Natürlich verstehe ich Deine Gedanken, die ich durchaus als hehr im Ansatz betrachte.Entenfang @ 20 Jun 2013, 12:54 hat geschrieben: Ja. Man sollte diese dann staatlich kontrolliert in speziellen Läden kaufen können. Ich vermute, dass es in der Anfangsphase zu einem verstärkten Ausprobier-Konsum kommen wird. Langfristig würde ich aber eher vermuten, dass der Konsum zurückgeht, vor allem, da auch der Reiz des Verbotenen wegfällt, der wohl besonders auf Partys von Jugendlichen ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Natürlich muss über die Folgen aufgeklärt werden, besonders bei Crystal Meth können Fotos sehr eindrucksvoll zeigen, wie der Körper verfällt. Es hätte auch noch den Vorteil, dass Süchtige echte Hilfe bekommen können, wenn sie aufhören möchten, ohne dabei als kriminell zu gelten.
Aber ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn drin, z.B. Crystal Meth staatlich kontrolliert - an alle Erwachsenen - zu verkaufen. Die Droge kann den Körper bereits nach einigen Monaten Dauerkonsum unwiderruflich zerstören. Wenn man den Berichten glauben darf, tritt bei einem Teil der Konsumenten schon nach der ersten (!) Einnahme eine Suchtwirkung ein. Wenn jemand das Ganze einmalig ausprobiert, kann es schon zu spät sein. Du wirst jetzt sagen, wenn jemand so blöd ist und das testet, ist er selbst schuld, schließlich werde ja eindrucksvoll gewarnt. Da beißt sich die Katze aber in den Schwanz, warum dann überhaupt verkaufen, wenn von der Einnahme mit größter Dringlichkeit abzuraten ist?
Das Zeug muss hergestellt, kontrolliert, nach dem Ablaufdatum vernichtet werden, weil es ja aufgeklärte Bürger ohnehin nicht kaufen. Ich will es nicht ins Lächerliche ziehen, aber gibt es denn Versuchsmodelle, wo Staaten so was schon mal ausprobiert und gute Erfahrungen damit gemacht haben?
Ich könnte mir allenfalls so was das niederländische Modell vorstellen, aber Cannabis ist im Vergleich zu Heroin, Kokain oder Crystal Meth ja fast noch harmlos. (Ich weiß, so ganz harmlos ist es nicht.)