibrierende Mülleimer im 425 weil der Depp da vorne wieder in klein q fährt, ist aber auch nicht besser.
Und die 612 erst, mit ihrer Wackelei und dem Motorgebrüll.
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Beitrag von DumbShitAward »

218 466-1 @ 1 May 2013, 11:29 hat geschrieben: Und die 612 erst, mit ihrer Wackelei und dem Motorgebrüll.
Lieber Motorengebrüll als Nahtoderfahrung durch Abgase von einer 218 in den vorderen drei Wagen...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 1 May 2013, 11:29 hat geschrieben: Und die 612 erst, mit ihrer Wackelei und dem Motorgebrüll.
ach, das wäre ja noch alles sehr erträglich.

Wenn nur die Klimaanlage eine sinnvolle Steuerung hätte - der 612 könnte zum besten Fahrzeug mutieren. Sofort. (Vor allem weil die Klimaanlage den größten Lärm, teils in Höhen produziert die für viele schon nicht mehr hörbar sind. Fahrtrichtungswechsel hat das Problem sofort behoben)
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Beitrag von DumbShitAward »

ropix @ 1 May 2013, 12:14 hat geschrieben: ach, das wäre ja noch alles sehr erträglich.

Wenn nur die Klimaanlage eine sinnvolle Steuerung hätte - der 612 könnte zum besten Fahrzeug mutieren. Sofort. (Vor allem weil die Klimaanlage den größten Lärm, teils in Höhen produziert die für viele schon nicht mehr hörbar sind. Fahrtrichtungswechsel hat das Problem sofort behoben)
Die Geräuschentwicklung der Klima im VT612 ist mir bis dato nie so sonderlich (negativ) aufgefallen, vielleicht Zufall - oder ich verstehe dich hier gerade nicht richtig. An meinem Gehör liegts jedenfalls nicht, das ist exorbitant gut.

Ich finde die Klima im 612 eigentlich von der Wirkung ziemlich gut, ist eine der wenigen Klimaanlagen, die auch kühlen und nicht nur 26° warme Luft herumwirbeln (kann man sich es ja gleich sparen oder so eine aufgebohrte Belüftung wie im ET423 einbauen).
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Beitrag von ropix »

DumbShitAward @ 1 May 2013, 12:29 hat geschrieben:
ropix @ 1 May 2013, 12:14 hat geschrieben: ach, das wäre ja noch alles sehr erträglich.

Wenn nur die Klimaanlage eine sinnvolle Steuerung hätte - der 612 könnte zum besten Fahrzeug mutieren. Sofort. (Vor allem weil die Klimaanlage den größten Lärm, teils in Höhen produziert die für viele schon nicht mehr hörbar sind. Fahrtrichtungswechsel hat das Problem sofort behoben)
Die Geräuschentwicklung der Klima im VT612 ist mir bis dato nie so sonderlich (negativ) aufgefallen, vielleicht Zufall - oder ich verstehe dich hier gerade nicht richtig.
Liegt vermutlich daran dass die Leute immer denken, der Motor wäre so laut :rolleyes:
-
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ja, genug ausgeschweift.

Die neue Bezeichnung des Lokführer der in Klein F (Q?) fährt, habe ich mal überlesen, und wenn ich jetzt zum Personal das schreibe was ich gestern wieder mitbekommen habe, unglaublich, darf ich den Beitrag gleich selber löschen.
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Beitrag von JeDi »

Martin H. @ 1 May 2013, 12:42 hat geschrieben: des Lokführer der in Klein F (Q?) fährt,
Ja, klein Q(uietsch) halt ;)
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Beitrag von Martin H. »

:lol: :lol:
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 1 May 2013, 11:07 hat geschrieben: Dauervibrierende Mülleimer im 425 weil der Depp da vorne wieder in klein q fährt, ist aber auch nicht besser.
Das kannst Du durch Tf-Schulung verbessern, die n-Wagen nur noch durch Verschrottung.
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Beitrag von sbahnfan »

218 466-1 @ 1 May 2013, 11:29 hat geschrieben: Und die 612 erst, mit ihrer Wackelei und dem Motorgebrüll.
Die 612 fängt man demnächst auch schon wieder an, zu ersetzen, z.B. durch LINT 54/81. Damit hätten sich die 612 nur einen Bruchteil so lange gehalten wie die n-Wagen.

Und nochmal: Ein klotzgebremster n-Wagen ist LAUT im Vergleich zum 425. Ein scheibengebremster n-Wagen ist LEISE im Vergleich zum 612.
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 1 May 2013, 21:24 hat geschrieben: Die 612 fängt man demnächst auch schon wieder an, zu ersetzen, z.B. durch LINT 54/81. Damit hätten sich die 612 nur einen Bruchteil so lange gehalten wie die n-Wagen.
Das aber auch nur, weil die fraglichen Aufgabenträger keine Lust mehr hatten, für die diversen wiederkehrenden Ausfallphasen noch Zusatzmittel für Neigetechnik zu bezahlen. Anderswo sehe ich den 612 noch nicht soo schnell abgelöst.
Und nochmal: Ein klotzgebremster n-Wagen ist LAUT im Vergleich zum 425. Ein scheibengebremster n-Wagen ist LEISE im Vergleich zum 612.
Im Vergleich zum 425/435 ist jeder n-Wagen eine unverschämte Zumutung, aber, das hatten wir auch schon mal, es ist wenig sinnvoll, angetriebene und nicht angetriebene Fahrzeuge untereinander zu vergleichen. Wenn, dann sind z.B. Baureihen wie 928, 860 & Co. der Vergleichsmaßstab.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 2 May 2013, 06:18 hat geschrieben:Im Vergleich zum 425/435 ist jeder n-Wagen eine unverschämte Zumutung, aber, das hatten wir auch schon mal,
Warum wurden dann die Ablösungen der n-Wagen durch 425 sowohl auf der Gäubahn, als auch München-Innsbruck von den Kunden heftig kritisiert? In beiden Fällen musste DB-Regio wieder zurückrudern. Auf der Gäubahn wurden dann Dosto eingesetzt.
es ist wenig sinnvoll, angetriebene und nicht angetriebene Fahrzeuge untereinander zu vergleichen. Wenn, dann sind z.B. Baureihen wie 928, 860 & Co. der Vergleichsmaßstab.
Oder die Steuerwagen Bnr(b)dzf.
Wie auch immer- der Lärm im 612 ist einfach viel zu Laut. Wirklich belästigend laut. Ich umfahre die Dinger wann immer es geht, auch wenn das längere Reisezeiten (n-Wagen RE) oder höhere Fahrpreise (SBB-EC) zur Folge hat.
Bei 928.4 und bei n-Wagen (bei IC-Wagen sowiso) ist es so leise, dass man gar nicht immer bemerkt wenn der Zug schon fährt, wenn man in dem Moment nicht zum Fenster raus schaut.

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Das mit dem Abgasgeruch der 218 (den ich übrigens gerne mochte), ist schon seit etwa 25 Jahren als die 218er Abgasoptimiert wurden vorbei. Bei schiebender Lok fällt das erst recht weg.
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Muc_train
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Beitrag von Muc_train »

146225 @ 2 May 2013, 06:18 hat geschrieben: Im Vergleich zum 425/435 ist jeder n-Wagen eine unverschämte Zumutung, aber, das hatten wir auch schon mal, es ist wenig sinnvoll, angetriebene und nicht angetriebene Fahrzeuge untereinander zu vergleichen. Wenn, dann sind z.B. Baureihen wie 928, 860 & Co. der Vergleichsmaßstab.
ich verstehe nicht ganz, warum du so ein "Altfahrzeug-Hass" entwickelt hast. Nicht alles neue ist gut, genauso wie nicht alles alte schlecht ist. An die Gemütlichkeit der dick gepolsterten n-Wagen-Sitze kommt der 425 sicher nicht ran, wenn die Fenster zu sind, dann dürfte ein n-Wagen nicht wesentlich lauter wie ein 425 sein, eher leiser.

Und natürlich sind angetriebene und nicht angetriebene Fahrzeuge miteinander aus Fahrgastsicht zu vergleichen, dem Fahrgast ist es letztendlich egal ob die Antriebseinheit im Wagen oder seperat in einer Lok untergebracht ist, also zählt bei der Lautstärke der Raum in dem sich die Fahrgäste besitzen. Die Lok ist nicht für den Fahrgast zugänglich, daher kann man bei der Abwägung nicht mit einfließen lassen wie laut es in der Lok ist (und da ist es zumindest bei Dieselloks tatsächlich lauter wie in einem 612 :-) ). Aber aus Fahrgastsicht empfinde ich den 612 als Zumutung. Das laute Geräusch wo man sich kaum unterhalten kann, das vibrieren und schütteln, einmal mitgefahren und nie wieder. War für mich noch eine Steigerung des unterträglichen im Vergleich zum 611, der mir schon mit seinem geschüttle und Motorjaulen auf den Geist geht, da komme ich in einem n-Wagen wesentlich entspannter an.
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wolfi
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Beitrag von wolfi »

Ich meine, einen Vorteil haben die n-Wagen auch fuer mich, und grade im vergangenen Winter konnte ich das einige Male gut brauchen ...
Die Heizung ist unten als echter Heizkoerper ausgepraegt, und wenn man da die Radschuhe draufstellt, die im Schneegestoeber leider nicht ganz trocken geblieben sind (:lol: ), dann sind sie nach der Fahrt wieder so, dass man sie anziehen kann ... Das geht mit so einem tollen modernen Geraet mit Belueftung / Klimaanlagen / sonstwas System sicher nicht mehr so gut ...

Von daher, ich lass mich ueberraschen was so kommt :lol:

LG ... Wolfi ;)
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Muc_train @ 3 May 2013, 09:44 hat geschrieben:Aber aus Fahrgastsicht empfinde ich den 612 als Zumutung. Das laute Geräusch wo man sich kaum unterhalten kann, das vibrieren und schütteln, einmal mitgefahren und nie wieder. War für mich noch eine Steigerung des unterträglichen im Vergleich zum 611, der mir schon mit seinem geschüttle und Motorjaulen auf den Geist geht, da komme ich in einem n-Wagen wesentlich entspannter an.
... aber nicht schneller.

Ich habe kein größeres Problem it den 612ern und Konsorten. Die Geräuschkulisse ist zwar markant, aber irgendwie auch kernig und passend zur Geschwindigkeit. Sitzen kann man auch ganz passabel.
Wenn ich da an n-Wagen-Fahrten denke, sehe ich sie nicht unbedingt als komfortabler und entspannter an. Durchaus im Gegenteil - wenn ich ständig hinterher sein darf, um Zwischentüren wieder dicht zu kriegen, geht das irgendwann auch ganz schön auf den Geist.

Allerdings gab es mal eine n-Wagen-Generation, bei der die Türen mittels Feder automatisch zugezogen wurden. Den Erfinder verehre ich bis heute und bin sehr unglücklich darüber, dass seine Erfindung nicht auch beim 628er Einzug gehalten hat.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von DumbShitAward »

218 466-1 @ 2 May 2013, 11:02 hat geschrieben: Das mit dem Abgasgeruch der 218 (den ich übrigens gerne mochte), ist schon seit etwa 25 Jahren als die 218er Abgasoptimiert wurden vorbei. Bei schiebender Lok fällt das erst recht weg.
Gut, wenn du auf Dieselabgase stehst, dann klar ;-)

Den Abgasgeruch hast du aber weiterhin, je nach Situation mal nur merkbar, mal ziemlich penetrant. Die Abgasoptimierung hat da definitiv was gebracht (ist das echt schon 25 Jahre her? Hätte jetzt auf 15-20 getippt), aber abgasfrei ist es nicht mal bei der ER20 im Alex. Bei geschobenem Zug hast natürlich recht.
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Beitrag von Caesarion »

Eine andere Geruchsfrage beim n ist der komische Geruch im Innenraum. Vielleicht sind daran die Elektroheizungen, die den Staub anbrennen, oder die verwendeten Kunststoffe schuld, jedenfalls riecht es in den meisten n komischerweise genauso, wie in den Bhv-Wägen der MÁV.
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Beitrag von JeDi »

Caesarion @ 3 May 2013, 14:36 hat geschrieben: Vielleicht sind daran die Elektroheizungen, die den Staub anbrennen
Genau die.
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Beitrag von Rohrbacher »

MVG-Wauwi @ 3 May 2013, 12:11 hat geschrieben:wenn ich ständig hinterher sein darf, um Zwischentüren wieder dicht zu kriegen, geht das irgendwann auch ganz schön auf den Geist.
Der n-Wagen hat immerhin noch Zwischentüren. Klar, die sind oft wie der ganze Rest ziemlich alt, aber es gibt immerhin noch Türen... Mir geht viel mehr auf den Geist, dass heutzutage in der Regel gar keine mehr verbaut werden und man auch auf längeren Strecken mit straßenbahnartigen, innen praktisch gar nicht unterteilten Fahrzeugen fahren darf, die in Zeiten von 6-teiligen ET auch immer länger werden. Selbst die Türen zur 1. Klasse sind oft nicht so viel mehr als "Saloon-Türen"... Im n-Wagen geht der höfliche Mitreisende zum Telefonieren kurz raus, in 440 & Co. gibt's die Möglichkeit gar nicht. Oder wenn's vom WC her mal stinkt, stinkt es dummerweise durch den ganzen Zug.
DumbShitAward @ 3 May 2013, 13:55 hat geschrieben:Den Abgasgeruch hast du aber weiterhin
Den hast du bei Dieseltraktion im Zweifel immer. Sobald durch's Fenster oder durch Klima-/Lüftungsanlagen Luft von draußen in den Innenraum geleitet wird, ist die Chance auch Abgase anzusaugen, je nachdem wo man die Außenluft herholt, immer die selbe. Dass man bei vielen Fahrzeugen nichts riecht, liegt dann warscheinlich hauptsächlich dran, dass die Klimaanlage zu dem Zeitpunkt nur die Luft im Fahrzeug umwälzt (kostet ja Unmengen Energie, gekühlte/geheizte Luft gleich wieder nach draußen zu blasen) und eben nicht lüftet. Nicht ordentlich gelüftete Innenräume sind aber in der Regel auch nicht grad angenehm. Die statischen Lüfter, Bauart Kuckuck, auf'm Dach sind zwar ein ziemlich alter Hut, bei geschlossenen Fenstern hält aber sogar ein Uraltwagen bei Dampfbetrieb relativ dicht. Selbst im 1,7 km langen Großen Stockhalde-Tunnel auf der Wutachtalbahn muss man bei Bergfahrt mit 30 km/h (= die Lüfter arbeiten kaum, die Dampflok aber viel) und geschlossenen Fenster und Türen schon irgendwas riechen wollen. Und die schweizer Leichtstahlwagen sind ja noch eine Generation älter als die n-Wagen, vor allem die Fensterbauart...

Richtig Probleme mit Abgasgeruch gab's ja mal bei ersten Mühldorfer Dostos Anfang der 90er bis man die durch Wagen ersetzt hat, die wie alle späteren Dostotypen und eigentlich alle anderen Wagen die Frischluft seitlich unten (unter dem kleinen Fenster am Wagenende) ansaugt und nicht auf'm Dach über der Tür. :rolleyes:
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Beitrag von sbahnfan »

146225 @ 2 May 2013, 06:18 hat geschrieben:Im Vergleich zum 425/435 ist jeder n-Wagen eine unverschämte Zumutung
Ich finde den Sitz"komfort" im 425 weit unverschämter als die Geräuschkulisse im scheibengebremsten n-Wagen (außer es ist Hochsommer und die Fenster sind aufgerissen).
Muc_train @ 3 May 2013, 09:44 hat geschrieben:Und natürlich sind angetriebene und nicht angetriebene Fahrzeuge miteinander aus Fahrgastsicht zu vergleichen, dem Fahrgast ist es letztendlich egal ob die Antriebseinheit im Wagen oder seperat in einer Lok untergebracht ist, also zählt bei der Lautstärke der Raum in dem sich die Fahrgäste besitzen.
So ist es.
MVG-Wauwi @ 3 May 2013, 12:11 hat geschrieben:wenn ich ständig hinterher sein darf, um Zwischentüren wieder dicht zu kriegen, geht das irgendwann auch ganz schön auf den Geist.
Bei vielen n-Wagen im DBM-Design schließen die Schiebetüren automatisch.
Rohrbacher @ 3 May 2013, 18:04 hat geschrieben:Mir geht viel mehr auf den Geist, dass heutzutage in der Regel gar keine mehr verbaut werden und man auch auf längeren Strecken mit straßenbahnartigen, innen praktisch gar nicht unterteilten Fahrzeugen fahren darf, die in Zeiten von 6-teiligen ET auch immer länger werden.
Das nervt mich auch. Eine rühmliche Ausnahme sind die (leider sehr wenigen) DB-FLIRT, wie sie im Raum Rostock fahren. Da sind die Türenbereiche mit deckenhohen gläsernen Trennwänden mit Tür abgeteilt.
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Beitrag von Rohrbacher »

sbahnfan @ 3 May 2013, 23:33 hat geschrieben:Eine rühmliche Ausnahme sind die (leider sehr wenigen) DB-FLIRT, wie sie im Raum Rostock fahren.
Und die 612.
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Beitrag von DumbShitAward »

Rohrbacher @ 3 May 2013, 18:04 hat geschrieben: Den hast du bei Dieseltraktion im Zweifel immer. Sobald durch's Fenster oder durch Klima-/Lüftungsanlagen Luft von draußen in den Innenraum geleitet wird, ist die Chance auch Abgase anzusaugen, je nachdem wo man die Außenluft herholt, immer die selbe. Dass man bei vielen Fahrzeugen nichts riecht, liegt dann warscheinlich hauptsächlich dran, dass die Klimaanlage zu dem Zeitpunkt nur die Luft im Fahrzeug umwälzt (kostet ja Unmengen Energie, gekühlte/geheizte Luft gleich wieder nach draußen zu blasen) und eben nicht lüftet. Nicht ordentlich gelüftete Innenräume sind aber in der Regel auch nicht grad angenehm. Die statischen Lüfter, Bauart Kuckuck, auf'm Dach sind zwar ein ziemlich alter Hut, bei geschlossenen Fenstern hält aber sogar ein Uraltwagen bei Dampfbetrieb relativ dicht. Selbst im 1,7 km langen Großen Stockhalde-Tunnel auf der Wutachtalbahn muss man bei Bergfahrt mit 30 km/h (= die Lüfter arbeiten kaum, die Dampflok aber viel) und geschlossenen Fenster und Türen schon irgendwas riechen wollen. Und die schweizer Leichtstahlwagen sind ja noch eine Generation älter als die n-Wagen, vor allem die Fensterbauart...

Richtig Probleme mit Abgasgeruch gab's ja mal bei ersten Mühldorfer Dostos Anfang der 90er bis man die durch Wagen ersetzt hat, die wie alle späteren Dostotypen und eigentlich alle anderen Wagen die Frischluft seitlich unten (unter dem kleinen Fenster am Wagenende) ansaugt und nicht auf'm Dach über der Tür. :rolleyes:
Da hast du natürlich nicht unrecht, wenn Abgase in der Nähe sind, dann ist es bis zu einem gewissen Grad unvermeidbar, dass es zumindest zu einer Geruchsbelästigung kommt. Eine Gesundheitsgefährdung schließe ich mal aus, da ich davon ausgehe, dass das gar nicht mehr zulässig wäre.

Allerdings sehe ich da einen erheblichen Unterschied: eine Klimaanlage saugt natürlich auch Abgase an, allerdings haben diese Teile wohl auch Filter, evtl. sogar mit Aktivkohle. Das Resultat ist da schon ein wenig ein anderes, als in den nicht immer ganz dichten n-Wagen.

Mir ist es erheblich lieber in den wärmeren Jahreszeiten (gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit) in einen Zug mit vielleicht etwas muffiger, dafür 19-21° kühler Luft einzusteigen als in einen n-Wagen, wo Oma Erna mit Vehemenz das Öffnen der Fenster unterbindet, weil die Apothekenumschau immer noch das Märchen von der Erkältung durch Zugluft verbeitet. Druckschwankungen sind da auch so ein Thema (das zieht sich aber bis zum ICE1/2 hoch... erst ab 403/6 und Eistee hat man das endlich in den Griff bekommen)

Was die Raumaufteilung angeht, sehe ich das etwas anders. Es ist ja auch im ET440, nicht so, dass man da einmal komplett durch die Garnitur schauen könnte. Ganz im Gegenteil, ich finde, dass man selbst in diesen Zügen mehr Privatsphäre hat, als das ein n-Wagen jemals bieten könnte. Türen sind da, mal abgesenen um den 1. Klasse Bereich abzutrennen, so sie nicht selbstschließend (und funktionierend) sind, eher kontraproduktiv, da 50% der Mitbeförderungsfälle scheinbar Personal zum Türenschließen zu Hause haben.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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