An großen Verkehrsprojekten fällt mir eigentlich nur die Schiene ein.ropix @ 16 Sep 2013, 19:41 hat geschrieben: Dann müsste aber auch Wirtschaft und Verkehr beisammen bleiben. Mal sehen.
Ganz ehrlich - man kommt nicht drumrum, das ist eigentlich jedem klar. Die Blöse das letzte Verkehrsprojekt das nicht mit dem Auto zu tun hat zu kippen wird sich keiner mehr geben.
In NRW wurde kürzlich eine wichtige Autobahnbrücke für LKW gesperrt, weil sie so marode ist. Der A8 Ausbau konnte nur um den Preis gestemmt werden, dass man die A8 zwischen München und Ulm quasi privatisiert hat und die Einnahmen aus der LKW Maut nun in die Taschen von Privatinvestoren gehen.
Hingegen sehe ich Stuttgart 21, die 2. Stammstrecke, das NBS Großprojekt München-Berlin, Elektrifizierung München-Allgäu, oder auch regional hier in Augsburg den großen Umbau von Hbf, Königsplatz und Neubau von zwei Straßenbahnlinien (wofür sogar der Königsplatz teilweise verkehrsberuhigt wurde, zuvor eine mehrspurige Hauptverkehrsstraße...).
Aktuell fühle ich mich als Schienenfreund wirklich nicht zu kurz gekommen. Und der Nutzen der Stamm ist nun einmal sehr streitbar. Jedem in Bayern ist klar, dass die Mittel binden wird, die dann in der Fläche fehlen. Bayern besteht halt nicht nur aus München. Und aus der Sicht der Menschen in der Fläche, auch im gar nicht so kleinen Ballungsraum Augsburg beispielsweise, sind die münchner Sorgen hier reine Luxusprobleme. In Augsburg kämpft man seit Jahrzehnten für einen niedrigen Millionenbetrag um Ausweichgleise zu bauen, damit neben dem Güter- und Fernverkehr auch noch Regionalverkehr auf der Schiene Platz findet (eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass, wenn immer mehr überregionaler Güterverkehr drübergeschickt wird, dafür Sorge getragen wird, dass die Anlieger nicht nur den Lärm haben sondern auch eine gute Regionalbahnanbindung). Solche Beispiele gibt es sehr viele in der Fläche.