Martin H. @ 2 Sep 2013, 18:57 hat geschrieben:[...]
M-Wagen und Lichtschranke? Seit wann das denn.
Ich kann Fehler und voreilige Formulierungen durchaus eingestehen:
Da habe ich die tatsächlich seit den M-Zügen übliche Türautomatik gedanklich mit der Öffnungkontrolle per Lichtschranke kurz geschlossen, die es erst ab dem R1 gegeben hat => Lichtschranke im M ist natürlich sachlich falsch, keine Frage und einfach blöd von mir. In M und P gibt in der Hinsicht nur die Trittleiste in der untersten Stufe sowie die druckempfindlichen Gummiwülste in den Türen.
War keine Absicht.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
Hot Doc @ 30 Aug 2013, 14:27 hat geschrieben: Ich packs mal hier rein:
Ich bin häufig in Moosach unterwegs. Hier wendet die Tram ja um den Bunzlauer-Platz. Der Platz ist dezidiert kein Kreisverkehr. Wenn man jetzt von der Großbeerenstr. auf den Platz einbiegt hat man als Autofahrer Vorfahrt (rechts vor links) vor den Fahrzeugen die um den Bunzlauerplatz fahren.
Die Einmündung der Großbeerenstraße in den Bunzlauer Platz ist vorfahrtberechtigt durch rechts vor links, ist auch für die Bim gültig.
Sendlinger @ 2 Sep 2013, 00:22 hat geschrieben:
Dies macht insofern grundsätzlich schon Sinn, dass der Mensch hier an sich am besten entscheiden kann, ob und wo es Sinn macht. Am Bahnhofsplatz mag es z.B. tagsüber fast immer Sinn machen, aber an einem Sonntagmorgen im Winter würden sich die Fahrgäste zurecht ärgern, dass bei u.U. sehr wenig Fahrgastwechsel die gerade erst geheizte Innenluft wieder nach draußen gelassen wird "für nichts".
Nur scheren sich die meisten Daueröffnenfanatiker nix um die Temperatur im Winter oder Klimaanlagenvereisung im Sommer.
Da wird 8 Stunden gedaueröffnet, egal wieviel Zeit dadurch verloren geht. Verspätung (auch den anderen damit eingebrockt) is mia wuascht, hauptsach i hab pünktlich Feiaabnd.
Auer Trambahner @ 3 Sep 2013, 08:34 hat geschrieben:[...]
Da wird 8 Stunden gedaueröffnet, egal wieviel Zeit dadurch verloren geht. Verspätung (auch den anderen damit eingebrockt) is mia wuascht, hauptsach i hab pünktlich Feiaabnd.
Hm, ich hatte es bisher gerade bei gut und sehr gut gefüllten Zügen eigentlich eher als Beschleunigung des Fahrgastwechsels wahrgenommen. Würde ja auch die theoretische Überlegung dazu bestätigen. Darf ich hier aus ernsthaftem Interesse den Praktiker mal nach den Umständen fragen, unter denen die Daueröffnen-Funktion zu Verspätungen führt ? Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wären Fahrgäste, die in der Lichtschranke stehen und die Türen dann auf die Weise blockieren. Kenne ich allerdings aus der Praxis eher aus dem Bus als dass ich es in der Trambahn wirklich erlebt hätte, wie gesagt, selbst bei wirklich vollen Zügen. Vielleicht bin ich da ja auf den falschen Linien zu den falschen Zeiten unterwegs gewesen ...
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Auer Trambahner @ 3 Sep 2013, 08:28 hat geschrieben: Die Einmündung der Großbeerenstraße in den Bunzlauer Platz ist vorfahrtberechtigt durch rechts vor links, ist auch für die Bim gültig.
Danke für die kurze und präzise Antwort! So hatte ich mir es gedacht, war mir aber nicht sicher...und werde weiterhin die Tram vorlassen, wenn ich das Gefühl hab, der Fahrer ist sich dessen auch nicht so sicher. Mit der Tram leg ich mich dann doch lieber nicht an!
Hot Doc @ 3 Sep 2013, 14:21 hat geschrieben: und werde weiterhin die Tram vorlassen, wenn ich das Gefühl hab, der Fahrer ist sich dessen auch nicht so sicher. Mit der Tram leg ich mich dann doch lieber nicht an!
Wenn ich mal mein Auto auf effektive Art und Weise loswerden will (und mein Leben), schon.
Ich glaube auch nicht dass da Unwissen im Spiel ist, sondern eher "Ich bin größer und stärker, er wird schon nicht auf seinem Recht beharren". So wie auf der Autobahn, wenn ein Laster einfach rauszieht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Sendlinger @ 3 Sep 2013, 09:35 hat geschrieben:Hm, ich hatte es bisher gerade bei gut und sehr gut gefüllten Zügen eigentlich eher als Beschleunigung des Fahrgastwechsels wahrgenommen. Würde ja auch die theoretische Überlegung dazu bestätigen. Darf ich hier aus ernsthaftem Interesse den Praktiker mal nach den Umständen fragen, unter denen die Daueröffnen-Funktion zu Verspätungen führt ? Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wären Fahrgäste, die in der Lichtschranke stehen und die Türen dann auf die Weise blockieren. Kenne ich allerdings aus der Praxis eher aus dem Bus als dass ich es in der Trambahn wirklich erlebt hätte, wie gesagt, selbst bei wirklich vollen Zügen. Vielleicht bin ich da ja auf den falschen Linien zu den falschen Zeiten unterwegs gewesen ...
Ich könnte mir vorstellen, dass manche erst beim Erscheinen des "F" oder (noch besser) erst beim Erscheinen des Fahrbalkens die Türfreigabe zurücknehmen (womit das Daueröffnen dann beendet wird). Wenn hier jetzt natürlich beim Schließvorgang die kleinste Störung auftritt – meist Fahrgast vs. Lichtschranke – dann ist der Fahrbalken halt genauso schnell, wie er gekommen ist, wieder weg, und man darf eine weitere Ampelphase abwarten.
Wenn das Daueröffnen von vorne herein nicht eingeschaltet ist, sind (vorausgesetzt natürlich, der Fahrgastwechsel ist bereits beendet) zu dem Zeitpunkt, an dem der Fahrbalken erscheint und die Türfreigabe vonseiten des Fahrers zurückgenommen wird, womöglich schon alle Türen geschlossen, und es geht gleich los.
(Mit der Bitte um Korrektur, falls ich Blödsinn erzähle )
Ist völlig richtig, genauso ist es wie von dir beschrieben!
Nebenbei bemerkt ist es im Winter durchaus nervig, wenn an allen Hst immer alle Türen aufgehen, eine geraume Zeit offen bleiben, und womöglich auch noch der eisige Wind durchpfeift. Der Fahrer merkt davon ja nichts hinter seiner Tür.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Gibts denn die Funktion, das Daueröffnen z. B. nachdem sich alle Türen geöffnet haben gleich wieder zurückzunehmen, aber gleichzeitig die "eigentliche" Türfreigabe damit zu erhalten?
Sprich Daueröffnen, um die Sekunden bis der Fahrgast auf den Öffnungstaster drückt einzusparen und anschließend dann ganz normal in den "Modus Lichtschranke" übergehen?
Zugegeben weiß ich gar nicht, wie dieses Daueröffnen im Fahrerstand realisiert ist, ob zusätzlicher Schalter, Druckknopf, keine Ahnung.
S-Bahn 27 @ 3 Sep 2013, 23:31 hat geschrieben: Gibts denn die Funktion, das Daueröffnen z. B. nachdem sich alle Türen geöffnet haben gleich wieder zurückzunehmen, aber gleichzeitig die "eigentliche" Türfreigabe damit zu erhalten?
Sprich Daueröffnen, um die Sekunden bis der Fahrgast auf den Öffnungstaster drückt einzusparen und anschließend dann ganz normal in den "Modus Lichtschranke" übergehen?
Zugegeben weiß ich gar nicht, wie dieses Daueröffnen im Fahrerstand realisiert ist, ob zusätzlicher Schalter, Druckknopf, keine Ahnung.
Müsste eigentlich gehen. Du kannst den Daueröffnen-Schalter einfach nur kurz zusammen mit der Türfreigabe auf "Ein" stellen, und sobald alle Türen offen sind, das Daueröffnen (ein eigener Schalter, rechts vorne im Fst, muddu bei der nächsten Tram-Fahrt mal guggen ) wieder ausschalten, gleichzeitig die Türfreigabe jedoch noch beibehalten.
@ropix: Von Hublift und M-Wagen steht da in Wahrheit aber nix. Gibts die Christkindl-Tram nächstes Jahr halt mit dem neuen 45m-Avenio, den man im Frühjahr bestellen wird [/Weihnachts-Spekulatius Ende]
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Sehr richtig, fahren wir die Christkindl-Tram 2014 dann eben an allen Tagen mit einem R3 (der darf das ja überall) und 2015 hat sich das Thema erledigt, weils mit dem Fahrzeug fürs Publikum uninteressant geworden ist. Ich kann da auch nur mal wieder den Kopf schütteln ... :blink:
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
Es mangelt nicht an der Barrierefreiheit des Fahrzeugs, sondern am Platz. Die Fahrten sind meist eine Stunde vorher ausverkauft. Das würde mit nem R-Wagen kaum besser werden. Obwohl, dann würd keiner fahren wollen und dann passts wieder.
mmouse @ 17 Dec 2013, 12:19 hat geschrieben: Jetzt drehen sie echt durch
Echt! Diese elenden Rollstuhlterroristen und diese verdammten Sozialschmarotzer, die ernsthaft Kinder haben! Dass die immer fordern, an der Gesellschaft teilnehmen zu können!
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
GSIISp64b @ 17 Dec 2013, 13:45 hat geschrieben: Echt! Diese elenden Rollstuhlterroristen und diese verdammten Sozialschmarotzer, die ernsthaft Kinder haben! Dass die immer fordern, an der Gesellschaft teilnehmen zu können!
Jepp. Als nächstes fordern sie, historische Fahrten wie am letzten Wochenende zu unterlassen, weil man mitm Kinderwagen nicht in den D-Wagen reinkommt. Oder sie lassen das Karwendelgebirge abtragen, weil man da nicht mitm Rollstuhl raufkommt :ph34r:
Merkst Du was?
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
mmouse @ 17 Dec 2013, 13:56 hat geschrieben: Jepp. Als nächstes fordern sie, historische Fahrten wie am letzten Wochenende zu unterlassen, weil man mitm Kinderwagen nicht in den D-Wagen reinkommt. Oder sie lassen das Karwendelgebirge abtragen, weil man da nicht mitm Rollstuhl raufkommt :ph34r:
Merkst Du was?
Ja - dass dir (genau so wie gefühlt 90% der deutschen Gesellschaft) kein noch so absurder Vergleich zu doof ist, wenn es darum geht, Diskriminierung von Randgruppen als völlig in Ordnung darzustellen und die Belange dieser Randgruppen abzuwerten.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
GSIISp64b @ 17 Dec 2013, 13:58 hat geschrieben: Ja - dass dir (genau so wie gefühlt 90% der deutschen Gesellschaft) kein noch so absurder Vergleich zu doof ist, wenn es darum geht, Diskriminierung von Randgruppen als völlig in Ordnung darzustellen und die Belange dieser Randgruppen abzuwerten.
Sorry, aber das lass ich mir von Dir nicht unterstellen. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.
Die Belange dieser "Randgruppen" (Kinderwagen = Randgruppe? Interessant...) entscheiden sich nur einfach nicht daran, ob eine Christkindltram mit einem historischen Fahrzeug gefahren wird oder nicht. Abgesehen davon sind die Leute die letzten 60 Jahre auch mit Kinderwagen in die M/P-Wägen reingekommen.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
mmouse @ 17 Dec 2013, 14:01 hat geschrieben: Sorry, aber das lass ich mir von Dir nicht unterstellen. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.
Wenn du nicht willst, dass man dir dumme Vergleiche unterstellt, dann bring keine dummen Vergleiche zwischen dem Einsatz eines anderen Fahrzeugs bei einer Straßenbahn und der Abtragung eines Gebirgsmassivs.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.
Ja, bitte. Mach mal.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Auer Trambahner @ 17 Dec 2013, 14:07 hat geschrieben: Ihr beiden reißt euch bitte a bisll am Riemen!
Beinhaltet "sich am Riemen reißen" auch "nicht gegen Leute hetzen, die soziale Teilhabe für PRM fordern"?
Wer anderen Leuten unterstellt, sie würden durchdrehen (und das hat mmouse explizit in seinem allerersten Beitrag zum Thema getan!), muss dann auch damit leben, Gegenwind zu kriegen!
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
mmouse @ 17 Dec 2013, 13:56 hat geschrieben: Jepp. Als nächstes fordern sie, historische Fahrten wie am letzten Wochenende zu unterlassen, weil man mitm Kinderwagen nicht in den D-Wagen reinkommt. Oder sie lassen das Karwendelgebirge abtragen, weil man da nicht mitm Rollstuhl raufkommt :ph34r:
Merkst Du was?
Ja, weil für dich erstmal alles, was nicht aus dem Rot-Grünen Lager kommt fürchtlich schlecht ist. Das aber diese Rot-Grüne Stadtregierung seit 10 Jahren in Sachen Tramausbau kaum noch etwas auf die Reihe bekommt, blendest du dabei vollkommen aus. Wenn man sich mal ansieht, was München an finanziellen Möglichkeiten hat, ist das, was man für den ÖPNV-Ausbau tut, wirklich ein Trauerspiel sorry.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Es gibt halt einfach Dinge, die werden gewisse Gruppen von Menschen bedauerlicherweise nie machen können. Ein Rollifahrer wird nie eine Bergwanderung machen können, ein HartzIV-Empfänger keine Kreuzfahrt und vermutlich noch nicht mal einen Theaterbesuch. Menschn mit empfindlichem Gehört werden nicht in eine Disko können, wenn die Musik da so laut ist, wie es üblich ist. Gehörlose werden nie ein Konzert besuchen und dabei der Musik lauschen können, ebenso wie Blinde wenig Freude am Kino haben dürften. Und von alten gebrechlichen Menschen wollen wir mal gar nicht anfangen, die können sehr viel nicht mehr machen von dem, was jüngeren ganz selbstbverständlich erscheint.
Die Christkindltram findet in einem (bald) historischen Fahrzeug statt, ebenso wie die Rundfahrten der München Tram. Wenn man Rollstuhlfahrer und Kinderwagen da reinbekommt bitte gerne. Gerne kann man auch über Lösungen nachdenken (Fahrzeugunabhängige Hublifte zum Beispiel oder einen Kurs mit barrierefreiem Wagen) und diese anwenden. Aber jetzt ernsthaft zu fordern, solche Züge einfach gar nicht mehr einzusetzen, oder historische Züge mit Hubliften auszustatten empfinde ich auch als etwas paradox.
Diskriminierung ist niemals in Ordnung, utopisch ist es allerdings zu denken, eine diskrimierungsfreie Gesellschaft sei möglich. Es wird sie immer geben, sei es gegenüber Rollifahrern, oder gegenüber Sozialhilfeempfängern, Ausländern, Alten, Jungen, Arbeitslosen, etc etc. Man muss fortwährend daran arbeiten Diskriminierung abzubauen, ja klar! Aber es gibt auch immer irgendwo gewisse Grenzen. Wo die sind, darüber muss eine Diskussion stattfinden dürfen. Beispiel: Muss man einen Eisenbahnhaltepunkt mit 100 Fahrgästen am Tag mit einem Aufzug ausstatten, akustische und optische Anzeigen installieren, den Bahnsteig erhöhen und wieder Toiletten anbieten oder muss man nicht? Eine solche Diskussion und Abwägung muss möglich sein, ohne dass man sich gegenseitig Beleidigungen und Unterstellungen an den Kopf wirft.