ropix @ 7 Jan 2014, 01:16 hat geschrieben:Hab ich auch nie behauptet.
Doch hast du. Du meintest, dass man den Streckenschlüssel "immer benötigt wenn eine Weiche umgestellt werden soll." Dass du damit eigentlich das richtige meinst, habe ich mir schon gedacht. Aber da hier ja auch Leute mit weniger Hintergrundwissen mitlesen habe ich es eben richtig gestellt, dass man den nur zum Weichen Stellen beim Rangieren braucht. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, dass man den Schlüssel z.B. für die ganz normale Kreuzung in Tölz auch brauchen würde.
ropix @ 7 Jan 2014, 01:16 hat geschrieben:Trotzdem müsste jede Fahrt den Schlüssel brauchen, oder kommt man zur Tankstelle zu der ja eigentlich jeder Zug fahren sollte auch ohne? (Ok, nicht jeder Zug aber doch recht viele, ist der Umlauf der Bob doch eigentlich darauf ausgelegt abwechselnd die drei Endstationen zu bedienen und dann bei der dritten eben zu tanken
Den Schlüssel braucht schon jeder, weil es so in der Vorschrift steht. Aber so lange der Betrieb störungsfrei läuft und man nirgens rangieren will, braucht man den Schlüssel theoretisch nicht. Also eine Fahrt störungsfreie Fahrt von Schaftlach nach Lenggries und zurück (ohne Tanken) würde ohne Schlüssel auskommen.
Und um in Lenggries ins Bw zu kommen braucht man ihn natürlich, weil man ja rangiert. Aber das ist ja dann keine Zugfahrt mehr, sondern eben Rangierfahrt. Und auf diesen Unterschied wollte ich hinweisen.

Und es werden in Lenggries grundsätzlich alle dort ankommenden Fahrzeuge getankt, wenn die Zeit dazu da ist. Es gibt ein paar Züge, die eine kurze Wende am Bahnsteig machen, aber die meisten werden vollgetankt, auch dann, wenn gar nicht viel rein geht.
ropix @ 7 Jan 2014, 01:16 hat geschrieben:In welche Richtung muss man um in Bad Tölz zu wenden gleich nochmal umsetzen - Richtung München, oder?
Wenn man von Lenggries kommend zur Fahrt nach Lenggries wenden will, braucht man überhaupt nicht umsetzen. Beide Gleise haben Ausfahrsignale nach Lenggries. Wenn man aus Schaftlach kommt und nach Schaftlach zurück fahren will, muss man von Gleis 1 nach 2 umsetzen. Über welchen Bahnhofskopf man das macht, ist theoretisch eigentlich egal. Beides wäre möglich. Wenn man sich da allerdings für den in Richtung Schaftlach entscheidet, hat man halt nur viel lägere Fahr- und Laufwege. Richtung Lenggries ist also deutlich günstiger. Aber wie gesagt, theoretisch geht beides.
ropix @ 7 Jan 2014, 01:16 hat geschrieben:hm... - ich denke, ohne vorherige Rangierfreigabe kann man die Gleisfreimeldung aber nicht hernehmen? Insofern stimmt die durchgestrichene Aussage imho schon
Hmmm... An der Überlegung könnte was dran sein. Aber so im Detail kenn ich mich damit auch nicht aus. Allerdings habe ich schon ein mal den Auftrag bekommen, im Störungsfall frei zu schlüsseln, obwohl die Rangierfreigabe vorher noch nicht bedient war. Die hat nämlich nicht funktioniert. Danach hats auch nicht funktioniert. Na der Zugleiter wird schon wissen, was er macht...
218217-8 @ 7 Jan 2014, 02:04 hat geschrieben:Sind die Tafeln (bzw. das ganze Geraffel mit "Pistole", Tafeln und Schlüsseln) in jedem Zug, oder hat jeder Tf immer seines bei sich? Mit dem DB 21 scheint das ja schon unterschiedlich gehandhabt zu werden.
Das mit den Tafeln wurde ja bereits erklärt. Davon wären auch gar nicht so viele vorhanden, dass da jeder seine eigene haben könnte. Und weil das mit dem DB 21 eben überall anders gehandhabt wird, ist auf der Tafel nochmal einer drauf, damit auch sicher jeder einen hat.
Wenn man auf einer normalen Strecke mal versehentlich ohne DB 21 unterwegs ist, dann kann man eben im Störungsfall die Bahnübergänge nicht schlüsseln. Aber da gibt es notfalls ja auch noch Alternativen um weiterzukommen. Wenn man im SZB Betrieb ohne DB 21 da steht, dann geht halt in bestimmten Fällen überhaupt nichts mehr.