Wenn ich das richtig sehe bekommt doch jeder spätestens in der Schule gesagt, daß man fleißig lernen soll damit mal was aus einem wird. Warum sollen jetzt die , welche sich dran gehalten haben durch den Mindestlohn bestraft werden und im Gegenzug denen, die das nicht die Bohne interessiert hat den Mindestlohn - neben dem ohnehin schon zu großen Füllhorn an Leistungen für derartige Leute - erwirtschaften?143 @ 20 May 2014, 07:01 hat geschrieben: 4000 Franken sind nicht viel und die Schweizer sind einfach auf die dümmliche Arbeitgeberpropaganda reingefallen. Firmen wie Lidl und Aldi zahlen diese 4000 Franken in der Schweiz schon, da wären eh nur wenige betroffen gewesen. Warum sollen diese nicht auch mind. 4000 Franken bekommen?
Man muss sich mal überlegen was die Lebenshaltung in der Schweiz ausmacht.
Wo sind denn die Jünger der Marktwirtschaft? Eine Firma die nicht zu Bedingungen produzieren oder arbeiten kann von dem ein Mitarbeiter in Vollzeit leben kann, der hat auf dem Markt nichts verloren.
Entweder er kann mit dem Mindestlohn seine Präsenz erhalten, wenn nicht, gibt es keinen Bedarf daran!
Warum sollten Arbeitnehmer die perversen Geschäftsmodelle mit ihrem Niedrigstlohn subventionieren?
Seattle soll übrigens einen Mindestlohn von 15 US-Dollar haben!
Schon mal jemand dran gedacht, daß man selbst für irgendwas verantwortlich sein könnte? [/quote]
Schöne Geschichte. Das Problem ist nur, daß die Realität heute oft anders aussieht. In Ostdeutschland etwa bekommen heute schon Bäckerinnen, Friseusen (alles Ausbildungsberufe und keine reinen "Anlerntätigkeiten) "Löhne" weit unter dem geplanten Mindestlohn.
Und selbst wenn: Die, die fleißig gelernt haben und aus denen etwas geworden ist, werden ja nicht bestraft, weil sie ja trotzdem ein Einkommen oberhalb des Mindestlohns haben dürften. Aber trotz allem gilt: Arbeit soll sich lohnen. Auf jeden Fall mehr, als wenn man arbeitslos zu Hause rumsitzt. Wenn man trotz Arbeit aber immer noch auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen ist, kann das nicht mehr sein - deshalb pro Mindestlohn.