autolos @ 23 Sep 2013, 08:54 hat geschrieben: Ja, es gab einen Linksruck: vermehrt Mindestlöhne, EEG, staatliche Kleinstkindbetreuung, Euro Bail out, Steuererhöhungen, Gesundheitsfonds,...
Erstens, was ist schlimm daran?
Zweitens gab es keinen richtigen Linksruck, denn es wird immer noch Geld von unten nach oben umverteilt und nicht umgekehrt. Die Schere wird immer noch größer und unter diesem angeblichen "Linksruck" ist Deutschland zu Europas Billiglohnland Nummer 1 geworden, das nebenbei auf Kosten anderer Länder so gut dasteht.
Die SPD ist doch schon lange nicht mehr links. Schaut euch an was mit dem Clement los ist und der war mal in der SPD, das sind typische Seeheimer.
Die SPD würde in einer großen Koaliton nur verlieren und sollte es unbedingt ablehnen dort mitzumachen oder so harte Forderungen stellen die die Union entweder erfüllt oder es gibt keine Koalition.
Für mich wäre unverhandelbar folgendes:
Zwingende Einführung der Bürgerversicherung
Zwingende Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns und mind. Equal Pay für Zeitarbeit, gleichzeit Einschränkung der Werkverträge
Wäre die SPD aufrecht, würde sie diese Positionen nicht aufgeben, aber da wird der Ruf der Macht wohl wieder größer sein, obwohl man dann 2017 den Wahlsieg abhaken kann.
Schwarz-Grün wäre durchaus interessant, auch verkehrspolitisch.
Halte ich aber wegen den Hardlinern auf beiden Seiten und vor allem wegen der CSU für unmöglich.
Wie könnte da so ein Kompromiss zwischen CSU und Grünen aussehen? Maut nur für Ausländer die schneller als 120 km/h fahren?
Was ist jetzt eigentlich so schlimm an Rot-Rot-Grün? Ja, die Linke hat sehr viele Spinner, aber man kann ja wohl Bedingungen stellen und kann die Weltfremden um die kommunistische Plattform und alle aus dem Westen (sind ja meist Hardcore-Kommunisten) fern halten.
Dann gibt man der Linken einen unwichtigen Ministerposten, wie Umweltministerium, da kann keiner einen Schaden anrichten und schon würde das auch passen. Zur Not geht das schon.