Hmm kann man hier Postings nicht mehr editieren? Sorry für den Spam hier jetzt meine komplette Antwort:
Naseweis @ 23 Oct 2013, 19:44 hat geschrieben: dass Nürnberg/München - Praha zur Bahnachse wird, die diese Metropolen angemessen verbindet, wird leider noch viel Wasser die Moldava und die Donau hinunterfließen.
Das absolut ... aber die Frage ist: Wieviel?
Bei 2 Verbindungen über Eger und Furth iW, seh ich ein schlechtes Kosten/Nutzenverhältnis, ergo wird das nie gebaut werden. Die Furth iW-Route wurde aus dem Grund ja erst 2010 angelehnt.
Wüsste jetzt nicht, wieso die Router über Eger besser sein sollte. Ergo hat man mMn entweder die Wahl das mittelfristig eine Trasse gebaut wird, oder langfristig überhaupt nichts gebaut wird. Die 40% EU-Förderung für Grenzprojekte gibts auch nur bis 2020. Wenn man das unter Nachdruck verfolgt, könnte das zw. 2020 und 2030 dann schon was werden. Aber halt nur *wenn*.
Nachdem Ex-Minister Zeil gerade erst stolz darauf war, dass man die Strecke Marktredwitz-Eger in der TEN-Planung halten konnte (es gab also anscheinend Gegenstimmen), wirds da wohl eher nichts. Außer die neuen Minister würden das jetzt verfolgen. Wer ist das im Moment überhaupt? Da sollte man mal anfragen.
Das Argument mit der Zweigleisigkeit verstehe ich nicht, denn mit Marktredwitz geht diese auf der Nordroute doch weiter als bis Amberg auf der Südroute.
Entschuldigung, mein Fehler. Die Eingleisigkeit war nur die Stichstrecke nach Bayreuth. Da die im Ausbauplan Marktredwitz-Grenze mit erwähnt ist, dachte ich, das bezöge sich auf die komplette Strecke. Gut dann ist es wenigstens nicht ganz so schlimm, aber es bleibt das Kostenproblem der denkmalgeschützten Tunnelportale.
Und Hersbruck - Hartmannshof ist auch noch eingleisig.
Wirklich? Bei google-maps sehe ich 2 Gleise recht deutlich, aber kann gut sein, dass eins davon keinen Stromanschluß hat. In einem S1-Ausbauplan steht auch nur etwas von 2gleisigkeit zw. Lauf links dP und Hersbruck.
Wie auch immer, bei den Ausbauplänen nach Amberg bzw. Schwandorf sollte das mit eingerechnet sein, die reden da nur von 100-150 Mio. (Stand 2012) weswegen sich das Projekt auch gut rechnen sollte.
Zur bisherigen Fokussierung auf die Nordroute kam es vermutlich, da diese heute schon schneller ist als die Südroute, dazu weiter zweigleisig (bis Marktredwitz) und weiter elektrifiziert (von Osten bis Cheb).
Man überlege sich mal hypothetische, durchgehenden D/CZ-tauglichen, Diesel-Elektro-Neigetechzug (von Nürnberg bis Plzen gerechnet), zum Vergleich von Nord- und Süroute!
Naja, da wurde halt schon viel Geld in bogenschnell verbuddelt. Deswegen ist die schneller.
Wenn jetzt aber die Elektrifizierung teurer wird, als die Elektrifizierung *und* der bogenschnelle Ausbau nach Ri Schwandorf, dann ist das kein Argument.
(Wobei da noch zu klären wäre, ob der aktuelle ABS Plan nach Schwandorf auch bogenschnell beinhaltet. Leider gibts solche Pläne selten zur Einsicht
Nordroute über Marktredwitz und Cheb:
(...)
- Plus 5 min Halt in Cheb und man landet bei 02:33 h für Nürnberg-Plzen bzw. zurück.
Südroute über Schwandorf und Furth im Wald:
Genauso wie eben gemacht, ohne Umstieg, Lokwechsel und unnötige Zwischenhalte oder Flügelungen im Raum Nürnberg.
- Nürnberg - Sulzbach-Rosenberg - Amberg - Schwandorf, vielleicht 58 min
- Schwandorf 2 min
- Schwandorf - Cham - Furth 42 min
- Furth 1 min
- Furth - Domalize - Plzen 01:07 h
---> zusammen für Nürnberg-Plzen rund 02:50 h
Ja, aber mit ner Neubaustrecke Furth -> Pilsen kann man ~50 Min sparen, wenn ich die Zahlen in der Machbarkeitsstudie richtig rechne.
Dort steht für Furth i.W. -> Pilsen im Fahrplan 2001/02:
2:36Stunden -> 156 Minuten
Für den Bezugsfall mit Ausbau auf tschechischer Seite steht die von Dir angegebene Zeit:
1:07 -> 57 Minuten
Aber die Variante plante ja auch noch ne NBS mit nur 35 Minuten Fahrzeit.
Damit wäre man mit 2:30 grob bei Gleichstand
Aber, wenn die 1:07 Stunden jetzt schon im Fahrplan stehen, dann haben die Tschechen da mittlerweile schon ausgebaut. Ob sich dann jetzt auch noch die NBS rentieren würde ... wohl nicht .. schade, wusste noch nicht, dass bereits ausgebaut wurde
Die Nordroute über Cheb ist also etwa 17 min schneller, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Zugegeben bedeutet diese Strecke fast durchgehend Neigetechnik-Einsatz und zum Gutteil Fahrdraht, entsprechende Züge gibt es nicht. Dagegen käme man auf der Südroute mit einer banalen Diesellok aus, die für beide Länder die Zulassung hat.Allgemein vermute ich aber, dass man davon ausgehend sich für die Nordroute und gegen die Südroute entschieden hat.
Kann schon gut sein, wenn man das getrennt betrachtet, macht es auf den ersten Blick vielleicht Sinn. Aber auf den zweiten, inkl. den bereits erwähnten hohen Kosten für die Elektrifizierung nach Marktredwitz und mit einem höheren Nutzungsgrad der Strecke Schwandorf - Pilsen für den Zug nach München machts halt keinen Sinn mehr. Aber aktuell ist nun die Frage, ob sich die NBS Furth iW -> Pilsen noch rentieren würde. Wäre jetzt sicherlich weniger, aber mit der Doppelnutzung mit der München-Relation vielleicht .. aber das ist jetzt nur ein frommer Gedanke
Das wäre nur eine kleiner Vorteil. Denn die meisten Güterzüge wollen sowieso weiter als Regensburg und die Strecke Regensburg-Passau-Wels ist genauso zweigleisig. Der Abschnitt Nürnberg-Regensburg alleine kann nicht für viel mehr Güterzüge nach Südosteuropa sorgen. Dazu wird ja gerade am Güterzugkorridor Hamburg-Stendal-Leipzig-Hof-Regensburg geplant, dabei eben die Elektrifizierung Hof-Regensburg. Somit hätte man noch mehr Trassen für Güterzüge nach Regensburg, die in der Zahl gar nicht von Regensburg weiterkommen.
Ja das stimmt schon, aber beim Ausbau Hof <> Regensburg ist auch ein 3spuriger Ausbau nach Obertraubling mit dabei und für den Abschnitt nach Passau ist auch extra eine ABS angemeldet und als "zwingend" bezeichnet.
Sehr viel hängt an dem Ausbau bzw. Neubau von Plzen-Praha, der, egal welche Variante auf deutscher Seite, benötigt wird. Hier war mal von lediglich 35 min die Rede, mit Barandov-Tunnel Praha-Beroun und oberirdischer ABS/NBS weiter westwärts, für 250 oder gar 300 km/h. Dafür ist aber auch nicht genug Geld in absehbarer Zeit da. Derzeit beträgt die Fahrzeit rund 1,5 h (SC schneller, R langsamer).
Ja der Tunnel nach Beroun wurde verworfen, aber die Trasse von dort nach Pilsen wird weiter verfolgt, war zumindest so, als ich das letzte Mal danach suchte, ich hoffe das hat sich nicht geändert

@Electrification
Ich finde die Idee übrigens gut dass man die Prager Züge von München her in Regensburg über den Ostbahnhof laufen lässt. Man müsste nur den neuen Halt Walhallastraße mit entsprechend langen Bahnsteigen ausstatten und einen Vorzug vom Hbf nach Schwandorf schicken, der Anschluss herstellt zu diesem Direktzug.
Blöde Frage: Gibts keine Nahverkehrszüge, die Regensburg HBF -> Ostbahnhof bedienen? Das sollte schon reichen, wenn nicht, dann halt ganz banal nen Bus. Die meisten Leute die die Strecke fahren sind wahrscheinlich sowieso Pendler. Ob die nun das Auto beim HBF abstellen, oder am Ostbahnhof wird egal sein. Viel sinds laut Deinen Aussagen ja sowieso nicht. Wenn der Zug sowieso schon halb leer (oder noch leerer) ist, rentiert es sich erst recht nicht, nen extra Anschlusszug für die zu organisieren. Das müsste der normale PNV über Bus/Bahn erledigen oder halt gleich der Individualverkehr.