Schon der Gedanke, etwas "einzureichen", erinnert mich an alte Behördenzeiten, wo man Bittsteller war, nicht umworbener Kunde, der die Arbeitsplätze sämtlicher Mitarbeiter, von der Reinigungskraft über den Zugbegleiter bis zum CEO, durch seine Fahrentgelte bezahlt. Du brauchst doch nicht glauben, dass es funktioniert kommentarlos eine Reservierung irgendwo hinzuschicken. Ich muss sagen worum es geht, meine Personalien und Bankdaten für die Rücküberweisung angeben, ich muss ein Kuvert nehmen und ggf. eines erwerben, ebenso wie die Briefmarke, muss den Brief abschicken, die Sache dauernd im Hinterkopf behalten bis der Geldeingang auf dem Konto verzeichnet ist, ggf. nachhaken.. alles Aufwand, der mich Nerven und Lebenszeit kostet! Ich will einfach die Dienstleistung erhalten für die ich gezahlt habe, nach Ankunft die Fahrkarte in den nächsten Abfalleimer werfen und "Ciao"!GSIISp64b @ 19 Nov 2013, 13:08 hat geschrieben: Doch - weil der entsprechende Datenabgleich einen erheblichen Aufwand darstellt.
Deine Meinung. Meine Meinung ist: Die DB darf zumindest prüfen wollen, was Sache ist.
Mal davon abgesehen verstehe ich nicht, warum ihr alle unbedingt mit fünfzig anderen Fahrgästen eine Stunde lang um den Zub rumstehen wollt, um endlich euer Ticket gescannt und nach einer Minute Datenabgleich mit dem Buchungsserver euer Geld zurück zu kriegen, anstatt die Reservierung einfach nachher per Post einzureichen. Formular dürfte dafür doch nicht mal nötig sein, bei der DB geht doch alles irgendwie formlos. Aber klar, die DB hat natürlich für das Recht der Fahrgäste, sich selbst das Leben schwer zu machen, zu springen.
Und der Vertragspartner darf natürlich "prüfen", ob er zur Erstattung verpflichtet ist. Aber als BRINGSCHULD, nicht als HOLSCHULD des Kunden! Das ist der entscheidene Unterschied bzgl. der Mentalität, mit der man die ganze Sache organisiert und aus der sich dann alle weiteren Details fast automatisch ergeben.
Der Datenabgleich ist im Übrigen kein "erheblicher Aufwand" im Wortsinne. Ironischerweise ist nämlich die gesamte Infrastruktur schon da und wird auch bei jedem Fahrgast genutzt der zB ein Onlineticket mit sich führt, um dessen Validität zu überprüfen.