Störungschronik U-Bahn München
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Die Metro Pjöngjang ist immer pünktlich, der Fünfjahresplan enthält keine Störungen.Entenfang @ 3 Jan 2014, 22:18 hat geschrieben: Wie zuverlässig ist er denn in Pjöngjang?
Umfragen haben ergeben, dass 105% der Fahrgäste sehr zufrieden mit der Metro Pjöngjang sind.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Ich würde sagen es sind eigentlich zwei Fälle.
1) Es wurde jemand von einer U-Bahn überrollt
2) Ein U-Bahn Fahrer war betrunken am "Steuer".
1) Es wurde jemand von einer U-Bahn überrollt
2) Ein U-Bahn Fahrer war betrunken am "Steuer".
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Ob jemand, der seinen Alkoholkonsum unter Kontrolle hat, wohl das Risiko eingeht, mehr oder weniger direkt zum Hartzer zu werden?GSIISp64b @ 1 Jan 2014, 20:18 hat geschrieben:Trunkenheit und Alkoholismus sind zwei sehr verschiedene Dinge!
Fun Fact am Rande: laut Andreas Nagel scheint "Alkohol (auch beim Fahrpersonal) ein Problem darzustellen. Dem muß ganz entschieden entgegengewirkt werden."

Zum Thema Alkoholismus und Trunkenheit habe ich vor längerer Zeit von einem Urteil gelesen, welches zumindest ansatzweise in die hier diskutierte Richtung geht.
Ein Kfz-Mechaniker, der auch gleichzeitig als Abschleppwagenfahrer beschäftigt war, hatte mit dem Abschleppwagen in leicht angetrunkenem Zustand einen Unfall verursacht. Sein Arbeitgeber hatte ihn daraufhin abgemahnt. Einige Zeit später hatte der Mechaniker einen weiteren Unfall verursacht, in betrunkenem Zustand, und dabei auch den Führerschein verloren. Als sein Chef ihm daraufhin kündigen wollte, outete sich der Mechaniker ihm gegenüber als Alkoholiker (also er hatte nicht z.B. "nur mal gefeiert"). Das Urteil ging dahin, dass der Mechaniker als Alkoholiker krank war, und bei Krankheit müsse man erst sehen, ob eine Aussicht darauf bestehe, dass er wieder gesund wird. Da der Mechaniker noch nie eine Entziehungskur gemacht hatte, war die Prognose rein grundsätzlich gut und dem Mitarbeiter konnte nicht gekündigt werden.
Ein Kfz-Mechaniker, der auch gleichzeitig als Abschleppwagenfahrer beschäftigt war, hatte mit dem Abschleppwagen in leicht angetrunkenem Zustand einen Unfall verursacht. Sein Arbeitgeber hatte ihn daraufhin abgemahnt. Einige Zeit später hatte der Mechaniker einen weiteren Unfall verursacht, in betrunkenem Zustand, und dabei auch den Führerschein verloren. Als sein Chef ihm daraufhin kündigen wollte, outete sich der Mechaniker ihm gegenüber als Alkoholiker (also er hatte nicht z.B. "nur mal gefeiert"). Das Urteil ging dahin, dass der Mechaniker als Alkoholiker krank war, und bei Krankheit müsse man erst sehen, ob eine Aussicht darauf bestehe, dass er wieder gesund wird. Da der Mechaniker noch nie eine Entziehungskur gemacht hatte, war die Prognose rein grundsätzlich gut und dem Mitarbeiter konnte nicht gekündigt werden.
Dem Fahrer, der vor etwa einem Jahr mit seiner "Trunkenheitsfahrt" für öffentliches Aufsehen gesorgt hat, hat die MVG wenige Tage später fristlos gekündigt. Ob und ggf. was ein Arbeitsgericht in der Sache entschieden hat, weiß ich nicht. Im Strafverfahren wurde er zu 80 Tagessätzen verurteilt.Trainfan @ 4 Jan 2014, 13:00 hat geschrieben:Zum Thema Alkoholismus und Trunkenheit habe ich vor längerer Zeit von einem Urteil gelesen, welches zumindest ansatzweise in die hier diskutierte Richtung geht.
Ein Kfz-Mechaniker, der auch gleichzeitig als Abschleppwagenfahrer beschäftigt war, hatte mit dem Abschleppwagen in leicht angetrunkenem Zustand einen Unfall verursacht. Sein Arbeitgeber hatte ihn daraufhin abgemahnt. Einige Zeit später hatte der Mechaniker einen weiteren Unfall verursacht, in betrunkenem Zustand, und dabei auch den Führerschein verloren. Als sein Chef ihm daraufhin kündigen wollte, outete sich der Mechaniker ihm gegenüber als Alkoholiker (also er hatte nicht z.B. "nur mal gefeiert"). Das Urteil ging dahin, dass der Mechaniker als Alkoholiker krank war, und bei Krankheit müsse man erst sehen, ob eine Aussicht darauf bestehe, dass er wieder gesund wird. Da der Mechaniker noch nie eine Entziehungskur gemacht hatte, war die Prognose rein grundsätzlich gut und dem Mitarbeiter konnte nicht gekündigt werden.
Im aktuellen Fall hat der Fahrer wohl Glück im Unglück, da er bereits 61 ist und über 30 Jahre ohne Beanstandung gefahren ist. Mit einer Krankschreibung o.ä. als Folge des Unfalls, für den er ja offensichtlich wirklich nichts kann, kann er sich vielleicht noch einigermaßen in Richtung Rente retten.
Das würde ich so pauschal gar nicht mal ausschließen, da gibt es schließlich die gute alte "wird schon gutgehen"-Logik.FR16 @ 4 Jan 2014, 12:09 hat geschrieben: Ob jemand, der seinen Alkoholkonsum unter Kontrolle hat, wohl das Risiko eingeht, mehr oder weniger direkt zum Hartzer zu werden?
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Wer sich mit ca. 1 Promille ans Steuer einer U-Bahn setzt, hat seinen Konsum offensichtlich nicht im Griff. So eine Fahrt ist ja auch nicht spontan - normalerweise weiß man früh genug davon und kann sich darauf einstellen. Im Straßenverkehr geht man ab 1,6 Promille am Steuer grundsätzlich davon aus, dass man zwischen Konsum von Alkohol und Fahren nicht mehr trennen kann. Bei einem Unfall auch früher.
Insofern kann der Fahrer Glück haben.
Insofern kann der Fahrer Glück haben.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Immerhin wird bei den Störungsmeldungen nicht mehr um Verständnis sondern um Entschuldigung gebeten. Das Verständnis der Fahrgäste ist nun wohl offiziell aufgebraucht . :ph34r:Laimer88 @ 21 Jan 2014, 08:04 hat geschrieben:Nach gestern "Wegen Fahrzeugschadem, kommt" (sic!) auf der U3/6 im Moment "Betriebsstörung" auf der U4/5 mit deutlichen Verspätungen und Lücken.
Update 2: 607 zunächst entleert. Jetzt alle wieder rein. Frühsport!
Am späten Nachmittag wurde bei der U3/U6 dann Fahrzeugschaden ausgewürfelt.
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Was haben denn Paletten aus Holz dort unten zu suchen? Da sind beim verwendeten Material für Fahrzeuge etc. hunderte Vorschriften zur Brandvermeidung zu beachten (zu Recht!) und dann benutzt man zu Lagerungszwecken einfaches Holz? Bin bei Leibe kein Experte, aber das erscheint mir grob fahrlässig bei dem Funkenflug, den schon ein einzelner Wagen verursachen kann.
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Vermutich waren das keine Paletten. Sondern die inzwischen noch 40 Jahren Lagerung knochentrockenen Platten, die den "Steig" am Tunnelrand darstellen. Erstmals würden sie wirklich brennen, und nicht nur wie bisher durch brennende Zeitungen (Funkenflug Stromabnehmer) glimmen.Laimer88 @ 22 Jan 2014, 19:23 hat geschrieben:Was haben denn Paletten aus Holz dort unten zu suchen? Da sind beim verwendeten Material für Fahrzeuge etc. hunderte Vorschriften zur Brandvermeidung zu beachten (zu Recht!) und dann benutzt man zu Lagerungszwecken einfaches Holz? Bin bei Leibe kein Experte, aber das erscheint mir grob fahrlässig bei dem Funkenflug, den schon ein einzelner Wagen verursachen kann.
Eigendlich unverständlich, daß diese Brandlast allein schon nach den vielen Rauchentwicklungen in München nicht schon längst entfernt wurde. Hoffentlch wurden wenigstens keine Kabel beschädigt.
Die Feuerwehr hat um 19 Uhr den Rauch vom Odeonsplatz weg zur Gieselastraße geblasen. Grund soll sein, daß der Odonsplatz nur im Verbindungsgang U3/U6-U4/U5 Brandschutztüren gegen den Rauch besitzt? Oben sind die Stationen offen verbunden?
Ein Link zur Allgemeine Bauzeitung. Der Artikel berichtet über den Austausch der Holzplatten gegen brandfestere Glasfaserplatten bei der Essener U-Bahn.
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So, voll hineingeraten.
17:46 - es taucht ein gelber Laufbalken auf der einen Feuerwehreinsatz verkündet. In seiner stärksten Ausdehnung war die U6 zwischen Alter Heide und Gotheplatz einschließlich gesperrt wegen Rauchentwicklung - die U3 hatte Glück, in deren Richtung isses nicht wirklich gezogen.
Gebrannt hat es angeblich südliche Freiheit - da müsste momentan Material zum Gleisbau herumstehen (hm... - ob man Thermit wohl einfach in die Tunnelröhre stellt - ich glaubs mal nicht, aber das was da war hat sehr ordentlich gebrannt)
Ich würde mal die Einschätzung vor Ort von vorher teilen dass auf dem Gleis bis Betriebsbeginn eher nichts mehr fährt - mal sehen
LZB ist der gleichen Beschreibung nach kaputt. Dazu passt auch dass alles auf Hell fährt. Wies mit den Stromkabeln aussieht bleibt wohl bis auf weiteres spannend.
Aber unglaublich was sich für Menschenmengen da bewegen können.
Soweit vorab.
17:46 - es taucht ein gelber Laufbalken auf der einen Feuerwehreinsatz verkündet. In seiner stärksten Ausdehnung war die U6 zwischen Alter Heide und Gotheplatz einschließlich gesperrt wegen Rauchentwicklung - die U3 hatte Glück, in deren Richtung isses nicht wirklich gezogen.
Gebrannt hat es angeblich südliche Freiheit - da müsste momentan Material zum Gleisbau herumstehen (hm... - ob man Thermit wohl einfach in die Tunnelröhre stellt - ich glaubs mal nicht, aber das was da war hat sehr ordentlich gebrannt)
Ich würde mal die Einschätzung vor Ort von vorher teilen dass auf dem Gleis bis Betriebsbeginn eher nichts mehr fährt - mal sehen

LZB ist der gleichen Beschreibung nach kaputt. Dazu passt auch dass alles auf Hell fährt. Wies mit den Stromkabeln aussieht bleibt wohl bis auf weiteres spannend.
Aber unglaublich was sich für Menschenmengen da bewegen können.
Soweit vorab.
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Mal schauen, ob die technische Aufsichtsbehörde umgehend den U-Bahn-Betrieb stilllegt, bis die brennbaren Materialien aus den Tunneln ausgebaut wurden... 
Wobei das gar nicht so abwegig wäre, zumal nach Unglücken wie U-Bahn London King's Cross.
Sollten es keine eingebauten Holzelemente gewesen sein (was bescheuert genug wäre, gäbe es etwas), sondern tatsächlich Baumaterialien, so wäre es ebenfalls äußerst peinlich, besonders angesichts der realen Gefahren in einem Tunnel.

Wobei das gar nicht so abwegig wäre, zumal nach Unglücken wie U-Bahn London King's Cross.
Sollten es keine eingebauten Holzelemente gewesen sein (was bescheuert genug wäre, gäbe es etwas), sondern tatsächlich Baumaterialien, so wäre es ebenfalls äußerst peinlich, besonders angesichts der realen Gefahren in einem Tunnel.