[M] Mal wieder Fahrgastrekord der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Autoverbot
Kaiser
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Beitrag von Autoverbot »

Die Zentralen Bushaltestellen in der Kaflerstr müssten wieder aufgehoben werden, die Querung der NUP ist auch ein weiteres Problem, deshalb wird da die Tram auch nie gbaut werden können.
Auch unter http://www.mvg-mobil.de/projekte/ ist Freiham still und leise wieder verschwunden :o
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Jean @ 13 Mar 2013, 14:36 hat geschrieben:Gewünschtes Thema:
[M] Tram - Ideenspiele ü. mögl. Verlängerungen, Zusammenfassung mehrer Themen
Ungeeignet, da es um U-Bahn, S-Bahn, Bus und Tram gleichermaßen geht.
Einen Trambau durch die Haberlandstr. (plus Enteignung der Kleingärtner!) wird es definitiv nicht geben
Aha. Gibt es in den kleinen Straßen also doch ein Problem.
ADMIN: bitte aufräumen. ph34r.gif
Vielleicht hätte ich doch ein nues Thema aufmachen sollen ;)
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ropix
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Beitrag von ropix »

Autoverbot @ 13 Mar 2013, 14:52 hat geschrieben: Einen Trambau durch die Haberlandstr. (plus Enteignung der Kleingärtner!) wird es definitiv nicht geben - deswegen ist der Verweis auf die Bodenseestr. (wenn auch nur stückchenweise) gar nicht so verkehrt!
Ach das ist genauso ein Märchen wie der massive Fahrspurverlust entlang der Westtangente...
-
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie gesagt...man "opfert" lieber eine unwichtige Straße als eine Durchgangstraße... :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mein letzter Kenntnisstand war, das die Haberlandstrasse im Zuge des Tramneubaus Einbahnstrasse werden soll. In einer Richtung ist ein Rasengleis geplant. In der Gegenrichtung müsste allerdings die Tram mit dem MIV mitschwimmen. Hier soll es aus Platzgründen keine eigene Trasse für die Tram geben. Das Thema Kleingärten ist meines Wissens nach vom Tisch. Einziger Problempunkt ist die Querung mit der NUP.
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 13 Mar 2013, 15:41 hat geschrieben: Mein letzter Kenntnisstand war, das die Haberlandstrasse im Zuge des Tramneubaus Einbahnstrasse werden soll. In einer Richtung ist ein Rasengleis geplant. In der Gegenrichtung müsste allerdings die Tram mit dem MIV mitschwimmen. Hier soll es aus Platzgründen keine eigene Trasse für die Tram geben. Das Thema Kleingärten ist meines Wissens nach vom Tisch. Einziger Problempunkt ist die Querung mit der NUP.
nick nick, das dürfte die aktuelle Planung recht gut darstellen (hm... - Tatsache, von dem Projekt hab ich schon länger nix mehr gehört.

Anzumerken noch. Die NUP stellt ein allerallerhöchstwahrscheinlich lösbares Problem da, alleine es muss ein entsprechendes Gutachten erstellt werden und die Ansätze daraus dann auch mal mit dem Stadtrat diskutiert werden. Das Hauptproblem an der NUP-Querung ist also eher dass aufgrund anderer Dringlichkeiten diese Diskussion noch nicht erfolgt ist (oder hab ich was verpasst?)

Aktuell ist die Freihamtram auch nicht Top-Thema, die Bebauung draußen noch nicht so weit fortgeschritten und herinnen schafft der Bus die Masse noch. Noch :D

(wobei man auch immer sagen kann - das Angebot bestimmt auch die Nachfrage, grad bei der Auswahl ÖPNV vs. MIV)

Boris, erbarme dich und mach meinetwegen ein neues Thema drauß
-
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 13 Mar 2013, 16:06 hat geschrieben: Anzumerken noch. Die NUP stellt ein allerallerhöchstwahrscheinlich lösbares Problem da, alleine es muss ein entsprechendes Gutachten erstellt werden und die Ansätze daraus dann auch mal mit dem Stadtrat diskutiert werden. Das Hauptproblem an der NUP-Querung ist also eher dass aufgrund anderer Dringlichkeiten diese Diskussion noch nicht erfolgt ist (oder hab ich was verpasst?)
Vielleicht sollte man das Problem einfach dadurch lösen, das man da einfach eine Brücke plant. Selbst wenn die in den KNF einfliessen sollte, seh ich da kein Problem. Der sollte auch mit Brücke noch locker über 1 liegen.
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Beitrag von Autoverbot »

Lazarus @ 13 Mar 2013, 15:41 hat geschrieben: Mein letzter Kenntnisstand war, das die Haberlandstrasse im Zuge des Tramneubaus Einbahnstrasse werden soll. In einer Richtung ist ein Rasengleis geplant. In der Gegenrichtung müsste allerdings die Tram mit dem MIV mitschwimmen. Hier soll es aus Platzgründen keine eigene Trasse für die Tram geben. Das Thema Kleingärten ist meines Wissens nach vom Tisch. Einziger Problempunkt ist die Querung mit der NUP.
Das ist nicht korrekt. Falls die Haberlandstrasse Einbahnstrasse wird, darf auch die Tram nicht entgegengesetzt fahren!
Übrigends ist ebengennante Strasse nicht mit der Fürstenrieder Str. zu vergleichen!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Autoverbot @ 13 Mar 2013, 17:43 hat geschrieben: Das ist nicht korrekt. Falls die Haberlandstrasse Einbahnstrasse wird, darf auch die Tram nicht entgegengesetzt fahren!
Übrigends ist ebengennante Strasse nicht mit der Fürstenrieder Str. zu vergleichen!
Doch darf sie, weil sie ja auf einer eigenen vom MIV unabhängigen Trasse fährt.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Die Situation haben wir ja schon zwischen Paradiesstraße und Nationalmuseum.
Also warum solls nicht korrekt sein?
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Beitrag von Sendlinger »

Neueste MVG-Pressemitteilung zum Thema
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

4,5% mehr Tramfahrgäste sind beachtlich.
Allerdings sollte die CSU mal langsam ihrer albernen Kampf gegen die Tram einstellen. Das Argument, die Tram brauche keiner, sollte langsam wieder legt sein.
Und rot-grün sollte mal schnallen, dass Fahrgäste auch soviel Platz brauchen wie ein Käfighuhn.
Seit Jahren ist der Fahrgastanstieg höher als der Angebotsanstieg.
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 6 Jun 2013, 07:36 hat geschrieben: Allerdings sollte die CSU mal langsam ihrer albernen Kampf gegen die Tram einstellen. Das Argument, die Tram brauche keiner, sollte langsam wieder legt sein.
Hat die CSU nicht erst kürzlich eine Taktverdichtung in der Arnulfstraße gefordert?
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Beitrag von Sendlinger »

Rathgeber @ 6 Jun 2013, 14:50 hat geschrieben:Hat die CSU nicht erst kürzlich eine Taktverdichtung in der Arnulfstraße gefordert?
Das schon, das war dort, aber aus der Feder der CSU wirkt es nun mal eher wie Mecker über den P-Zug-Einsatz und wie die Absicht, die unbestreitbaren Wagenpark-Probleme vorzuführen. Dass das aus Überzeugung gefordert wird, kann ich mir dort einfach schwer vorstellen. Unmöglich mag es nicht sein ... :ph34r:
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Beitrag von viafierretica »

Sendlinger @ 6 Jun 2013, 16:59 hat geschrieben: Das schon, das war dort, aber aus der Feder der CSU wirkt es nun mal eher wie Mecker über den P-Zug-Einsatz und wie die Absicht, die unbestreitbaren Wagenpark-Probleme vorzuführen. Dass das aus Überzeugung gefordert wird, kann ich mir dort einfach schwer vorstellen. Unmöglich mag es nicht sein ... :ph34r:
Immerhin hat auch die CSU der Tram nach Berg am Laim zugestimmt. Gewiss wird der IV da nicht sehr behindert, aber immerhin...
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Beitrag von Rathgeber »

So, ich habe die Gesprächsrunde der OB-Kandidat/innen aus der Reihe "Mobilitätskultur" von Green City am Donnerstag Abend zusammengefasst:
"Graben für die Mobilität" (zMinga.net)
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Beitrag von Iarn »

viafierretica @ 6 Jun 2013, 23:51 hat geschrieben: Immerhin hat auch die CSU der Tram nach Berg am Laim zugestimmt. Gewiss wird der IV da nicht sehr behindert, aber immerhin...
Nachdem es dort auch nur der CSU zu verdanken ist, dass der Kaninchenzüchterverein in ihrer schwarzbauverdächtigen Baracke nicht umziehen musste, sind ihnen dann die Argumente ausgegangen bzw. man konnte es als Sieg verkaufen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

@Rathgeber: hat der Reiter echt gesagt City Busse wären eine Lösung wenn U-Bahn und Tram an Kapazitätsgrenzen stoßen? :huh:

Das Statement von Mattar die SWM Gewinne hier statt in Auslandsstromerzeugung zu investieren, macht in fast sympathisch. Wenn er denn sonnst nur vernünftige Ideen hätte...
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Beitrag von bayerhascherl »

Glücklicherweise lebe ich nicht mehr in München, so muss ich die ganzen städtebaulichen (eine Betonwürfelsiedlung nach der anderen) und verkehrlichen Entwicklungen nicht mit ansehen. München ist städtebaulich auch nicht so hübsch wie es mancher Einheimischer und das allgemeine Münchenbild suggerieren. Wenn man sich abseits der recht wenigen historischen Viertel bewegt ist München relativ häßlich und dank der konstant hohen Immobilienpreise gibt es auch keinerlei Druck auf Hauseigentümer stadtbildaufwertend zu sanieren. Man kriegt ja eh alles vermietet. Da muss man schon aufpassen dass man das Stadtbild nicht auch noch durch neue Tramlinien belastet, sonst ist das "Industriegebietfeeling" vielerorts komplett. Gleise in Fahrbahnen werden nicht mehr staatlich gefördert, nur noch eigene Trassen. Das heißt man hat regelrechte Gleiskörper durch die Stadt, dazu die Oberleitung mit den entsprechenden Masten. Schön ist das wirklich nicht. Wenn man keine U-Bahn bauen kann und die Fahrgastmengen auch mit Buslinien prinzipiell bewältigbar sind, was sie ja nicht immer sind, plädiere ich daher schon im Zweifel für Buslinien. Die Tram ist genausowenig ein "Allheilmittel" wie die U-Bahn.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Schau Dir mal die Trambahn nach St. Emmeran an. Wo ist da durch das Rasengleis Industriegebiet Feeling aufgekommen?
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Beitrag von viafierretica »

Iarn @ 15 Jun 2013, 09:10 hat geschrieben: @Rathgeber: hat der Reiter echt gesagt City Busse wären eine Lösung wenn U-Bahn und Tram an Kapazitätsgrenzen stoßen? :huh:

Das Statement von Mattar die SWM Gewinne hier statt in Auslandsstromerzeugung zu investieren, macht in fast sympathisch. Wenn er denn sonnst nur vernünftige Ideen hätte...
Das ist eine tolle Lösung: man richtet einen CityBus für 30 Fahrgäste im 10-Minuten-Takt ein und entlastet damit die U-Bahn im 2,5-Min-Takt mit 1.000 Fahrgästen/Zug. Das nenne ich Logik!
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Beitrag von bayerhascherl »

Iarn @ 15 Jun 2013, 09:58 hat geschrieben: Schau Dir mal die Trambahn nach St. Emmeran an. Wo ist da durch das Rasengleis Industriegebiet Feeling aufgekommen?
Ist wohl eine Frage des Geschmacks. Zumal die Stadt entlang dieser Trasse jetzt auch nicht zu den größten städtebaulichen Herausforderungen zählt. Es kommt halt immer auf die Gesamtsumme von naja "Störfaktoren" an. In Augsburg gab es die letzten Jahre einen interessanten Feldversuch auf den Gleisen der Messelinie, die außerhalb großer Messen ja nicht aktiv ist. Da hat ein Tramhersteller eine oberleitungsfreie Tram entwickelt, die anders als bisherige Systeme wohl auch mit maximaler Sicherheit und Zuverlässigkeit funktionieren soll. Wenn man jetzt die Zuschussgeber wieder bewegen könnte im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes ab 2019 auch wieder Trassen im Asphalt zu fördern wäre das wieder was anderes. Grundsätzlich kann aber verkehrlicher Nutzen nicht das einzige Kriterium sein. Verkehrlich wäre es auch superpraktisch wenn wir alle direkt an Autobahnauffahrten leben würden. Will das jemand?
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Beitrag von Iarn »

Sollte man die U-Bahn entlasten wollen, muss man parallel die Tram in unter 5 Minuten Takten fahren lassen. Will man die Tram entlasten muss man mit Gelenkbussen anrücken. Alles andere ist Unsinn. Da gebe ich viaferretica recht.
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Beitrag von bayerhascherl »

Iarn @ 15 Jun 2013, 10:05 hat geschrieben: Sollte man die U-Bahn entlasten wollen, muss man parallel die Tram in unter 5 Minuten Takten fahren lassen. Will man die Tram entlasten muss man mit Gelenkbussen anrücken. Alles andere ist Unsinn. Da gebe ich viaferretica recht.
Wie gesagt, verkehrlicher Nutzen kann nicht das einzige Kriterium sein. Wir dürfen hier nicht wie bei "Sim City" denken, wo man von Oben auf die Stadt blickt und diese nach funktionalen Gesichtspunkten und persönlichem Gusto beliebig gestalten kann. Ich kenne wenige Menschen die eine Tramtrasse, zumal mit eigenem Gleiskörper, vor ihrer Haustür wollen. Busse haben eben den Vorteil dass sie a) recht unkomplitziert die Linienführung an Umplanungen anpassen können während Gleisführungen ziemlich zementiert sind und nur unglaublich teuer zu ändern sind b) den allgemeinen Straßenraum nutzen und keine gesonderte Infrastruktur benötigen (d.h. billig in der Einrichtung, d.h. pro Euro mehr Verkehrsleistung, d.h. Breitenerschließung). Freilich müsste man dann generell umplanen. Man müsste entsprechend dimensionierte Knotenstationen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln verstärkt ausbauen, dann wäre das Resultat auch kein "Verkehrskollaps". Denn auch ein einzelner vollbesetzter Bus ersetzt natürlich dutzende PKW auf den Straßen. Wenn man an den typischen Pendler denkt der meist alleine in seinem PKW hockt und an den typischen Gelenkbus der je nach Typ alleine ca. 60 Sitzplätze hat dann ersetzt der Gelenkbus ohne einen einzigen stehenden Fahrgast im "Modellfall" 60 PKW auf den Straßen. Das heißt Buslinien sind in jedem Fall besser als gar nichts zu machen, erstmal zig Jahre zu planen, Zuschussanträge einzureichen, mit Anwohnern zu streiten...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also mich überzeugt Reiter in letzter Zeit immer weniger. Wenn ich lese, was der für Vorstellungen in Sachen Mobiltät hat, wird mir um diese Stadt wirklich Angst und Bange. Mittlerweile hab ich sogar Zweifel, das der fürden Job des Münchner OB überhaupt geeignet ist. Weil hier erwarte ich von einem guten Kandidaten schon ein bisschen mehr, als das, was Reiter da zum Besten gibt.
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Beitrag von TravellerMunich »

Lazarus @ 15 Jun 2013, 10:39 hat geschrieben: Also mich überzeugt Reiter in letzter Zeit immer weniger. Wenn ich lese, was der für Vorstellungen in Sachen Mobiltät hat, wird mir um diese Stadt wirklich Angst und Bange. Mittlerweile hab ich sogar Zweifel, das der fürden Job des Münchner OB überhaupt geeignet ist. Weil hier erwarte ich von einem guten Kandidaten schon ein bisschen mehr, als das, was Reiter da zum Besten gibt.
Beispiele?
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 15 Jun 2013, 10:39 hat geschrieben: Also mich überzeugt Reiter in letzter Zeit immer weniger. Wenn ich lese, was der für Vorstellungen in Sachen Mobiltät hat, wird mir um diese Stadt wirklich Angst und Bange. Mittlerweile hab ich sogar Zweifel, das der fürden Job des Münchner OB überhaupt geeignet ist. Weil hier erwarte ich von einem guten Kandidaten schon ein bisschen mehr, als das, was Reiter da zum Besten gibt.
Das wäre ja ein Argument, aber mir wird noch viel banger wenn ich an die CSU oder Schmid denke. Schmids einziger Verdienst, den er bei jeder Gelegenheit herumposaunt, ist, dass er nicht ganz so xenophob und homophob ist wie der Rest seiner Partei. Wo sind dem seine Ideen? Jetzt komm mir nicht mir der U5, die Idee gab es schon vorher und abgesehen von Dir interessiert jeden Münchner noch was anderes als diese einzige Einzelmaßnahme.
Von Deinen 10000 Forenbeiträgen war doch die Hälfte "glaub ich ned" und die andere "ich will meine U5".
Deine U5 Phantasien zu erfüllen bringt nur leider München kein Stück weiter. Und bei allen anderen Themen ist Schmid eher auf der Bremse. Halt immer wie es populistisch gut aussieht. Immer gegen die Tram wettern und dann bei Fahrzeugmangel eine Taktverdichtung fordern. Gegen jede Nachverdichtung eines Einzelhauses gegen ein Doppelhaus jammern und dann nach Wohnungen schreien.

Der Grund, dass wir in München mit einer so schlechten Stadtregierung geschlagen sind, liegt meines einzig und allein daran, dass einem das nackte Grauen kommt, wenn man an die Alternativen denkt.
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Beitrag von bayerhascherl »

Ehm meine unmaßgebliche Meinung für die hm Auflösungserscheinungen "Münchens" als charakteristische Stadt ist dass es kaum noch gebürtige Münchner gibt. Und auch die Zugereisten sind ja teilweise auf dem Sprung und ziehen weiter, wenn sich woanders eine neue Karrieremöglicheit bietet. Eine Stadtgemeinschaft die zum Großteil aus Individualisten ohne gemeinsame Identität besteht zerfasert eben einfach. Wie soll sich eine Vision davon entwickeln wie München werden soll wenn es den meisten Bürgern relativ wurscht ist und sie sich ohnehin nicht als "Münchner" sehen sondern auch nach 10 Jahren noch als was weiss ich z.B. Hamburger, den es nur "herverschlagen" hat.

Das ist hier in Augsburg, wo es mich "hinverschlagen" hat, eben schon anders. Interessanterweise auch und besonders unter den Migranten, von denen Augsburg ja einen überdurchschnittlich hohen Anteil hat. Die mögen sich nicht entscheiden können ob sie "Deutscher" oder "Türke" sind, aber sie lassen keinen Zweifel daran dass sie "Augschburger" sind. Wo gibt es denn diese Identifikation von Neubürgern, gleich welcher Herkunft, mit München? Ich habs selten erlebt.
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 15 Jun 2013, 11:00 hat geschrieben: Das wäre ja ein Argument, aber mir wird noch viel banger wenn ich an die CSU oder Schmid denke. Schmids einziger Verdienst, den er bei jeder Gelegenheit herumposaunt, ist, dass er nicht ganz so xenophob und homophob ist wie der Rest seiner Partei. Wo sind dem seine Ideen? Jetzt komm mir nicht mir der U5, die Idee gab es schon vorher und abgesehen von Dir interessiert jeden Münchner noch was anderes als diese einzige Einzelmaßnahme.
Von Deinen 10000 Forenbeiträgen war doch die Hälfte "glaub ich ned" und die andere "ich will meine U5".
Deine U5 Phantasien zu erfüllen bringt nur leider München kein Stück weiter. Und bei allen anderen Themen ist Schmid eher auf der Bremse. Halt immer wie es populistisch gut aussieht. Immer gegen die Tram wettern und dann bei Fahrzeugmangel eine Taktverdichtung fordern. Gegen jede Nachverdichtung eines Einzelhauses gegen ein Doppelhaus jammern und dann nach Wohnungen schreien.

Der Grund, dass wir in München mit einer so schlechten Stadtregierung geschlagen sind, liegt meines einzig und allein daran, dass einem das nackte Grauen kommt, wenn man an die alternativen denkt.
Du liegst falsch. Die Signatur hab ich eigentlich nur drin zum Provozieren. :D

Von den Kandidaten für den OB-Sessel hat mich in den letzten Wochen seltsamerweise Sabine Nallinger am meisten überzeugt.
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Beitrag von TravellerMunich »

bayerhascherl @ 15 Jun 2013, 11:04 hat geschrieben: Ehm meine unmaßgebliche Meinung für die hm Auflösungserscheinungen "Münchens" als charakteristische Stadt ist dass es kaum noch gebürtige Münchner gibt. Und auch die Zugereisten sind ja teilweise auf dem Sprung und ziehen weiter, wenn sich woanders eine neue Karrieremöglicheit bietet. Eine Stadtgemeinschaft die zum Großteil aus Individualisten ohne gemeinsame Identität besteht zerfasert eben einfach. Wie soll sich eine Vision davon entwickeln wie München werden soll wenn es den meisten Bürgern relativ wurscht ist und sie sich ohnehin nicht als "Münchner" sehen sondern auch nach 10 Jahren noch als was weiss ich z.B. Hamburger, den es nur "herverschlagen" hat.

Das ist hier in Augsburg, wo es mich "hinverschlagen" hat, eben schon anders. Interessanterweise auch und besonders unter den Migranten, von denen Augsburg ja einen überdurchschnittlich hohen Anteil hat. Die mögen sich nicht entscheiden können ob sie "Deutscher" oder "Türke" sind, aber sie lassen keinen Zweifel daran dass sie "Augschburger" sind. Wo gibt es denn diese Identifikation von Neubürgern, gleich welcher Herkunft, mit München? Ich habs selten erlebt.
Na ja, fast alles, was es an charakteristischen oder visionären Impulsen in München gab, kam ehrlicherweise gesagt von Zugereisten. Gegen den erbitterten Widerstand der Münchner...

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