E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB
Klar ist es gefährlich wenn sich Fahrgäste auf den Gleisen befinden, aber diese Spekulationen hier und im "Artikel" bringen rein gar nichts.
Gefahr besteht überall im Bahnverkehr, genauso wie mit jedem anderen Verkehrsmittel auch. Es interessiert keinen wenn jemand am Standstreifen steht, die nachfolgenden Autos rauschen mit 120 Sachen und mehr durch.
Genauso bei der Bahn. Man denke an unbeschränkte Bahnübergängen, die mit 60 km/h befahren werden, oder volle Bahnsteige bei denen ein Zug mit 160 - 200 km/h durchrauscht. (Meistens mit verspäteter Ansage, wenn es überhaupt eine gibt.) Der absolut ungesicherte Fahrdraht, nicht eingezäunte Bahnstrecken und und und...
Gefahr besteht überall im Bahnverkehr, genauso wie mit jedem anderen Verkehrsmittel auch. Es interessiert keinen wenn jemand am Standstreifen steht, die nachfolgenden Autos rauschen mit 120 Sachen und mehr durch.
Genauso bei der Bahn. Man denke an unbeschränkte Bahnübergängen, die mit 60 km/h befahren werden, oder volle Bahnsteige bei denen ein Zug mit 160 - 200 km/h durchrauscht. (Meistens mit verspäteter Ansage, wenn es überhaupt eine gibt.) Der absolut ungesicherte Fahrdraht, nicht eingezäunte Bahnstrecken und und und...
Richtig. Das ist aber unter keinen Umständen eine Rechtfertigung für die Inkaufnahme von völlig unnötigen und vermeidbaren Risiken.dVoo @ 20 Feb 2014, 22:07 hat geschrieben: Gefahr besteht überall im Bahnverkehr, genauso wie mit jedem anderen Verkehrsmittel auch.
Fahrgäste im Gleisbereich rumturnen lassen ist rechtlich schon arg fragwürdig. Sie auch noch dazu aufzufordern, ist nicht mal mehr als grobe Fahrlässigkeit zu bezeichnen.
Und dafür ist es völlig schnurzpiep, ob das Gegengleis jetzt gesperrt war oder nicht. Fahrgäste haben im Gleisbereich nichts zu suchen. Erst recht nicht auf Aufforderung des Personals, und erst recht erst recht nicht in der Nähe eines Zuges, und erst recht erst recht erst recht nicht, wenn dieser Zug nicht mal gesichert abgestellt ist (was er ja wohl nicht war, weil Anschieben + Handbremse = nicht gut).
Das lässt sich nicht schönreden. Die einzige Frage, die noch spannend wäre, ist, ob es das Personal vor Ort oder die Führung verbockt hat.
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Einfach mal drauf los meckern (Der Straftatbestand der "Üblen Nachrede" sagt dir was?) und dann bei Nachfragen eine Erklärung verweigern ist unterste Schublade!Electrification @ 20 Feb 2014, 16:34 hat geschrieben:Erstens gehört das nicht hier her,
Warum konntest du nicht einfach in der Versenkung bleiben, in der du ein Vierteljahr verschwunden warst? War ne sehr angenehme Zeit!
Bahnsteig-Vorbeifahrten mit 200 km/h gibt es in Deutschland an genau einer einzigen strecke, und dort nur mit stark erhöhten Sicherheitsvorkehrungen! (Mal ganz davon abgesehen, dass in der dortigen Gegend die Bahnsteige mangels vorhandener Bevölkerung selten wirklich voll sein dürften. :ph34r:dVoo @ 20 Feb 2014, 22:07 hat geschrieben:oder volle Bahnsteige bei denen ein Zug mit 160 - 200 km/h durchrauscht.

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Diesen Beitrag (plus zwei weitere) entfernt - ich möchte in diesem Forum keine wilden Unterstellungen gegen irgendwelche Firmen. Gegen begründete Kritik (wie in dem Fall beim Meridian mit dem Schieben durch Fahrgäste) spricht nichts, aber irgendwelche Behauptungen ohne Begründung haben hier nichts verloren, schon alleine weil das Geschäftsschädigung darstellen könnte.Könnte ich mir durchaus vorstellen, wenn ich da so an die entfernt denke, die scheinbar jeden nehmen der bei 5 nicht auf dem Baum ist, naja, dann wundert einen nichts mehr.
Das betrifft mich als Forenbetreiber direkt, weil mich das dem Risiko von Schadensersatzforderungen aussetzt. Sollten von bestimmten Benutzern solche Beiträge noch weiter kommen, werde ich das also entsprechend unterbinden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Äh ja, sorry, Denkfehler meinerseitsspock5407 @ 20 Feb 2014, 23:00 hat geschrieben: Du meinst mit >200 km/h bis 230 km/h.
Mit 200 km/h an Bahnsteigen ist ja wohl wirklich an allen möglichen Strecken üblich. Weißer Strich, Schilder "Achtung Schnellfahrten" und vorbei gehts mit > 160 km/h.

Obwohl aber Bahnsteig-Vorbeifahrten mit 200 km/h in Deutschland auch nicht so wahnsinnig häufig zu finden sind.
Das wollte ich damit auch nicht aussagen, aber wie bereits gesagt die Spekulationen sind einfach nur unnötig solange es keine vernünftigen Quellen gibt. Das dies Konsequenzen geben wird ist denke ich für alle hier klar.
"Sie auch noch dazu aufzufordern, ist nicht mal mehr als grobe Fahrlässigkeit zu bezeichnen."
Das ist womöglich reininterpretiert worden, ich gehe eher davon aus das dies freiwillig war. Der Artikel beruht sich auf einem Facebook Video! was noch nicht mal die Original Aufnahme ist. Siehe anhand der Reflexionen am oberen Rand und dem Fernsehgequatsche.
Ist noch nicht mal klar ob dies Fahrgäste sind... könnte genauso gut im Rahmen einer Testfahrt gewesen sein oder was weiß ich.
Das einzige was klar ist das ein Meridian Flirt direkt am Grenzübergang Fahrtrichtung Rosenheim steht. Zum Teil auf deutschen Boden und wahrscheinlich DB Netz AG steht. Sieht man hier schön an der Führerstandsmitfahrt. Bei Minute 26:00
http://www.youtube.com/watch?feature=playe...xjlz-izQ#t=1555
Interessant wäre hierzu die Rechtslage in Österreich.
edit:
"Sie auch noch dazu aufzufordern, ist nicht mal mehr als grobe Fahrlässigkeit zu bezeichnen."
Das ist womöglich reininterpretiert worden, ich gehe eher davon aus das dies freiwillig war. Der Artikel beruht sich auf einem Facebook Video! was noch nicht mal die Original Aufnahme ist. Siehe anhand der Reflexionen am oberen Rand und dem Fernsehgequatsche.
Ist noch nicht mal klar ob dies Fahrgäste sind... könnte genauso gut im Rahmen einer Testfahrt gewesen sein oder was weiß ich.
Das einzige was klar ist das ein Meridian Flirt direkt am Grenzübergang Fahrtrichtung Rosenheim steht. Zum Teil auf deutschen Boden und wahrscheinlich DB Netz AG steht. Sieht man hier schön an der Führerstandsmitfahrt. Bei Minute 26:00
http://www.youtube.com/watch?feature=playe...xjlz-izQ#t=1555
Interessant wäre hierzu die Rechtslage in Österreich.
edit:
Stimmt wobei alles über 80km/h meiner Meinung nach schon grenzwertig ist.Bahnsteig-Vorbeifahrten mit 200 km/h gibt es in Deutschland an genau einer einzigen strecke, und dort nur mit stark erhöhten Sicherheitsvorkehrungen! (Mal ganz davon abgesehen, dass in der dortigen Gegend die Bahnsteige mangels vorhandener Bevölkerung selten wirklich voll sein dürften. ph34r.gif wink.gif )

Na ja gut. Wir wissen nicht, ob das Zugpersonal die Fahrgäste zum Aussteigen aufgefordert hat oder ob es ihm freiwillig angeboten wurde. So ein freiwilliges Angebot hätte aber abgelehnt werden müssen, weshalb ich meine Einschätzung einfach mal aufrecht erhalte.
Und einfach so auf die Strecke latschen, ohne dass das Personal was davon mitkriegt, können die Fahrgäste ja nicht.
Und einfach so auf die Strecke latschen, ohne dass das Personal was davon mitkriegt, können die Fahrgäste ja nicht.
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Interessanter Artikel zu der Meridian-Panne- das Bild passt nicht so ganz.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/bahnpa...n-a-954931.html
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/bahnpa...n-a-954931.html
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Falls hier nicht schon bekannt, eine etwas längere Version auf Youtube.mapic @ 20 Feb 2014, 18:50 hat geschrieben: Und wer sagt, dass da nicht gesperrt war?
Ich habe zu dem ganzen Vorfall keine weiteren Informationen. Aber wenn man behauptet, dass das lebensgefährlich gewesen sein soll, dann sollte man das einfach begründen.
Interessant wirds am Ende (Gesamtdauer 50 sek.), wenn der Güterzug auf dem Gegengleis durchrauscht.
Klar, kann man behaupten, alles was sich auf dem Gleis des Meridian tummelt, geht und steht "profilfrei", jedoch bleibt dem ganzen ein extrem fader Beigeschmack.
Der Spurt durch die Leute auf den Führerstand um den Zug einzubremsen, erinnert an den Vorfall am Brenner. Dort hat es allerdings nicht geklappt. Allerdings hätte der 1430 am Inn entlang nicht diese Beschleunigung erfahren wie am Berg.
Fazit 1: es ist nix passiert.
Fazit 2: seitdem Mobiltelefone Fotos machen können, bleibt schon nichts mehr verborgen, seit der Videofunktion wirds richtig ekelig. Da darf man sich auch sonst gar nichts mehr "spontan" erlauben.
Viele Grüße, Marc
[img]http://www.marcvoss.de/KBS950/Signatur.jpg[/img]
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Gerade wenn man das Video anschaut: sooo dramatisch war doch das auch wieder nicht. Und es ist nichts passiert, und die Leute sahen es eher als lustig an. Man kann alles zum Drama ausweiten. In keinem anderen Land würde man alles so dramatisieren wie hierzulande. Ich habe ein der Schweiz - wohlgemerkt der sicheren Schweiz - auch schon ganz andere Sachen erlebt. In Frankreich gibt es mitten durch den Ort offene Stromschienen, und keinen störts.VossBär @ 22 Feb 2014, 09:10 hat geschrieben:Falls hier nicht schon bekannt, eine etwas längere Version auf Youtube.mapic @ 20 Feb 2014, 18:50 hat geschrieben: Und wer sagt, dass da nicht gesperrt war?
Ich habe zu dem ganzen Vorfall keine weiteren Informationen. Aber wenn man behauptet, dass das lebensgefährlich gewesen sein soll, dann sollte man das einfach begründen.
Und ich gehe auch davon aus, dass das Personal die Fahrgäste entsprechend hingewiesen hat.
Also - wo ist das Drama?????
Das Drama liegt wie schon geschrieben schlicht und ergreifend daran, dass der normale Fahrgast keinerlei Erfahrung hat, wie er sich im Gleisbereich zu verhalten hat, noch welche konkreten Gefahren dort lauern. Dass das Gegengleis nicht gesperrt war beweist das zweite Video und setzt dem ganzen hier in meinen Augen die Krone auf.
Schutzstrecken sind mit einem Anruf bei zuständiger Stelle i.d.r durchschaltbar. Eine Hilfslo k oder gar das aussteigen aus dem Zug wäre also nicht nötig gewesen, und lässt auf mangelnde Streckenkunde und/ oder Ausbildung schließen.
Schutzstrecken sind mit einem Anruf bei zuständiger Stelle i.d.r durchschaltbar. Eine Hilfslo k oder gar das aussteigen aus dem Zug wäre also nicht nötig gewesen, und lässt auf mangelnde Streckenkunde und/ oder Ausbildung schließen.
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Früher als es eine lange Schutzstrecke war konnte man sie einschalten, jetzt bei der kurzen Schutzstrecke kann man nichts durchschalten. Normalerweise versucht man ein leichtes Gefälle einzubauen um ggf. rausrollen zu können. Was mich beim Video etwas wundert warum Richtung Österreich geschoben wird, scheinbar um mehr Anlauf nehmen zu können, allerdings ist zumindest beim Videoanfang der Stromabnehmer noch gar nicht unter dem stromlosen Abschnitt, also hätte man ja auch einfach rückwärts fahren können. Der Vorfall an sich ist sicherlich kein Drama, sondern schlicht und ergreifend unverantwortlich! Die Fahrgäste einer solchen Gefahr duch das nicht gesperrte Gegengleis auszusetzen ist einem Betriebseisenbahner nicht würdig!
Die Fahrgäste wollten wahrscheinlich einfach mal testen, ob ein FLIRT wirklich so leicht ist, wie es der Name verspricht.
Was ich jetzt aber weder aus den Beiträgen, noch aus den Links herauslesen konnte: Warum konnte der Zug nicht fahren? Er war auf der Schutzstrecke. Aber wie überwindet er die normaler Weise und warum dieses Mal nicht?

Was ich jetzt aber weder aus den Beiträgen, noch aus den Links herauslesen konnte: Warum konnte der Zug nicht fahren? Er war auf der Schutzstrecke. Aber wie überwindet er die normaler Weise und warum dieses Mal nicht?
Normal wird mit Schwung drübergefahren.gmg @ 22 Feb 2014, 17:47 hat geschrieben: Warum konnte der Zug nicht fahren? Er war auf der Schutzstrecke. Aber wie überwindet er die normaler Weise und warum dieses Mal nicht?
Da aber Meridian derzeit & verständlicherweise nix zum Thema sagt, werden wir noch ein bisserl auf die Auflösung warten müssen.
Die Schiebrichtung ist in der Tat seltsam. Fließt doch der Inn daneben in Richtung Deutschland.
Aber letztendlich wird man vor Ort schon diesbezüglich die "richtige" Entscheidung getroffen haben.
Zur Behauptung (die gemütlich vom Sofa aus getroffen wurde,) der Vorfall sei nicht schlimm, verweise ich auf die Aussage des Betriebsleiters von Lomo am Brenner, daß dort auch nichts schlimme(re)s passiert ist.
Achso.
Viele Grüße, Marc
[img]http://www.marcvoss.de/KBS950/Signatur.jpg[/img]
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Tja, die Variante am Brenner war dennoch die beste Version, wie das ganze ausgehen konnte. Sogesehen kein gutes Argument deinerseits.VossBär @ 22 Feb 2014, 18:13 hat geschrieben: Zur Behauptung (die gemütlich vom Sofa aus getroffen wurde,) der Vorfall sei nicht schlimm, verweise ich auf die Aussage des Betriebsleiters von Lomo am Brenner, daß dort auch nichts schlimme(re)s passiert ist.
Achso.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Hier ein längeres Video von der Aktion.
http://m.youtube.com/watch?feature=youtu.b...e&v=vvRjvp_PZ0Q]Meridian Anschiebeaktion[/URL]
http://m.youtube.com/watch?feature=youtu.b...e&v=vvRjvp_PZ0Q]Meridian Anschiebeaktion[/URL]