[S] Stadtbahn Stuttgart

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Antworten
Daniel Schuhmann
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3883
Registriert: 08 Apr 2005, 16:40
Kontaktdaten:

Beitrag von Daniel Schuhmann »

NJ Transit @ 24 Apr 2014, 09:16 hat geschrieben:Ist es eigentlich zu viel verlangt, [...] wenigstens ein mal Korrektur zu lesen [...]
NJ Transit @ 25 Apr 2014, 09:30 hat geschrieben:Staatsgallerie
Fehler passieren schnell.
NJ Transit
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5192
Registriert: 07 Sep 2009, 15:55
Wohnort: Wabe 320
Kontaktdaten:

Beitrag von NJ Transit »

Daniel Schuhmann @ 25 Apr 2014, 18:43 hat geschrieben: Fehler passieren schnell.
Ja, durchaus. Aber mit einem kurzen Blick darüber sind solche Fehler auch schnell behoben, und dafür sollte eigentlich in jedem Fall Zeit sein (v.a. bei einer Zeitung!).
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

NJ Transit @ 25 Apr 2014, 19:49 hat geschrieben: Ja, durchaus. Aber mit einem kurzen Blick darüber sind solche Fehler auch schnell behoben, und dafür sollte eigentlich in jedem Fall Zeit sein (v.a. bei einer Zeitung!).
Zeit und Korrekturlesen bei einer Zeitung? Das wurde vor 15 Jahren mal flächendeckend abgeschafft.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Die SSB denken über neue ET für die Zahnradbahn nach. Und was die SSB und ihre Leistungen der Stadt Stuttgart (und allen darüberstehenden Ebenen) wert sind, das wird sich wohl im nächsten Jahrzehnt erst noch erweisen müssen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
karhu
Kaiser
Beiträge: 1503
Registriert: 18 Dez 2007, 17:03
Wohnort: Tampere (Stuttgart)

Beitrag von karhu »

Die Stadtbahnen der ersten Generation (Baujahr 1985/86) sind eigentlich noch zeitgemäß, die könnte man durchaus einsetzen bis sie 45 bis 50 Jahre alt sind, die alten Gt4 haben ein ähnliches Alter erreicht, denn die SSB pflegt und wartet ihre Fahrzeuge auf hohem Standart.
Bei der Zahnradbahn ist das Problem das die Fahrzeuge nicht barrierefrei sind. Allerdings gibt es überhaubt barrierefreie niederflurige (da es keine Hochbahnsteige bei der Zahnradbahn gibt) Zahnradbahnen auf dem Markt?
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Bei der Zahnradtechnik wird man Stand heute nicht um Stadler als Lieferant herumkommen, und die bauen bekanntlich gerne kundenspezifisch alles was sich technisch umsetzen lässt - solange es bezahlt wird.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

146225 @ 10 Dec 2014, 22:43 hat geschrieben: Bei der Zahnradtechnik wird man Stand heute nicht um Stadler als Lieferant herumkommen, und die bauen bekanntlich gerne kundenspezifisch alles was sich technisch umsetzen lässt - solange es bezahlt wird.
Zahnrad-Tango und Hochbahnsteige? :-)
Wobei ich ja aus politischen Gründen nicht bei Stadler kaufen würde. Ich kauf ja auch keine Müllermilch.
Benutzeravatar
Michi Greger
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4159
Registriert: 06 Sep 2002, 22:06
Wohnort: mehrfach

Beitrag von Michi Greger »

JeDi @ 10 Dec 2014, 22:44 hat geschrieben:Zahnrad-Tango und Hochbahnsteige? :-)
Komplett Niederflur gibts wohl nicht, aber FINK oder Zahnrad-GTW Beh 2/6 oder Bhe 4/6 wirds doch wohl tun?
Wobei ich ja aus politischen Gründen nicht bei Stadler kaufen würde. Ich kauf ja auch keine Müllermilch.
Mir ham bei uns a gsunde Dorfkultur
Unser Metzger is der Vinzenz Murr
Auch weiters ham wir bei uns keine Not
Wir ham Müller-Milch und Müller-Brot! ?


Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7163
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

warum fährt die Stuttgarter Stadtbahn den Weinsteigentunnel so langsam runter? liegt das am Gefälle?
vloppy
Doppel-Ass
Beiträge: 122
Registriert: 03 Okt 2013, 22:02

Beitrag von vloppy »

andreas @ 17 Mar 2015, 13:09 hat geschrieben: warum fährt die Stuttgarter Stadtbahn den Weinsteigentunnel so langsam runter? liegt das am Gefälle?
Also meines Wissens nach ist da 80 bis kurz vorm Bopser. Die Haltestelle liegt ja im Tunnelrand.
Benutzeravatar
glemsexpress
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2496
Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag von glemsexpress »

Als ich da das letzte mal fuhr (ist aber schon ein paar Jahre her) galt da 55.
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1609
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Die "Stuttgarter Zeitung" verartikelt das Stadtbahn-Betriebskonzept während der Sperrung des Abschnitts Staatsgalerie-Charlottenplatz ab dem 17. Mai 2016 bis zum 29. August 2017, was für die SSB eine große Herausforderung sei.

Neben der erwartbaren Umleitung der U1 und U2 über den Hauptbahnhof ist das Wenden der U4 am Neckartor bemerkenswert, von wo sie sogleich nach Untertürkheim zurückfährt. Für weitere entfallene Verbindungen werden zwei neue "Pendlerlinien" eingerichtet:
  • U21 Südheimer Platz-Charlottenplatz zur direkten Anbindung Stuttgart West-Charlottenplatz
  • U24 als Ersatz für die U4 im Abschnitt Charlottenplatz-Hölderinplatz
Die UElf fährt nicht mehr im Kreis, sondern einmal die große Runde Hbf-Berliner Platz-Rotebühlplatz-Charlottenplatz und dann den gleichen Weg zurück.

Am Hauptbahnhof werden während der ersten Sperrungsphase 106.000 statt bisher 75.000 Umsteiger erwartet - das wären gut 41 Prozent mehr.

Weil am 17. Mai auch die U12-Verlängerung nach Dürrlewang erfolgt, will die SBB ihren Fahrplanwechsel erst zu diesem Datum vollziehen.

Zur zweiten, größeren Sperrungsphase ab August 2017 laufen die Planungen noch.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Zwischenstand vom Bau der U12 auf dem Abschnitt Hallschlag - Mühlhausen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
STA
Foren-Ass
Beiträge: 94
Registriert: 02 Dez 2014, 21:21

Beitrag von STA »

146225 @ 16 Feb 2016, 21:55 hat geschrieben: Zwischenstand vom Bau der U12 auf dem Abschnitt Hallschlag - Mühlhausen.
Ich bin jetzt nicht große Stuttgart-Fan (mir gefällt die Stadt v.a. das Zentrum einfach nicht), aber das Stadtbahnnetz für diese disperse Siedlungsstruktur ist recht beeindruckend. Gibt es denn in Stuttgart auch so Probleme mit Anwohnern, die sich an quietschenden Zügen stören? Zum Teil fährt man da (auch auf relativ neu gebauten Strecken wie nach Ostfildern) fast durch die Vorgärten durch. Auch die Bü ... ich glaube da würde unsere TAB in München vom Stuhl kippen, wenn die das sehen. Auch die Zacke, so nah an Garagenausfahrten. Fast schweizerische Verhältnisse :-)
Weiß jemand wie (un)umstritten die Ausbaupläne oder die Akzeptanz der Stadtbahn in Stuttgart bei der Bevölkerung ist?
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Das Dorfblättle berichtet von Zukunftsüberlegungen .
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Ein paar Meter Stadtbahn mehr: U12 nach Dürrlewang eröffnet.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Stuttgart bremst sich durch falsch verstandene vorgebliche "Sparsamkeit" und schlichtweg interessenlose Trödelei beim Stadtbahnausbau selbst aus. Leisten kann sich das feinstaub-verdreckte Kessele das natürlich nicht, aber wen interessiert das schon?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1609
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

In der "Stuttgarter Zeitung" gibt ein Artikel einen Ausblick auf das weitere Fahrtangebot der SSB:

Mit Ende der diesjährigen Feinstaubsaison endet auch der Betrieb auf der U19 zwischen Neugereut, Cannstatt Wilhelmsplatz und NeckarPark (nur echt mit BinnenMajaskel); die Entlastung der U2 wurde von bisher gut 6.000 Menschen je Werktag genutzt, allerdings fehle der SSB (noch) das Personal, um diese Linie dauerhaft betreiben zu können.

In irgendeinem Anflug inkongruenten Innovationswillens sollen zur Entlastung der stark nachgefragten Ost-West-Linie U1 (Fellbach-Cannstatt-City-Vaihingen) Elektrobusse zwischen Cannstatt Wilhelmsplatz und dem Cityring (also wohl Hbf und Rotebühlplatz) verkehren, bis die U1-Bahnsteige auf 80 Meter Länge ausgebaut wurden. Weitere Infos zu den E-Bussen hier (StZ). Warum man das Geld statt es direkt in die Bahnstige lieber in Busse investiert, die auf der B14 eh im Stau stehen werden, frag ich lieber nicht...
Langfristig sollen auch 120 Meter lange Züge, also drei gekoppelte Stadtbahnen) eingesetzt werden, wird Technikvorstand Arnold zitiert. Auf welcher Linie genau, darüber gibt sicher Artikel in meinen AUgen widersprüchlich, die U1 kenne ich unter der Bezeichnung "Talquerlinie", während die erwähnte "Tallängslinie(n)" auf die U6 und U5 (alt) bzw. U7 (neu) zuträfen... :unsure:

Im Dezember 2017 soll, wie bekannt, die U12 auf voller Länge zwischen Remseck und Dürrlewang über Mühlhausen, Hallschlag, Budapester Platz und Möhringen mit 80 Meter langen Zügen in Betrieb gehen. Die zweite, neugebaute Tunnelröhre zwischen Hbf und Stadtbibliothek bzw. Budapester Platz ist übrigens jüngst fertig gestellt worden und soll vom 7. bis 9. April an den Bestand angeschlossen werden (ausführliche SSB-PM dazu); über dieses Wochenende wird dann der Verkehr zwischen Hbf und Eckartshaldenweg bzw. Milchhof unterbrochen. Als Ersatz wird übrigens auf die S-Bahn verwiesen *auf-Holz-klopf*

Ab Dezember 2018 soll eine neue Linie U16 zwischen Fellbach, Cannstatt, Feuerbach und Giebel die U1 und U13 entlasten.

---

Teil II, heute wurde das Konzept für die Sperrung des Abschnittes zwischen Staatsgalerie und Hbf vorgestellt, das sog. "Netz 2018".

Im Überblick die Linienführungen:
  • U1 Fellbach-Charlottenplatz-Vaihingen*
  • U2 Neugereut-Charlottenplatz-Rotebühlplatz-Botnang*
  • U4 Untertürkheim-Charlottenplatz-Rotebühlplatz-Hölderlinplatz*
  • U9 Hedelfingen-Charlottenplatz-NEU: Heslach als Ersatz für die umgebogene U14
  • U11 NeckarPark-Charlottenplatz-Rotebühlplatz-Hbf
  • U12 Remseck-Mühlhausen-Dürrlewang
  • U14 Mühlhausen-Wilhelma-NEU: Charlottenplatz-Rotebühlplatz-Hbf
  • U29 Hbf-Vogelsang(HVZ: -Botnang) als Ersatz für die nach Heslach umgebogene U9
  • U34 Südheimer Platz-Rotebühlplatz-Vogelsang zur Anbindung vom Stuttgarter Westen an die Innenstadt mit Umstiegsmöglichkeit zum Berliner Platz und Hbf
*entsprechend den Linienführungen vor dem Netz 2016 und der Unterbrechung Charlottenplatz-Staatsgalerie
Am 10. Dezember 2017 ändert sich das Stadtbahnnetz: Das Netz 2018 geht in Betrieb

Pressemitteilung vom 28.03.2017


Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 beginnt für die Fahrgäste der SSB das Netz 2018. Damit die neue Haltestelle Staatsgalerie und die anschließenden Stadtbahntunnel als Folgebaumaßnahme des Projekts Stuttgart 21 entstehen können, wird die Stadtbahnverbindung zwischen der bestehenden Haltestelle Staatsgalerie und der Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof vom 10. Dezember 2017 an unterbrochen. Die Stadtbahnlinien U14, U9 und U11, die zuvor über diesen Streckenabschnitt führten, ändern ihren Verlauf. Stadtbahnlinien, die im Netz 2016 nicht wie gewohnt zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz fahren konnten, kehren zu ihrem angestammten Verlauf zurück. Die ergänzenden Linien U21 und U24 aus dem Netz 2016 weichen im Netz 2018 den beiden neuen Ergänzungslinien U29 und U34.

Netz 2018

Ziel der SSB ist es, ihren Fahrgästen während der Bauphase ein verlässliches Angebot zu bieten. Alle Stadtbahnhaltestellen bedient die SSB in beiden Richtungen auf dem Schienenweg. Im Stadtbahnnetz der SSB gilt weiterhin der 10-Minuten-Grundtakt. Veränderte Stadtbahnlinien werden die heutigen Fahrgastzahlen aufnehmen können. Ein systematisches Ausweichen der Fahrgäste auf Ersatzbusse oder die S-Bahn ist nicht vorgesehen. Die durchschnittliche Reisezeit der Fahrgäste auf umgestellten Linien wird sich um etwa drei Minuten verlängern. Etwa fünf Prozent der ÖPNV-Fahrgäste sind von veränderten Linienführungen betroffen – einige werden die neue Verbindung als ungünstiger befinden, andere als günstiger. Die Veränderungen des Netz 2018 werden die SSB ihren Fahrgästen, wie bei den Netzumstellungen Netz 2011 und Netz 2016 bereits erfolgreich, in einer über mehrere Monate gestaffelten Informationskampagne mit Start im Sommer vorstellen und auf möglichst vielen Wegen darüber informieren.

Neue Linienführungen

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 erscheint die Linie U12 zum ersten Mal in ihrer geplanten Linienführung auf dem Netzplan der SSB. Sie verbindet künftig Dürrlewang, das Europaviertel und den Hallschlag mit Remseck. Damit wird die Interimsstrecke durch die Friedhofstraße mit der anliegenden Haltestelle Pragfriedhof aufgegeben.

U1, U2 und U4 fahren im Netz 2018 wieder ihre angestammten Strecken über den Charlottenplatz: Die U1 von Fellbach nach Vaihingen Bahnhof, die U2 von Botnang nach Neugereut, die U4 vom Hölderlinplatz nach Untertürkheim.

Die Linie U9 wird von Hedelfingen über Charlottenplatz nach Heslach Vogelrain fahren. Auf dem Ast zwischen Hauptbahnhof und Vogelsang fährt ergänzend die Linie U29, in der Hauptverkehrszeit auch bis Botnang.

Die Linie U14 wird von ihrer neuen Endhaltestelle Mühlhausen über Charlottenplatz und Rotebühlplatz (Stadtmitte) zum Hauptbahnhof fahren. Statt der Linie U14 bindet jetzt die U12 Remseck an. Auf dem Ast zwischen Südheimer Platz und Vogelsang fährt die Linie U34 über Rotebühlplatz (Stadtmitte).

Die Linie U11 verkehrt bei Veranstaltungen im Neckarpark und bedient die Haltestellen des Innenstadtrings. Die Züge der U11 werden im Netz 2018 am Hauptbahnhof kehren und durch die Innenstadt zum Neckarpark zurückfahren.

Der Hauptbahnhof ist mit der Stadtbahn über die Linien U5, U6, U7, U11, U12, U14, U15 und U29 angebunden. Zudem sind die Fernbahnsteige des Hauptbahnhofs von der Haltestelle Neckartor aus mit den Linien U1, U2, U4 und U9 zu Fuß durch den Schlossgarten zu erreichen.
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Den Längs- und Quer - Verwechsler hast meine ich Du.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1609
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

146225 @ 28 Mar 2017, 17:39 hat geschrieben:Den Längs- und Quer - Verwechsler hast meine ich Du.
Nochmal nachgeschaut - tatsächlich: mea culpa!

Hypothetisch 120-Meter-Züge auf der U1. Was da wohl an der Schreiberstraße am Erwin-Schoettle-Platz gemacht wird, um einen so langen Bahnsteig unterzukriegen? :o
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1609
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Der Aufsichtsrat der SSB hat seine Zustimmung gegeben, die oben erwähnte Expressbuslinie X1 zwischen Canstatt und der Stuttgarter Innenstadt einzurichten; im Gemeinderat wollen CDU, SPD und Grüne noch 7,75 Millionen EUR Förderung für dieses Projekt bewilligen.

Auf der Internetseite der Stadt Stuttgart ist die Präsentation der SSB (PDF) für den Ausschuss für Umwelt und Technik abrufbar.

Dort wird zunächst dargelegt, dass durch eine erwartbare Aufwertung des Umsteigepunktes Cannstatt Wilhelmplatz (U19 ab Herbst dauerhaft, U16 ab Ende 2018) eine kurzfristige Kapazitätserweiterung auf der Tallängslinie (merken, Jogi, merken) U1 nicht möglich sei. Neben zusätzlichen Fahrzeugen und Infrastrukturanpassungen soll es auch einen zusätzlichen Betriebshof brauchen, in dem die neuen Fahrzeuge gewartet werden können. Dieser neue, dann vierte Wartungspunkt wurde bereits im letzten Frühjahr angemahnt und solle (könnte?) in Hausen (im Stadtbezirk Weilimdorf) entstehen (StZ vom 8.4.16).

Danach wird dem Verlauf und den technischen Einrichtung viel Raum gegeben: Anpassen von insgesamt 26 Lichtsignalanlagen für Bevorrechtigung der Busse und Verhindern von Rückstauungen, Einrichen einer eigenen Busspur auf der B14.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Kfz-Verkehrs auf der Achse  Bad Cannstatt-Cannstatter Str. haben.
Im Gemeinderat stieß vor allem bei der FDP auf wenig Gegenliebe (StZ von heute).

Für den Anfang soll von Mo-Fr zwischen 6 und 20.30 Uhr ein Fünfminutentakt eingerichtet und so 1.100 Sitzplätze die Stunde angeboten werden. Außerdem solle mit innovativen Antrieben Erfahrungen gesammelt werden.
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

Gibt es denn in irgend einer Weise schon ein Konzept, also ein Ausbaukonzept der Stadtbahn? Man muss doch für die Zukunft auch eine Erweiterung mit vielen neuen Verbindungen und Querverbindungen planen inkl. Ausweitung auf wachsende Vororte.
Neulich habe ich gelesen dass es hier keinerlei Planungen gibt und man nicht weiß wie es nach Abarbeitung der derzeitigen Projekte weitergeht.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 29 Mar 2017, 10:25 hat geschrieben: Gibt es denn in irgend einer Weise schon ein Konzept, also ein Ausbaukonzept der Stadtbahn? Man muss doch für die Zukunft auch eine Erweiterung mit vielen neuen Verbindungen und Querverbindungen planen inkl. Ausweitung auf wachsende Vororte.
Neulich habe ich gelesen dass es hier keinerlei Planungen gibt und man nicht weiß wie es nach Abarbeitung der derzeitigen Projekte weitergeht.
Erstmal möchte man längere Züge ermöglichen, bei großteils 40-Meter-Zügen ist da ja noch viel Luft nach oben. Welche Querverbindungen und neue Verbindungen wünscht du dir denn?
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1609
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

DSG Speisewagen @ 29 Mar 2017, 11:25 hat geschrieben:Gibt es denn in irgend einer Weise schon ein Konzept, also ein Ausbaukonzept der Stadtbahn? Man muss doch für die Zukunft auch eine Erweiterung mit vielen neuen Verbindungen und Querverbindungen planen inkl. Ausweitung auf wachsende Vororte.
Natürlich gibt es das - von konkreten Projekten in Baureife (U6 zum Flughafen) und weit gedeihender Planung (U5 nach Echterdingen) über Projektideen mit nahezu sicherer Realisierung (der erwähnte neue Betriebshof, verlängerte Bahnsteige für U1, "U5b" Killesberg-Plieningen unter Umgehung Möhringen Bf) bis zu weiteren möglichen, zu diskutierenden Netzerweiterungen (U13 ab Giebel nach Hausen, U19 ab Neugereut nach Schmieden, U19 ab NeckarPark zum Mercedes-Benz-Museum, U1 ab Vaihingen nach Büsnau, U3 ab Plieningen nach Birkach, U7 ab Nellingen nach Esslingen (!!); mittlerweile weniger wahrscheinlich U14 als Teil der "Stadtbahn Ludwigsburg").

Das große Problem an solch "planungseuphorischen" Projekten ist allerdings, dass zum einen die geänderten Vorzeichen beachtet werden müssen: höhere Bedeutung der Instandhaltung bestehender Infrastruktur, vermeiden eines Sanierungsstaus, herstellen der nötigen Infrastruktur (z.B. die nötigen Wartungskapazitäten) - und nicht zuletzt die Ausstrahlungen auf den Innenstadtbereich, wo die Kapazität auch nicht unendlich ist. Zwar hätte bzw. hat man mit der Option auf 120-Meter-lange Züge da noch Luft, nur braucht dies eben auch Anpassungen an der Infrastruktur, die an der erwähnten Haltestelle Erwin-Schoettle-Platz oder, im Falle der Talquerlinie, am Olgaeck mindestens tiefgreifende Veränderungen der danebeneliegenden Straßeninfrastruktur erfordern.

An Querverbindungen gibt es wie gesagt die U16, wird es die U19 ab Herbst wieder geben und bei der U8 stehen zumindest Ausweitungen der Betriebszeiten im Raum. Was aber auch neue Fahrzeuge - mit immer noch unegklärter Finanzierungsfrage - eine neue Wartungsstätte und neues Personal voraussetzt.

Ach so, der Vollständigkeit halber kann als laufendes Projekt noch die Verlegung der Haltestelle Wilhelma gesehen werden im Zuge des Baus des Rosensteintunnels. Ist zwar recht klein, aber wegen den parallelen Straßenarbeiten langwierig.
DSG Speisewagen @ 29 Mar 2017, 11:25 hat geschrieben:Neulich habe ich gelesen dass es hier keinerlei Planungen gibt und man nicht weiß wie es nach Abarbeitung der derzeitigen Projekte weitergeht.
Wie geschrieben, das ist nicht der Fall. Man muss halt bedenken, dass mit dem Neubau des Innenstadttunnels und der Haltestelle Staatsgalerie sowie mit der parallel entstehenden U12 und dem Kombiprojekt U6 Flughafen+S2 Bernhausen drei große Projekte laufen, die Planungskapazitäten binden.

---
JeDi @ 29 Mar 2017, 11:41 hat geschrieben:Welche Querverbindungen und neue Verbindungen wünscht du dir denn?
Die U7 nach Esslingen runter wäre schon was Feines :wub:
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich hätte gerne möglichst viele Verknüpfungen mit den Bahnlinien und nach Esslingen wäre schon eine feine Sache.
Die Schließung von weißen Flecken wie Büsnau, Birkach, Schmieden wäre auch mehr als wichtig.
Von Fellbach würde ich in die Waiblingen Innenstadt mit dem Bahnhof Waiblingen als Verknüpfungspunkt arbeiten.

In Ludwigsburg sitzt ja ein rückständiger Bürgermeister, der noch in der Steinzeit lebt. Wann sind da die nächsten Wahlen? Hier wäre natürlich auch eine Verlängerung inkl. weiter nach Markgröningen wichtig.
Dazu Pattonville und die ins Gespräch gebrachte Stadtbahn via Nackarweihingen nach Marbach zum Anschluss an die S-Bahn und die zu reaktivierende Bahn nach Beilstein.

Bei den regulären Bahnlinien wäre eine S-Verlängerung von Filderstadt nach Neuhausen interessant.
Aber auch eine NBS vom Flughafen via Bonlanden nach Metzingen oder gar nach Tübingen wäre eine feine Sache und würde die Region Tübingen-Reutlingen schneller anbinden.

Insgesamt hat Stuttgart natürlich ein deutlich besseres Stadtbahnsystem als viele andere Städte in Deutschland, aber man kann da noch einiges erweitern und man hat halt im Gegensatz zu Nürnberg (wo die U-Bahn einfach überdimensioniert ist) viel mehr Möglichkeiten das Netz zu erweitern.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 29 Mar 2017, 11:55 hat geschrieben: Die Schließung von weißen Flecken wie Büsnau, Birkach, Schmieden wäre auch mehr als wichtig.
Büsnau ist halt städtebaulich, Birkach topografisch schwierig. Schmieden gehört nicht zu Stuttgart, ist also wieder ein politisches Problem.
Ich hätte gerne möglichst viele Verknüpfungen mit den Bahnlinien
Werd doch mal konkret, anstatt immer neue Nebelkerzen zu zünden: Welche fehlen dir denn? Dass man in Zuffenhausen nicht über den Bahnhof fährt, ist zwar ärgerlich, aber durchaus verständlich (im Sinne einer besseren Erschließungswirkung im Zuffenhäuser Ortskern). Alle anderen Verknüpfungen gibt es doch?
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

DSG Speisewagen @ 29 Mar 2017, 11:55 hat geschrieben: In Ludwigsburg sitzt ja ein rückständiger Bürgermeister, der noch in der Steinzeit lebt.
Natürlich ist OB Spec in Ludwigsburg der prominenteste Bremsklotz für eine Tram in jeglicher Form, allerdings bin ich mir da bei der restlichen Kommunalpolitik im ach so barocken Siffstädtchen inklusive der Bürgerschaft auch nicht ganz so sicher. Der Bedarf, etwas zu verändern ist ja mehr als offensichtlich, Ludwigsburgs Hauptstraßen sind nicht erst seit gestern an Werktagen ein bisschen zu oft eine zugestaute Masse von Lärm und Dreck, und der örtliche Nahverkehr glänzt mit einem der miesesten bekannten Busbetriebe. Dennoch befürchte ich: neben der Tatsache, dass der OB lieber den Schlosspark zu einem Parkplatz umbauen lässt, bevor auch nur 1 m BOStrab-Gleis in seiner Stadt neu verlegt wird, wäre bei einem Referendum "Tram ja/nein" egal bei welchem Tramkonzept auch immer ein ähnlicher Ausgang zu erwarten wie zuvor anderswo (z.B. Aachen) auch: vielleicht 30-35% der Wahlberechtigten geben überhaupt ihre Stimme ab, und davon holen dann die "Dagegen!"-Schreihälse mit 50,x % eine klare Mehrheit! Denn bei der Durchschnittsbevölkerung lösen Pläne für eine Tram halt dann doch oft ungläubiges "braucht doch keiner" aus. Man lebt ja gut im Status quo - oder? Aber soweit denken die meisten, inklusive der Kommunalpolitik nicht mehr, dass es bis zum "oder?" reicht.
Hier wäre natürlich auch eine Verlängerung inkl. weiter nach Markgröningen wichtig.
Hier würde ich mir wirklich zwischenzeitlich wünschen, dass bevor die nächsten 50 Jahre einfach nichts passiert, der neueste "Geniestreich" des Ludwigsburger OB schnell Wirklichkeit wird: eine auf EBO laufende Direktverbindung mit Stuttgart (die zwar am Kriminalitätsbrennpunkt namens Ludwigsburg Bf. hält), die ja laut seinen Ausführungen soooo viel besser ist als die Stadtbahn, weil man natürlich via Kornwestheim von Markgröningen oder Möglingen aus schneller in Stuttgart ist als auf BOStrab erst durch Ludwigsburg und dann via Remseck. Das bitte gleich umsetzen, mit neuen Hp exklusiv außerhalb Ludwigsburger Gemarkung und einem netten Buszubringer-System aus den Nachbarorten auf Markgröningen, und dann darf der Herr OB sich mal richtig freuen: Derselbe Einzelhandel in Ludwigsburg, der bei ihm heulen und hetzen gegen die Tram war (aus Angst vor Einnahmeverlusten während der Bauzeit, und die guten Kunden kommen ja mit dem Auto, die brauchen kostenlose Parkplätze und keine Schienen vor der Ladentüre!) wird ihn dann grillen wegen Kaufkraftverlusten, weil: wer steigt schon aus Markgröningen oder Möglingen kommen freiwillig am "attraktiven" Bahnhof in Ludwigsburg aus, wenn er bequem sitzenbleiben kann und eine Viertelstunde später in Stuttgart ist? Das einzige Problem, was gegen diese Vision spricht: wohin mit den Zügen in Stuttgart? Wenn man kein EBO/BOStrab-Mischsystem will, wirds eng, weil der S-Bahn-Tunnel bekanntlich nicht mit arg viel freien Trassen aufwarten kann und am Hauptbahnhof ... tja, wohin eines Tages mal durchbinden? Schusterbahn wäre naheliegend, aber dann schafft man wieder einen Umsteigezwang ins Stuttgarter Zentrum.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 29 Mar 2017, 20:08 hat geschrieben: Hier würde ich mir wirklich zwischenzeitlich wünschen, dass bevor die nächsten 50 Jahre einfach nichts passiert, der neueste "Geniestreich" des Ludwigsburger OB schnell Wirklichkeit wird: eine auf EBO laufende Direktverbindung mit Stuttgart (die zwar am Kriminalitätsbrennpunkt namens Ludwigsburg Bf. hält), die ja laut seinen Ausführungen soooo viel besser ist als die Stadtbahn, weil man natürlich via Kornwestheim von Markgröningen oder Möglingen aus schneller in Stuttgart ist als auf BOStrab erst durch Ludwigsburg und dann via Remseck.
Warum ist der Bf Ludwigsburg eine Kriminalitätsbrennpunkt und vor allem warum wird nichts dagegen unternommen? Versagt hier der Staat und lässt sich auf der Nase von kriminellen Subjekten herumtanzen?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18128
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

DSG Speisewagen @ 30 Mar 2017, 17:38 hat geschrieben: Warum ist der Bf Ludwigsburg eine Kriminalitätsbrennpunkt und vor allem warum wird nichts dagegen unternommen? Versagt hier der Staat und lässt sich auf der Nase von kriminellen Subjekten herumtanzen?
Es gab da vor einer Weile mal eine von relevanten Beteiligten (ich meinen Bundes- und/oder Landesinnenministerium sowie BuPol) erstellte Statistik/Studie, die untersucht hat, auf welchen Bahnhöfen in Baden-Württemberg die meisten Verbrechen geschehen bzw. polizeilich bekannt werden. Platz 1 war damals Stuttgart Hbf, Platz 2 Mannheim Hbf und bereits der Platz 3, vor allen übrigen, z.T. deutlich größeren Städten, war Ludwigsburg. Während ich das in Stuttgart und vor allem Mannheim darauf zurückführen würde, dass die Menschenmengen in der HVZ sich z.B. als Tummelplatz von Taschendieben eignen, bin ich mir bei Ludwigsburg nicht sicher, wieso und weshalb, fest steht allerdings, dass die Zahl der Delikte in Relation zur Stadtgröße nicht stimmt, insbesondere wenn größere Städte wie Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg etc. niedrigere Zahlen vorweisen können.

Was ich weiß, ist dass der Bund insoweit an der falschen Stelle spart, als dass dieser Bahnhof einen Posten der Bundespolizei bräuchte, aber nicht hat. Wird (vermutlich) von Stuttgart aus mit bestreift, gelegentlich. Ob im Notfall dann in Ludwigsburg stationierte Landespolizei anrückt, entzieht sich meiner Kenntnis. Wäre die Bundespolizei hier in größerem Umfang vertreten, würde das sicherlich die Deliktzahlen beeinflussen können. Die Stadt hat hier übrigens insoweit versucht, "Abhilfe" zu schaffen, indem sie im letzten Jahr zwei Kioske geschlossen hat, die hauptsächlich vom Verkauf hochprozentiger Alkoholika gelebt haben. Die örtliche Trinkerszene ist allerdings deswegen nicht unbedingt aus dem Bahnhofsbereich abgezogen. Dafür ist aus dem einen Kiosk ein Kaffee-Stand geworden (der andere wurde jüngst ersatzlos abgebaut), der nun dafür sorgt, dass die Lenker des örtlichen miesen Busbetriebs LVL dort stehen und tratschen und ihre Verspätungsquote hoch halten.

Auch das ist übrigens ein Problem des örtlichen Bewusstseins, wie die Tram auch. Als ich mit in Ludwigsburg wohnhaften Kollegen über diesen Bericht gesprochen habe, entgegnete mir Fassungslosigkeit und die Frage, ob ich denn nicht wisse, dass am Bahnhof ja grundsätzlich immer und überall nur das letzte Gesindel rumhängen würde. Ich habe dann zum wundervollen Menschenbild gratuliert und festgehalten, dass ich vermutlich ein paar Bahnhöfe mehr als der üblich-chronische Autofahrer kenne und diese Aussage nicht wirklich unterstreichen kann.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Antworten