Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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146225
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 31 Dec 2013, 14:28 hat geschrieben: Für Kinderwagen, Rolleys etc. sind die breiteren Doppeltüren ein Vorteil.
Völlig unnütz sind sie also weiterhin nicht.
Sind wir heute wieder zu Scherzen aufgelegt? Einen Kinderwagen vom Bahnsteig in diese Karren hineinmanövrieren ist schon aufwendig und anstrengend, beim Rollstuhl wird es je nach Gegebenheiten schlicht unmöglich. Und selbst wenn das Zeug mal im Einstiegsraum steht, stimmt, dann geht es zwar durch die breiteren Türen leichter durch, aber wohin damit in den Fahrgasträumen, wo es ja auch unendlich Stellplatz hat? Die speziell noch umgerüsteten Wagen mit klappbaren Griffstangen und Klappsitzecken sind ABnrz - keine Bnrz 450.
Fazit: Vielleicht ein klappbarer Buggy, alles andere wünscht man den Eltern dieses Landes wirklich nicht mehr. Dass sich meine Eltern mit sowas rumplagen mussten, heisst nicht, dass es heute noch erforderlich wäre. > 40 Jahre sind genug, alles andere als sofortige Abstellung und Ausmusterung allerspätestens bei Fristablauf sind nicht mehr vertretbar.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Die erste Sitzreihe an der Wand zum Einstiegsraum lässt sich doch bei einigen Bauarten hoch klappen, da ist dann zumindest etwas Platz für Kinderwägen und Rollis.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 31 Dec 2013, 20:24 hat geschrieben:
218 466-1 @ 31 Dec 2013, 14:28 hat geschrieben: Für Kinderwagen, Rolleys etc. sind die breiteren Doppeltüren ein Vorteil.
Völlig unnütz sind sie also weiterhin nicht.
Sind wir heute wieder zu Scherzen aufgelegt? Einen Kinderwagen vom Bahnsteig in diese Karren hineinmanövrieren ist schon aufwendig und anstrengend, beim Rollstuhl wird es je nach Gegebenheiten schlicht unmöglich. Und selbst wenn das Zeug mal im Einstiegsraum steht, stimmt, dann geht es zwar durch die breiteren Türen leichter durch, aber wohin damit in den Fahrgasträumen, wo es ja auch unendlich Stellplatz hat? Die speziell noch umgerüsteten Wagen mit klappbaren Griffstangen und Klappsitzecken sind ABnrz - keine Bnrz 450.
Fazit: Vielleicht ein klappbarer Buggy, alles andere wünscht man den Eltern dieses Landes wirklich nicht mehr. Dass sich meine Eltern mit sowas rumplagen mussten, heisst nicht, dass es heute noch erforderlich wäre. > 40 Jahre sind genug, alles andere als sofortige Abstellung und Ausmusterung allerspätestens bei Fristablauf sind nicht mehr vertretbar.
Klappbare Haltestangen und Sitzflächen haben die 450er natürlich auch...
Hans Mayerson
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Beitrag von Hans Mayerson »

146225 @ 31 Dec 2013, 20:24 hat geschrieben:> 40 Jahre sind genug, alles andere als sofortige Abstellung und Ausmusterung allerspätestens bei Fristablauf sind nicht mehr vertretbar.
Ich bin zwar kein Experte in den Wagenbezeichnungen der Bahn, aber wenn das diese Dinger sind, hast Du meine volle Zustimmung. Da kommt man ja als älterer Mensch auch ohne Rolli kaum noch rein.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 31 Dec 2013, 20:24 hat geschrieben:(...) Und selbst wenn das Zeug mal im Einstiegsraum steht, stimmt, dann geht es zwar durch die breiteren Türen leichter durch, aber wohin damit in den Fahrgasträumen, wo es ja auch unendlich Stellplatz hat?
Die beiden ersten "Abteile", also die Fenster auf beiden Seiten nach der Doppeltüre sind - zumindest bei den redesignten Wagen - mit Klappsitzen zum Mehrzeweckbereich ausgestattet. Jede Menge Platz zum Abstellen von Fahrräder, Kinderwagen etc.
Hans Mayerson @ 31 Dec 2013, 22:58 hat geschrieben:Ich bin zwar kein Experte in den Wagenbezeichnungen der Bahn, aber wenn das diese Dinger sind, hast Du meine volle Zustimmung. Da kommt man ja als älterer Mensch auch ohne Rolli kaum noch rein.
Ohje, die Senioren von heute. :P Die Verweichlichung der Gesellschaft hat sich nun bis zur ältesten Generation durchgefressen. :wacko: :lol:
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146225
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 1 Jan 2014, 05:37 hat geschrieben: Ohje, die Senioren von heute. :P Die Verweichlichung der Gesellschaft hat sich nun bis zur ältesten Generation durchgefressen. :wacko: :lol:
Mit Verlaub: Dummes Geschwätz. Nachdem ich schon Bahnnutzung mit körperlicher Einschränkung (= mit Krücken und Orthese nach Knöchelbruch) hinter mir habe, darf ich Dir versichern, dass das nicht witzig ist, wenn Du dann von einem niederen Bahnsteig in einen n-Wagen einsteigen sollst (oder daraus aussteigen, genauso bescheuert). Dann bleiben nämlich die Krücken hinderlich in den engen Einstiegen hängen, während Du Dich bemühst, auf den steilen Stufen bloss keinen Fehltritt hinzulegen. Dosto mit Tiefeinstieg oder auch 425/435 waren da deutlich angenehmer. Und nachdem es nunmal in einer alternden Gesellschaft eher mehr als weniger Menschen gibt, die körperliche Einschränkungen aller Art nicht nur temporär sondern permanent mit sich rumschleppen, ist es nicht angebracht, diese mit abwertenden Worten zu verhöhnen - auch Du wirst einmal älter.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 1 Jan 2014, 10:47 hat geschrieben: (...) Nachdem ich schon Bahnnutzung mit körperlicher Einschränkung (= mit Krücken und Orthese nach Knöchelbruch) hinter mir habe, darf ich Dir versichern, dass das nicht witzig ist, wenn Du dann von einem niederen Bahnsteig in einen n-Wagen einsteigen sollst (oder daraus aussteigen, genauso bescheuert). Dann bleiben nämlich die Krücken hinderlich in den engen Einstiegen hängen, während Du Dich bemühst, auf den steilen Stufen bloss keinen Fehltritt hinzulegen. Dosto mit Tiefeinstieg oder auch 425/435 waren da deutlich angenehmer. Und nachdem es nunmal in einer alternden Gesellschaft eher mehr als weniger Menschen gibt, die körperliche Einschränkungen aller Art nicht nur temporär sondern permanent mit sich rumschleppen, ist es nicht angebracht, diese mit abwertenden Worten zu verhöhnen - auch Du wirst einmal älter.
Die letzten 40 Jahre hat das auch funktioniert.
Beschwert ihr euch über jedes Haus mit Treppen ohne Fahrstuhl und Treppenlift?
Außerdem gibt es die Möglichkeit bei der Bahn entsprechenden Service anzufordern. Das ist schon jammern auf hohem Niveau. :rolleyes:
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GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

218 466-1 @ 1 Jan 2014, 14:42 hat geschrieben: Die letzten 40 Jahre hat das auch funktioniert.
Vor zehn Jahren waren meine Großeltern um nichts in der Welt in einen Zug zu kriegen (Silberlinge an 28cm-Bahnsteig), heute sind sie deutlich weniger beweglich als damals, schaffen es aber trotzdem, alleine Zug zu fahren (LINT und FLIRT).

Ist zwar anekdotische Beweisführung, aber damit immer noch besser als "aber damals im Kaiserreich"-Argumentation.
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

Hans Mayerson @ 31 Dec 2013, 22:58 hat geschrieben:Ich bin zwar kein Experte in den Wagenbezeichnungen der Bahn, aber wenn das diese Dinger sind, hast Du meine volle Zustimmung. Da kommt man ja als älterer Mensch auch ohne Rolli kaum noch rein.
Um die Frage zu beantworten: Ja, das sind die Dinger, wobei sie heute eigentlich so aussehen. Ändert aber natürlich nix an den Einstiegsverhältnissen.
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

218 466-1 @ 1 Jan 2014, 14:42 hat geschrieben:Die letzten 40 Jahre hat das auch funktioniert.
Genau genommen sogar die letzten 178 Jahre. Denn die Vorgänger der n-Wagen waren auch nicht gerade barrierefrei! Trotzdem kein Grund, den Fortschritt des Teufels zu heißen. Schließlich hat man auch lange genug ohne Eisenbahn überhaupt, ohne Autos, ohne Fernsehen, ohne Telefon, ohne Computer erfolgreich gelebt, und hat sie trotzdem eingeführt und sogar weiterentwickelt.
Ich persönlich fahre gerne mit n-Wagen. Trotzdem sehe ich klar deren Nachteile und verstehe die Argumente derjenigen, die deren baldiges Verschwinden fordern. Das Ende wird noch ein paar Jahre dauern, aber es wird sich auch durch noch so heftige, dogmatische und emotionale Diskussionen im Eisenbahnforum weder beschleunigen, noch verhindern lassen. Aber wer Spaß daran hat, kann mitmachen. Ich schau ab und zu mal rein und amüsiere mich dabei. In diesem Sinne allen ein gutes und unterhaltsames Jahr 2014!
Hans Mayerson
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Beitrag von Hans Mayerson »

218 466-1 @ 1 Jan 2014, 14:42 hat geschrieben:Die letzten 40 Jahre hat das auch funktioniert.
Beschwert ihr euch über jedes Haus mit Treppen ohne Fahrstuhl und Treppenlift?
Außerdem gibt es die Möglichkeit bei der Bahn entsprechenden Service anzufordern. Das ist schon jammern auf hohem Niveau. :rolleyes:
Was die letzten 40 – 175 Jahre funktioniert hat besitzt aber heute nicht mehr die uneingeschränkte Akzeptanz in der Gesellschaft. Besonders bewegungseingeschränkte Menschen haben einen Rechtsanspruch auf ungehinderte und selbstbestimmte Teilnahme ohne fremde Hilfe am gesellschaftlichen Leben.

Bewegungseingeschränkt bedeutet übrigens nicht zwangsläufig Rollstuhl oder Krücken. Es kann schon eine Altersschwäche dazu führen, das man nicht oder nur sehr schwer in solche Eisenbahnwagen kommt.

In einem Privathaus kann man sich nicht über einen fehlenden Aufzug oder Treppenlift beschweren. Bei Neubauten sind allerdings ab einer gewissen Geschosshöhe Aufzüge vorgeschrieben. In öffentlichen Gebäuden sind sie Pflicht.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 1 Jan 2014, 14:42 hat geschrieben: Die letzten 40 Jahre hat das auch funktioniert.
Beschwert ihr euch über jedes Haus mit Treppen ohne Fahrstuhl und Treppenlift?
Außerdem gibt es die Möglichkeit bei der Bahn entsprechenden Service anzufordern. Das ist schon jammern auf hohem Niveau. :rolleyes:
Warum habe ich mir den gebrochenen Knöchel damals auch operativ wieder einrichten lassen? Dank der über Millionen Jahre bewährten Selbstheilungskräfte des Menschen wäre der bei entsprechender Ruhigstellung auch irgendwann wieder von alleine zusammengewachsen. Wozu also der medizinische Fortschritt? Weil es den kleinen aber entscheidenden Vorteil hatte, dass der Knöchel schneller und stabiler gerade wieder an einem Stück war und heute wieder seine volle Funktionsfähigkeit hat. Aber es hat natürlich auch ein paar Millionen Jahre funktioniert, schief und langsam zu hinken, anstelle weiter gerade aufrecht normal zu gehen.

So oder ähnlich kann man dieses Beispiel für jeden technischen Fortschritt verwenden. Die Frage ist doch: Wieviel Nutzen generiert ein Fortschritt im Vergleich zum Aufwand? Und barrierearme Einstiegsverhältnisse in Schienenfahrzeuge herzustellen, ist schon längst kein unverhältnismäßiger Aufwand mehr, sondern verpflichtender Auftrag.

Natürlich gibt es menschliche Hilfe zum Ein- oder Ausstieg, wo erforderlich. Aber überall? Leider ist das im Kostendenken der Bahn und leider auch der Gesellschaft schon längst nicht mehr vorgesehen. Und deshalb ist es für jemanden, der diese Hilfen in Anspruch nehmen möchte, oftmals ein langwieriger und immens aufwendiger Prozess, seine Reisekette so einzurichten, bis alles passt. Da weiß man doch gleich wieder, wo die Aussage "Behindert ist man nicht, behindert wird man!" ihre gerechtfertigte Basis hat. Ist es vor diesem Hintergrund nicht umso schöner, dass es heute nun einfache, allen dienende Möglichkeiten gibt, Barrieren abzubauen? Spotte nie zu früh, Du könntest schon morgen der nächste sein, der darauf angewiesen ist.

So sehr es verständlich ist, wenn jemand für sich bewährtes schätzt und es erhalten sehen möchte, so wenig darf dieser Erhalt letztlich unter anderem mit einer bewussten Herabsetzung der Mitmenschen verbunden sein, vor allem nicht bei öffentlichen Gütern wie der Eisenbahn.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

146225 @ 1 Jan 2014, 19:16 hat geschrieben: So oder ähnlich kann man dieses Beispiel für jeden technischen Fortschritt verwenden. Die Frage ist doch: Wieviel Nutzen generiert ein Fortschritt im Vergleich zum Aufwand? Und barrierearme Einstiegsverhältnisse in Schienenfahrzeuge herzustellen, ist schon längst kein unverhältnismäßiger Aufwand mehr, sondern verpflichtender Auftrag.
Hier kommt ja noch erschwerend hinzu, dass ein Austausch des Rollmaterials nach einer gewissen Zeit ohnehin notwendig ist. Es wäre reichlich sinnfrei etwas neues zu kaufen, dass nicht mehr oder weniger dem Stand der Technik entspricht (abgesehen davon ist es ja in diesem Fall ohnehin Vorschrift).

Auch wenn viele Freaks das niemals einsehen werden, aber der n-Wagen ist einfach gnadenlos veraltet, nicht mehr zeitgemäß und wird von den meisten Passagieren auch nicht gerade gerne gemocht. Natürlich fahren die Leute lieber in einem klimatisierten, deutlich ruhigeren (und aus Sicht vieler auch bequemeren) Talent 2 als im modernden, quietschenden, heißen bzw. stickigen n-Wagen - zumindest dann, wenn sie damit häufig unterwegs sind. Fragt doch mal die Berufspendler im Werdenfels-Express, da ist das n-Wagen-Trauma ja noch recht frisch ;)

Das ist halt keine Museumsbahn.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Die Mittenwalder Ecke hat bei vor einigen Jahren der Umstellung von n auf Quietsch afair gewaltig protestiert, sodass die bahn nach kurzer Zeit wieder den Status quo ante hergestellt hat.
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 1 Jan 2014, 23:38 hat geschrieben: Die Mittenwalder Ecke hat bei vor einigen Jahren der Umstellung von n auf Quietsch afair gewaltig protestiert, sodass die bahn nach kurzer Zeit wieder den Status quo ante hergestellt hat.
War damals aber auch die einzige Strecke, wo so etwas je passiert ist. Okay, der 425/435 in seiner puristischsten Ausführung ist nicht unbedingt das ideale Fahrzeug für längere Fahrten wie München-Garmisch-Innsbruck. Dennoch m.E. jedem n-Wagen mehrfach überlegen - Laufruhe und Leistung sind halt durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch mehr Laufruhe und mehr Leistung. Okay, im heutigen Zustand ist allerdings nicht zu erwarten, dass sich dieser Traum aller n-Wagen-Liebhaber nochmals wiederholt, der 2442 spielt halt doch in einer anderen Liga als die Zustände vor x Jahren und wurde so bestellt von der BEG, in Verbindung mit einem stellenweise besseren Angebot - das sollte eigentlich ankommen.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 2 Jan 2014, 00:03 hat geschrieben: War damals aber auch die einzige Strecke, wo so etwas je passiert ist.
Nein, auch auf der Gäubahn kamen n-Wägen nach Protesten (zugegebenermaßen eines einzelnen) wieder.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 2 Jan 2014, 00:03 hat geschrieben: War damals aber auch die einzige Strecke, wo so etwas je passiert ist. Okay, der 425/435 in seiner puristischsten Ausführung ist nicht unbedingt das ideale Fahrzeug für längere Fahrten wie München-Garmisch-Innsbruck. Dennoch m.E. jedem n-Wagen mehrfach überlegen - Laufruhe und Leistung sind halt durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch mehr Laufruhe und mehr Leistung. Okay, im heutigen Zustand ist allerdings nicht zu erwarten, dass sich dieser Traum aller n-Wagen-Liebhaber nochmals wiederholt, (...)
Laufruhe und Leistung ist nicht alles. Für mich kommt vorher noch Sitzkomfort und in dem Punkt sind die n-Wagen m.M. allen anderen Fahrzeugen um Welten überlegen. Ich kann harte Sitze nicht ausstehen. Das stört mich auch bei den 403 und 411.
Ich brauch kein Niederflur und in 10 Monaten im Jahr auch keine Klimaanlage. Überhaupt hat ein Zug mit 146 und vier n-Wagen mehr als genug Leistung. 425 sind der gescheiterte Versuch, RE als (S) fahren zu wollen.
Und wie schon erwähnt: Von der Gäubahn wurden die 425 auch verjagt. (Ich war's übrigens nicht). :ph34r: Dort sind dann aber Dosto eingesetzt worden. Keine Rückkehr von Bn und By.

Wenn die Besteller mehr Geld in die Bahn investieren würden, könnte man in neuen n-Wagen Laufruhe, Leistung , Komfort. Niederflur, Klima, FIS usw. vereinen, aber man muss ja erst noch ein paar Straßen verbreitern. ;)
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PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

218 466-1 @ 2 Jan 2014, 06:12 hat geschrieben:Laufruhe und Leistung ist nicht alles. Für mich kommt vorher noch Sitzkomfort und in dem Punkt sind die n-Wagen m.M. allen anderen Fahrzeugen um Welten überlegen.
Das kommt aber sehr auf den jeweiligen n-Wagen an. Vor allem bei denen im OFV Design ist es mir auf der Strecke München-Weilheim recht häufig vorgekommen auf einer Feder zu sitzen...

Gruß,
Sven
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Beitrag von 218 466-1 »

PascalDragon @ 2 Jan 2014, 07:41 hat geschrieben: Das kommt aber sehr auf den jeweiligen n-Wagen an. Vor allem bei denen im OFV Design ist es mir auf der Strecke München-Weilheim recht häufig vorgekommen auf einer Feder zu sitzen...
Gepflegter Zustand natürlich vorausgesetzt. Leider wird bei Auslaufmodellen (fahren auf Verschleiß) nichts mehr gerichtet.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 2 Jan 2014, 06:12 hat geschrieben: Und wie schon erwähnt: Von der Gäubahn wurden die 425 auch verjagt. Dort sind dann aber Dosto eingesetzt worden. Keine Rückkehr von Bn und By.
Dafür, dass sie verjagt sein sollen, haben 425/435 aber noch erstaunlich viele Leistungen auf der KBS 740. Und das ist auch gut so.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 2 Jan 2014, 06:12 hat geschrieben:
Laufruhe und Leistung ist nicht alles. Für mich kommt vorher noch Sitzkomfort und in dem Punkt sind die n-Wagen m.M. allen anderen Fahrzeugen um Welten überlegen. Ich kann harte Sitze nicht ausstehen. Das stört mich auch bei den 403 und 411.
Die Sitze in 403 und 4(0)11 sind aber weicher, als das Schaumstoffzeug im n...
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 2 Jan 2014, 10:15 hat geschrieben: Die Sitze in 403 und 4(0)11 sind aber weicher, als das Schaumstoffzeug im n...
Finde ich nicht. Sogar die 2. Klasse in Bnrz, Bimz , Bpmz und SBB-Bpm ist m.E. angenehmer, als sie 1. Klasse in 403 und 411.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 2 Jan 2014, 00:03 hat geschrieben: Laufruhe und Leistung sind halt durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch mehr Laufruhe und mehr Leistung.
Die Leistung eines 425-Triebzuges mit der eines n-Wagens zu vergleichen, ist allerdings schon arg an den Haaren herbeigezogen... :ph34r:
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Beitrag von 218 466-1 »

TramBahnFreak @ 2 Jan 2014, 14:39 hat geschrieben: Die Leistung eines 425-Triebzuges mit der eines n-Wagens zu vergleichen, ist allerdings schon arg an den Haaren herbeigezogen... :ph34r:
:lol: Eine Lok braucht man natürlich schon.
Vier n-Wagen, vorne und hinten eine 101 und dann wird der 425 gehörig verbasen. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 2 Jan 2014, 14:39 hat geschrieben: Die Leistung eines 425-Triebzuges mit der eines n-Wagens zu vergleichen, ist allerdings schon arg an den Haaren herbeigezogen... :ph34r:
Lass das ruhig doch auch einmal andersrum geschehen - wenn man sich beklagt, wie erbärmlich laut die n-Wagen sind, heisst es doch auch immer gleich, dass der 612 noch viel lauter sei. B-)
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Beitrag von 218 466-1 »

Hierzuforum nichts neues, aber mal was belastbares zu dem Allgäu-Rotlingen ...
Bis spätestens Ende des Jahres sollen in der Region über 30 doppelstöckige Waggons zum Einsatz kommen - vorzugsweise auf den Strecken von Kempten, Füssen und Memmingen nach München (und zurück). (...) Die Doppelstöcker, die maximal zwölf Jahre alt sind, ersetzen die letzten noch im Allgäu genutzten silberfarbenen Waggons der Bahn, die bis zu 50 Jahre auf dem Buckel haben. Ab Dezember 2014 habe das Unternehmen dann nur noch neuwertige Anhänger im Einsatz.
all-in.de
Bild: Testfahrt BR 245 mit Dosto im Allgäu
Verschwiegen wird, dass die Dosto eigentlich mal für Dezember 2013 versprochen wurden ... bis man gemerkt hat, dass [acronym title="MKP: Kempten (Allgäu) Hbf <Bf>"]MKP[/acronym] - anders als [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] - keine ZWS-218er hat, weshalb auf die BR 245 gewartet werden muss.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Der Einsatz von silberfarbenen Wägen würde mich dann aber doch mal interessieren.
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 14 Feb 2014, 21:03 hat geschrieben:Der Einsatz von silberfarbenen Wägen würde mich dann aber doch mal interessieren.
Anhänger! Es sind Anhänger!
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Beitrag von 218 466-1 »

TramBahnFreak @ 14 Feb 2014, 21:03 hat geschrieben:Der Einsatz von silberfarbenen Wägen würde mich dann aber doch mal interessieren.
Rohrbacher @ 14 Feb 2014, 21:16 hat geschrieben:Anhänger! Es sind Anhänger!
Da hat wohl jemand seit mindestens 22 Jahren keinen Zug mehr gesehen ... Aber es ist Faschingszeit insofern sei der Gag den Schreiberlingen genehmigt. :D
Man wollte wohl verdeutlichen, dass es heuer immer noch um diese Wagen ... ähm Anhänger handelt, die dort schon lange vor 1992 (als sie im Allgäu mehr und mehr Grün/Weiß wurden) im Einsatz waren. :lol:
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GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

22? Mein letzter silberner Silberling ist vielleicht 8 Jahre her.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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