[M|Wahl '14] Verkehrliche Standpunkte d Kandidaten

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wie in diesem Artikel geht die Langsamkeit nicht nur mir sondern auch der grünen OB Kandidatin auf den Snekel
Damit die Planungen nicht mehr so lange dauern, will Nallinger die Verwaltung reformieren. Künftig sollten Projektverantwortliche über den Fortgang der Planungen wachen, und zwar mit Durchgriffsrechten in alle beteiligten Referate. Bislang müssen stets mehrere Abteilungsleiter zu Rate gezogen werden - bei der Verkehrsplanung sind zumeist das Planungs-, das Bau- und das Kreisverwaltungsreferat betroffen. Zudem will die Kandidatin den Ausbau des Nahverkehrs zur Chefsache machen.
und weiter
Für den Fall ihrer Wahl kündigt sie eine Task Force an, die direkt im OB-Büro angesiedelt ist.
Und im Gegensatz zu Reiter und Schmid nennt sie auch konkrete Zahlen
Angesichts begrenzter Mittel hält Nallinger eine klare Prioritätensetzung für unvermeidbar. "Wir werden den Großteil des ÖPNV-Ausbaus aus eigener Tasche stemmen müssen", warnte sie mit Verweis auf die ungewisse Zukunft der Nahverkehrsförderung auf Bundesebene. Der Nachholbedarf in München sei erheblich. Nallinger hält es für notwendig, jedes Jahr 100 Millionen Euro für den ÖPNV-Ausbau in die Hand zu nehmen. "Über Jahrzehnte".
Auch wenn ich inhaltlich bei vielen Dingen nicht mit den Grünen übereinstimme, ist Nallinger mit ihrer zupackenden Art für mich eindeutig die sympatischste. Und von der bisherigen Rathauskoalition die einzige Person, die Mißstände offen anspricht, während Reiter wie sein Grinsevorgänger so tut als wäre alles in Ordnung und man müsse nur so weitermachen.
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metr0p0litain
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Beitrag von metr0p0litain »

Viel interessanter ist doch die Positionierung zum Ausbau des U-Bahnnetzes. Ihre Aussagen wirken auf mich gegenüber Schmid und Reiter wesentlich fundierter und realistischer! Wirklich sehr spannend! :)

Edit Martin H.: Auf Autorenwunsch aus [M]Grüne OB-Kandidatin will Ringe/Zonen abschaffen hierher verschoben.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Bravo, eindlich kommen da einige sehr gute Vorschläge. Das Tarifsystem zu reformieren finde ich eine wunderbare und längst überfällige Idee und die Freifahrt für Kinder und Jugendliche ist auch sehr sinnvoll.
In den vergangenen Jahren sei es in München viel zu langsam vorangegangen. Verantwortlich dafür sei "Mutlosigkeit in der Politik" gewesen.
Sehr gut erkannt.
Und dass München ein Nachtliniennetz bei der U-Bahn bekommt.
Endlich, ist auch schon überfällig.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In den vergangenen Jahren sei es in München viel zu langsam vorangegangen. Verantwortlich dafür sei "Mutlosigkeit in der Politik" gewesen.
Allein dieser Satz hat mehr Tiefe als alle Sätze von Reiter seit dessen Nominierung.
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Sollte man nicht die OB-Kandidaten im Bezug auf die Verkehrspolitik in ein eigenes Thema auslagern?
Ich finde das ehrlichgesagt zu wichtig um es in einem endlosen Sammelthread immer mal wieder anzusprechen....


Habt ihr euch mal die Standpunkte von Schmid bezogen auf die Verkehrspolitik durchgelesen?
Das klingt erschreckend wenn man zwischen den Zeilen liest... Ausbau des Busnetzes erinnert mich sehr an die schnellen und so viel besseren Gelenkbusse der 80er Jahre.
Die Tram wird nur mit der entschiedenen Ablehnung der Westtangente gleich an erster Stelle erwähnt. Eine kurze Google-Recherche ergibt dann dass er ja prinzipiell nichts gegen die Tram habe,
die U-Bahn aber das Verkehrsmittel der Zukunft wäre da es im Straßenraum keinen Platz wegnimmt. Haben die von der CSU immer noch nicht realisiert dass grade in Großstädten der Trend weg vom
Individualverkehr hin zum öffentlichen geht? Zusammen mit Carsharing, Ausbau des Radwegnetzes etc.
Das Auto hat bei den jüngeren Leuten vollkommen den Status verloren den es einmal hatte. Warum wird dann hier eine ewig gestrige Verkehrspolitik angekündigt und viel schlimmer...
Warum liegt er damit vorne?! :(

Leider haben die Grünen sicher keine Chance auf den OB-Sessel, aber wie sieht es denn mit schwarz-grün aus, sollte er gewinnen?

Ich habe jedenfalls absolut keine Lust darauf dass die nicht nur für Freaks tolle (siehe Fahrgastzahlen St. Emmeram) Renaissance der Trambahn abgewürgt wird, der Ring durch den Englischen Garten keinen
Tunnel sondern 2 Spuren mehr bekommt und womöglich die Fahrradstraßen wieder abgeschafft und die Vorrangschaltungen deaktiviert werden. Die letzteren beiden Punkte sind nur Vermutungen die ich der
CSU und vor allem Schmid durchaus zutraue. Der sieht nicht so aus als hat er schon mal ein öffentliches Verkehrsmittel von innen gesehen sondern würde am liebsten auch zum Marienplatz mit seinem BMW fahren...
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Laurum
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Beitrag von Laurum »

metr0p0litain @ 17 Jan 2014, 11:18 hat geschrieben:Viel interessanter ist doch die Positionierung zum Ausbau des U-Bahnnetzes. Ihre Aussagen wirken auf mich gegenüber Schmid und Reiter wesentlich fundierter und realistischer! Wirklich sehr spannend! :)

Edit Martin H.: Auf Autorenwunsch aus [M]Grüne OB-Kandidatin will Ringe/Zonen abschaffen hierher verschoben.
Wie realistisch ist denn z.B. ihre U-Bahn nach Karlsfeld ? Ist sie gegen die Stadt-Umland-Bahn?

Und wenn eises Tages dank des neuen Abwassersammelkanals die Felder zwischen Feldmoching und Ludwigsfeld mit neugebauten Hochhaussiedlungen für entsprechende Fahrgastzahlen sorgen würden, wird das Problem der bereits heute überfüllten U2 extrem.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 17 Jan 2014, 10:13 hat geschrieben: Auch wenn ich inhaltlich bei vielen Dingen nicht mit den Grünen übereinstimme, ist Nallinger mit ihrer zupackenden Art für mich eindeutig die sympatischste.
Oh ja. Sofern der Reiter es nicht schafft, ordentlich nachzulegen (wonach es momentan wirklich nicht aussieht), ist mit dem Artikel meine Wahlentscheidung eigentlich gefallen. Wobei sie letztendlich eigentlich schon vor Jahren gefallen ist, nach einem Vortrag im Verkehrszentrum, wo mir die Nallinger anschließend in der Gaststätte fast direkt gegenüber saß und einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht hatte (trotz absolut gegensätzlicher Meinung bezüglich 2. Stammstrecke/Südring).

Bisher würde ich sagen macht die Nallinger zumindest was die Presse betrifft einen extrem guten Wahlkampf (bei den Plakaten - naja). Interessant wird halt, ob sie es auch schafft sich zu anderen Themen als dem Nahverkehr entsprechend gut zu positionieren.
EasyDor @ 18 Jan 2014, 11:19 hat geschrieben:Warum liegt er damit vorne?!  :(
Ich nehme an weil Nallinger dem Reiter Stimmen abnimmt. Schmid kann ja gerne vorne liegen, habe ich kein Problem damit - er braucht ja schließlich 50% der Stimmen, und die wird er im ersten Wahlgang nicht bekommen. Sollte Reiter im ersten Wahlgang vor Nallinger liegen, ist die Sache klar - die meisten Stimmen wird dann der Reiter im zweiten Wahlgang abbekommen. Spannender wird es, wenn Nallinger im ersten Wahlgang vor Reiter liegt. Da könnte es dann schon sein, dass Schmid einen nennenswerten Teil der Reiter-Stimmen abbekommt, weil manchen SPDlern könnte die Nallinger zu innovativ sien.
Leider haben die Grünen sicher keine Chance auf den OB-Sessel, aber wie sieht es denn mit schwarz-grün aus, sollte er gewinnen?
Ist auch ein bisschen meine Befürchtung, kann ich mir letztendlich aber eigentlich nicht vorstellen - dafür ist die Münchner CSU viel zu konservativ - und die Münchner Grünen haben schließlich letztlich ihren bekanntesten Politiker, den Monatzeder, abgesägt, weil er ihnen zu konservativ wurde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

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Wahlplakat von Entenfang1 auf Flickr

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Gerne würden wir es glauben wollen, aber ob wir es wirklich glauben sollten? Erinnert das 2. Plakat und einige andere der SPD eigentlich nur mich an den Spruch "Ja zur 3. Startbahn"?
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Beitrag von GSIISp64b »

Mich erinnert das an "ja! Tomatenketchup". :ph34r:
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

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Flo
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Beitrag von Flo »

OB Kandidaten äußern überaschendes

Man beachte die Äußerungen vom Reiter zur Westtangente. :angry: Entweder hat er wirklich keine Ahnung, oder die Äußerung ist Wahlkampftaktik um die Gegner zu "beruhigen". :blink:
...Und er überrascht damit, dass er den Bau der Tram-West-Tangente durch die Fürstenrieder Straße noch nicht als vollendete Tatsache sieht, obwohl das Rot-Grün schon längst beschlossen hat. „Ich habe vor Ort mit den Bürgern geredet und gehört, dass manche auch mit dem Ausbau der Buslinien zufrieden wären. Ich denke, wir sollten dort die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung abwarten.“
Edit: Hab gerade gesehen, dass es ja auch einen Thread über die verkehrlichen Standpunkte der Kandidaten zur Kommunalwahl gibt, evtl. könnten das die Admins dorthin verschieben.

Done. (Die Mods können das auch ;) )
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Jean
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Beitrag von Jean »

Damit erweckt er aber nicht wirklich Vertrauen! :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Jean @ 21 Jan 2014, 21:47 hat geschrieben: Damit erweckt er aber nicht wirklich Vertrauen! :ph34r:
Nachdem die SPD auch den Radweg Rosenheimer Straße abgelehnt hat, wundert einem nichts mehr. Offensichtlich lehnt er alles ab, was er selbst auf die Plakate schreibt. ("mehr Nahverkehr, mehr Radwege".....)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Für mich klingt "mit manchen Anwohnern" nach dem, als ob da die wenigen Gegner zu ihm vorgedrungen sind und den Aufstand androhten.

Oder er ist tatsächlich so farblos, dass er sich da von solchen kleinen Sachen bereits beeindrucken lässt und ja nix konkretes
gesagt werden soll. Noch mehr Stagnation....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 21 Jan 2014, 23:38 hat geschrieben: Für mich klingt "mit manchen Anwohnern" nach dem, als ob da die wenigen Gegner zu ihm vorgedrungen sind und den Aufstand androhten.

Oder er ist tatsächlich so farblos, dass er sich da von solchen kleinen Sachen bereits beeindrucken lässt und ja nix konkretes
gesagt werden soll. Noch mehr Stagnation....
Der ist tatsächlich so farblos, wie er da im Interview rüberkommt. Daher denke ich nicht, das ihm ein Durchmarsch ins Rathaus so einfach gelingen wird. Es könnte sogar passieren, das Schmid aufgrund seiner grösseren Bekanntheit tatsächlich den Sieg davon trägt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Also kann man nur zwischen Not und Elend wählen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 21 Jan 2014, 23:48 hat geschrieben: Also kann man nur zwischen Not und Elend wählen.
So sieht es leider aus. Mich überzeugt auch keiner von beiden, weder Reiter noch Schmid.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 21 Jan 2014, 23:50 hat geschrieben: So sieht es leider aus. Mich überzeugt auch keiner von beiden, weder Reiter noch Schmid.
Zum Glück müssen wir nicht nur zwischen den beiden wählen. :)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Lazarus @ 21 Jan 2014, 23:50 hat geschrieben: noch Schmid.
:lol: Neue Töne? Von Dir?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Also ich hätte immer noch Reiter gewählt, aber nach der Aussage. Und nicht gehen ist auch nicht wirklich eine Lösung.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Boris Merath @ 18 Jan 2014, 14:09 hat geschrieben: Sofern der Reiter es nicht schafft, ordentlich nachzulegen (wonach es momentan wirklich nicht aussieht), ist mit dem Artikel meine Wahlentscheidung eigentlich gefallen.
Na wenn er SO nachlegt, macht er mir die Entscheidung leicht...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Flo »

Interessant auch, dass sich der Schmidt eine Citymaut vorstellen kann, wahrscheinlich aber auch nur deshalb um die Grünen zu umgarnen. Dagegen schließt das Nallinger aus. Also momentan scheinen alle drei ein wenig überfordert mit dem Wahlkampf zu sein :blink: Also Reiter interpretiere ich mal (optimistisch gesehen) so, dass er damit (wahlkampftaktisch) sagen will, dass er die Belange der Gegner ernst nimmt.. Es gibt ja an der Fürstenrieder Straße auch einige SPD'ler, die gegen die Westtangente sind... <_<
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Was München jetzt nicht brauchen kann ist ein Angsthase als OB. Stillstand hatten wir lang genug.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Rathgeber »

Flo @ 21 Jan 2014, 21:34 hat geschrieben:„Ich habe vor Ort mit den Bürgern geredet und gehört, dass manche auch mit dem Ausbau der Buslinien zufrieden wären. Ich denke, wir sollten dort die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung abwarten.“
Unfassbar!
Aber das deckt sich leider mit meinen Eindrücken, die ich im direkten Austausch nach dem letztjährigen OB-Forum zur Mobilitätskultur von Dieter Reiter gewonnen habe, als er sinngemäß beklagte, daß ihm der Zuspruch für die Westtangente zu gering sei.
Daß er als gelernter Verwaltungsmensch nicht zwingend Ahnung von der Materie hat, werfe ich ihm nicht vor. Aber daß er die Udeschen Hofschratzen übernommen hat, könnte ihm spätestens am 30.03. zum Verhängnis werden.
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Beitrag von Rathgeber »

Flo @ 22 Jan 2014, 00:52 hat geschrieben: Es gibt ja an der Fürstenrieder Straße auch einige SPD'ler, die gegen die Westtangente sind... <_<
Nun ja, die Laimer SPD beklagt sich seit Jahren über fehlende Rückendeckung aus dem Rathaus und holt sich auch mal den AAN ins Haus, um ihr Anliegen zu demonstrieren.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Iarn @ 17 Jan 2014, 10:13 hat geschrieben:Wie in diesem Artikel geht die Langsamkeit nicht nur mir sondern auch der grünen OB Kandidatin auf den Snekel
Damit die Planungen nicht mehr so lange dauern, will Nallinger die Verwaltung reformieren. Künftig sollten Projektverantwortliche über den Fortgang der Planungen wachen, und zwar mit Durchgriffsrechten in alle beteiligten Referate. Bislang müssen stets mehrere Abteilungsleiter zu Rate gezogen werden - bei der Verkehrsplanung sind zumeist das Planungs-, das Bau- und das Kreisverwaltungsreferat betroffen. Zudem will die Kandidatin den Ausbau des Nahverkehrs zur Chefsache machen.
Womit bewiesen wäre, dass die Gute keine Ahnung hat. Kleines Beispiel aus dem Wohnungsbau der vergangenen Jahre: Es werden millionenschwere Förderprogramme mit ehrgeizigen Zielzahlen aufgelegt, und hinterher wundert man sich, dass weder die Zielzahlen erreicht noch mehr als die Hälfte der bereitgestellten Fördermittel aufgebraucht wurden. Warum? Nunja, man hat gleichzeitig zur "Haushaltskonsolidierung" die Stellen, die die Förderprogramme umsetzen sollten, zusammengestrichen.... Und hier soll nun also auch wieder nur ein Projektverantwortlicher inthronisiert werden, der dann bestenfalls feststellt, dass es die Leute, auch die er gerne durchgreifen wollen würde, gar nicht gibt. Wobei solche Häuptlinge dann gerne die Eigenschaft besitzen, nicht mal mitzukriegen, dass die Indianer, mit denen sie kommunizieren, nur in ihrer Phantasie bestehen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Caesarion »

Sorry Wildwechsel, aber das ist nur wilde Spekulation, solange du keine konkreten Details lieferst.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Das ist keine Spekulation, sondern täglich gelebter Wahnsinn. Nur gehören die Details hier nicht her.
Beste Grüße usw....
Christian


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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 22 Jan 2014, 07:43 hat geschrieben: Womit bewiesen wäre, dass die Gute keine Ahnung hat. Kleines Beispiel aus dem Wohnungsbau der vergangenen Jahre: Es werden millionenschwere Förderprogramme mit ehrgeizigen Zielzahlen aufgelegt, und hinterher wundert man sich, dass weder die Zielzahlen erreicht noch mehr als die Hälfte der bereitgestellten Fördermittel aufgebraucht wurden. Warum? Nunja, man hat gleichzeitig zur "Haushaltskonsolidierung" die Stellen, die die Förderprogramme umsetzen sollten, zusammengestrichen....
Die Frage ist ob sie von solchen Sachen schon Ahnung haben muss. In meinen Augen nicht unbedingt. Sie muss nur, wenn sie dann die Ahnung bekommt, sinnvoll handeln. Und Nallinger ist - zumindest so wie ich sie erlebt habe - keine Frau die irgendwelchen Phantasien nachrennt, sondern eine Frau, die Fehler auch erkennt und anspricht, und sich von guten Argumenten überzeugen lässt.

Nallinger muss und kann nicht von jedem Detail in der Verwaltung Ahnung haben. Sie braucht nur die richtigen Leute, die diese Ahnung haben. (Und auch Reiter hat nicht so wahnsinnig viel Ahnung - vor einigen Monaten hat er z.B. auf der Bühne mal behauptet, dass die schlechten Zustände der Schulhaustoiletten ja wohl kaum der Stadt anzulasten seien, sondern ganz klar ein großes Versäumnis des Freistaats und damit der CSU wären... Lustigerweise hat Schmid das nicht mal aufgegriffen, der scheint das also auch nicht zu wissen. Und das ist definitiv nicht das einzige an Blödsinn, was der Reiter verzapft hat. Nallinger dagegen scheint sich relativ bewusst zu sein, von was sie Ahnung hat und von was nicht. Was man u.a. daran sieht, dass sie als einzige Kandidatin, die von der Materie Verkehrsplanung wirklich Ahnung hat, keine lustigen Striche auf dem Stadtplan als tolle Ausbaupläne präsentiert, sondern darauf hinweist, dass man jetzt eine gute ausgearbeitete Planung von Profis braucht.).
Und hier soll nun also auch wieder nur ein Projektverantwortlicher inthronisiert werden, der dann bestenfalls feststellt, dass es die Leute, auch die er gerne durchgreifen wollen würde, gar nicht gibt.
Und hat damit seine erste Aufgabe schon erfüllt. Nachdem er (Deinen Aussagen zufolge offenbar nicht ohne Grund) direkt im Büro der Oberbürgermeisterin angesiedelt ist, geht er nach dieser Feststellung im Idealfall mit einer Liste zur Oberbürgermeisterin gehen. Und dann ist es Aufgabe der Oberbürgermeisterin, Schritte zu ergreifen, dass diese Probleme beseitigt werden. Auch die Feststellung (und Behebung) des Mangels an Mitarbeitern für ein Projekt gehört zu den Aufgaben eines Projektverantwortlichen. Die jetzige Methode scheint ja jedenfalls nicht zu funktionieren?

Genau dafür braucht man aber die Projektverantwortlichen - die Oberbürgermeisterin kann ja wohl kaum von Referat zu Referat gehen und fehlende Mitarbeiter erraten. Und bei Nallinger, die im Gegensatz zu Reiter nicht die vergangene Politik von Rot-Grün toll finden muss, dürfte der Projektverantwortliche auch ein offenes Ohr für solche Probleme finden.

Unabhängig davon müsste man aber natürlich auch außerhalb der großen Projekte ermitteln, an welchen Stellen dringender Bedarf an Personalaufstockungen besteht.
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Beitrag von TravellerMunich »

Gemäß aktueller Süddeutscher Zeitung von heute hat Nallinger die U-Bahn nach Karlsfeld/Dachau bzw. nach Aschheim als denkbar angesprochen, wenn es entsprechende Verdichtungen in den beiden Richtungen gibt. Also durchaus vernünftig.
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