Lazarus @ 26 Feb 2014, 08:51 hat geschrieben:Stimmt die Behauptung, das die Tram die stadtauswärtige Richtungsfahrbahn nördlich der Laimer Unterführung kreuzen soll? Wenn ja, kann ich hier die Kritik durchaus nachvollziehen, denn das halte ich auch für keine gute Lösung.
Ach, lieber Lazarus, wenn Du Dich nur ein klein wenig mehr informieren und genauso ein klein wenig mehr nachdenken würdest, bliebe uns so mancher unnötige Beitrag erspart ... :ph34r:
Dass die Trambahn die Richtungsfahrbahnen Richtung
Norden auf Höhe der Veit-Stoß- bzw. der Winfriedstraße quert, ist keine Behauptung, sondern jetzt seit mittleren Ewigkeiten bekannt. Hättest Du beim Blick auf die Pläne
dort und
dort jederzeit problemlos selbst feststellen können.
Dann zum Nachdenken - welchen Sinn und Zweck hat diese Führung in Seitenlage ?
a) Ermöglichen einer ausreichenden Dimensionierung der Umsteige-Haltestelle am S-Bf. Laim, und das auch bitteschön barrierefrei. Dürfte höchst unstrittig sein, da die Führung durch die bisherige Autoröhre letztlich aus gutem Grund ja nicht mehr in Frage kommt.
b) Und nun das wichtige - der Wechsel in Seitenlage auf Höhe der Veit-Stoß-Straße dient dem
Erhalt der Knoten-Leistungsfähigkeit am Laimer Kreisel für den Autoverkehr, und zwar weil die Trambahn hier
parallel zum Autoverkehr in Nord-Süd-Richtung die Kreuzung passieren kann !
Die Alternative des Ausschwenkens aus der Mittellage erst unmittelbar nördlich der Landsberger Straße hätte in dieser Hinsicht
erhebliche Nachteile; grob verkürzt würde es letztlich auch bedeuten, für jede passierende Trambahn den gesamten Autoverkehr auf der Kreuzung anhalten zu müssen. Kannst gerade Du eigentlich unmöglich befürworten ...
Durch die im Rahmen der bisherigen Vorplanung mittlerweile angedachte zusätzliche Haltestelle Winfriedstraße (Aussage hierzu fielen auf der Infoveranstaltung Nymphenburg) wird das Thema desweiteren ohnehin noch weiter entschärft, da durch die Fahrgastwechselzeit dort die Ampelanlage ja mehr Zeit zum Reagieren und Umschalten hat. Das Problem ist also halb so wild, wie es vielleicht auf den ersten Blick aussehen mag. Nicht zuletzt ist der Autoverkehr nördlich der Laimer Röhre deutlich unter der Hälfte dessen, was er südlich davon ist ...
Daher stelle ich hiermit mal die Gegenfrage:
- Welche Kritik kannst Du nachvollziehen ?
- Was außerhalb dessen, was ich gerade erklärt habe, findest Du nicht gut und warum ?
Da wäre ich jetzt mal auf den sachlichen Hintergrund gespannt, oder ist es wieder einmal nur ein "Bauchgefühl" ?
Ansonsten fällt das für mich in die selbe Kategorie wie verschreckte fragende Feststellung einer Stadtratskandidatin bei der Vorstellung der Haltestellen Richhildenstraße zw. Herthastraße auf der Nymphenburger Info-Veranstaltung; sie meinte, wenn da ja alle fünf oder gar alle drei Minuten eine Trambahn fahren würde, wie solle denn da überhaupt noch Autoverkehr stattfinden können ?
Nun, man war auf die Frage vorbereitet: Bereits heute würden die entsprechenden Ampeln
doppelt so oft als für die Trambahn nötig den Autoverkehr in der Wotanstraße anhalten, um eben Fußgängern die Überquerung und Verkehr aus den Seitenstraßen die Einfahrt zu ermöglichen. Nach dieser Antwort war erstaunliche Stille in der Versammlung - das Argument hatte sich gegen den Einwender gewandt ...
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben