Ladenschluss

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Electrification @ 16 Sep 2013, 02:30 hat geschrieben: Ich finde die CSU-Alleinregierung ist besser als Schwarz-Gelb und gerade die Alleinherrschaft vergrößert die Chance dass in 5 Jahren endlich der Regierungswechsel kommt und die CSU mal in die Opposition muss. Wobei ich nach dieser Wahl nicht mehr weiß was die CSU noch alles treiben muss damit sie vom bayerischen Wähler die Quittung bekommt.
Woher nimmst Du die Zuversicht? Verwandtenaffäre, Mollath, Hypo Alpe Adria, Umgang mit Journalisten ("Die müssen raus aus Bayern") - die CSU kann sich offenbar alles erlauben und wird dafür vom Wähler auch noch belohnt.

Keiner weiß, was die CSU die nächsten fünf Jahre in der Landespolitik und Bundespolitik anstrebt. Zumindest in de Landepolitik gibt es jetzt keine FDP mehr - nicht mal mehr in der Opposition -, die das verhindern könnte, auch wenn die Leistung der FDP in Bayern eine äußerst schwache war.

Ich hoffe, es kommt die nächsten Jahre nichts an Plänen und Umsetzungen, bei dem Du Deine Meinung über die angeblich bessere CSU-Alleinregierung ändern musst.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Supertom @ 15 Sep 2013, 22:00 hat geschrieben: Für den Einzelhandel ist die Regel gar nicht sooo schlecht. Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden
Das stimmt nicht ganz: jeder Euro kann einmal oder nicht ausgegeben werden. Und wenn die Läden meistens geschlossen haben, wenn ich Zeit zum Einkaufen hätte, dann bleibt so mancher Euro eben auf meinem Konto, der ansonsten den Weg in den Handel gefunden hätte. Der eine oder andere Euro landet dann außerdem stattdessen in der Gastronomie, statt im Handel (wenn ich mal wieder nicht zum Einkaufen gekommen war und zum Abendessen in die Pizzeria um die Ecke gehe).
Wo ist das Problem?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

146225 @ 15 Sep 2013, 19:58 hat geschrieben: Leute, bitte beschwert euch nicht. Ihr hattet die Wahl.
Natürlich kann ich mich beschweren, wenn ich mich anders entschieden habe als die Mehrheit. Die Wahlergebnisse sagen ja immerhin aus, dass die Hälfte aller Wahlberechtigten sich ein anderes Ergebnis gewünscht hätte.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von andreas »

Electrification @ 16 Sep 2013, 02:30 hat geschrieben:
TramPolin @ 16 Sep 2013, 01:43 hat geschrieben: Allerdings war es die einzige zumindest prinzipielle Chance. Sie war nicht groß, aber sie war da. Auch wenn ich von der gegenwärtigen FDP wenig bis nichts halte, ist Schwarz-Gelb immer noch besser als eine CSU-Alleinregierung. Es ist nun kein Korrektiv mehr vorhanden, die CSU kann nun fast alles machen, was sie will. Sollte sie z.B. den Kirchen irgendwelche Zugeständnisse machen, wer könnte sie jetzt noch daran hindern?

Noch eine klitzekleine Chance liegt in einer möglichen EU-Richtlinie für europaweit einheitliche Ladenöffnungsgesetze. Die Beratungen dazu gehen noch diesen Monat los. Keiner weiß aber, ob die Richtlinie überhaupt kommt und was das für Bayern bedeuten würde.
Ich finde die CSU-Alleinregierung ist besser als Schwarz-Gelb und gerade die Alleinherrschaft vergrößert die Chance dass in 5 Jahren endlich der Regierungswechsel kommt und die CSU mal in die Opposition muss. Wobei ich nach dieser Wahl nicht mehr weiß was die CSU noch alles treiben muss damit sie vom bayerischen Wähler die Quittung bekommt.

Was den Ladenschluss betrifft, hoffen wir dass die EU da vorankommt, aber ob das so durchs Parlament geht?
Hier müsste schon mehr vom Handel kommen und ich frage mich wieso der Handel nicht mehr Druck macht. Die CSU knickt doch sofort ein wenn Lobbyverbände aus dem Handel offensiv nach einer Liberalisierung der Öffnungszeiten rufen. Im Zweifel ist der CSU das Geld doch näher als Kirche und andere die das verhindern wollen.
Eine bessere Regelung bei der Ladenöffnung wird es nur geben wenn der Handel mal mehr Druck machen würde.
wenn die alle weiterhin so einen zahnlosen Lahmarschwahlkampf machen, dann wird die CSU auf ewig in Bayern an der macht bleiben...
Die haben alle keine herausragenden Personen und das wird sich auch auf Dauer nicht ändern.
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 16 Sep 2013, 13:42 hat geschrieben: wenn die alle weiterhin so einen zahnlosen Lahmarschwahlkampf machen, dann wird die CSU auf ewig in Bayern an der macht bleiben...
Die haben alle keine herausragenden Personen und das wird sich auch auf Dauer nicht ändern.
Und der Wahlkampf der CSU war wirklich besser??
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Beitrag von andreas »

TramBahnFreak @ 16 Sep 2013, 15:25 hat geschrieben:
andreas @ 16 Sep 2013, 13:42 hat geschrieben: wenn die alle weiterhin so einen zahnlosen Lahmarschwahlkampf machen, dann wird die CSU auf ewig in Bayern an der macht bleiben...
Die haben alle keine herausragenden Personen und das wird sich auch auf Dauer nicht ändern.
Und der Wahlkampf der CSU war wirklich besser??
was spielt das für eine Rolle? Die CSU wird sowieso gewählt, die anderen müssen der CSU die Stimmen abspenstig machen....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramBahnFreak @ 16 Sep 2013, 15:25 hat geschrieben:
andreas @ 16 Sep 2013, 13:42 hat geschrieben: wenn die alle weiterhin so einen zahnlosen Lahmarschwahlkampf machen, dann wird die CSU auf ewig in Bayern an der macht bleiben...
Die haben alle keine herausragenden Personen und das wird sich auch auf Dauer nicht ändern.
Und der Wahlkampf der CSU war wirklich besser??
Der Wahlkampf der SPD war grottenschlecht. Ich hab während der ganzen Zeit kein vernüftiges Argument gehört, warum man Ude unbedingt wählen muss. Dazu kam dann noch die Schmutzkampagne gegen Hoeness seitens der Jusos, mit der man sich speziell in Bayern nunmal keinen Gefallen getan hat. Zumal jeder weiss, dass das Verfahren noch aussteht.
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Beitrag von Electrification »

TramPolin @ 16 Sep 2013, 08:02 hat geschrieben: Woher nimmst Du die Zuversicht? Verwandtenaffäre, Mollath, Hypo Alpe Adria, Umgang mit Journalisten ("Die müssen raus aus Bayern") - die CSU kann sich offenbar alles erlauben und wird dafür vom Wähler auch noch belohnt.

Keiner weiß, was die CSU die nächsten fünf Jahre in der Landespolitik und Bundespolitik anstrebt. Zumindest in de Landepolitik gibt es jetzt keine FDP mehr - nicht mal mehr in der Opposition -, die das verhindern könnte, auch wenn die Leistung der FDP in Bayern eine äußerst schwache war.

Ich hoffe, es kommt die nächsten Jahre nichts an Plänen und Umsetzungen, bei dem Du Deine Meinung über die angeblich bessere CSU-Alleinregierung ändern musst.
Es ist ja nicht so dass ich glücklich wäre über die CSU-Alleinregierung, sie ist furchtbar.
Nur kann ich weder die Arbeitnehmerfeinde der FDP ausstehen (sorry, das ist mir dann wichtiger als der Ladenschluss den auch die FDP nicht ändern könnte) noch die rückständige Provinzpartei Freie Wähler, die nebenbei der Eisenbahn schaden würden.

Was brauchen wir also? Wir könnten ja die Stimmen in den größeren Städten doppelt gewichten. ;)

Du hast ja recht, die CSU kann sich landesweit alles erlauben und wird dennoch wieder gewählt und zwar in allen (!) Landesteilen. 5 Jahre wird über die angebliche Benachteiligung in 6 Bezirken gejammert und am Ende wird wieder CSU gewählt.
Ich verstehe es nicht und werde es nie verstehen.

Selbst als die CSU bei der Vorgängerregierung mit der 2/3-Mehrheit am Ruder war und schlimmste Einschnitte beschlossen hatte, wurde die Partei nicht so richtig abgestraft, denn sie hatte immer noch um die 45%. Reichte zwar nicht für die Absolute, aber in jedem anderen Land wären sie abgewählt worden.

Nichts dagegen wenn Leute aus Überzeugung CSU wählen, aber es gibt zu viele Dummköpfe die aus reinem Populismus oder "weis schon imma so wor" diese Partei wählen. Irgendwelche Holzkopftrachtler, die meinen da wo Bayern steht hätten sie alleine der CSU zu verdanken.

Wer auf so einen populistischen Mist wie diese Mautgeschichte reinfällt ist einfach nur hohl und nebenbei wohl auch noch latent rassistisch.
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Beitrag von TramPolin »

Electrification @ 16 Sep 2013, 20:38 hat geschrieben: Es ist ja nicht so dass ich glücklich wäre über die CSU-Alleinregierung, sie ist furchtbar.
Nur kann ich weder die Arbeitnehmerfeinde der FDP ausstehen (sorry, das ist mir dann wichtiger als der Ladenschluss den auch die FDP nicht ändern könnte) noch die rückständige Provinzpartei Freie Wähler, die nebenbei der Eisenbahn schaden würden.

Was brauchen wir also? Wir könnten ja die Stimmen in den größeren Städten doppelt gewichten.  ;)

Du hast ja recht, die CSU kann sich landesweit alles erlauben und wird dennoch wieder gewählt und zwar in allen (!) Landesteilen. 5 Jahre wird über die angebliche Benachteiligung in 6 Bezirken gejammert und am Ende wird wieder CSU gewählt.
Ich verstehe es nicht und werde es nie verstehen.

Selbst als die CSU bei der Vorgängerregierung mit der 2/3-Mehrheit am Ruder war und schlimmste Einschnitte beschlossen hatte, wurde die Partei nicht so richtig abgestraft, denn sie hatte immer noch um die 45%. Reichte zwar nicht für die Absolute, aber in jedem anderen Land wären sie abgewählt worden.

Nichts dagegen wenn Leute aus Überzeugung CSU wählen, aber es gibt zu viele Dummköpfe die aus reinem Populismus oder "weis schon imma so wor" diese Partei wählen. Irgendwelche Holzkopftrachtler, die meinen da wo Bayern steht hätten sie alleine der CSU zu verdanken.

Wer auf so einen populistischen Mist wie diese Mautgeschichte reinfällt ist einfach nur hohl und nebenbei wohl auch noch latent rassistisch.
Die Maut verfängt bei mir nicht. Erstens gibt es für mich keine Ausländer, anders ausgedrückt ist jeder Ausländer, ich bin selbst Ausländer im Ausland. Ich spreche auf solche Ausländerthemen nicht an.

Zweitens habe ich kein Auto.

Wie auch immer, CSU+FDP ist noch ein Hauch besser als die CSU-Alleinregierung. Immerhin hat die FDP Druck gemacht, die stillen Feiertage ein klein wenig zu liberalisieren, wobei diese Miniänderung ohnehin ein Witz ist. Viel hat die FDP nicht an Errungenschaften hinterlassen.

Die grundsätzliche liberale Idee unterstütze ich, aber man kann daran zweifeln, ob die FDP eine liberale Partei ist. Die richtigen Köpfe haben sie jedenfalls nicht an der Spitze. Nur Schreihälse (Westerwelle) oder Dilettanten (ich erspar mir mal die ganzen Namen).
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Beitrag von Woodpeckar »

Electrification @ 16 Sep 2013, 20:38 hat geschrieben:..., aber es gibt zu viele Dummköpfe die aus reinem Populismus oder "weis schon imma so wor" diese Partei wählen. Irgendwelche Holzkopftrachtler, ...
Mit Verlaub, niemand, der von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, ist ein Dummkopf. Dies gilt, egal wem die Stimme gegeben wird, es ist nämlich elementarer Bestandteil des Wahlrechts.
Wählerbeschimpfung ist die schlechteste Reaktion, wenn einem ein Wahlergebnis nicht zusagt.
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Beitrag von GSIISp64b »

Mit Verlaub, Hitler is' auch wählen gegangen.
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Beitrag von TramPolin »

GSIISp64b @ 16 Sep 2013, 20:55 hat geschrieben: Mit Verlaub, Hitler is' auch wählen gegangen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law
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Beitrag von GSIISp64b »

TramPolin @ 16 Sep 2013, 20:56 hat geschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law
Ich stelle hiermit die Gegenthese auf: Ein Argument, das selbst durch eine strunzsimple reductio ad hitlerum umkippt, ist vielleicht so gut dann doch nicht.
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Beitrag von Woodpeckar »

GSIISp64b @ 16 Sep 2013, 20:55 hat geschrieben:Mit Verlaub, Hitler is' auch wählen gegangen.
Und dieser Umstand macht ihn zum Dummkopf?
Da wüsste ich gegebenenfalls andere Kriterien, was einen als Dummkopf Kennzeichnet.
Mit ein wenig Nachdenken würde man feststellen, dass dieser Beitrag einen ganz üblen Beigeschmack hat!
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Beitrag von GSIISp64b »

Du sagtest sinngemäß, wer wählt, wählt damit automatisch auch gut. Und das halte ich für ziemlichen Nonsens.
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Beitrag von Woodpeckar »

GSIISp64b @ 16 Sep 2013, 21:04 hat geschrieben:Du sagtest sinngemäß, wer wählt, wählt damit automatisch auch gut.
Nein.
Diese nicht nachzuvollziehende Unterstellung oder auch Interpretation hat denselben üblen Beigeschmack.
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Beitrag von GSIISp64b »

Woodpeckar @ 16 Sep 2013, 21:08 hat geschrieben: Nein.
Diese nicht nachzuvollziehende Unterstellung oder auch Interpretation hat denselben üblen Beigeschmack.
Deine wörtliche Aussage, niemand, der wählen gehe, sei ein Dummkopf, ist aber einfach nur sinnlos - schließlich werden Dummköpfe nicht auf einmal 20 IQ-Punkte schlauer, indem sie wählen gehen.
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Beitrag von TramPolin »

GSIISp64b @ 16 Sep 2013, 21:14 hat geschrieben: Deine wörtliche Aussage, niemand, der wählen gehe, sei ein Dummkopf, ist aber einfach nur sinnlos - schließlich werden Dummköpfe nicht auf einmal 20 IQ-Punkte schlauer, indem sie wählen gehen.
Mit Verlaub, so hat es Woodpeckar nicht gesagt.
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Beitrag von GSIISp64b »

TramPolin @ 16 Sep 2013, 21:28 hat geschrieben: Mit Verlaub, so hat es Woodpeckar nicht gesagt.
Mit Verlaub, er hat gesagt: "Mit Verlaub, niemand, der von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, ist ein Dummkopf."
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Beitrag von TramPolin »

GSIISp64b @ 16 Sep 2013, 21:35 hat geschrieben:Mit Verlaub, er hat gesagt: "Mit Verlaub, niemand, der von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, ist ein Dummkopf."
Da lese ich eher raus, dass man nicht deshalb ein Dummkopf ist oder einer wird, weil man von seinem Wahlrecht Gebrauch macht. Das ist was ganz anderes.

Aber man hätte es vielleicht klarer formulieren können. :)
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Beitrag von TramBahnFreak »

GSIISp64b @ 16 Sep 2013, 21:35 hat geschrieben:Mit Verlaub, er hat gesagt: "Mit Verlaub, niemand, der von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, ist ein Dummkopf."
"Mit Verlaub, niemand, der von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, ist ein Dummkopf." <=> "Mit verlaub, niemand, der von seinem Wahlrecht Gebrauch macht, ist deswegen ein Dummkopf."

Samma jetzt zufrieden und können uns wieder sinnvolleren Themen widmen, als wie wer was formuliert und wie wer was davon falsch versteht/verstehen will?
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Beitrag von GSIISp64b »

Ich bin nur etwas angepisst, dass mir erst das Interpretieren verboten wird und dann das Wörtlichnehmen.
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Beitrag von TramPolin »

Schlechte Nachrichten, die wohl vorerst letzte kleine Hoffnung auf kundenfreundlichere Ladenöffnungszeiten in Bayern ist zerplatzt. Es wird wohl nichts mit EU-weit einheitlichen Ladenöffnungsgesetzen:

Lugner blitzte bei EU ab
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Beitrag von Lazarus »

Damit kann man dieses Thema endgültig für die nächsten 5 Jahre zu den Akten legen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 17 Sep 2013, 13:54 hat geschrieben: Damit kann man dieses Thema endgültig für die nächsten 5 Jahre zu den Akten legen.
Es ist aber fraglich, ob die FDP in fünf Jahren wieder in den Landtag einzieht. Wenn man sich die Wahlergebnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte anschaut, war die FDP meist gar nicht im Bayerischen Landtag vertreten. Meine Prognose: Nur wenn die CSU schlingert, kommt die FDP zurück, und dann könnte es zumindest theoretisch ab Anfang 2019 längere Ladenöffnungszeiten geben.

Aus eigener Kraft heraus taue ich dem Seehofer keine Drehung zu, da der Druck dafür fehlt. Woher soll denn dieser kommen?
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Beitrag von Electrification »

TramPolin @ 17 Sep 2013, 14:00 hat geschrieben: Aus eigener Kraft heraus taue ich dem Seehofer keine Drehung zu, da der Druck dafür fehlt. Woher soll denn dieser kommen?
Na woher soll der Druck wohl kommen? Von der FDP wäre er doch eh nie gekommen.

Ich habe es schon erwähnt, wenn einer das Ladenschlussgesetz zu Fall bringen kann, dann doch nur der Handel selber mit massivem Druck. Scheinbar gibt es viel zu wenig Druck oder auch Interesse von Seiten des Handels, denn sonst würden die schon längst einen Aufstand machen und man könnte viele Druckmittel verwenden.

Anstatt also auf irgendwelche Wahlen zu hoffen, sollte man den Handel bearbeiten und schauen dass die mal den Hintern hochbekommen und für ihre Öffnungszeiten kämpfen. Die großen Anbieter dürften genug Macht haben um hier was zu bewegen, wenn sie denn wollen.
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Beitrag von TramPolin »

Electrification @ 17 Sep 2013, 16:40 hat geschrieben: Na woher soll der Druck wohl kommen? Von der FDP wäre er doch eh nie gekommen.

Ich habe es schon erwähnt, wenn einer das Ladenschlussgesetz zu Fall bringen kann, dann doch nur der Handel selber mit massivem Druck. Scheinbar gibt es viel zu wenig Druck oder auch Interesse von Seiten des Handels, denn sonst würden die schon längst einen Aufstand machen und man könnte viele Druckmittel verwenden.

Anstatt also auf irgendwelche Wahlen zu hoffen, sollte man den Handel bearbeiten und schauen dass die mal den Hintern hochbekommen und für ihre Öffnungszeiten kämpfen. Die großen Anbieter dürften genug Macht haben um hier was zu bewegen, wenn sie denn wollen.
Du kannst lange auf den Handel warten. Wenn der Handel kaum bis gar kein Interesse hat, wonach es sehr stark aussieht, kannst Du nichts erzwingen. Was willst Du denn machen, außer vielleicht ein paar Briefe schreiben? Mein Du der Handel fängt auf einmal ohne Impuls von außen an, für längere Öffnungszeiten zu kämpfen?

Offenbar ist das ganze Land mit den bestehenden Zeiten zufrieden, außer vielleicht ein paar Kunden ohne Lobby.

Fassen wir zusammen, außer den Piraten, der Bayernpartei und der FDP, die es alle nicht im Landtag geschafft haben, will kaum jemand die Zeiten ändern. Die einzige Chance wäre damit, dass in der CSU so langsam die Erkenntnis wächst, dass die Zeiten nicht mehr zeitgemäß sind. Allerdings ging es doch die letzten Jahre in die andere Richtung. Einige in der CSU, die erst für liberalere Zeiten waren, sind nun dagegen. Mir fällt hier Erwin Huber ein, auch wenn der nicht mehr viel zu sagen hat.

Für mich ist das Kapitel jetzt erst einmal abgeschlossen. Auch ein Volksbegehren halte ich für chancenlos ohne unterstützende Parteien und andere Organisationen dahinter.
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Beitrag von Bayernlover »

Das Problem ist das Land. Dort wird eh geschlossen samstags zum Großmarkt gefahren, oder die Frau besorgt die Sachen unter der Woche am Vormittag. Die paar Städter, die die aktuellen Zeiten ankotzen, sind leider in der Minderheit.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von mmouse »

Electrification @ 17 Sep 2013, 16:40 hat geschrieben: Ich habe es schon erwähnt, wenn einer das Ladenschlussgesetz zu Fall bringen kann, dann doch nur der Handel selber mit massivem Druck. Scheinbar gibt es viel zu wenig Druck oder auch Interesse von Seiten des Handels, denn sonst würden die schon längst einen Aufstand machen und man könnte viele Druckmittel verwenden.
Wieso sollte "der Handel" denn bitte Druck ausüben? Ein Blick in andere (Bundes-)Länder zeigt doch: von freigegebenen Ladenöffnungszeiten profitieren die Kleinen, nicht die großen Supermärkte oder Kaufhäuser.

Nen großen Kaufhof/Karstadt länger offen zu halten, produziert immense Personalkosten, das wird sich vermutlich nichtmal für die Zeit von 20 bis 22 Uhr lohnen, danach erst recht nicht. Aber der 24h offene Ein-Mann-wir-haben-alles-Kramerladen, der lohnt sich.

Davon abgesehen hat "der bayrische Wähler" am Sonntag jede Lizenz zum Jammern für mindestens die nächsten zwei Jahre verspielt :angry:

Vielleicht sollten wir Münchner uns mal ein Beispiel an der Bayernpartei nehmen und ne Spalter-Partei gründen. Einzige Forderung: München als vierter Stadtstaat. Wenn der Lkr. München brav ist, darf er auch noch mitmachen. :ph34r:
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von TravellerMunich »

Bayernlover @ 17 Sep 2013, 18:45 hat geschrieben: Das Problem ist das Land. Dort wird eh geschlossen samstags zum Großmarkt gefahren, oder die Frau besorgt die Sachen unter der Woche am Vormittag. Die paar Städter, die die aktuellen Zeiten ankotzen, sind leider in der Minderheit.
Lustigerweise sieht die Situation in den anderen Bundesländern auch in Kleinstädten so aus, dass man da ganz selbstverständlich noch um 22 Uhr im Supermarkt einkauft. Und die Supermärkte haben da auch freiwillig auf, sie könnten ja auch früher schließen.

Bayern scheint mal wieder anders zu sein. Leider.
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