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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 23 May 2014, 22:53 hat geschrieben:Interessant ist auch, das der VCD eine Tram nach Freiham haben will. Dann sollen sie aber auch einen Vorschlag machen, wie man das Problem an der Kreuzung Lortzing- / Kafler- / Haberlandstrasse lösen kann. Weil man hat ja extra die Kaflerstrasse von der Kreuzung abgehängt, um die Leistungsfähigkeit der Ampelanlage dort zu erhöhen. Wenn man da jetzt eine weitere Ampelphase für die Tram einfügt, wird das nicht nur der MIV zu spüren bekommen, sondern auch die diversen Buslinien, die diese Kreuzung passieren.
Da gibts ein gutes Gegenbeispiel aus der Gegenwart, nämlich die Kreuzung am Sechziger-Stadion mit der Haltestelle Tegernseer Landstraße.
Belegt von 15/25 im 5-Minuten-Takt, ebenso vom X30 mit gleichem Takt, und außerdem noch vom M54 mit einer Mischung von 5- und 10-Minuten-Takt. Wenn man die üblichen Umlaufzeiten so großer Ampelanlagen in Betracht zieht, ist es in jedem Fall völlig offensichtlich, dass sich pro Umlauf mehrere ÖV-Fahrzeuge zur Bevorrechtigung anmelden.
Frage: Ist diese Kreuzung schon in den Medien breit getreten worden als permanent überlastet ? Oder gabs ne passende fette Schlagzeile "Staufalle" auf der Titelseite einer Münchner Boulevard-Zeitung ? Nicht dass ich wüsste ... :ph34r:

Mit Verlaub, "schlimmer" als das geschilderte kanns wohl nicht werden - also wirds auch in Pasing funktionieren !

Darüber hinaus noch ergänzt:
Wenn man sich die Kreuzung nach aktuellem Zuschnitt ansieht, sehe ich keinen Grund, warum sich die Phase für die Überfahrt einer Trambahn zwischen Kafler- und Haberlandstraße sich nicht mit einer Phase für MIV und Bus in der Relation Lortzing- und Josef-Felder-Straße zeitgleich kombinieren lassen sollte => bestenfalls minimale Auswirkung ...



@spock: Was erwartest Du denn ernsthaft ? Die großartigste immer wieder erbrachte Leistung eines ganz bestimmten Teilnehmers ist die, Themen furchtbar schnell ins :offtopic: zu führen. Vor allem, wenn es sich ums von ihm anerkannte Zentrum des bekannten Universums handelt ... :(
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

viafierretica @ 23 May 2014, 23:29 hat geschrieben: Zu Freiham: Aussage des VCD, "das Gebiet werde bereits per S-Bahn gut angebunden": Wer die künftige Bebauung von Freiham kennt, sieht, dass der Schwerpunkt fast überhaupt nicht durch die S-Bahn angebunden ist. Die Lage des S-Bahnhofs Freiham im Endausbau ist vergleichbar mit der Randlage des S-Bahnhofs Neuperlach Süd innerhalb von Neuperlach. Welche Rolle die S-Bahn für die Erschließung Neuperlachs sieht, kann man tagtäglich an den Einsteigern der S7 in Vergleich mit denen der U5 erkennen.
Ich denke das bringt es auf den Punkt. Die S-Bahn tangiert das geplante Wohngebiet nur am Rande.

Wobei ich hoffe, dass bei der zukünftigen Bebauung nicht das letzte Wort gesprochen ist. Wenn da nicht dicht genug gebaut wird, reicht es halt nicht nur nicht für den legendären NKF sondern auch nicht gegen die Münchner Wohnungsnot, was für mich der Hauptpunkt sein dürfte. Wenn Freiham ausreichend dicht bebaut wird um München das Wachstum in sinnvollen bahnen zu ermöglichen, dann reicht es auch für eine U-Bahn. Wenn nur so dünn gebaut wird, das es für eine Tram reicht, dann kostet der Quadratmeter bald 20€ .. kalt.
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Beitrag von Sendlinger »

Iarn @ 24 May 2014, 21:55 hat geschrieben:Ich denke das bringt es auf den Punkt. Die S-Bahn tangiert das geplante Wohngebiet nur am Rande.

Wobei ich hoffe, dass bei der zukünftigen Bebauung nicht das letzte Wort gesprochen ist. Wenn da nicht dicht genug gebaut wird, reicht es halt nicht nur nicht für den legendären NKF sondern auch nicht gegen die Münchner Wohnungsnot, was für mich der Hauptpunkt sein dürfte. Wenn Freiham ausreichend dicht bebaut wird um München das Wachstum in sinnvollen bahnen zu ermöglichen, dann reicht es auch für eine U-Bahn. Wenn nur so dünn gebaut wird, das es für eine Tram reicht, dann kostet der Quadratmeter bald 20€ .. kalt.
Das Problem mit der Baudichte sehe ich ganz ähnlich, wenn man sich die teilweise vorhandenen Visualisierungen und Achsenschnitte aus dem Freihamer Architektenwettbewerb anschaut, dann ist das zwar flächenmäßig vielleicht voll bebaut, aber eben nur in der "platzverschwenderischen" Höhe von vier Stockwerken => wirklich viel Wohnraum wird da nicht geschaffen.

Aber auch wenn man sich in der Hinsicht besinnen sollte und größere Höhe zulässt, zwei grundsätzliche Probleme bleiben und machen eine U-Bahn dort zur "Krücke" statt zu einer "guten Erschließung":
- Die Bebauung orientiert sich an einer Nord-Süd-Achse und konzentriert sich um diese. Die in Ost-West-Richtung dort rein fahrende U-Bahn kann dort genau einen Punkt erschließen; und der wird nicht mit dem S-Bf. identisch sein. => Die dortige Bevölkerung findet in der Mehrheit eben gerade kein Schienenverkehrsmittel vor der Haustür vor und hat auch keine Lust, für ein zwei Stationen Zubringer sich in einen dann auf kürzesten Strecken hochbelasteten Busverkehr zu quetschen.
- Das Schulzentrum, das wiederum am S-Bf. liegen wird, würde von der U-Bahn nicht tangiert, so dass der Schülerverkehr dorthin erst recht auf dieser Nord-Süd-Achse abgewickelt werden muß. Alleine das wird ohne Tram-Erschließung schon ein Fall für eine größere Menge an Gelenkbussen oder Buszügen ...

Meine Meinung:
Selbst wenn man die Bebauung in Freiham derart erhöht/verdichtet, dass sich diese punktförmige Erschließung per U-Bahn rechtfertigen lässt, so provoziert eine solche Lösung geradezu andere Probleme im neuen Stadtteil. Das ist für mich einer der wesentlichsten Punkte, warum ich eine U-Bahn nach Freiham nach wie vor für schlichten Unfug halte !
Sorry, Dir da zu widersprechen, Iarn.

Hinzu kommt - in Neuaubing verändert sich ja aller Voraussicht nach nichts mehr großartiges, außer man würde sich dazu entschließen, die dortigen "Einfamilienhäuser", die teilweise entlang der Strecke des M57 stehen, auch zwecks massiver Verdichtung durch "Plattenbauten" abzuräumen (halte ich für nicht wahrscheinlich). Ich kann nur nochmals dran erinnern, in München wurde Ende der 1990er-Jahre schon einmal eine Gelenkbus-Linie im 3-Minuten-Takt auf U-Bahn umgestellt. Mit dem Ergebnis einer sehr mäßig ausgelasteten U-Bahn, die in der HVZ keinen 5-Minuten-Takt kennt ...


Auch wenn ich mich jetzt zum x-ten Mal wiederholt habe, diese Fakten sind offensichtlich immer noch nicht genug Leuten im Bewußtsein.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sendlinger, ein Widerspruch gehört zu einer Diskussion und benötigt kein "sorry".

Bei der Nord-Süd Achse hast du recht aber ich hoffe, das gesamte Konzept kommt noch mal auf den Prüfstein und wird nach verdichtet. Und in Neuaubing gibt es durchaus für die Lage am Stadtrand eine relativ dichte Bebauung.

Letztes Wochenende war ich in Berlin und habe gesehen, dass dort U-Bahnen in Gegenden verkehren, die die U4 Ost und U1 Süd zu dicht bebauten Metropollinien verklären. Insofern ist das für mich alles eine Frage der Finanzierung. Natürlich kann sich der Münchner weiter brav in eine über volle U-Bahn quetschen während sich der Berliner auch am Sonntag in eine viertelvolle Bahn im Takt 5 fletzen kann, aber ganz ehrlich das alles ist eine Frage des Geldes. Und ich persönlich bin es einfach satt, sich als Steuerzahler großer Summen in ein über volles Verkehrsmittel zu quetschen, während am anderen Ende der Republik lauwarmem Luft transportiert wird. Mir reicht es. Wer in diesem Land spart, ist der Depp also lasst uns auch mal Geld ausgeben.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Was Freiham betrifft, kann ich dir nur bedingt zustimmen Sendlinger. Weil die Tram hat eínen entscheidenden Nachteil, damit wird aufgrund der Fahrzeit keiner weiter als nach Pasing Bahnhof fahren und dort noch mehr Leute abladen. Das Problem ist nur, das dieser Bahnhof schon heute kaum mehr mit den Fahrgastmengen fertig wird und du willst da noch mehr durchschleusen?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Mit dem Flächenverbrauch für diese niedrigen, quasi "plattgedrückten" Wohnsiedlungen wird man das Wohnungsproblem nicht lösen. Neben den sehr weitläufigen Fahrtwegen, die hier u.a. auch der ÖPNV leisten muss.
Aber auch der neuen Stadtregierung trau ich da keinen Wandel zu. Wirklich signifikant könnte man was mit einem neuen Stadtteil a la Neuperlach Zentrum erreichen. Und dann würde auch eine U-Bahn zu so einem Viertel was bringen.

Aber ich nehme mal an, dass in Daglfing auch wieder so mutlos gebaut werden wird. Schade, dass im Arnulfpark nur die beiden Wohntürme etwas höhere Wohngebäude wurden. Auf dem Turm an der Grete-Mosheim mit Blick auf Stadt und Hbf. :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das in München jahrelang nur diese plattgedrückten Wohnsiedlungen geplant und gebaut wurden, haben wir der zum Glück abgewählten Rot-Grünen Stadtregierung zu verdanken, die schlicht keine höhere Bebauung zugelassen hat und ein zweites Neuperlach um jeden Preis verhindern wollte. Das man damit der Wohnungsnot massiv weiter Auftrieb gegeben hat, hat man mehr als billigend in Kauf genommen.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Tja, so ein scheiß aber auch, dass man sich an Volksentscheide hält.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Von den Gebäuden in Neuperlach z.B. reißt doch gar keines die magische 100m-Marke? Selbst die Pressestadt und der Arabellapark (außer Hypohaus) sind doch drunter?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

JeDi @ 25 May 2014, 00:14 hat geschrieben: Tja, so ein scheiß aber auch, dass man sich an Volksentscheide hält.
Es war ein Bürgerentscheid. Häuser bis 100 Meter Höhe dürfen doch weiterhin gebaut werden und in Neuperlach ist kein Wohnhaus höher als ca. 60 Meter und auch sonst gibt es keine Wohnhäuser in München, die mehr als 100 Meter umfassen und es waren/sind auch keine geplant. Damit hat der Bürgerbescheid praktisch nichts mit dem Wohnungsbau zu tun. Die Auswirkung ist aber in der Praxis, dass Bürohäuser nicht mehr so hoch gebaut werden dürfen, wie es die Architekten gerne hätten. Streng genommen "durften", denn der Bürgerentscheid hat nur eine Gültigkeit von 1 Jahr. Ich bin aber auch dafür, den Bürgerwillen länger als vorgeschrieben zu respektieren. Sagen wir mal mindestens 10-20 Jahre.

Edit: NJ Transit war schneller.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 25 May 2014, 00:26 hat geschrieben: Es war ein Bürgerentscheid. Häuser bis 100 Meter Höhe dürfen doch weiterhin gebaut werden und in Neuperlach ist kein Wohnhaus höher als ca. 60 Meter und auch sonst gibt es keine Wohnhäuser in München, die mehr als 100 Meter umfassen und es waren/sind auch keine geplant. Damit hat der Bürgerbescheid praktisch nichts mit dem Wohnungsbau zu tun. Die Auswirkung ist aber in der Praxis, dass Bürohäuser nicht mehr so hoch gebaut werden dürfen. Streng genommen "durften", denn der Bürgerentscheid hat nur eine Gültigkeit von 1 Jahr. Ich bin aber auch dafür, den Bürgerwillen länger als vorgeschrieben zu respektieren. Sagen wir mal mindestens 10-20 Jahre.

Edit: NJ Transit war schneller.
Das Problem ist aber, das es bald dazu keine Alternative mehr geben wird. Weil wenn man die Münchner Stadtfläche so betrachtet, wird da bald nicht mehr viel sein, was man zubauen kann. Also wird es nur noch die Möglichkeit geben, das man bei Neubauten eben deutlich höher baut als bisher. Ansonsten werden die Mieten weiter dramatisch nach oben gehen und Quadratmeterpreise von 20 oder gar 25 Euro werden der Normalfall sein.
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Beitrag von JeDi »

TramPolin @ 25 May 2014, 00:26 hat geschrieben: Es war ein Bürgerentscheid. Häuser bis 100 Meter Höhe dürfen doch weiterhin gebaut werden und in Neuperlach ist kein Wohnhaus höher als ca. 60 Meter
Ja, das ist mir dann auch aufgefallen...
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 25 May 2014, 00:33 hat geschrieben: Das Problem ist aber, das es bald dazu keine Alternative mehr geben wird. Weil wenn man die Münchner Stadtfläche so betrachtet, wird da bald nicht mehr viel sein, was man zubauen kann. Also wird es nur noch die Möglichkeit geben, das man bei Neubauten eben deutlich höher baut als bisher. Ansonsten werden die Mieten weiter dramatisch nach oben gehen und Quadratmeterpreise von 20 oder gar 25 Euro werden der Normalfall sein.
Mit 100 Metern kriegt man ca. 35 Stockwerke unter. Das sollte reichen.

Am Truderinger Wald (eines von beiden Kieswerken kommt weg) plant man derzeit eine Erweiterung Neuperlachs mit Hochhäusern, die bis zu 20 Stockwerke umfassen. Höhe: ca. 60 Meter. (Die höchsten Häuser in Neuperlach haben derzeit 17 Stockwerke.)

Immerhin hatte es die Stadt bereits kurz vor der Wahl (!) eingesehen, dass Riem & Co. ein Irrtum war. Dieter Reiter will weg von den Riemer "Schuhschachteln" und wieder Wohnhochhäuser bauen. Die 100-Meter-Grenze ist da kaum im Weg.
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Beitrag von JeDi »

TramPolin @ 25 May 2014, 00:41 hat geschrieben: Im Truderinger Wald (eines von beiden Kieswerken kommt weg) plant man derzeit eine Erweiterung Neuperlachs mit Hochhäusern, die bis zu 20 Stockwerke umfassen. Höhe: ca. 60 Meter. (Die höchsten Häuser in Neuperlach haben derzeit 17 Stockwerke.)
...wobei man ja heute gerne mal mit 2,20 Raumhöhe arbeitet...
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 25 May 2014, 00:41 hat geschrieben: Immerhin hatte es die Stadt bereits kurz vor der Wahl (!) eingesehen, dass Riem & Co. ein Irrtum war. Dieter Reiter will weg von den Riemer "Schuhschachteln" und wieder Wohnhochhäuser bauen. Die 100-Meter-Grenze ist da kaum im Weg.
Nur macht man in Freiham leider die gleichen blöden Fehler wieder wie in Riem. Auch hier werden hauptsächlich Schuhschachteln mit ein paar wenigen Stockwerken gebaut. Dabei braucht den Wohnraum eigentlich mehr als dringend.
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Beitrag von TramPolin »

JeDi @ 25 May 2014, 00:49 hat geschrieben:...wobei man ja heute gerne mal mit 2,20 Raumhöhe arbeitet...
Nicht mehr, man baut die Räume wieder höher. Die Wohnungen in Neuperlach haben meist eine Raumhöhe von 2,42 Metern. Die Zwischendecke hat ca. 20 cm.

Das LAO (in Neuperlach), ein spektakuläres im Bau befindliches Wohnhaus in Form von vier Sprungschanzen, wird eine Raumhöhe von 2,60 Metern aufweisen. Im obersten Geschoss (8 Geschosse wird es haben) sogar von 2,90 Metern.

LAO, siehe hier: http://www.neuperlach.org/blog/?p=7946

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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 25 May 2014, 00:49 hat geschrieben: Nur macht man in Freiham leider die gleichen blöden Fehler wieder wie in Riem. Auch hier werden hauptsächlich Schuhschachteln mit ein paar wenigen Stockwerken gebaut. Dabei braucht den Wohnraum eigentlich mehr als dringend.
Dabei bringen die Schuhschachteln den Leuten nicht unbedingt mehr Lebensqualität als Hochhäuser, eher im Gegenteil. Mit steigender Gebäudehöhe steigt nämlich der Abstand zwischen den Häusern*. Da erhält man bei gleicher Besiedlungsdichte (oder sogar höherer Besiedlungsdichte!) größere Freiflächen. Das bedeutet, man kann zwischen den Häusern großzügige Parks anlegen (und hat es in Neuperlach auch getan).

In den Neubausiedlungen der 2000er-Jahre hat man dagegen kaum Freiflächen.

* Da gab es zumindest früher die Vorschrift, dass sich die gedanklich aufeinander zugekippten Häuser nicht berühren dürfen. Das bedeutet: 50 Meter Abstand bei 25 Meter hohen Häusern. Die Regel wurde in Neuperlach konsequent angewandt.
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 24 May 2014, 23:35 hat geschrieben:Was Freiham betrifft, kann ich dir nur bedingt zustimmen Sendlinger. Weil die Tram hat eínen entscheidenden Nachteil, damit wird aufgrund der Fahrzeit keiner weiter als nach Pasing Bahnhof fahren und dort noch mehr Leute abladen. Das Problem ist nur, das dieser Bahnhof schon heute kaum mehr mit den Fahrgastmengen fertig wird und du willst da noch mehr durchschleusen?
Ich schleuse da niemanden durch. Es wird aber unvermeidbar sein, etwas für den Durchsatz zu tun, da auf jeden Fall zusätzliche Kapazität dort bereit stehen wird, seien es Stamm1/Stamm2/Südring mit der unschlagbar attraktiveren Fahrzeit oder die U5 mit dem attraktiven Vorteil eines dort "leer" beginnenden Fahrzeuges. Wir werden uns da zurück lehnen und auf die "Amtslösung" warten können.
Abgesehen davon ist das Pasinger Zentrum der einzige Bereich, der die nötige Dichte und Attraktivität auch als Einkaufs- und Dienstleistungsstandort hat, um eine Fahrt in die Münchner Altstadt überflüssig zu machen. Nicht jeder dorthin gekarrte Fahrgast muß zwingend weiter.

Ansonsten wird eine Trambahn nach Freiham in jedem Fall primär Zubringerfunktion haben. Die Freihamer Linie wird sowohl Umsteiger am S-Bf. Freiham als auch am S-Bf. Westkreuz und natürlich auch in Pasing haben, wer wirklich ins Münchner Zentrum will, wird dort fix genug weiter transportiert. Und mehr war dort nie verlangt ... Ich sehe keinen Grund, warum sagen wir eine Tramlinie mit vierteiligen Avenios in Doppeltraktion (75 m) und im 5-Minuten-Takt das Verkehrsaufkommen von Neuaubing und Freiham nicht völlig problemlos erledigen können sollte => das wäre nämlich gegenüber heute eine Vervierfachung der Kapazität; mit der Option mittels 3-Minuten-Takt nochmal 50% mehr drauf zu packen. Nur zum Vergleich, ein 5-Minuten-Takt mit U-Bahn-Langzügen wäre eine VerNEUNfachung der heutigen Kapazität ! Das ist nur zu rechtfertigen, wenn man etwas im Umfang von Neuperlach dort in den Westen baut. Und das sehe ich bei der neuen Koalition im Rathaus nicht. Man wird die bestehenden Architektenentwürfe umsetzen und damit viel Platz und viel möglichen Wohnraum verschenken.

Nur, um umsteigefrei U-Bahn fahren zu können, diese nach Freiham zu bauen, sehe ich nicht als Argument, sondern fast schon als eine Anmassung.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 24 May 2014, 23:53 hat geschrieben: Das in München jahrelang nur diese plattgedrückten Wohnsiedlungen geplant und gebaut wurden, haben wir der zum Glück abgewählten Rot-Grünen Stadtregierung zu verdanken, die schlicht keine höhere Bebauung zugelassen hat und ein zweites Neuperlach um jeden Preis verhindern wollte. Das man damit der Wohnungsnot massiv weiter Auftrieb gegeben hat, hat man mehr als billigend in Kauf genommen.
Vielleicht hat man einfach gerlernt, daß massives Staplelb von Menschen enormen Druck unter ihnen ausübt. Ob wohl Bremen nun wirklich ähnlich pleite ist, wie Berlin, hat man hier Geld in die Hand genommen, um Hochhäuser abzureissen, und anderes massiv umzubauen, um die Zahl der Wohnungen auf engstem Raum zu reduzieren. Ziel der Maßnahme: Neue Bürger für die Stdt Bremen gewinnen. Und nein, das ist kein Widerspruch in sich.

Ein Neuperlach ist ungefähr das Maximum, was man in einer Stadt bzw. Land haben sollte. Kein Neuperlach wäre besser, ist aber nicht mehr zu schaffen.
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Beitrag von Willibaldplatz »

Lazarus @ 24 May 2014, 19:15 hat geschrieben:Nachdem eine Untertunnelung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ausscheidet, wird das wahrscheinlich auch gemacht werden, sollte sich die Politik in Form des Stadtrats für eine Tram nach Freiham aussprechen. Es wird wohl keine andere Möglichkeit geben, nachdem das KVR eine höhengleiche Kreuzung ablehnt.
Das Kreisverwaltungsreferat ist ein Teil der Stadtverwaltung, kein politischer Entscheidungsträger. Wenn letztere eine höhengleiche Kreuzung wollen, wird das KVR eine entsprechende Lösung suchen, finden und umsetzen, auch wenn es das nicht für den optimalen Ansatz hält.
Lazarus @ 24 May 2014, 23:53 hat geschrieben:Das in München jahrelang nur diese plattgedrückten Wohnsiedlungen geplant und gebaut wurden, haben wir der zum Glück abgewählten Rot-Grünen Stadtregierung zu verdanken, die schlicht keine höhere Bebauung zugelassen hat und ein zweites Neuperlach um jeden Preis verhindern wollte. Das man damit der Wohnungsnot massiv weiter Auftrieb gegeben hat, hat man mehr als billigend in Kauf genommen.
Aha.

Bin ich eigentlich der einzige, der sich an diese (zum Glück gescheiterten) Floriansprinzip-Bürgerentscheide Ende der Neunziger Jahre erinnert, mit denen die ach so große, zu erwartende Baudichte an der Friedenspromenade und in Freiham verhindert werden sollte? Der Freihamer Entscheid hörte auf den schönen Namen "Wir lassen uns die Zukunft nicht verbauen" (oder so ähnlich) und wurde in erster Linie von den örtlichen CSUlern unterstützt.

Vor diesem Hintergrund anzuprangern, dass die böse, böse rot-grüne Stadtregierung die Schaffung von mehr Wohnungen in Freiham verhindert hat, grenzt ja an Geschichtsglitterung. Und dass Seppi Schmid aus Allach eine wohnraumverdichtete Neubebauung mit Hochhäusern im Münchner Westen eher durchgesetzt hätte oder in Zukunft durchsetzt, kann ich mir wirklich nicht vorstellen.
TramPolin @ 25 May 2014, 01:00 hat geschrieben:...* Da gab es zumindest früher die Vorschrift, dass sich die gedanklich aufeinander zugekippten Häuser nicht berühren dürfen. Das bedeutet: 50 Meter Abstand bei 25 Meter hohen Häusern. Die Regel wurde in Neuperlach konsequent angewandt.
Diese (bauordnungsrechtlichen) Abstandsflächenregeln gibt es auch heute noch, zu finden in Artikel 6 der Bayerischen Bauordnung. Können von den Kommunen allerdings planerisch (Bebauungsplan) oder durch örtliche Bauvorschriften modifiziert werden.
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Beitrag von andreas »

Sendlinger @ 24 May 2014, 23:03 hat geschrieben:
Iarn @ 24 May 2014, 21:55 hat geschrieben:Ich denke das bringt es auf den Punkt. Die S-Bahn tangiert das geplante Wohngebiet nur am Rande.

Wobei ich hoffe, dass bei der zukünftigen Bebauung nicht das letzte Wort gesprochen ist. Wenn da nicht dicht genug gebaut wird, reicht es halt nicht nur nicht für den legendären NKF sondern auch nicht gegen die Münchner Wohnungsnot, was für mich der Hauptpunkt sein dürfte. Wenn Freiham ausreichend dicht bebaut wird um München das Wachstum in sinnvollen bahnen zu ermöglichen, dann reicht es auch für eine U-Bahn. Wenn nur so dünn gebaut wird, das es für eine Tram reicht, dann kostet der Quadratmeter bald 20€ .. kalt.
Das Problem mit der Baudichte sehe ich ganz ähnlich, wenn man sich die teilweise vorhandenen Visualisierungen und Achsenschnitte aus dem Freihamer Architektenwettbewerb anschaut, dann ist das zwar flächenmäßig vielleicht voll bebaut, aber eben nur in der "platzverschwenderischen" Höhe von vier Stockwerken => wirklich viel Wohnraum wird da nicht geschaffen.

Aber auch wenn man sich in der Hinsicht besinnen sollte und größere Höhe zulässt, zwei grundsätzliche Probleme bleiben und machen eine U-Bahn dort zur "Krücke" statt zu einer "guten Erschließung":
- Die Bebauung orientiert sich an einer Nord-Süd-Achse und konzentriert sich um diese. Die in Ost-West-Richtung dort rein fahrende U-Bahn kann dort genau einen Punkt erschließen; und der wird nicht mit dem S-Bf. identisch sein. => Die dortige Bevölkerung findet in der Mehrheit eben gerade kein Schienenverkehrsmittel vor der Haustür vor und hat auch keine Lust, für ein zwei Stationen Zubringer sich in einen dann auf kürzesten Strecken hochbelasteten Busverkehr zu quetschen.
- Das Schulzentrum, das wiederum am S-Bf. liegen wird, würde von der U-Bahn nicht tangiert, so dass der Schülerverkehr dorthin erst recht auf dieser Nord-Süd-Achse abgewickelt werden muß. Alleine das wird ohne Tram-Erschließung schon ein Fall für eine größere Menge an Gelenkbussen oder Buszügen ...

Meine Meinung:
Selbst wenn man die Bebauung in Freiham derart erhöht/verdichtet, dass sich diese punktförmige Erschließung per U-Bahn rechtfertigen lässt, so provoziert eine solche Lösung geradezu andere Probleme im neuen Stadtteil. Das ist für mich einer der wesentlichsten Punkte, warum ich eine U-Bahn nach Freiham nach wie vor für schlichten Unfug halte !
Sorry, Dir da zu widersprechen, Iarn.

Hinzu kommt - in Neuaubing verändert sich ja aller Voraussicht nach nichts mehr großartiges, außer man würde sich dazu entschließen, die dortigen "Einfamilienhäuser", die teilweise entlang der Strecke des M57 stehen, auch zwecks massiver Verdichtung durch "Plattenbauten" abzuräumen (halte ich für nicht wahrscheinlich). Ich kann nur nochmals dran erinnern, in München wurde Ende der 1990er-Jahre schon einmal eine Gelenkbus-Linie im 3-Minuten-Takt auf U-Bahn umgestellt. Mit dem Ergebnis einer sehr mäßig ausgelasteten U-Bahn, die in der HVZ keinen 5-Minuten-Takt kennt ...


Auch wenn ich mich jetzt zum x-ten Mal wiederholt habe, diese Fakten sind offensichtlich immer noch nicht genug Leuten im Bewußtsein.
da haben wir halt wieder das Problem der U5 über Pasing - würde man Freiham über eine Abzweigstrecke und die Blumenau anbinden (mit Umsteigemöglichkeit am S-bahnhof Lochham), dann hätte man die U-Bahn in Freiham genau in der richtigen Richtung (man will ja die A96 Einhausen, könnte man die Übahn gleich oben drauf setzen auf die Einhausung) und hätte eine schöne Verdindung bis Neuaubing
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Willibaldplatz @ 25 May 2014, 07:23 hat geschrieben: Diese (bauordnungsrechtlichen) Abstandsflächenregeln gibt es auch heute noch, zu finden in Artikel 6 der Bayerischen Bauordnung. Können von den Kommunen allerdings planerisch (Bebauungsplan) oder durch örtliche Bauvorschriften modifiziert werden.
Ganz genau, diese Möglichkeiten gibt es.
Da aber das Planungsreferat konflikscheu ist und fürchtet, von irgend jemandem verklagt zu werden, wenn man die Dichte im Bebauungsplan höher festlegt bzw. die Abstände niedriger, wird dies unter der hoch gelobten (auch von der CSU gelobten) Frau Professor Merk nie passieren.

Die Städte könnten tatsächlich anders, man muss halt nur eine schöne Begründung finden.
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Beitrag von TravellerMunich »

Sendlinger @ 24 May 2014, 23:03 hat geschrieben: Ich kann nur nochmals dran erinnern, in München wurde Ende der 1990er-Jahre schon einmal eine Gelenkbus-Linie im 3-Minuten-Takt auf U-Bahn umgestellt. Mit dem Ergebnis einer sehr mäßig ausgelasteten U-Bahn, die in der HVZ keinen 5-Minuten-Takt kennt ...
Die Fahrgastzahlen auf der U1 Süd haben sich aber im Vergleich zur Bedienung mit Gelenkbussen im dichten Takt tatsächlich mehr als verdoppelt...

Tatsächlich sind es sogar 40%-50% mehr, die dort die U1 nutzen, als im stärksten Querschnitt der Tram 20/21 - zumindest wenn ich mich an die wenigen, in verschiedenen zugänglichen Präsentationen vorliegenden Zahlen der MVG erinnere. Die veröffentlichen ja leider nur immer häppchenweise solche Zahlen.

Dazu kommt, dass offenbar mehr Fahrgäste die U1 nutzen als auf den meisten Endstücken der anderen U-Bahn-Linien.

Einen Takt 5 könnte man der Linie dennoch spendieren, dann wird das Umsteigen beispielsweise von der 15/25 am Wettersteinplatz attraktiver und es zieht auch noch mehr Fahrgäste an. Trifft auch für die U3 nach Moosach zu - da baut man eine sauteure Infrastruktur und nutzt diese nicht entsprechend, das ist eindeutig ein Fehler. Zumal dichtere Takte tatsächlich mehr Fahrgäste bringen...
andreas
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Beitrag von andreas »

ja, aber das kostet halt Geld - und Geld darf es nicht kosten.
TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Zum Erfolg von U-Bahn-Linien verweise ich übrigens gerne auf die letzte einschlägige Presseerklärung der MVG:
http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-06-27_...essemeldung.pdf

Die Fahrgastzahlen der U3 zwischen OEZ und Moosach haben sich im Vergleich zum Bus dort verdreifacht...

So bekommt man Menschen aus dem Auto in den ÖV!
Und nicht mit Buszügen und bei der Tram nur auf kurzen Strecken und möglichst umsteigefrei...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die A96 soll eingehaust werden? Dann könnte man den 18er drauf zur Blumenau fahren, wie es ursprünglich mal geplant war.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ist die A96 Einhausung noch aktuell? Ich dachte das Ergebnis war, grundsätzlich machbar aber in eigentlich lieber doch nicht.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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andreas
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Beitrag von andreas »

das weiß ich grad nicht, aber dauerhaft wird man sich dem nicht verschließen können
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 25 May 2014, 10:50 hat geschrieben: das weiß ich grad nicht, aber dauerhaft wird man sich dem nicht verschließen können
Warum nicht? Die Einhausung hätte ihre Vorteile, aber wirklich "notwendig" sehe ich sie nicht. Da würde ich eher die A9 im Stadtgebiet einhausen als die A96.
andreas
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 25 May 2014, 10:56 hat geschrieben: Warum nicht? Die Einhausung hätte ihre Vorteile, aber wirklich "notwendig" sehe ich sie nicht. Da würde ich eher die A9 im Stadtgebiet einhausen als die A96.
wobei die A9 ja Lärmschutzmäßig schon recht gut eingebaut ist und zudem die Autobahn ja eher in Hochlage liegt - die A96 liegt relativ tief und hat doch eine recht enorme Trennungswirkung
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