Iarn @ 14 Jul 2013, 12:23 hat geschrieben: Mir ist bewusst, dass das meiste Wahlkampfgetöse ist, aber endlich sagt mal jemand, dass man die letzten Jahre gepennt hat und das es sich grundlegend was ändern muss.
Ich saß mal nach einer Podiumsdiskussion die ich im Verkehrszentrum angehört hab danach in der Gaststätte am selben Tisch wie Frau Nallinger, und das war lange bevor sie OB-Kandidatin wurde. Ich würde nicht sagen, dass das was sie momentan macht nur Wahlkampfgetöse ist, das entspricht schon ziemlich gut dem Eindruck, den ich damals von ihr gewonnen habe.
Generell würde ich sagen, dass sie ihre eigenen Meinungen hat - aber durchaus dialogbereit ist und auch andere Meinungen akzeptiert - und sich, wenn man gute Argumente hat, auch überzeugen lässt.
Reiter hat das Problem, dass er zu unsicher ist. Ihm fehlt eindeutig die Erfahrung als Politiker, das hat man gestern auf dem CSD deutlich gesehen, und er ist auch in Sachfragen sehr unsicher. Von ihm wird erwartet, dass er sich in jedem Thema auskennt - dazu fehlt ihm aber offenbar das nötige Wissen (was ja nicht unbedingt falsch ist, Reiter muss nicht alles wissen). Reiter ist eigentlich nicht der typische Frontmann.
Das ist kann aber auch ein Vorteil sein - was Reiter offenbar überhaupt nicht kann, ist andere in Grund und Boden zu reden, und das eigene Nichtwissen zu überspielen. Das macht ihn für mich aber eher sympathisch.
Reiter ist jedenfalls nicht der geborene Oberbürgermeister, sondern muss sich in die Rolle erst mal reinfinden - was aber auch viele Chancen bietet.
Dass Reiter sich nicht so deutlich von der bisherigen Politik distanzieren kann wie Nallinger ist klar, insbesondere kann er ja schlecht gegen den Ministerpräsidentenkandidaten Ude feuern - das muss aber nicht heißen, dass er alles so weiter machen wird wie bisher.
Und so sehr man Ude in manchen Bereichen kritisieren mag (in erster Linie in der Wirtschaftspolitik) - rot-grün hat für München auch in den letzten Jahren viel geleistet - nur dass man das leicht übersieht, weil es einfach zu selbstverständlich ist. Ja, in der Verkehrspolitik war es in der letzten Zeit nahezu ein Totalversagen, und die Sanierung der Kasse zum Teil auf Kosten der städtischen Beschäftigten ist unter aller Sau - aber in vielen anderen Bereichen wurde wirklich gute Arbeit geleistet.
Aber auch Schmid scheint mir nicht das schlechteste zu sein - auch wenn ich ihn niemals wählen würde, er ist nicht der typische CSUler. Das Problem ist halt nur, dass hinter ihm halt die CSU steht, die lang nicht so liberal und aufgeklärt ist wie Schmid selber.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876