chris232 @ 10 Oct 2013, 14:47 hat geschrieben: In anderen Betrieben scheint das wohl auch zu funktionieren - sonst gäb's die nicht auch in schneereicheren Regionen bereits mehrere Winter.
Und natürlich wird man erst mal ein- und ausrücken, das ist nun auch keine neue Info. Das an- und abhängen erfolgt ausschließlich durch die Werkstatt - und am Wochenende wird man kaum Alternativen haben, mangels weiterer Solos.
Alles in allem sollte die Anfrage in 10 min schlüssig beantwortet werden können.
Ich kann von einem Fachvortrag von Herrn Schultze, Resortleiter Bus der MVG berichten:
Nach diesem Vortrag finde ich die Frage, ob das mit dem Winter so glatt läuft (im wahrsten Sinne des Wortes) gar nicht so abwegig. Es gibt Städte (so Herr Schultze), in denen die Anhängerbusse bei rutschigem Laub und Glatteis nicht eingesetzt werden dürfen. Dem kann man natürlich entgegnen, dass in der Schweiz die Busse auch im Überlandverkehr und auch in bergigen Regionen unterwegs sind und dort keinerlei solcher Probleme bekannt sind.
In München ist nebenbei gesagt eine solche Witterungsbeschränkung nicht Bestandteil der Ausnahmegenehmigung.
Dass es bei der Zulassung der Fahrzeuge keine Verzögerungen gab, wie man das aktuell von Schienenfahrzeugen kennt, liegt unter anderem daran, dass die zuständigen Aufsichtsbehörden (TAB, KVR, Verkehrsministerium) noch vor der Ausschreibung der Fahrzeuge kontaktiert/eingebunden wurden und bei der Abstimmung der Inhalte der Ausnahmegenehmigung alle Beteiligten eng zusammengearbeitet haben. Die Genehmigungen lagen somit alle bereits vor der Lieferung der Fahrzeuge vor.
Was auch interessant ist, dass nach den ersten Auswertungen das Kurvenverhalten der MVG-eigenen Anhängerbusse sogar besser ist, also das Heck der Anhänger weniger weit ausschert, als es bei dem Testgespann aus Fürth war (obwohl gleicher Anhänger-Hersteller). Der Buszug von Hess schert dagegen noch weiter aus.