Südostbayernbahn Sammelthema

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

218 466-1 @ 8 Apr 2014, 10:42 hat geschrieben: Der Gegenzug müsste unbedingt zuerst einfahren, da man sonst wegen dem Durchrutschweg keine Einfahrt mehr stellen könnte
Das stimmt so jetzt aber nicht. Zum einen gehen nicht in jedem Bahnhof die Durchrutschwege bis über die Einfahrweiche, zum anderen ist Massing ein Bahnhof mit Rückfallweichen im Zugleitbetrieb, wo mangels Stellwerk gar keine Einfahrten gestellt werden :-).

Dazu sagt die zuständige Richtlinie 436:
"Auf Bahnhöfen mit Rückfallweichen und Richtungsbetrieb gelten beide
Hauptgleise je für ihre Richtung als durchgehendes Hauptgleis. Es wird nicht
nach erstem und zweitem Zug unterschieden."

Einfahren ist also kein Problem, das klappt - die spannendere Frage ist in meinen Augen, ob der kreuzende 628 wieder rauskommt.

Normal geben die Zugführer der eingefahrenen Züge Ankunftsmeldungen per Zugfunk ab, wenn die Ankunftsmeldung gegeben wurde, kann entsprechend eine Fahrerlaubnis für den Gegenzug erteilt werden. Die 436 sagt dazu:
"
Die Ankunftsmeldung wird durch den Zugführer bzw. durch den örtlichen
Bahnhofsfahrdienstleiter an den Zugleiter gegeben.
[..]
Sie darf erst gegeben werden, wenn der Zug vollständig an der festgelegten *
Zugschlussstelle für die Einfahrt (Örtliche Richtlinien) vorbeigefahren ist bzw.
die letzte Weiche des Einfahrweges geräumt hat."

Der Intercity könnte hier also keine Ankunftsmeldung abgeben, da die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen.

Es gibt aber auch noch die Verlassensmeldung:
"Die Verlassensmeldung an den Zugleiter wird nur auf unbesetzten Zuglauf-
stellen gegeben. Sie kann von einem anderen Mitarbeiter im Bahnbetrieb
oder vom Zugführer eines anderen Zuges gegeben werden. Die Verlas-
sensmeldung lautet:
Zug (Nummer) hat (Name der Zuglaufstelle) verlassen.
Sie darf erst gegeben werden, wenn der Zug vollständig an der festgelegten
Zugschlussstelle für die Ausfahrt (Örtliche Richtlinien), bzw. an der Trapezta-
fel der Gegenrichtung vorbeigefahren ist."

Leider setzt hier jetzt mein Wissen aus - mir ist nicht klar, ob eine Verlassensmeldung ausreicht, um die Strecke freizugeben, oder ob die Verlassensmeldung nur das Bahnhofsgleis freigibt, und in der 436 finde ich jetzt auf die Schnelle auch nichts, was das eindeutig definieren würde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 8 Apr 2014, 11:35 hat geschrieben: Gestern war im MDR eine Diskussionssendung (vielleicht hat sie jemand gesehen) und dort wurde richtig festgestellt von einem grünen Abgeordneten dass die Bahnreform nachbearbeitet werden muss, da eine Lücke zwischen subventioniertem Nahverkehr und dem eigenwirtschaftlich durchführbaren Fernverkehr klafft und damit die Flächenwirkung des Fernverkehrs schlecht ist.
Warum muss nachgearbeitet werden, nur weil hier der Bund seiner gesetzlichen Verpflichtung zur Sicherstellung des SPFV nicht nachkommt?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Boris Merath @ 8 Apr 2014, 11:55 hat geschrieben:Zum einen gehen nicht in jedem Bahnhof die Durchrutschwege bis über die Einfahrweiche, zum anderen ist Massing ein Bahnhof mit Rückfallweichen im Zugleitbetrieb, wo mangels Stellwerk gar keine Einfahrten gestellt werden :-).  (...)
Einfahren ist also kein Problem, das klappt - die spannendere Frage ist in meinen Augen, ob der kreuzende 628 wieder rauskommt.
Der 628 müsste zumindest warten, bis der IC auch abgefahren ist.
Zwei Züge mit über 150m Länge würden jedoch nicht aneinander vorbei kommen.
Normal geben die Zugführer der eingefahrenen Züge Ankunftsmeldungen per Zugfunk ab, wenn die Ankunftsmeldung gegeben wurde, kann entsprechend eine Fahrerlaubnis für den Gegenzug erteilt werden. Die 436 sagt dazu:
"
Die Ankunftsmeldung wird durch den Zugführer bzw. durch den örtlichen
Bahnhofsfahrdienstleiter an den Zugleiter gegeben.
[..]
Sie darf erst gegeben werden, wenn der Zug vollständig an der festgelegten *
Zugschlussstelle für die Einfahrt (Örtliche Richtlinien) vorbeigefahren ist bzw.
die letzte Weiche des Einfahrweges geräumt hat."

Der Intercity könnte hier also keine Ankunftsmeldung abgeben, da die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen.

Es gibt aber auch noch die Verlassensmeldung:
"Die Verlassensmeldung an den Zugleiter wird nur auf unbesetzten Zuglauf-
stellen gegeben. Sie kann von einem anderen Mitarbeiter im Bahnbetrieb
oder vom Zugführer eines anderen Zuges gegeben werden.  (...)
Sie darf erst gegeben werden, wenn der Zug vollständig an der festgelegten
Zugschlussstelle für die Ausfahrt (Örtliche Richtlinien), bzw. an der Trapezta-
fel der Gegenrichtung vorbeigefahren ist."
Die einzige Möglichkeit wäre, wenn der Tf des 628 sowohl die Ankunfts- als auch die Verlassensmeldung sowohl für seine RB, als auch für den IC abgibt. Es ist die Frage, ab auch die Ankunftsmeldung vom Tf eines anderen Zuges gegeben werden darf.Das "Normal geben die Zugführer der eingefahrenen Züge Ankunftsmeldungen per Zugfunk ab," ist nicht eindeutig definiert, schließt als abnormale Fälle nicht aus.
Er könnte natürlich für den IC nur beides auf einmal geben, da der IC zum Zeitpunkt des Haltes, die Zugschlusstelle und damit die zurückliegende Strecke noch nicht geräumt hat, wegen der Überglänge. Also müsste er raus und den Schluss am letzten Wagen bzw. an der 120 hinten am IC sehen, dann zurück in den 628 und melden.
Es ist aber auch die Frage, ob es zulässig ist, die Erlaubnis für den nächsten Streckenabschnitt zu geben, bevor der vorige Streckenabschnitt geräumt wurde. Ab der Ankunftsmeldung des 628 sollte dies grundsätzlich möglich sein.
Vom Fahrplan her würde es morgends passen:
RB 27310 an 8:58 ab 9:00
RE 27005 an 8:58, ab 8:58

Abends müsste geändert werden, sodass IC/RE 27004 zuerst abfährt:
RE 27004 an 18:55, ab 18:59
RB 27339 an 18:58, ab 18:58

Aber die Maximallänge für Züge auf dieser Strecke könnte daher ggf. generell auf ca. 150m beschränkt sein.
Früher waren die Leerfahrten auch nicht so das Problem, da man sie als extra RB bzw. im DIEX-Vorgänger mit n-Wagen und 111vereinigt mitgegeben hat.

DSG Speisewagen @ 8 Apr 2014, 11:35 hat geschrieben:Für solche Züge müsste es eben Zuschüsse geben, da sie touristisch bedeutend sind, wertvolle Direktverbindungen bieten, aber entweder nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben sind oder zu wenig abwerfen.

(...) dort wurde richtig festgestellt (...) dass die Bahnreform nachbearbeitet werden muss, da eine Lücke zwischen subventioniertem Nahverkehr und dem eigenwirtschaftlich durchführbaren Fernverkehr klafft und damit die Flächenwirkung des Fernverkehrs schlecht ist.
Eine Lösung wäre evtl. die Wiedereinführung der Zuggattung IR, nunmehr als subventionierter Fernverkehr. Es kommt eben darauf an, was Bund, Länder und Kommunen der Fernverkehr wert ist.
Besser als IC durch Regionalzüge (die ohnehin subventioniert werden müssen) mit Umstiegen und evtl. Anschlussverlusten zu ersetzen, wären IR allemal.
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Beitrag von JeDi »

Ich gehe davon aus, dass sich Fernverkehr durchaus Gedanken drüber gemacht hat, wie man die Produktion des Zugpaares wirtschaftlicher gestalten kann... Zudem wird hier ja bereits subventioniert.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 8 Apr 2014, 14:27 hat geschrieben: Zudem wird hier ja bereits subventioniert.
Wo und von wem wird IC Rottaler Land zwischen Passau und Hamburg subventioniert?
Nicht vergessen: Der Zug soll auf dem gesamten Laufweg eingestellt werden.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 8 Apr 2014, 14:41 hat geschrieben: Wo und von wem wird IC Rottaler Land zwischen Passau und Hamburg subventioniert?
Nicht vergessen: Der Zug soll auf dem gesamten Laufweg eingestellt werden.
Zwischen Passau und Hamburg gibt es aber weiterhin umsteigefreie Verbindungen, auf die du ja abzielst.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 8 Apr 2014, 15:06 hat geschrieben: Zwischen Passau und Hamburg gibt es aber weiterhin umsteigefreie Verbindungen, auf die du ja abzielst.
Von ICE 90/91, IC 2024/2027 war nie die Rede. :rolleyes:
Es geht um Fernzüge, die sich lt. DB-Fernverkehr nicht eigenwirtschaftlich betreiben lassen.
Statt diese einzustellen, sollten sie (unter Beibehaltung der Laufwege, Fahrzeiten und des Rollmaterials) als subventionierte IR fahren.
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

Guten Abend,

ich möchte da mal ein wenig Klarheit in die Diskussion um die Zugkreuzungen im Bfu Massing bringen. :)

Den Ablauf einer gewöhnlichen Zugkreuzung bzw. des Befahrens der Zugleitstrecke ([acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] (ausschl.) - [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym] (ausschl.)) erläutere ich anhand der morgendlichen Zugfahrten RB 27310 von Passau Hbf nach Mühldorf(Oberbay) und RB 27317 (So-Fr) / RE 27005 (Sa) von Mühldorf(Oberbay) nach Passau Hbf.
Vorweg: In der Ril 436 (ZLB) ist geregelt, dass eine Fahrerlaubnis frühestens 10 Minuten vor der voraussichtlichen Abfahrt gegeben werden darf. Eine Ankunftsmeldung darf gegeben werden, sobald die letzte Weiche im Einfahrweg geräumt wurde - abweichend hiervon ist für den Bfu [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] in den ÖRil (Örtliche Richtlinien) geregelt, dass die Ankunftsmeldung erst nach vollständiger Vorbeifahrt an einem gelben Pfosten (jeweils kurz hinter den Grenzzeichen der Einfahrweichen aufgestellt) gegeben werden darf.
UhrzeitVorgang
08:45Zug 27310 fährt in Eggenfelden ab. Um die nachfolgende Zugleitstrecke bis [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] befahren zu dürfen, muss zuvor laut Fahrplan eine Fahrerlaubnis vom Zugleiter Eggenfelden (zugleich Fdl [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym]) eingeholt werden - laut ÖRil gilt diese bereits durch Fahrtstellung* am Ausfahrsignal als erteilt. Eine Fahrerlaubnisanfrage entfällt hier somit im Regelfall.
08:49Zug 27317 fährt in Neumarkt-St. Veit ab. Auch hier schreibt der Fahrplan eine Fahrerlaubnisanfrage an den Zugleiter [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym] vor, bevor die nachfolgende Zugleitstrecke bis [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] befahren werden darf. Aber auch hier ist in den ÖRil geregelt, dass die Fahrtstellung* an einem der Zwischensignale die Fahrerlaubnis ersetzt.
08:55Zug 27310 kommt in [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] an. Der Fahrplan schreibt hier eine Ankunftsmeldung und eine Fahrerlaubnisanfrage durch den Zugführer (Tf nimmt Aufgaben des Zf wahr) vor, außerdem die Kreuzung mit Zug 27317. // Tf: "Zuglaufmeldung: Zug 27310 in Massing." - Zugleiter: "Ich wiederhole: Zug 27310 in Massing." - Tf: "Richtig." // Würde der Tf nun bereits die Fahrerlaubnisanfrage an den Zugleiter richten, müsste der Zugleiter diese mit "Nein, warten." beantworten (Gleis [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] - [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] ist schließlich noch belegt).
08:58Zug 27317 kommt nun auch in Massing an. Auch hier ist eine Ankunftsmeldung und eine Fahrerlaubnisanfrage sowie die Kreuzung mit Zug 27317 im Fahrplan angeordnet. // Tf: "Zuglaufmeldung: Zug 27317 in Massing." - Zugleiter: "Ich wiederhole: Zug 27317 in Massing." - Tf: "Richtig. Zuglaufmeldung: Darf Zug 27317 bis Eggenfelden fahren?" - Zugleiter: "Zug 27317 darf bis Eggenfelden fahren." - Tf: "Ich wiederhole: Zug 27317 darf bis Eggenfelden fahren." - Zugleiter: "Richtig." // Damit darf Zug 27317 nun seine Fahrt gen Passau fortsetzen, er hat die Fahrerlaubnis bis zum Ende der Zugleitstrecke in [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym].
09:00Zug 27310 fährt ab. Zuvor muss der Tf noch die Fahrerlaubnis für die weitere Fahrt auf der Zugleitstrecke bis [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] einholen. // Tf: "Zuglaufmeldung: Darf Zug 27310 bis Neumarkt-St. Veit fahren?" - Zugleiter: "Zug 27310 darf bis Neumarkt-St. Veit fahren." - Tf: "Ich wiederhole: Zug 27310 darf bis Neumarkt-St. Veit fahren." - Zugleiter: "Richtig."
09:08Zug 27317 kommt in [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym] an. Eine Ankunftsmeldung ist hier nicht erforderlich, da der Zugleiter in Funktion als Fdl des Bf [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym] das Freisein der Zugleitstrecke von [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] ab anhand des Zugschluss erkennen kann.
09:09Zug 27310 kommt in [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] an. Statt der Ankunftsmeldung an den Zugleiter gibt der Tf hier nach Stillstand eine Zugvollständigkeitsmeldung an den zuständigen Fdl im ESTW Mühldorf(Oberbay) ab. Dieser meldet nun dem Zugleiter in [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym], dass der Abschnitt [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] - [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] der Zugleitstrecke frei ist.
*) Fahrtstellung: z.B. Hp 1, Hp 2; nicht jedoch Zs 1 oder auf schriftlichen Befehl.

Falls ihr nun die Verlassensmeldung in dieser ganzen Geschichte vermisst habt - diese ist hier schlicht und ergreifend untertags gar nicht notwendig und ist deshalb auch nur bei den letzten beiden Zügen am Tag durch den Fahrplan vorgeschrieben. Denn bei einer erteilten Fahrerlaubnis [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] - [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] ist für den Zugleiter zunächst eben dieser komplette Streckenabschnitt bis zur H-Tafel im Gleis 2 in Massing besetzt. Sobald der Zug in Massing angekommen ist und seine Ankunftsmeldung abgegeben hat, ist für den Zugleiter das Gleis 2 in Massing zwar noch immer besetzt, der Streckenabschnitt [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] - [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] aber wieder frei. Er kann somit also den Gegenzug im Gleis 1 nach [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] weiterfahren lassen. Das Gleis 2 in [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] gilt für den Zugleiter auch weiterhin noch als besetzt, wenn der Zug nach [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym] weiterfährt - sobald dieser Zug aber in Eggenfelden ankommt (bzw. bei einer längeren Zugleitstrecke auf der nächsten Zuglaufstelle wieder eine Ankunftsmeldung abgibt), weiß der Zugleiter, dass der Streckenabschnitt [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] - [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym] und auch das Gleis 2 in [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] wieder frei ist. Eine Verlassensmeldung - die übrigens gegeben wird, wenn der ganze Zug an der Trapeztafel der Gegenrichtung vorbeigefahren ist - wäre also nur dann praktisch, wenn gleich nach der Abfahrt in Massing schon ein Zug von Neumarkt-St. Veit aus hinterher fahren soll, was aber durch den Taktverkehr untertags gar nicht möglich ist. Und so kommen wir nun zu den beiden Zügen, die eine Verlassensmeldung in [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] im Fahrplan stehen haben: Das sind die RB 27345 und RB 27347, die letzten beiden Züge am Abend in Richtung Pocking, welche in Massing gar keine Kreuzung haben. Und durch den fehlenden Gegenzug könnte hier gleich ein weiterer Zug hinterherfahren - in diesem Fall ist es eine Übergabe, die die Müllumladestation in Huldsessen (zwischen Massing und Eggenfelden) bedient und dank der Verlassensmeldung nicht so lange in Neumarkt-St. Veit warten muss, bis einer der erwähnten beiden Züge erst in Eggenfelden angekommen ist.

Und wenn euch nun immer noch (oder jetzt erst recht ^^) Fragen unter den Nägeln brennen: bitte, gerne. ;)

EDIT: Ach Mist, jetzt habe ich ganz vergessen auf die Sache mit dem RE 27005 einzugehen, wenn man dem die 101 und die beiden weiteren IC-Wagen mitgeben würde... :rolleyes: :D
Für das obige Beispiel habe ich bewusst die morgendliche Kreuzung des Rottaler Land gewählt. Natürlich wäre der RE 27005 dann so lang, dass er beim Halt an der H-Tafel in Gleis 2 in Massing noch über den gelben Pfahl an der Einfahrweiche hinausstehen würde. Da aber in der Ril 436 nicht geregelt ist, dass man eine Fahrerlaubnisanfrage erst nach einer erfolgten Ankunftsmeldung abgeben darf (man also sozusagen erst die erste Fahrerlaubnis komplett abwickeln müsste, bevor man eine weitere beginnen darf), wäre die Lösung hier ganz einfach: RE 27005 kommt in Massing an, holt sich beim Zugleiter eine weitere Fahrerlaubnis bis Eggenfelden ein, fährt ab und gibt dann die Ankunftsmeldung ab, sobald der Zugschluss am gelben Pfahl vorbei ist. Sodann kann auch der Gegenzug (RB 27310) seine Fahrerlaubnis einholen und nach [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] weiterfahren.
Tatsächlich müsste man aber bei der abendlichen Kreuzung RE 27004 (an 18:55, ab 18:59 Uhr) / RB 27339 (an 18:58, ab 18:58 Uhr) in [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] die Abfahrt eines der beiden Züge verlegen - entweder fährt RB 27339 später ab, diese Taktabweichung zieht dann aber einen Rattenschwanz mindestens bis Pfarrkirchen nach sich (eher noch weiter, denn dort fehlt dann wieder der Aufenthalt für die Kreuzung mit dem Gegenzug), oder - deutlich praktikabler - man lässt RE 27004 früher in Richtung Mühldorf(Oberbay) abfahren.

Schöne Grüße
Alex
ropix
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Beitrag von ropix »

Alex420-V160 @ 11 Apr 2014, 01:26 hat geschrieben: Da aber in der Ril 436 nicht geregelt ist, dass man eine Fahrerlaubnisanfrage erst nach einer erfolgten Ankunftsmeldung abgeben darf (man also sozusagen erst die erste Fahrerlaubnis komplett abwickeln müsste, bevor man eine weitere beginnen darf), wäre die Lösung hier ganz einfach: RE 27005 kommt in Massing an, holt sich beim Zugleiter eine weitere Fahrerlaubnis bis Eggenfelden ein, fährt ab und gibt dann die Ankunftsmeldung ab, sobald der Zugschluss am gelben Pfahl vorbei ist. Sodann kann auch der Gegenzug (RB 27310) seine Fahrerlaubnis einholen und nach [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] weiterfahren.
Ich als Laie würde da aber über folgende Passage in ebenjener 436 stolpern.
436.0003 (3)a @ Ril 436 hat geschrieben:Die Zuglaufmeldungen sind wie folgt vorgesehen:
a) Fahrerlaubnis:[...]
- bei Kreuzungen und Überholungen für beide Züge; außerdem ist die
Ankunftsmeldung für beide Züge und ggf. Fahrwegsicherungsmeldung
für die Einfahrt des zweiten Zuges notwendig,[...]
Ich interpretiere das so (und meine Interpretation kann ja durchaus verkehrt sein), dass eben doch beide Züge eine Ankunftsmeldung abgeben müssen bevor auch nur einem der beiden eine Fahrerlaubnis erteilt werden darf. Da der eine Zug aber zu lang ist kann er diese Ankunftsmeldung nicht abgeben.

Problemlösung wäre ggf. - Zurückhalten des IC-REs in Eggenfelden bis die RB Massing erreicht hat, dann Erteilung einer Fahrerlaubnis bis Neumarkt und der andere mit Massig Wartezeit raus sobald Neumarkt den IC zurückmeldet.

Und die 437 scheidet wohl aus. Defakto steht in der 436 überhaupt nichts über Züge die zu lang sind für ihre Betriebsstelle(?) obwohl es den Fall früher, auf den ganzen Güterzugnebenbahnen mit sau langen Güterzügen und sau-kurzen Ladestellen doch häufiger gegeben haben muss?
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Beitrag von 218 466-1 »

Alex420-V160 @ 11 Apr 2014, 01:26 hat geschrieben:Und wenn euch nun immer noch (oder jetzt erst recht ^^) Fragen unter den Nägeln brennen: bitte, gerne. ;)
Die Fahrerlaubnis für Züge Neumrkt --> Massing holt der Fdl [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] beim Fdl [acronym title="MEGF: Eggenfelden <Bf>"]MEGF[/acronym] ein und teilt das dann dem Tf mit, bzw. das die Fahrtstellung des Asig in [acronym title="MNR: Neumarkt-St Veit <Bf>"]MNR[/acronym] übernimmt dies, oder?
Ich kenne das noch aus [acronym title="TMG: Mengen <Bf>"]TMG[/acronym] mit dem Güterzug dort nach Schwakenreute, ist aber schon 15 Jahre her.
Der Fdl in TMG musste den Fdl in [acronym title="RRZ: Radolfzell <Bf>"]RRZ[/acronym] anrufen, für die Zugmeldung:
Fdl RRZ: "Joah, Fahrdinschdleider Radolfzell"
Fdl TMG: "Fahrdinschdleiter Meenga. Zugmeldung: Darf Zug 661XXX bis Schwaggareide fahra?"
Fdl RRZ: "Mol säah, homm'r do was unterwägs ... noi. Also Zug 661XXX deff bis Scwaggareide fahra."
Fdl TMG: "I wid'rhole, Zug 661XXX deff bis Schwaggareide fahra"
Fdl RRZ: "Richdiig."
Damals noch ohne Zuglaufmeldung.
Dann hat man das den Rangierern mit ihrer 212 mitgeteilt und die Ausfahrt gestellt.
Die haben sich bei der Rückfahrt auf Höhe des "Nudel Buck" wieder angekündigt, man möge ihnen Einfahrt stellen, sofern es die Züge der Donaubahn und ZAB zuließen.
Dann musste der Fdl wieder in Radilfzell anrufen für die Ankunftsmeldung.
EDIT: Ach Mist, jetzt habe ich ganz vergessen auf die Sache mit dem RE 27005 einzugehen, wenn man dem die 101 und die beiden weiteren IC-Wagen mitgeben würde... :rolleyes: :D
Für das obige Beispiel habe ich bewusst die morgendliche Kreuzung des Rottaler Land gewählt. Natürlich wäre der RE 27005 dann so lang, dass er beim Halt an der H-Tafel in Gleis 2 in Massing noch über den gelben Pfahl an der Einfahrweiche hinausstehen würde. Da aber in der Ril 436 nicht geregelt ist, dass man eine Fahrerlaubnisanfrage erst nach einer erfolgten Ankunftsmeldung abgeben darf (man also sozusagen erst die erste Fahrerlaubnis komplett abwickeln müsste, bevor man eine weitere beginnen darf), wäre die Lösung hier ganz einfach: RE 27005 kommt in Massing an, holt sich beim Zugleiter eine weitere Fahrerlaubnis bis Eggenfelden ein, fährt ab und gibt dann die Ankunftsmeldung ab, sobald der Zugschluss am gelben Pfahl vorbei ist. Sodann kann auch der Gegenzug (RB 27310) seine Fahrerlaubnis einholen und nach [acronym title="MMF: Mühldorf (Oberbay) <Bf>"]MMF[/acronym] weiterfahren.
Tatsächlich müsste man aber bei der abendlichen Kreuzung RE 27004 (an 18:55, ab 18:59 Uhr) / RB 27339 (an 18:58, ab 18:58 Uhr) in [acronym title="MMSG: Massing <Hp Anst>"]MMSG[/acronym] die Abfahrt eines der beiden Züge verlegen - entweder fährt RB 27339 später ab, diese Taktabweichung zieht dann aber einen Rattenschwanz mindestens bis Pfarrkirchen nach sich (eher noch weiter, denn dort fehlt dann wieder der Aufenthalt für die Kreuzung mit dem Gegenzug), oder - deutlich praktikabler - man lässt RE 27004 früher in Richtung Mühldorf(Oberbay) abfahren.
Die Ankunftsmeldung für die IC müsste aber der Tf von RB 27310 bzw. RB 27339 machen, da das für den ZuB und Tf bei der Abfahrt nur noch schwierig festzustellen ist.
Ansonsten sehe ich lein Problem. Bei Streckenblock darf ja auch Durchfahrt gestellt werden d.h. die Zugmeldung für den nächsten Blockabschnitt darf gemacht werden, vevor der Zug auf der Betriensstelle angekommen ist. Auch wenn man das nicht unbedingt 1:1 vergleichen kann.
Für den Fahrplan der RB 27339 würde wohl nur ein 650-Umlauf helfen, um die zwei Minuten bis Pfarrkirchen planmäßig herauszufahren.
RE 27005/27004 müsste allerdings wohl mit 2x218 fahren um wenigstens die 628-Fahrzeiten halten zu können. Mit sechs Wagen (davon vier klimatisiert) + 120 bzw. 101 am Haken würde nur eine 218 den Fahrplan für den Rest des Tages wohl unwiederbringlich ruinieren.
Der vergleichbare IC 1218 (im Vorjahr noch mit 6 statt 7 Wagen) war in dieser Konfiguration jedenfalls mit 2x218 unterwegs.
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Beitrag von Trainfan »

Alex420-V160 @ 11 Apr 2014, 01:26 hat geschrieben:Das sind die RB 27345 und RB 27347, die letzten beiden Züge am Abend in Richtung Pocking, welche in Massing gar keine Kreuzung haben. Und durch den fehlenden Gegenzug könnte hier gleich ein weiterer Zug hinterherfahren - in diesem Fall ist es eine Übergabe, die die Müllumladestation in Huldsessen (zwischen Massing und Eggenfelden) bedient und dank der Verlassensmeldung nicht so lange in Neumarkt-St. Veit warten muss, bis einer der erwähnten beiden Züge erst in Eggenfelden angekommen ist.
Der Müllzug bedient ja die Umladestation Huldsessen. Ist das eine Ausweichanschlussstelle oder nur Anschlusstelle? Fährt der Zug weiter bis Eggenfelden, da ja nach meiner Erinnerung die Lok in Huldsessen nicht umgesetzt werden kann? Muss dann die Zugmeldestelle Eggenfelden durchgehend besetzt bleiben, bis der Müllzug wieder in Neumarkt-St. Veit angekommen ist? Könnte man sich das Umsetzen sparen, wenn man das Stumpfgleis östlich der Schutzweiche in Huldsessen etwa hundert Meter verlängern würde? Dann könnten ja die beladenen Waggons z.B. mit einem Zweiwegefahrzeug in dieses Gleis rangiert werden. Die Lok müsste also nur die leeren Waggons in die Umladestation schieben und dann über die Schutzweiche in östlicher Richtung fahren, und die beladenen Waggons befänden sich schon auf der richtigen Seite der Lok.
Unabhängig davon eine andere Frage: Ist es richtig, dass hier die Sicherheit ausschließlich von der Korrektheit des Zugmeldeverfahrens abhängt? Oder würden technische Sicherheitsvorkehrungen wirksam werden, wenn z.B. der Zugleiter trotz belegter Strecke eine Fahrterlaubnis erteilen würde oder wenn z.B. der Lokführer des Müllzugs Güterwaggons auf der Strecke vergessen würde?
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Beitrag von ropix »

Es ist Tuz vorhanden, damit liegt die Sicherheit sowohl im Verfahren als auch bei der Technik. Reinen ZLB hätte man neu sowieso nicht genehmigt bekommen (wobei ich mich immer noch frag, ob das für viele neue Zugleitbetriebverfahren wirklich billiger war als eine Erweiterung des ESTWs Mühldorf)

Huldsessen war mal Awanst, ich denke es ist aktuell immer noch so.

Eggenfelden muss besetzt sein, das ist der Zugleiter für die Strecke, ja.

Und @218 466 - auf der Strecke herrschte damals ZLB??? Ich dachte das ist eine relativ stinknormale 408er. Sperrfahrt rein, Sperrfahrt raus? Ich kann mich natürlich täuschen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

ropix @ 12 Apr 2014, 00:27 hat geschrieben: Und @218 466 - auf der Strecke herrschte damals ZLB??? Ich dachte das ist eine relativ stinknormale 408er. Sperrfahrt rein, Sperrfahrt raus? Ich kann mich natürlich täuschen.
Wozu die Strecke über mehrere Betriebsstellen hinweg für den Wektäglichen Güterzug sperren?
Es war sicher ZLB, denn in eine gesperrte Strecke hätte man den Zug nicht mit Signal Hp2 abfahren lassen können und ich erinnere mich noch sehr genau an den Wortlaut der Zugmeldungen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Es war sicher ZLB, denn in eine gesperrte Strecke hätte man den Zug nicht mit Signal Hp2 abfahren lassen können
Kurzer Einwurf: Ich bin mir sicher, dass wir das 2007 bei der Ausfahrt [acronym title="MRBI: Rohrbach (Ilm) <Bf>"]MRBI[/acronym] nach [acronym title="MWBM: Wolnzach Markt <Bf>"]MWBM[/acronym] genau so gemacht haben. Okay, es wurde nicht Hp2 gezeigt, sondern eben Ks1 + Zs3 für 40 km/h. ;)
mapic
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Beitrag von mapic »

So lange es die Technik erlaubt, kann man eine Sperrfahrt jeder Zeit auf Hauptsignal ausfahren lassen. Die Technik weiß ja nichts davon, dass die Strecke gesperrt ist (sofern sie frei ist), und die Vorschriften haben auch nichts dagegen.
Es kann natürlich Gründe geben, die dagegen sprechen, aber grundsätzlich ist es durchaus im Bereich des Möglichen und Erlaubten.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

mapic @ 12 Apr 2014, 14:58 hat geschrieben: So lange es die Technik erlaubt, kann man eine Sperrfahrt jeder Zeit auf Hauptsignal ausfahren lassen. (...) und die Vorschriften haben auch nichts dagegen.
Technisch wäre es dort auch gegangen. Aber es sprechen ja noch die anderen Faktoren (Wortlaut der Zugmeldung, Fahrplan, nicht-Sperrung der Strecke, Fahrt nur von Bahnhof zu Bahnhof) ganz klar für ZLB.
Außerdem verkehrte auf der Strecke nördlich von Stockach damals nichts anderes, als dieser Güterzug an W(Sa) und der war auch unter der Zuggattung "Üg" (wäre heute heute "CB") im Bildfahrplan geführt.
Es wurde auch nur die einfache Fahrerlaubnis NACH Schwackenreute von TMG angefordert. Von km Angaben war nie die Rede. Der Lokführer hat die Ankunftsmeldung und die Fahrerlaubnis für die Rückfahrt dann vmtl. bei der Wende dort mit dem Zugleiter in RRZ selbst geregelt. Man kann ja nicht gleichzeitig Fahrerlaubnis für Hin- und Rückfahrt erteilen.
Aber wir sind hier fernab der SOBB :offtopic:
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mtg
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Beitrag von mtg »

Dann wieder zurück zum Thema.
Bekanntlich oder auch nicht bekanntlich ist die erste 245 der SOB in Mühldorf eingetroffen und fristet derzeit ein lichtscheues Leben im BW. Weiß jemand, welche 245 das genau ist?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

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mtg
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Beitrag von mtg »

Ja, danke. Da hätte ich auch drauf kommen können, bei SOB-FB zu schauen.
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Bundespolizei ermittelt nach Lokbrand

Laut einem gelben Forum mit drei Buchstaben, hat's 218 356 erwischt.
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Alex101 @ 15 Apr 2014, 12:15 hat geschrieben: Bundespolizei ermittelt nach Lokbrand

Laut einem gelben Forum mit drei Buchstaben, hat's 218 356 erwischt.
Siehe auch Störungschronik Regionalverkehr Bayern
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Beitrag von 146225 »

Wunderlok ist Quatsch. Wenn sie die Punkte "energiesparender" und "emissionsärmer" erfüllen kann - also im Vergleich mit der 218 - dann ist doch schon was erreicht. Ganz ohne Wunder, nur durch Technik.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Aber was ist an der 245 SO viel besser, als an der 246 :unsure:
Ob es die vier CAT-Motoren, statt dem R41 wert sind, dass man 8 Jahre zugewartet hat, bin ich mir nicht so sicher.

Ansonsten wieder viel Stimmungsmache wegen der Ausschreibung - als ob die nicht ohnehin schon für die SOBB maßgeschneidert wäre. Immehin hätte die BEG auch komplett Neufahrzeuge fordern können... :rolleyes:
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Gemäss der Grundkonzeption zum neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP 2015) müssen bekanntlich sämtliche Projekte neu bewertet werden, die 2015 noch nicht in Bau sind.
Gemäss einer am 5.5.2014 veröffentlichen Liste wird detailliert dargestellt, wie der Status der bisherigen BVWP 2003-Projekte ist: http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Ve...publicationFile

Zitat aus dem Papier: „Aufgrund ihres Baufortschritts werden zahlreiche Bedarfsplanprojekte bei der Aufstellung des neuen BVWP nicht erneut untersucht, sondern als bereits realisiert unterstellt. Dieses Vorgehen ist in der Grundkonzeption des neuen BVWP für alle Verkehrsträger festgelegt. Danach ist für eine Aufnahme in den Bezugsfall ein substanzieller Baubeginn bis spätestens Ende 2015 entscheidend.“

Bezüglich der Strecke München-Mühldorf-Freilassing gilt, siehe Seite 2:
„ABS München – Mühldorf – Freilassing (1. Baustufe): Bezugsfall (ABS 38; nur soweit auch in Bedarfsplanüberprüfung 2010 im Bezugsfall: 2-gleisiger Ausbau Ampfing – Mühldorf – Tüßling, ESTW Burghausen, 3-gleisiger Ausbau Freilassing – Salzburg); nicht Bezugsfall (soweit auch in Bedarfsplanüberprüfung 2010 nicht Bezugsfall, da bis Ende 2015 kein weiterer Baubeginn zu erwarten ist; 2-gleisiger Ausbau Markt Schwaben – Ampfing und Abschnitte Tüßling – Freilassing sowie Elektrifizierung der Gesamtstrecke)“

Legende: „Laufende Vorhaben (Maßnahmen des Bedarfsplans 2004, die im neuen BVWP nicht mehr untersucht werden, sondern im Bezugsfall des neuen BVWP enthalten sind)
nicht im Bezugsfall (muss im neuen BVWP erneut untersucht werden)“

D.h. für alle Projektteile, welche nicht im Bezugsfall sind, muss neu ein vierfaches Bewertungsverfahren durchgeführt werden: 1. Nutzen-Kosten-Analyse (wie bisher), 2. Umwelt- und naturfachliche Beurteilung, 3. Raumordnerische Beurteilung und 4. Städtebauliche Beurteilung. Sicher dauert ein solches Gutachten länger und ist teurer als bisher
andreas
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Beitrag von andreas »

Ich war heute in Fürstenzell bei Passau und weil es besser lief als angedacht war ich eine Stunde eher am Bahnhof als geplant - allerdings relativ knapp, so daß ich noch am Fahrkarten rauslassen war, als der Zug Richtung Passau abfahren wollte - aber kurzer Blickkontakt zum Fahrer und der hat noch gewartet bis ich fertig war und ich konnte noch mit fahren - auch der Bahnmitarbeiter im Bahnhof hatte das bemerkt und wollte den Fahrer schon anfunken.
Fand ich echt super von den Beiden und nochmal herzlichen dank fürs nochmal stehenbleiben und warten. Fand ich super, das war toller Service
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Diesen Sonntag ist Tag der offenen Tür bei der SOB:
Besuchen Sie uns am 20. Juli von 11 bis 17 Uhr bei unserem Tag der offenen Tür im Bahnhof Mühldorf sowie auf den Werksgeländen der Südostbayernbahn. Es erwarten Sie unter anderem eine Fahrzeugausstellung, Stellwerksführungen, ein Mitarbeiterflohmarkt, die Präsentation aller Ausbildungsberufe der SOB, Musik mit der Band Whiskey for Breakfast sowie ein Festzelt mit bayerischen Schmankerl. Höhepunkt wird um 11.30 Uhr eine Wette der Südostbayernbahn mit dem Zweitliga-Footballteam Kirchdorf Wildcats sein. Wir wetten, dass es die Wildcats nicht schaffen, eine Lok mit vier Doppelstockwagen zu ziehen. Gewinnen die Footballer, darf die ganze Gemeinde Kirchdorf einen Tag lang kostenlos mit dem Zug zwischen Simbach und Mühldorf fahren. Dr. Marcel Huber, bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, hat die Schirmherrschaft für die Wette übernommen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein wünscht sich einen Stundentakt zwischen Mühldorf und Freilassing: Stundentakt und Nachtschwärmer-Gutschein
Mit dem seit Mai 2014 flexibel nach Bedarf verkehrenden Variobus wird während der Bahnbetriebszeiten für eine optimale Erreichbarkeit der Bahnhöfe Tittmoning-Wiesmühl, Fridolfing und Kirchanschöring gesorgt.
[...]
Ferner verbindet der Stadtbus Laufen seit Februar 2014 grenzüberschreitend die Bahnhöfe Laufen und Oberndorf Stadt und damit auch die Südostbayernbahn und die Salzburger Lokalbahn miteinander. Jetzt ist nach Ansicht der Nahverkehrskommission der Freistaat gefordert, diesem vorbildlichen kommunalen Engagement Rechnung zu tragen und einen Stundentakt auf der Bahnstrecke Mühldorf-Freilassing einzuführen.
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Erlaubt das FIS der Mühldorfer 628er eigentlich Freitexteingaben, oder hat da tatsächlich jemand Dinge wie "Güterzug" als Zugziel programmiert? Eine Leerfahrt mit diesem "Ziel" hab ich nämlich neulich gesehen.

Nebenbei: RB 27059 bestand heute aus 4 n-Wagen + 218-Sandwich, statt der üblichen 4-Dosto-Wendegarnitur. So sehr ich n-Wagen auch nicht mag, die Beschleunigung von dem Gefährt war durchaus beachtlich. B-)
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Alex101 @ 31 Jul 2014, 19:02 hat geschrieben: oder hat da tatsächlich jemand Dinge wie "Güterzug" als Zugziel programmiert? Eine Leerfahrt mit diesem "Ziel" hab ich nämlich neulich gesehen.
Die gibts ziemlich häufig.
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