Tempolimit auf Straße und Schiene

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
riedfritz
Haudegen
Beiträge: 631
Registriert: 31 Jan 2011, 17:04
Wohnort: Bayern, Oberpfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von riedfritz »

sofern der LKW nicht einfach aufkuppelt
Wie macht er denn das?



Viele Grüsse,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2717
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von mapic »

ropix @ 28 Jan 2014, 08:15 hat geschrieben: Nur um sicher zu gehen - da reden jetzt aber schon zwei Leute ohne Führerschein? Überholen an sich hat mit Unvernunft nichts zu tun. Man braucht sich ja nur an die Straßenverkehrsordnung halten
Nur um sicher zu gehen - da redet jetzt aber schon einer ohne Führerschein? ;)
Überholvorgänge auf Landstraßen verlaufen doch in der Praxis eher sehr selten 100% nach StVO. Und extrem unvernünftiges Überholen erlebt man nun mal recht oft, gerade auf solchen LKW-Strecken wie der B12. Und vor allem das typische Kolonnenspringen ist so eine extrem unvernünftige Sache. Da werden wirklich riskante Manöver gefahren, nur damit man dann am Ende vielleicht eine Minute schneller am Ziel ist, wenn überhaupt.
Fichtenmoped
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2286
Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
Wohnort: LK Freising

Beitrag von Fichtenmoped »

glemsexpress @ 28 Jan 2014, 08:39 hat geschrieben: Zumindest ich habe einen Führerschein und ich überhole auf Landstraßen nichts was schneller fährt als 40. Ich lass dann halt gegeben falls viel Abstand damit "eilige" mich besser überholen können.

Und interessanterweise wird man bereits bedrängt und überholt wenn man sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält oder auf einspurigen Landstraßen in Kurven oder vor Kuppen mal langsamer fährt, also wenn man sich an die STVO bezüglich auf Sicht fahren hält.
Das Problem mit der "erlaubten" und der "angezeigten" Geschwindigkeit ist meist, dass ein PKW so gut wie nie einen geeichten Tacho besitzt. Dadurch kommt es zu Differenzen von bis zu 10km/h - allerdings nach unten. Also in Deinem PKW kannst Du zwar laut Tacho 100km/h fahren, aber in Wirklichkeit fährst Du doch nur 95km/h...

Fahrzeuge mit Fahrtenschreiber haben in der Regel einen geeichten Tacho, da gibt es keine Abweichung.
Dadurch kommt es zu dem paradoxen Verlauf, das Du zwar meinst im Recht zu sein, aber in Wirklichkeit langsamer fährst als erlaubt. Was aber den LKW- oder Busfahrer hinter Dir auf die Palme bringt.

Und dummerweise darf in Deutschland fast jeder mit erreichen einer Altersgrenze einen Führerschein machen. Und derjenige DARF nach bestandener Prüfung mit dem Auto auf die Menschheit losgelassen werden. Aber die Frage ist eher, ob manche Leute überhaupt Auto fahren SOLLEN oder KÖNNEN.
Allerdings ist das gesamte öffentliche Leben auf das Auto zugeschnitten worden. Langsam ändert sich das zwar in den Großstädten, aber auf dem Land sieht es anders aus.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

ropix @ 28 Jan 2014, 08:15 hat geschrieben: Ok, das ist aber sicherlich auch ein sehr verfälschtes Bild. Im Schnitt sterben pro Jahr 17 Menschen auf der Strecke - in den letzten Jahren waren es aber schon weniger. Du bist also um das abzudecken maximal 4 mal hin und her gefahren und hast dabei alle Toten gesehen?
Nein, selbstverständlich habe ich nicht alle Toten gesehen. Insgesamt nur einen Unfall (und da schepperts ja oft - wenn auch nicht immer mit Todesopfern) mit eben besagten zwei Leichenwagen. Ich wollte nur mal verdeutlichen, daß hier in diesem Fall eine Autobahn wirklich mal Sinn machen würde.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

mapic @ 28 Jan 2014, 10:38 hat geschrieben:Nur um sicher zu gehen - da redet jetzt aber schon einer ohne Führerschein?  ;)
Sicher :D - ach nein Moment, bislang sogar punktelos trotz. Ja, natürlich ist die Theorie ungleich der Praxis. Allerdings verspreche ich dir, nachdem ich zumindest jemand mal kannte der nach dem Prinzip gefahren ist mein Auto, meine Straße, mein Leben es geht da nicht um ein paar Minuten. Wer konsequent 160 fährt, egal was entgegenkommt spart leider doch einiges an Zeit - die er dann vor Gericht *haha* wieder verplempert.
Überholvorgänge auf Landstraßen verlaufen doch in der Praxis eher sehr selten 100% nach StVO.  Und extrem unvernünftiges Überholen erlebt man nun mal recht oft, gerade auf solchen LKW-Strecken wie der B12. Und vor allem das typische Kolonnenspringen ist so eine extrem unvernünftige Sache. Da werden wirklich riskante Manöver gefahren, nur damit man dann am Ende vielleicht eine Minute schneller am Ziel ist, wenn überhaupt.
Ja, aber deswegen kann man nicht überholen allgemein als Dummheit bezeichnen. Und ich würde mal behaupten, 90% meiner Überholvorgänge sind exakt mit der StVO kompatibel - doppelte Sichtweite als zum überholen notwendig ist vorhanden und nach Verkehrszeichen nicht verboten, Straßenverhältnisse angemessen und die Geschwindigkeitsdifferenz passt auch. Grad die B12 hat ja doch ein paar Abschnitte die man gut übersehen kann. Ein anderes Beispiel war die damals noch nicht ausgebaute Strecke zwischen Dönerwört und Nördlingen.

Und auch du wirst zugeben - man spart zum Beispiel auf der Strecke A94 - Innkreisautobahn via Haag, A94 und Braunau doch deutlich mehr als 3 Minuten falls man zu passender Uhrzeit den einen LKW vor sich über die Nichtumfahrung Forstinning überholt (bedarf halt Ampelglück)

Wenn der Blick nach vorn ergibt dass man die LKWs nicht mehr zählen kann setze ich auch allerhöchstens dazu an mir eine schöne Alternativroute zu suchen. Grad die B12 hat ja so einige Ödnisse (pardon - Bahnhöfe) zu ihrer Norden, sollte diese Kolonne zum Beispiel einem Traktor folgen.
Fichtenmoped @ 28 Jan 2014, 10:42 hat geschrieben:
glemsexpress @ 28 Jan 2014, 08:39 hat geschrieben: Zumindest ich habe einen Führerschein und ich überhole auf Landstraßen nichts was schneller fährt als 40. Ich lass dann halt gegeben falls viel Abstand damit "eilige" mich besser überholen können.

Und interessanterweise wird man bereits bedrängt und überholt wenn man sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält oder auf einspurigen Landstraßen in Kurven oder vor Kuppen mal langsamer fährt, also wenn man sich an die STVO bezüglich auf Sicht fahren hält.
Das Problem mit der "erlaubten" und der "angezeigten" Geschwindigkeit ist meist, dass ein PKW so gut wie nie einen geeichten Tacho besitzt. Dadurch kommt es zu Differenzen von bis zu 10km/h - allerdings nach unten. Also in Deinem PKW kannst Du zwar laut Tacho 100km/h fahren, aber in Wirklichkeit fährst Du doch nur 95km/h...

Fahrzeuge mit Fahrtenschreiber haben in der Regel einen geeichten Tacho, da gibt es keine Abweichung.
Dadurch kommt es zu dem paradoxen Verlauf, das Du zwar meinst im Recht zu sein, aber in Wirklichkeit langsamer fährst als erlaubt. Was aber den LKW- oder Busfahrer hinter Dir auf die Palme bringt.
Jaja, das Märchem vom Tacho. Die meines Autos kenne ich, behaupte ich mal nur zu gut. Und selbst wenn ich mit diesem laut Tacho also zwischen 85 und 86 auf der A8 Baustellenautobahn gefahren bin - diverse LKW haben mich 20 Kilometer hell mit Fernlicht erleuchtet nur um dann am Beginn des 120er-Abschnittes zum überholen anzusetzen. Von Fahrten in 60er-Bereichen möchte ich lieber nicht berichten.
-
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

ET 423 @ 28 Jan 2014, 12:10 hat geschrieben: Nein, selbstverständlich habe ich nicht alle Toten gesehen. Insgesamt nur einen Unfall (und da schepperts ja oft - wenn auch nicht immer mit Todesopfern) mit eben besagten zwei Leichenwagen. Ich wollte nur mal verdeutlichen, daß hier in diesem Fall eine Autobahn wirklich mal Sinn machen würde.
Ah ok - ja, die B12 ist die Unfallstrecke Nr. 1 - zumindest im Volksmund, das ist schon klar. Und dass eine Kraftfahrstraße mit mehreren getrennten Spuren auf der Relation dringen von Nöten ist auch. Nur über das wie kann man sich wohl trefflich streiten wenn ein Tal es will und das andere nicht und das andere Tal die Strecke dann bekommt und dass eine Tal seine Unfalltrasse wie gehabt behält...
-
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12626
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

riedfritz @ 28 Jan 2014, 10:32 hat geschrieben:
Wie macht er denn das?
Indem er seinen Ironiedetektor einschaltet?

Die andere Variante wäre vermutlich deutlich schmerzhafter.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 28 Jan 2014, 17:46 hat geschrieben: Indem er seinen Ironiedetektor einschaltet?
(leider) nicht. Bei Baustellen-60, insbesondere auf A8 und 6 kommt sowas schon mal vor.
Benutzeravatar
TramBahnFreak
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12626
Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun

Beitrag von TramBahnFreak »

JeDi @ 28 Jan 2014, 18:16 hat geschrieben: (leider) nicht. Bei Baustellen-60, insbesondere auf A8 und 6 kommt sowas schon mal vor.
Also doch die schmerzhafte Variante. :(
Benutzeravatar
Woodpeckar
Kaiser
Beiträge: 1440
Registriert: 31 Jul 2005, 08:34

Beitrag von Woodpeckar »

Fichtenmoped @ 28 Jan 2014, 10:42 hat geschrieben:Das Problem mit der "erlaubten" und der "angezeigten" Geschwindigkeit ist meist, dass ein PKW so gut wie nie einen geeichten Tacho besitzt. Dadurch kommt es zu Differenzen von bis zu 10km/h - allerdings nach unten. Also in Deinem PKW kannst Du zwar laut Tacho 100km/h fahren, aber in Wirklichkeit fährst Du doch nur 95km/h...

Fahrzeuge mit Fahrtenschreiber haben in der Regel einen geeichten Tacho, da gibt es keine Abweichung.
Dadurch kommt es zu dem paradoxen Verlauf, das Du zwar meinst im Recht zu sein, aber in Wirklichkeit langsamer fährst als erlaubt. Was aber den LKW- oder Busfahrer hinter Dir auf die Palme bringt.
Selbst wenn die Theorie der abweichenden Tachoanzeige mit diesen Auswirkungen stimmen würde: Ich fahre nach meiner Tachoanzeige und nicht nach dem Stand der Sonne oder der Tachoanzeige vom Vordermann oder der Tachoanzeige des Hintermanns.
Fichtenmoped @ 28 Jan 2014, 10:42 hat geschrieben:Dadurch kommt es zu dem paradoxen Verlauf, das Du zwar meinst im Recht zu sein, aber in Wirklichkeit langsamer fährst als erlaubt.
Dieser paradoxe Verlauf würde nur bei einer vorgeschriebenen Mindestgeschwindigkeit eine Rolle spielen, durch die notwendigen Messtoleranzen aber wieder ausgeglichen werden.
Zudem schreiben die allgemeinen Geschwindigkeitsbegrenzungen als auch die durch Verkehrszeichen angeordneten Geschwindigkeitsbegrenzungen nur vor, dass man nicht schneller als erlaubt fahren darf, langsamer zu fahren ist nicht nur erlaubt, sondern manchmal sogar notwendig.
Dass manche Autofahrer als "Hinterherfahrer" dies anders sehen, ist deren Problem, nicht meins.
(Das Verbot, ohne triftigen Grund so langsam zu fahren, dass andere behindert werden ist in diesem Diskussionsstand gegenstandslos.)
Fichtenmoped @ 28 Jan 2014, 10:42 hat geschrieben:Und dummerweise darf in Deutschland fast jeder mit erreichen einer Altersgrenze einen Führerschein machen. Und derjenige DARF nach bestandener Prüfung mit dem Auto auf die Menschheit losgelassen werden. Aber die Frage ist eher, ob manche Leute überhaupt Auto fahren SOLLEN oder KÖNNEN.
Allerdings ist das gesamte öffentliche Leben auf das Auto zugeschnitten worden. Langsam ändert sich das zwar in den Großstädten, aber auf dem Land sieht es anders aus.
Diese Möglichkeit gilt nicht "dummerweise" sondern wohlbegründet, da grundsätzlich jeder am Straßenverkehr teilnehmen darf, dabei aber zum Führen von Fahrzeugen und Kraftfahrzeugen eventuell eben bestimmte zusätzliche Qualifikationen nachweisen muss.
Das heißt, es gilt der Grundsatz des Ausschlusses bei Nichteignung. Das ist weder einer "Autoorientierung" noch der "Dummheit" geschuldet, sondern das Resultat der Überlegung, dass ein ungeeigneter Verkehrsteilnehmer auffällt und dann aus dem Verkehr gezogen wird. Die Teilnahme am Straßenverkehr von vorn herein einer "Elite" vorzubehalten wäre ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz.
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8152
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

elchris @ 28 Jan 2014, 00:47 hat geschrieben:Da sind schon Einige unterwegs, die man, hat man sie einmal überholt ganz schnell nicht mehr im Rückspiegel sieht.
Ausserdem hasse ich es, der erste in einer Kollone hinter einem Schleicher (bei gutem Wetter deutlich unterm Limit der Strecke) zu sein - wenn du Pech hast ist hinter dir mit einer noch schwächeren Maschine, der dann gleich zwei überholen müsste oder von jemandem mit ausreichender Maschine bedrängt wird, der dann an unpassenster Stelle an uns allen vorbeizieht - alles schon gehabt, da überhole ich lieber einmal SICHER (man kennt seine Stellen) und bin den Zirkus los.
Ist halt so ne Sache... Ich zähle mich auch eher zu den "ruhigen" Autofahrern, aber wenn Du irgendwann mal ne halbe Stunde hinter einem mit 55-65 km/h fahrenden LKW hergezockelt bist langt's einem irgendwann.... Ist ja auch unangenehm, nicht zu sehen was vor einem los ist wenn einem der LKW die Sicht verdeckt. Und Pause machen kannst ja auch nicht immer....
Trotz allem bleibt das Überholen auf Landstraßen meistens ein rein psychologischer Effekt ohne wirklichen Zeitgewinn. Natürlich fühlt es sich furchtbar langsam und möglicherweise auch unangenehm an, mit 60-80 hinter einem LKW hinterherzubummeln. Aber selbst bei längeren Strecken liegt der Zeitgewinn nur im einstelligen Minutenbereich.
Wir reden hier, je nach Standort und Ziel durchaus auch mal über 20 Minuten, mit passendem Laster der den Berg nicht hinaufkommt dann schon auch mal über 30.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist das Überholmanöver aber auch deutlich ungefährlicher, da kürzerer Überholweg und mehr Zeit zum reagieren, wenn was dazwischenkommt bzw. weniger schlimme Unfallfolgen im Fall des Falles. Ich habe damit nicht gemeint, grundsätzlich nicht zu überholen. Aber keinen LKW auf der Landstraße, der 60-80 fährt.
Nur um sicher zu gehen - da reden jetzt aber schon zwei Leute ohne Führerschein?
MÖÖP!
Überholen an sich hat mit Unvernunft nichts zu tun.
Nicht grundsätzlich, auf Landstraßen aber sehr häufig. Wer wegen ein paar Minuten Zeitgewinn sein Leben aufs Spiel setzt, den würde ich durchaus als unvernünftig bezeichnen. Gerade wenn man die Strecke kennt und weiß, dass dort viele Unfälle passieren.
Das Problem mit der "erlaubten" und der "angezeigten" Geschwindigkeit ist meist, dass ein PKW so gut wie nie einen geeichten Tacho besitzt. Dadurch kommt es zu Differenzen von bis zu 10km/h - allerdings nach unten.
Selbst wenn man dann 10km/h unter der zul vMax ist, rechtfertigt das keinesfalls eine Nötigung. Und bei 10 km/h Differenz dürfte die Zeitersparnis auf handelsüblichen Strecken bei unter 1 Min. liegen.
Wer konsequent 160 fährt, egal was entgegenkommt spart leider doch einiges an Zeit
und wird früher oder später einen Unfall haben und die gewonnene Zeit dann im Krankenhaus oder im Sarg verbringen. Traurig ist es dann nur, wenn auch Unbeteiligte betroffen sind.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Entenfang @ 29 Jan 2014, 00:01 hat geschrieben:
elchris @ 28 Jan 2014, 00:47 hat geschrieben:Da sind schon Einige unterwegs, die man, hat man sie einmal überholt ganz schnell nicht mehr im Rückspiegel sieht.
Ausserdem hasse ich es, der erste in einer Kollone hinter einem Schleicher (bei gutem Wetter deutlich unterm Limit der Strecke) zu sein - wenn du Pech hast ist hinter dir mit einer noch schwächeren Maschine, der dann gleich zwei überholen müsste oder von jemandem mit ausreichender Maschine bedrängt wird, der dann an unpassenster Stelle an uns allen vorbeizieht - alles schon gehabt, da überhole ich lieber einmal SICHER (man kennt seine Stellen) und bin den Zirkus los.
Ist halt so ne Sache... Ich zähle mich auch eher zu den "ruhigen" Autofahrern, aber wenn Du irgendwann mal ne halbe Stunde hinter einem mit 55-65 km/h fahrenden LKW hergezockelt bist langt's einem irgendwann.... Ist ja auch unangenehm, nicht zu sehen was vor einem los ist wenn einem der LKW die Sicht verdeckt. Und Pause machen kannst ja auch nicht immer....
Trotz allem bleibt das Überholen auf Landstraßen meistens ein rein psychologischer Effekt ohne wirklichen Zeitgewinn. Natürlich fühlt es sich furchtbar langsam und möglicherweise auch unangenehm an, mit 60-80 hinter einem LKW hinterherzubummeln. Aber selbst bei längeren Strecken liegt der Zeitgewinn nur im einstelligen Minutenbereich.
Auf der angesprochenen B12 ist der Unterschied rechnerisch zwischen 60 und 100 recht exakt die Hälfte. In der Praxis hat man mit LKW vor der Nase vor allem die Geschwindigkeitseinbrüche in Forstinninger Kreiseln
Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist das Überholmanöver aber auch deutlich ungefährlicher, da kürzerer Überholweg und mehr Zeit zum reagieren, wenn was dazwischenkommt bzw. weniger schlimme Unfallfolgen im Fall des Falles. Ich habe damit nicht gemeint, grundsätzlich nicht zu überholen. Aber keinen LKW auf der Landstraße, der 60-80 fährt.
Also einen LKW mit 60 kann man wunderbar überholen. Ohne sein Leben aufs Spiel zu setzen. Gleiches gilt für 70, ab 80 gibt's auf der B12 nurmehr wenige Stellen. Zwischen Braunau Grenze und Abzweig, also auf dem Autobahnteilstück könnte man sogar jemanden mit 99 überholen, so gut wäre die Sicht :)
Nicht grundsätzlich, auf Landstraßen aber sehr häufig. Wer wegen ein paar Minuten Zeitgewinn sein Leben aufs Spiel setzt, den würde ich durchaus als unvernünftig bezeichnen. Gerade wenn man die Strecke kennt und weiß, dass dort viele Unfälle passieren.
Nur dass nicht jeder der Übeholt dabei gleich sein Leben aufs Spiel setzt.
Selbst wenn man dann 10km/h unter der zul vMax ist, rechtfertigt das keinesfalls eine Nötigung. Und bei 10 km/h Differenz dürfte die Zeitersparnis auf handelsüblichen Strecken bei unter 1 Min. liegen.
Das erzähle einem LKW-Fahrer. Ich bring dir dann auch einen Verband für deine gebrochene Nase vorbei
und wird früher oder später einen Unfall haben und die gewonnene Zeit dann im Krankenhaus oder im Sarg verbringen. Traurig ist es dann nur, wenn auch Unbeteiligte betroffen sind.
Es stand im Beitrag schon drin wo die Zeit verbracht wurde. Und nicht dass ich es irgendwie gutheißen oder rechtfertigen will.
-
Fichtenmoped
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2286
Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
Wohnort: LK Freising

Beitrag von Fichtenmoped »

Woodpeckar @ 28 Jan 2014, 19:39 hat geschrieben:
Diese Möglichkeit gilt nicht "dummerweise" sondern wohlbegründet, da grundsätzlich jeder am Straßenverkehr teilnehmen darf, dabei aber zum Führen von Fahrzeugen und Kraftfahrzeugen eventuell eben bestimmte zusätzliche Qualifikationen nachweisen muss.
Das heißt, es gilt der Grundsatz des Ausschlusses bei Nichteignung. Das ist weder einer "Autoorientierung" noch der "Dummheit" geschuldet, sondern das Resultat der Überlegung, dass ein ungeeigneter Verkehrsteilnehmer auffällt und dann aus dem Verkehr gezogen wird. Die Teilnahme am Straßenverkehr von vorn herein einer "Elite" vorzubehalten wäre ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz.
Das Problem ist doch, dass man mit 18 Jahren den Führerschein macht, aber dann normalerweise nie wieder mit der Führersteinstelle zu tun hat. Aber im Laufe des Lebens ändern sich einige Sachen. Einerseits stellt sich der körperliche Verfall ein, anderseits ändert sich mit der Zeit ebenfalls die Gesetzeslage und die gefahrenen Geschwindigkeiten und das Verkehrsaufkommen. Ist man nach 20, 30 oder gar 60 Jahren immer noch so fit wie mit 18? Ich glaube nicht.

Und wenn ich sehe, dass einige mit ihrem alten Lappen durch die Gegend fahren, aber zu eitel sind eine Brille im Straßenverkehr zu tragen, obwohl in der Arbeit eine optische Schutzbrille verordnet wurde, obwohl keine feinmechanischen Tätigkeiten ausgeübt werden... Kurz: da fehlt mir das Verständnis!
Und dieser Herr ist über 20 Jahre vor dem Renteneintritt. Gut sehen tut er schlecht, aber schlecht hören tut er gut.

Anderer Fall... Ein Arbeitskollege fährt nach drei Nachtschichten, wo er insgesamt weniger wie 8 Stunden geschlafen hat, mit mehreren Kindern(!) aus seinem Verein in ein Ferienlager quer durch Deutschland. Würdest Du, wenn was passiert ist sagen, dass er ein toller Hecht wäre?

Ein anderer Arbeitskollege fährt nach der letzten Nachtschicht jedes mal nach Hause. 500km am Stück. Jede Woche...

Dann sind nur Beispiele, die aber so tausendfach in Deutschland vorkommen. Klar, kann man als Einzelfälle abtun. Aber alleine diese drei Beispiele zeigen, dass es mehr als genug Menschen in Deutschland gibt, die in diesem Zustand nicht mehr Auto fahren sollten. Aber sie tun es trotzdem. Klar, im ersten Fall könnte man ja sagen, dass er eine Brille aufsetzen soll - aber da er seinen Führerschein ohne Auflagen erteilt bekommen hat, macht er das einfach nicht!

Normalerweise gehört ein regelmäßiger Gesundheitscheck für die Teilnahme am Straßenverkehr dazu. Klar, klingt hart. Aber es ist dummerweise traurige Realität, dass es jeden Tag Autofahrer gibt, die sich und andere wissentlich in Gefahr bringen. Klar, wenn Deine Augen schlecht sind fährst Du gerne langsamer, damit Du die Verkehrszeichen besser erkennst. Aber dass Du damit eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer wirst, ist Dir hoffentlich auch bewusst. Ich glaube, jeder kennt die berühmt-berüchtigten "Sonntagsfahrer", die mit 50km/h auf der Landstraße (und 20km/h innerorts) schleichen, weil sie das Ortsausgangsschild vor 2km nicht gesehen haben. Hier kommt noch der Faktor des mangelnden Orientierungssinnes hinzu. Klar, jeder darf in Deutschland ein Auto fahren. Auch wenn er gar nicht mehr in der Lage ist... Tolles Grundrecht, gebt am besten allen Menschen in Deutschland eine Waffe...

Und bis eine Nichteignung festgestellt wird, vergeht Zeit. Meist muss sogar erst etwas passieren! Und zwar was Schlimmeres, als nur ein Blechschaden. Das Leute mit Alkohol im Blut rausgezogen werden, passiert oft. Aber was ist mit (notwendigen) Medikamenten? Oder mit Krankheiten, die noch nicht diagnostiziert worden?
Außerdem sieht die "Eignungsvorraussetzung" am Straßenverkehr nur zwei Sachen vor. Einen Sehtest und keine Straftaten im Verkehr vor Erteilung der Fahrerlaubnis. Danach kümmert man sich nicht mehr darum. (Außer es bestehen Auflagen, aber die werden fast nie erteilt...)
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
riedfritz
Haudegen
Beiträge: 631
Registriert: 31 Jan 2011, 17:04
Wohnort: Bayern, Oberpfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von riedfritz »

Ist man nach 20, 30 oder gar 60 Jahren immer noch so fit wie mit 18? Ich glaube nicht.
Aber mit 30 Jahren überschätzen sie sich nicht mehr wie mit 18 Jahren!

Hier gilt eben auch das Verantwortungsbewußtsein.

Die "Fittesten" sind laut der Unfallstatistik trotzdem viel mehr an Unfällen beteiligt, als es ihrem Anteil am Verkehrsgeschehen entspricht. In der Unfallstatistik sind auch noch die Fußgänger enthalten. Willst Du denen, wenn sie einen Krückstock brauchen verbieten, auf die Strasse zu gehen?

Berufskraftfahrer müssen sowieso regelmäßig untersucht werden.


Viele Grüsse,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
Benutzeravatar
Woodpeckar
Kaiser
Beiträge: 1440
Registriert: 31 Jul 2005, 08:34

Beitrag von Woodpeckar »

Fichtenmoped @ 29 Jan 2014, 09:09 hat geschrieben:...
Diese Darstellung hat zwei Ebenen:
Erstens ist es die Anmeldung der Insolvenz jeglicher Selbstverantwortung.
Zweitens ist es eine arrogante Anmaßung, festlegen zu dürfen, wer am Straßenverkehr teilnehmen darf und wer nicht.

Wobei für den zweiten Fall in letzter Konsequenz zu erkennen ist, dass alle ab der Geburt sofort isoliert weggesperrt werden müssten, weil sie irgendwann irgendwie irgend jemand anderem gefährlich werden könnten.

Die Gefährlichsten sind aber immer die, die absolut und allgemeingültig darüber entscheiden wollen, wer denn was überhaupt zu tun zu haben darf ...

Verantwortliches Handeln für sich und andere beinhaltet eben auch, sich ohne Zwangsmaßnahme über Regeländerungen zu informieren. Die Fahrerlaubnisbehörde ist auch berechtigt, die Fahreignung nachräglich feststellen zu lassen, wenn es Zweifel an der Eignung gibt.
Die Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit durch körperliche oder geistige Mängel (nicht nur Alkohol) ist gegebenenfalls sogar strafbewehrt und dies richtigerweise dann, wenn dadurch etwas passiert ist, jemand "vorbeugend" dafür zu betrafen, weil er vielleicht etwas anstellen könnte, entspricht nicht unserem Rechtssystem.
Fichtenmoped
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2286
Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
Wohnort: LK Freising

Beitrag von Fichtenmoped »

Das Problem mit Freiheiten ist generell eins: Man muss Verantwortungsbewusstsein haben. Nur leider sieht es im Straßenverkehr anders aus.

Zum Verantwortungsbewusstsein gehört auch in letzter Instanz auf seine Freiheiten zu verzichten, wenn man bei der Ausübung der Freiheit andere Menschen wissentlich in Gefahr bringt. Und obige drei Beispiele sind Verkehrsteilnehmer mit genügend Erfahrung - zwischen 35 und 50 Jahre.

Zum Beispiel der Nicht-Brillenträger: der kann Verkehrsschilder erst ab 20m lesen. Viel Spaß, das wäre bei 50km/h eine Zeitspanne von 1,5 Sekunden die zur Reaktion bleibt. Ist das Verantwortungsbewusst? Aber die Führerscheinstelle macht da nix, weil sie davon nicht weiß.

Derjenige, der nach drei Nachtschichten noch Kinder spazieren fährt, der hat in 80 Stunden gerade mal 8 Stunden geschlafen, er hat also rechnerisch einen Schlafmangel von knapp 16 Stunden. Laut wissenschaftlichen Studien sind die Reaktionen bei 8 Stunden Schlafmangel wie die eines Betrunkenen mit 0,8 Promille. Definitiv Fahruntüchtig. Aber das schlimme: Er macht das öfters. Nur kann man Schlafmangel nur schlecht nachweisen, anders als bei Alkohol.

Beide Beispiele zeigen von sehr viel Verantwortungsbewusstsein, nicht wahr? Und das sind gestandene Männer mit Familien. Dann wollt ihr bestimmt nicht wissen, wie es mit unerfahrenen, überschwänglichen Jugendlichen aussieht...

Tja, und da bleibt nur eins übrig... Jeder Autofahrer muss innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zum medizinischen Check. Kombiniert mit einem Test über die Kenntnisse im Straßenverkehr. Ich weiß, das kostet und die Kosten bleiben wahrscheinlich am Autofahrer hängen. Aber es wäre EIN Beitrag zur Sicherheit.

Jetzt mal Butter bei die Fische... Wie verhaltet Ihr Euch als Rechtsabbieger an einer roten Ampel mit dem "Grünen Pfeil" auf der Blechtafel.
Problem1: 99,9% der Autofahrer, die ihren Führerschein im Westen vor 1990 gemacht haben, kennen dieses Verkehrszeichen nicht.
Problem2: 90% der Autofahrer, die ihren Führerschein nach 1990 gemacht haben, kennen dieses Schild nur aus dem Unterricht.
Problem3: 99,5% der Autofahrer, die dieses Schild kennen, verhalten sich Verkehrswidrig. Und das wäre defacto ein Rotlichtverstoß.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
riedfritz
Haudegen
Beiträge: 631
Registriert: 31 Jan 2011, 17:04
Wohnort: Bayern, Oberpfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von riedfritz »

@Fichtenmoped:
Jetzt mal Butter bei die Fische...
Bist Du sicher, alle Verkehrsregeln 100prozentig zu beherrschen und zu beachten?

Du bleibst wieder mal bei Einzelbeispielen hängen. Die Statistik spricht nunmal eine andere Sprache! Trotz zunehmender Verkehrsdichte geht die Zahl der Unfalltoten ständig zurück. Sie war einmal bei 20.000 Toten!

In der Wirklichkeit beklagen sich viele, dass die Polizei zu stark kontrolliert.

Erst kürzlich verbot ein Augenarzt einem Bekannten das Autofahren nach einer OP für 2 Wochen.

Wie willst Du das jetzt handhaben? Bis die Führerscheinstelle die Fahrerlaubnis einziehen könnte, ist er wieder fahrfähig. Wenn er trotzdem fährt, handelt er grob fahrlässig und verliert evtl. seinen Versicherungsschutz, d.h. die Haftpflichversicherung macht ihn regresspflichtig.

Soll man ein großes Schild ans Auto machen B= Brillenträger, CH= Choleriker, I=Infarktgefährdet, sind wir das nicht alle?

Wie ist das bei einem Lokführer, wenn er die Brille abnimmt, weil sie ihn drückt. Kann dies umgehend kontrolliert und der Lokführer aus dem Verkehr gezogen werden?


Viele Grüsse,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Die Zahl der Unfalltoten geht deshalb zurück, weil ständig neue Sicherheitsvorkehrungen wie Gurte oder ABS eingeführt werden. Und selbst die Gurte mussten dem fahrenden Volk vom Gesetzgeber aufgenötigt werden.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Fichtenmoped @ 29 Jan 2014, 11:47 hat geschrieben:Jetzt mal Butter bei die Fische... Wie verhaltet Ihr Euch als Rechtsabbieger an einer roten Ampel mit dem "Grünen Pfeil" auf der Blechtafel.
Problem1: 99,9% der Autofahrer, die ihren Führerschein im Westen vor 1990 gemacht haben, kennen dieses Verkehrszeichen nicht.
Problem2: 90% der Autofahrer, die ihren Führerschein nach 1990 gemacht haben, kennen dieses Schild nur aus dem Unterricht.
Problem3: 99,5% der Autofahrer, die dieses Schild kennen, verhalten sich Verkehrswidrig. Und das wäre defacto ein Rotlichtverstoß.
Stehenbleiben.

Dumm Glotzen

Feststellen dass nicht alle Vorraussetzungen für eine gemütliche Schimpftirade über Rote Ampeln im Allgemeinen vorliegt.

Dem Hintermann einen virtuellen Stinkefinger zeigen (ja liebe Leute, vor einer grünen Blechtafel muss nunmal angehalten werden...)

Versuchen die Verkehrssituation einzuschätzen (jetzt sind die 3 Sekunden auch sicher rum)

Ggf. zufahren und Beifahrern kundtun wie toll doch ein grüner Pfeil ist.

Dein Rotlichtverstoß hat sogar einen eigenen Satz im Bußgeldkatalog:

133 Beim Rechtsabbiegen mit Grünpfeil
... vor dem Rechtsabbiegen mit Grünpfeil nicht angehalten 70 Euro, 3 Punkte in Flensburg, KEIN Fahrverbot. Ein Rotlichtverstoß mit seinem klassischen Pappe weg hamma also nicht :)

Aber was solls. Ja, die Diskussion um die regelmäßige Überprüfung der Fahrfähigkeit wird ja nicht nur hier im Forum ausgetragen, aber überall mit den gleichen Argumenten. Und lustigerweise wird hier, obwohl im Ergebnis exakt das gleiche, zwischen Privat und Berufsfahrern differenziert. Ein Berufsfahrer muss selbstverständlich zum Arzt, bei Privatpersonen scheint das völlig ausgeschlossen. Zu anderen Dingen wie dem Gurt musste auch der Gesetzgeber sagen "so ists jetzt".
riedfritz @ 29 Jan 2014, 13:07 hat geschrieben:@Fichtenmoped: Bist Du sicher, alle Verkehrsregeln 100prozentig zu beherrschen und zu beachten?

Du bleibst wieder mal bei Einzelbeispielen hängen. Die Statistik spricht nunmal eine andere Sprache! Trotz zunehmender Verkehrsdichte geht die Zahl der Unfalltoten ständig zurück. Sie war einmal bei 20.000 Toten!
könnte an folgendem liegen:
In der Wirklichkeit beklagen sich viele, dass die Polizei zu stark kontrolliert.

Erst kürzlich verbot ein Augenarzt einem Bekannten das Autofahren nach einer OP für 2 Wochen.
Außerdem verboten: Handtaschenraub, herbeiführen einer Überschwemmung. Muss sich niemand dran halten. Aber mit den Konsequenzen leben. Man kann auch einfach in ein Auto steigen das weder versichert ist noch man selber grad in Besitz eines gültigen Führerscheines ist. Aber ich verspreche, kommt sowas ans Tageslicht sind die Konsequenen drastisch. Das ist Fluch und Segen eines Rechtstaates der dir nur vorgibt was du tun und lassen darfst - es aber nicht im vorhinein überprüft.
Wie willst Du das jetzt handhaben? Bis die Führerscheinstelle die Fahrerlaubnis einziehen könnte, ist er wieder fahrfähig. Wenn er trotzdem fährt, handelt er grob fahrlässig und verliert evtl. seinen Versicherungsschutz, d.h. die Haftpflichversicherung macht ihn regresspflichtig.

Soll man ein großes Schild ans Auto machen B= Brillenträger, CH= Choleriker, I=Infarktgefährdet, sind wir das nicht alle?
Ich glaub es ziehlte eher darauf ab Gesundheitschecks für die motorisierte Teilnahme am Straßenverkehr obligatorisch zu machen. Nachdem Autofahren nunmal kein Grundrecht ist gibt es auch keine wirklich gewichtigen Argumente dagegen. Wer seine Gesundheit nicht checken lassen will müsste in so einem Falle halt Bus und Bahn fahren. Aber wie gesagt, momentan ist der Zustand dass es eine gesetzliche Regelung zur Fahrfähigkeit gibt und es jedem Bürger überlassen ist dieses Gesetz (Verordnung) einzuhalten oder nicht. Genauso wie ein Tempolimit, das Verbot eines Handtaschenraubes oder Herbeiführung einer nuklearen Explosion...
Wie ist das bei einem Lokführer, wenn er die Brille abnimmt, weil sie ihn drückt. Kann dies umgehend kontrolliert und der Lokführer aus dem Verkehr gezogen werden?
Wie ist das wenn jemand das spinnen anfängt - landet der sofort in der geschlossenen. Nein, natürlich nicht. Verantwortung steht IMMER an erster Stelle. Und der Rechtsstaat traut nunmal jedem Bürger eines gewissen Alters zu diese zu übernehmen. Ist dies nicht mehr möglich bestellt der Staat einen neuen "verantwortlichen", sprich eine Betreuung.

Erst da wo offensichtlich viele diese Eigenverantwortung nicht walten lassen kommen Regeln dazu. Tempolimits, Führerscheinpflicht - und vielleicht in der Zukunft medizinische Untersuchungen, wer weiß wie lange der ADAC da noch dagegen ist...
-
Benutzeravatar
Entenfang
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8152
Registriert: 27 Aug 2012, 23:19
Wohnort: München

Beitrag von Entenfang »

Fichtenmoped @ 29 Jan 2014, 11:47 hat geschrieben: Jetzt mal Butter bei die Fische... Wie verhaltet Ihr Euch als Rechtsabbieger an einer roten Ampel mit dem "Grünen Pfeil" auf der Blechtafel.
Problem1: 99,9% der Autofahrer, die ihren Führerschein im Westen vor 1990 gemacht haben, kennen dieses Verkehrszeichen nicht.
Problem2: 90% der Autofahrer, die ihren Führerschein nach 1990 gemacht haben, kennen dieses Schild nur aus dem Unterricht.
Problem3: 99,5% der Autofahrer, die dieses Schild kennen, verhalten sich Verkehrswidrig. Und das wäre defacto ein Rotlichtverstoß.
Bist Du sicher, alle Verkehrsregeln 100prozentig zu beherrschen und zu beachten?
Nein, keiner kann alles 100prozentig richtig machen. Aber permanente Geschwindigkeitsüberschreitungen, telefonieren, übers Grünpfeilschild brettern sind einfach unnötige und gefährliche Verstöße, die man auch relativ einfach ändern könnte - wenn man denn wollte.

Besonders in Dresden fällt mir es auf, dass für viele Autofahrer das Grünpfeilschild mit dem grünen Abbiegepfeil der Ampel gleichgesetzt wird und munter drübergebrettert wird. Das ist wirklich gefährlich und müsste viel stärker und häufiger bestraft werden. Falls es an Unfallschwerpunkten nicht zu einer Verbesserung kommt, würde ich radikal die Grünpfeilschilder abmontieren. Ich wurde im Fahrschulauto (!) sogar mal angehupt, als ich da ordnungsgemäß angehalten habe...
Es gab auch mal ein schönes Schild an der Kreuzung Kriegerheim/Würmtalstr. in München, auf dem stand: "Vorsicht Autofahrer! Durch Ihr Fehlverhalten gefährden Sie den Verbleib des Grünpfeilschildes." Keine Ahnung, ob es das Grünpfeilschild oder die Warnung noch gibt.
In der Wirklichkeit beklagen sich viele, dass die Polizei zu stark kontrolliert.
Dann sollen sie sich halt an die Verkehrsregeln halten, dann hat die Polizei keinen Grund, etwas zu beanstanden. Besonders Geschwindigkeitsübertretungen werden in Deutschland viel zu locker, beinahe als Kavaliersdelikt gesehen.
Du bleibst wieder mal bei Einzelbeispielen hängen. Die Statistik spricht nunmal eine andere Sprache! Trotz zunehmender Verkehrsdichte geht die Zahl der Unfalltoten ständig zurück. Sie war einmal bei 20.000 Toten!
Verbesserte passive Sicherheit der Straßen, Gurtpflicht, Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen, Enorme Verbesserungen der Sicherheit der Fahrzeuge, Höchstgrenze für Alkohol. Alles seit 1970 dazugekommen. Klar, dass die Unfallzahlen zurückgegangen sind.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7163
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Ich denke, die Ausbildungsqualität in den Fahrschulen ist heute so schlecht, da wird den Jugendlichen nicht mehr das Autofahren beigebracht, sondern
das Prüfung bestehen und Spritsparen....

Glaubt ihr, es ist Zufall, das Fahrschulautos an jeder Ampel ein Hindernis sind? Sogar mit dem LKW kann man an zweispurigen Ampeln stehen lassen - und das kann nicht immer die erste Fahrstunde sein....

Und das mit den Regeln - als ich den Führerschein gemacht habe, da gab es keine einzigen Kreisverkehr - in der Ausbildung kam daher auch der Kreisverkehr schlicht nicht vor....

ich bin bekennender Raser ;)
Ich trau mich tatsächlich auf der Autobahn über Richtgeschwindigkeit zu fahren - und auf der Landstraße Tacho 110 :blink:
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 29 Jan 2014, 14:00 hat geschrieben: Glaubt ihr, es ist Zufall, das Fahrschulautos an jeder Ampel ein Hindernis sind?
Interessante Begründung.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fichtenmoped
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2286
Registriert: 05 Jul 2010, 16:12
Wohnort: LK Freising

Beitrag von Fichtenmoped »

riedfritz @ 29 Jan 2014, 13:07 hat geschrieben: @Fichtenmoped: Bist Du sicher, alle Verkehrsregeln 100prozentig zu beherrschen und zu beachten?

Du bleibst wieder mal bei Einzelbeispielen hängen. Die Statistik spricht nunmal eine andere Sprache! Trotz zunehmender Verkehrsdichte geht die Zahl der Unfalltoten ständig zurück. Sie war einmal bei 20.000 Toten!

In der Wirklichkeit beklagen sich viele, dass die Polizei zu stark kontrolliert.

Erst kürzlich verbot ein Augenarzt einem Bekannten das Autofahren nach einer OP für 2 Wochen.

Wie willst Du das jetzt handhaben? Bis die Führerscheinstelle die Fahrerlaubnis einziehen könnte, ist er wieder fahrfähig. Wenn er trotzdem fährt, handelt er grob fahrlässig und verliert evtl. seinen Versicherungsschutz, d.h. die Haftpflichversicherung macht ihn regresspflichtig.

Soll man ein großes Schild ans Auto machen B= Brillenträger, CH= Choleriker, I=Infarktgefährdet, sind wir das nicht alle?

Wie ist das bei einem Lokführer, wenn er die Brille abnimmt, weil sie ihn drückt. Kann dies umgehend kontrolliert und der Lokführer aus dem Verkehr gezogen werden?


Viele Grüsse,

Fritz
Klar, das sind Einzelbeispiele. Aber leider sind diese Einzelbeispiele mehr die Regel als die Ausnahme.

Und Du weißt hoffentlich, warum die Anzahl der Unfalltoten zurückgegangen ist? Hier mal eine Anzahl der Gründe:
- bessere Straßen
- Einführung von Knautschzonen und anderer strukturelle Maßnahmen an den Fahrzeugen
- besserer Rettungsdienst (Notrufsäulen, Rettungshubschrauber, Krankentransport, Erste Hilfe-Pflicht,...)
- bessere Sicherheitstechnik im Auto (Gurte, ABS, ESP,...)
Und vor allem:
- Einführung eines TEMPOLIMITS auf den Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften (1976)
- Einführung der PROMILLEGRENZE von 0,8 Promille (1973)
- GURTPFLICHT
Die absolute Anzahl aller Verkehrsunfälle ist aber in Deutschland ziemlich konstant, sie liegt um die 300.000 Unfälle pro Jahr, leicht schwankend.

Und hier gerade bei Möglichkeiten, die Folgen von Unfällen zu verringern und die im persönlichen Bereich liegen, musste der Gesetzgeber eingreifen. Gurtpflicht ist so ein Beispiel. 1976 eingeführt und hat auch entscheidend dazu beigetragen, die Todeszahlen zu verringern, aber am Anfang sehr Kontrovers.
http://einestages.spiegel.de/static/topica...llen_bitte.html
Auch die Promillegrenze ist so ein Fall...

Ist doch sehr interessant, dass gerade die Möglichkeiten mit dem größten Potential (da sie ja die Folgen eines Unfalls mindern!) erst gesetzlich eingeführt und unter Zwang von den Fahrern angewandt wurden? Tut mir leid, aber der 08/15-Autofahrer IST unmündig und er tut auch alles, um das zu beweisen.

Edit: Die 300.000 Unfälle sind die Unfälle mit PERSONEN-Schaden, da kommen noch rund 2.000.000 Unfälle mit SACH-Schaden oben drauf!
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Du machst gerade Fahranfängern - ich wiederhole das extra für dich noch mal: ANFÄNGERN - zum Vorwurf, dass sie lieber etwas vorsichtiger und langsamer unterwegs sind?

Geht's noch???

Ich habe ein paar Monate nach dem Führerschein bei einer Fahrt mit meinen Eltern einen (zum Glück echt vernachlässigbar kleinen) Unfall mit Blechschaden gebaut, weil sowohl mein Fahrlehrer als auch später dann meine Eltern mich permanent dazu gedrängt haben, auch ja jede Geschwindigkeitsbegrenzung schön auszunutzen. Wäre alles nicht passiert, wenn man mich einfach mal hätte MACHEN LASSEN.

Aber nein, Herr andreas weiß es besser, er bricht jedes Geschwindigkeitslimit, ist stolz darauf und wenn andere das nicht tun, liegt das an den verweichlichten Fahrschulen, die tatsächlich regelkonformes, vorausschauendes und umweltfreundliches Fahren beibringen. Dreckiges Hippiepack.

Denk doch bitte mal über den Scheiß, den du laberst, nach. Und dann hau dir einmal kräftig selbst in die Fresse. Das hast du dir nämlich echt redlich verdient.

edit, weil in der Zwischenzeit noch zwei weitere Beiträge aufgeploppt sind: Angesprochen ist mit dem gesamten Beitrag andreas.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
riedfritz
Haudegen
Beiträge: 631
Registriert: 31 Jan 2011, 17:04
Wohnort: Bayern, Oberpfalz
Kontaktdaten:

Beitrag von riedfritz »

Und lustigerweise wird hier, obwohl im Ergebnis exakt das gleiche, zwischen Privat und Berufsfahrern differenziert.
Könnte das vielleicht daran liegen, dass sich der Berufskraftfahrer deutlich mehr am Verkehr beteiligt, auch der Arbeitgeber Mitverantwortung trägt, und deshalb diese Untersuchung wirklich Sinn macht, im Gegensatz zum "Sonntagsfahrer" bei dem 250 Fahrten zwischen zwei Untersuchungen liegen würden?

Ansonsten ist ja nie jemand in ärztlicher Behandlung, wo er über Einschränkungen seiner Fahrfähigkeit informiert wird!
Und Du weißt hoffentlich, warum die Anzahl der Unfalltoten zurückgegangen ist?
Nein, ist mir alles völlig neu!
Das ist Fluch und Segen eines Rechtstaates der dir nur vorgibt was du tun und lassen darfst - es aber nicht im vorhinein überprüft.
Er gibt Dir normalerweise nur vor, was Du nicht tun darfst! Wie willst Du vorher einen Gesetzesverstoss behandeln?

Genau von der Verantwortung rede ich die ganze Zeit, die meisten hier jedoch nur davon, wie irre alle anderen fahren und man ihnen möglichst bald das Handwerk legen soll!


Viele Grüsse,

Fritz
[font=Arial]Meine Vorbildfotos unter [/font]Meine Eisenbahnfotos
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 29 Jan 2014, 14:03 hat geschrieben:Interessante Begründung.
Ist von der Seite schon jemals nichtgedachter Nichtquatsch gekommen?
riedfritz @ 29 Jan 2014, 14:41 hat geschrieben:Könnte das vielleicht daran liegen, dass sich der Berufskraftfahrer deutlich mehr am Verkehr beteiligt, auch der Arbeitgeber Mitverantwortung trägt, und deshalb diese Untersuchung wirklich Sinn macht, im Gegensatz zum "Sonntagsfahrer" bei dem 250 Fahrten zwischen zwei Untersuchungen liegen würden?
Kann, aber soll ja auch Nichtsonntagsfahrer geben. Der Text war aber auch für den Specht.

Ansonsten ist ja nie jemand in ärztlicher Behandlung, wo er über Einschränkungen seiner Fahrfähigkeit informiert wird!
Ähm doch. In diesem Falle Ironie bitte besser kennzeichnen...

Nein, ist mir alles völlig neu!
Er gibt Dir normalerweise nur vor, was Du nicht tun darfst!
Unfallanwesende haben erste Hilfe zu leisten und ihre Daten bei der Polizei zu melden. Du hast die Pflicht dafür Sorge zu tragen dass dein Benehmen und dein Fahrzeug verkehrsfähig ist. Alles Pflichten die man aktiv zu erledigen hat und kein Verbot was man unterlassen muss.
Wie willst Du vorher einen Gesetzesverstoss behandeln?
Das frag mal die NSA, die Russen oder die Chinesen. Potentiellen Kandidaten nehmen und einsperren wäre eine Möglichkeit.
Genau von der Verantwortung rede ich die ganze Zeit, die meisten hier jedoch nur davon, wie irre alle anderen fahren und man ihnen möglichst bald das Handwerk legen soll!
Ja, das stört mich auch. Es fahren ja nicht alle wie die Irren und sogar eine Fahrt über die B12 (bei mir sind es vermutlich über Hundert) lässt sich ohne Blechschaden bewerkstelligen :)
-
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

ropix @ 29 Jan 2014, 16:43 hat geschrieben: Das frag mal die NSA, die Russen oder die Chinesen.
Allesamt keine Rechtsstaaten, und allesamt sind sie bei weitem nicht die verbrechensfreien Paradiese, die sie nach den Theorien gewisser Sicherheitsesoteriker sein müssten.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

GSIISp64b @ 29 Jan 2014, 16:45 hat geschrieben: Allesamt keine Rechtsstaaten, und allesamt sind sie bei weitem nicht die verbrechensfreien Paradiese, die sie nach den Theorien gewisser Sicherheitsesoteriker sein müssten.
Gratuliere, du hast es erfasst (wenn man NSA nicht mit USA gleichsetzt)
-
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Also wenn die USA deiner Meinung nach ein Rechtsstaat ist, leben wir in unterschiedlichen Paralleluniversen (aber das gehört in einen anderen Thread).
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

GSIISp64b @ 29 Jan 2014, 16:50 hat geschrieben: Also wenn die USA deiner Meinung nach ein Rechtsstaat ist, leben wir in unterschiedlichen Paralleluniversen (aber das gehört in einen anderen Thread).
ich kann dich beruhigen, wir leben nicht in unterschiedlichen Welten.

Aber eigentlich gings um die Frage ob man in der Lage ist Verbrechen oder Verstöße vorher zu erkennen und dagegen bereits vorzugehen auch wenn sie noch gar nicht begangen sind.

Oder um ein konkretes Beispiel zu geben. Ein Auto, dass bei erkennen eines Tempo 50 Schildes auf nicht mehr als 53 beschleunigt vs. einer Radarfalle :D
-
Antworten