München - Mittenwald

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Elch
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Beitrag von Elch »

JeDi @ 23 Jun 2014, 10:13 hat geschrieben:
Du reitest aber dauernd auf Innsbruck-Mittenwald rum. Dabei ist das der Fall, in dem es überhaupt kein Problem gibt!
Ist halt die Strecke von der ich am meisten betroffen bin. Und oft ein schlechtes Gewissen bzw. Bauchgrummeln habe wenn der Zug Mittenwald verlässt :(
Zumal die VVT-Webseite für Mittenwald-Scharnitz aus unerfindlichen Gründen keinen Preis anzeigt...
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Elch @ 23 Jun 2014, 10:17 hat geschrieben:
JeDi @ 23 Jun 2014, 10:13 hat geschrieben: [...] Dafür hat man ja eine kundenfreundliche Lösung gefunden, die auch so kommuniziert wird.
Wo denn? ich hab' echt schon viel Zeit an diesen Bahnhöfen nach Wandertouren verbracht, aber einen Hinweis aus dem dieses verfahren *klar* hervorgeht habe ich noch nicht gefunden.
Da sollte es einen VVT-DB-ÖBB-Aushang geben, dass es (VVT-)Fahrscheine Richtung Österreich im Zug gibt. Ansonsten liegt die Information allen DB-Verkaufsstellen in ganz Deutschland vor.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

JeDi @ 23 Jun 2014, 10:13 hat geschrieben:
JeDi @ 23 Jun 2014, 09:53 hat geschrieben: Der VVT-Tarif wird vom Reisezentrum Garmisch-Partenkirchen verkauft. Das liegt meines Wissens in Deutschland.
Das wusste ich noch nicht und ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung (wenn auch kaum kommuniziert) der einem aber auch nicht weiterhilft wenn mal von München kommend ins VVT-Gebiet durchfahren will ohne in GAP eine Stunde Pause einzulegen.
Das wäre aber - wie bereits gesagt bei jedem anderen Verbund - der Regelfall. Dafür hat man ja eine kundenfreundliche Lösung gefunden, die auch so kommuniziert wird.
Da immer mehr Verbünde auch das sogenannte Handy-Ticket anbieten, löst sich das Problem wenigstens so einigermaßen: Einfach rechtzeitig mind. 10 Minuten vor Erreichen der "Einstiegshaltestelle" ein passendes Verbundticket noch im fahrenden Zug lösen und ohne "Aussteigepflicht" weiterfahren.
JeDi @ 23 Jun 2014, 09:53 hat geschrieben: Probier doch mal, von Magdeburg nach Berlin zu fahren, und in Magdeburg ein VBB-Ticket ab Wusterwitz zu erwerben (Preisersparnis hier: etwa 50%)! Hier trifft die Vertriebsphilosophie "Verbundtickets nur am Abfahrort" auf den willen, eine sinnvolle Lösung für durchfahrende Reisende zu schaffen.
Zwar OT, aber hier noch ein kleiner Tipp zum noch-mehr-Sparen: Es ist billiger, DB Magdeburg - Kirchmöser und VBB Kirchmöser - Berlin AB zu stückeln, da Magdeburg - Wusterwitz genau so teuer ist wie nach Kirchmöser (hat wohl die selbe Preisstufe im DB-C-Tarif), Wusterwitz - Berlin AB aber im VBB etwas teurer wie Kirchmöser - Berlin AB ist.
Schade, daß der marego. noch nicht als ÜT bis Wusterwitz reicht, wie am westlichen Ende mittlerweile endlich bis Helmstedt Bf (somit nahtloser Übergang in den VRB), sonst könnte man das Spielchen auch noch mit zwei Verbundtarifen durchrechnen...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 23 Jun 2014, 09:46 hat geschrieben: TCV bzw. SCIC sind erfunden, dem OP aber wohl zu teuer.
Viel zu umständlich, ohne Vollabdeckung - und deshalb als nicht sachgerecht verworfen.
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PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

JeDi @ 23 Jun 2014, 09:47 hat geschrieben:Von wann ist deine Fahrkarte? Ansonsten wurden zu dem Thema großflächig Handzettel verteilt...
Die war vom letzten Dienstag (persönliche Wochenkarte Weilheim-Tutzing + IsarCard Woche Ring 1-12).

Falls die Handzettel zum Fahrplanwechsel ausgegeben wurden, so habe ich die nicht mitbekommen, da ich seit November in München selbst wohne (dort fahr ich mit dem Rad zur Arbeit) und nur jetzt über die Pfingstferien wieder von meinen Eltern aus nach München in die Arbeit gefahren bin.

Gruß,
Sven
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Beitrag von JeDi »

PascalDragon @ 24 Jun 2014, 07:18 hat geschrieben: Die war vom letzten Dienstag (persönliche Wochenkarte Weilheim-Tutzing + IsarCard Woche Ring 1-12).
Dann wars in der Tat eine Graufahrt...
nur jetzt über die Pfingstferien wieder von meinen Eltern aus nach München in die Arbeit gefahren bin.
Deshalb hatte ich gefragt - ich hatte im Kopf, dass du Pendler "da hinten" bist. Und für eine vor dem 15.12.13 ausgestellte (Jahres-)Karte würde die Ausnahmeregelung natürlich nachwievor gelten...
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Beitrag von 120 104-5 »

Für den Otto-Normalnutzer unverständliche Tarif-Regelungen sogen doch vor allem für eine Sache: Nämlich NICHT mit dem Zug zu fahren.
Und diese Tatsache findet sich auf der gesamten Strecke der Werdenfelsbahn wieder. Angefangen vom MVV-DB-Übergang bis hin zu astronomischen Preissprüngen Mittenwald/Mittewald-Grenze-ÖBB/VVT.
Der tarifliche (aus Fahrgast-Sicht) Schwachsinn kombiniert mit fehlenden Durchbindungen nach Innsbruck bringt bestimmt keinen vom Auto auf den Zug....
Da stellt sich mir echt nur noch die Frage ob die Eisenbahn (beauftragt von der BEG, dem Land Tirol oder sonstwem) um ihrer selbst Willen oder dem Kunden (Beförderungsfall) wegen fährt.
Ja, so kommt es mir auch langsam vor, leider, leider.
Hinzu kommt noch, dass der Zug außer der Klimaanlage und dem Tiefeinstieg eigentlich nichts bietet, was das Reisen angenehm macht, aber das ist ja leider typisch für Ausschreibungen dieser Art. Die harten Sitze lassen (zumindest kommt es mir so vor) nur eine Sitzposition ohne zu drücken zu, und nach einer gewissen Weile muss man sich einfach bewegen und anders hinsetzen. Dazu kann man sich auch kaum irgendwo vernünftig anlehnen, es gibt ja auch keine Ohren. Zusammen mit der an der Fensterseite durch das gewölbte Profil etwas in den Fußbereich hineinragenden Heizung und dem engen Sitzabstand finde ich den Sitzkomfort einfach ungenügend. Desweiteren wären Trennwände zu den Einstiegsbereichen, die noch dazu etwas ungünstig verteilt sind, zumindest aus meiner Sicht wünschenswert, da sie den Fahrgastraum etwas "aufgeräumter" und insgesamt angenehmer gestalten. Und damit meine ich nicht solche, wie zum 1. Klasse-Bereich. Das sind einfach nur halbherzig platzierte Scheiben, die mit ein paar Halterungen in die "leere Hülle" eingebracht worden sind. Genauso wie die der Einfachheit halber (und sehr ungünstig) über den Fenstern angebrachte durchgängige Leiste mit den Steckdosen sieht das schlicht nach kompromissloser Kostenoptimierung aus. Schon einige eher kleine Dinge hätten die Sache insgesamt schon ganz anders aussehen lassen können. Angesichts der enormen Anschaffungskosten eines Zuges, hätte soetwas dann das Kraut vermutlich auch nicht mehr fett gemacht, aber schonmal einen deutlichen Mehrwert geboten. So ist das einfach schade, schließlich sollen diese Züge ja noch jahrzehntelang eingesetzt werden. Das einzige Positive ist da noch die üppige Ausstattung der Werdenfels-Talente mit Toiletten.

Schließlich kommt noch das weggefallene Seefeld-Werdenfelsticket hinzu, das dahin die Sache deutlich einfacher (und günstiger) gemacht hatte. Obwohl ja grade dorthin das Angebot mit der Ausschreibung ausgeweitet wurde. Allerdings ja auch wieder nur mäßig toll mit der langen Standzeit in Mittenwald. Am Wochenende hätte es sich aus meiner Sicht angeboten, an Stelle einer der langsameren RBs einen oder mehrere der Expresse von Mittenwald nach Seefeld (bzw. bis Scharnitz) zu verlängern. Wenn man die Kreuzung in Klais etwas optimiert hätte, hätte der dann nach Insbruck guten Anschluss gehabt, bzw. man hätte ihn sogar durchbinden können. Das hätte die Sache wieder ein wenig attraktiver gemacht. Hier ist es im aktuellen Fahrplan so, dass der RE in Mittenwald endet und dann in passendem zeitlichen Abstand der ÖBB-Zug in Scharnitz abfährt. Hier verhindert nicht mal ein zu kreuzender Gegenzug die Durchbindung, das wäre also aus meiner Sicht locker gegangen.

Hat jemand eigentlich Erfahrung mit dem Fernbus auf dieser Strecke? Dieser ist ja, wenn man von München bis Österreich will, ein gutes Stückchen schneller und man kann auch deutlich günstigere Tickets bekommen. Wär interessant, wie der vor diesem Hintergrund so angenommen wird.
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Beitrag von 146225 »

120 104-5 @ 24 Jun 2014, 23:24 hat geschrieben: Desweiteren wären Trennwände zu den Einstiegsbereichen, die noch dazu etwas ungünstig verteilt sind, zumindest aus meiner Sicht wünschenswert, da sie den Fahrgastraum etwas "aufgeräumter" und insgesamt angenehmer gestalten. Und damit meine ich nicht solche, wie zum 1. Klasse-Bereich. Das sind einfach nur halbherzig platzierte Scheiben, die mit ein paar Halterungen in die "leere Hülle" eingebracht worden sind.
Feste Trennwände verbauen allerdings die Transparenz der Räume im Zug, ein wichtiges Kriterium in Hinblick auf das "subjektive Sicherheitsempfinden" der Fahrgäste, und das ist ein Kriterium, dass in den letzten Jahren so gut wie überall im SPNV wichtig wurde. Ein Stück weit ist der "freie Blick" also Kundenorientierung, und vermutlich auch nicht ganz zu unrecht, verdienen doch die EVU an alleinreisenden Frauen (so was gibts) oder älteren Mitbürgern mehr als an nölenden Freaks.
Genauso wie die der Einfachheit halber (und sehr ungünstig) über den Fenstern angebrachte durchgängige Leiste mit den Steckdosen sieht das schlicht nach kompromissloser Kostenoptimierung aus. Schon einige eher kleine Dinge hätten die Sache insgesamt schon ganz anders aussehen lassen können. Angesichts der enormen Anschaffungskosten eines Zuges, hätte soetwas dann das Kraut vermutlich auch nicht mehr fett gemacht, aber schonmal einen deutlichen Mehrwert geboten.
Klar war die Kostenoptimierung gefragt - der Rahmenauftrag über > 300 Talent II sollte der DB Regio durch geringere Anschaffungskosten pro ET in Ausschreibungen Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern verschaffen. Ganz normales betriebswirtschaftliches Handeln, das ändert sich - auch beim nächsten Mal - nicht, wenn es hier anklagend als Weltneuheit bejammert wird. Unter dem gegenwärtigen System hätte jeglichen "Mehrkomfort" der Freistaat Bayern (+ Land Tirol) bestellen und bezahlen wollen und müssen. Dass dies nicht geschehen ist, kann man einerseits "vernünftigen Umgang mit Steuermitteln" nennen, man sieht doch aber auch, welche Wertschätzung SPNV-Kunden in der Politik genießen. Wenn Du das verändern willst, geh' in die Politik - viel Erfolg dabei!
So ist das einfach schade, schließlich sollen diese Züge ja noch jahrzehntelang eingesetzt werden.
Diesmal nicht. Den Fehler, dass die Enkel noch mit dem gleichen Zug in die Schule fahren, den schon Oma+Opa als nicht mehr neu kannten, will man bzw. kann man der Ausschreibungskultur halber nicht wieder machen. IMHO auch richtig so.
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Beitrag von Elch »

120 104-5 @ 24 Jun 2014, 23:24 hat geschrieben: Hat jemand eigentlich Erfahrung mit dem Fernbus auf dieser Strecke? Dieser ist ja, wenn man von München bis Österreich will, ein gutes Stückchen schneller und man kann auch deutlich günstigere Tickets bekommen. Wär interessant, wie der vor diesem Hintergrund so angenommen wird.
Ich kenne hier nur zwei Berichte von Freunden aus Innsbruck. Einmal auf der Fahrt nach Muenchen war der Bus wohl recht leer, ein anderes Mal Vormittags ueber Muenchen zum Flughafen sehr gut besetzt. Besonders die Relation zum Flughafen wird zu den Reisezeiten gut genutzt, da umsteigefrei und guenstiger als Schienengebunden.
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PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

JeDi @ 24 Jun 2014, 12:54 hat geschrieben:Dann wars in der Tat eine Graufahrt...
Wie gesagt, gut zu wissen... :(
JeDi @ 24 Jun 2014, 12:54 hat geschrieben:Deshalb hatte ich gefragt - ich hatte im Kopf, dass du Pendler "da hinten" bist. Und für eine vor dem 15.12.13 ausgestellte (Jahres-)Karte würde die Ausnahmeregelung natürlich nachwievor gelten...
Dann hab ich damals wohl oft genug gesagt, dass ich "da hinten" rumgurke. :P

Wenn ich noch an der Uni wäre, hätte ich jetzt eh n Semesterticket von April an und die üblichen Schülermonatskarten für Weilheim <-> Tutzing, also wär's da auch nicht die richtige Kartenwahl gewesen. *seufz* (andererseits hätte ich dann allerdings wahrscheinlich den Handzettel mitbekommen und bis heute wieder vergessen :P )

Gruß,
Sven
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 25 Jun 2014, 05:51 hat geschrieben: Diesmal nicht. Den Fehler, dass die Enkel noch mit dem gleichen Zug in die Schule fahren, den schon Oma+Opa als nicht mehr neu kannten, will man bzw. kann man der Ausschreibungskultur halber nicht wieder machen. IMHO auch richtig so.
Und IMHO Verschwendung von Steuergeldern. (Explizit NICHT auf die derzeit nach Ausschreibungen eingesetzten Fahrzeuge bezogen... <_< )
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 25 Jun 2014, 15:23 hat geschrieben: Und IMHO Verschwendung von Steuergeldern. (Explizit NICHT auf die derzeit nach Ausschreibungen eingesetzten Fahrzeuge bezogen... <_< )
Nein. Man müsste halt einen sinnvollen Kompromiss finden, aber > 40 Jahre sind ganz sicher auch jenseits des Break-Even-Points. Irgendwann ist es Verschwendung, dieses Geraffel noch instandzuhalten und potentielle Einnahmen zu verlieren, weil Fahrgäste sich das nicht (mehr) antun wollen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 25 Jun 2014, 19:00 hat geschrieben: Nein. Man müsste halt einen sinnvollen Kompromiss finden, aber > 40 Jahre sind ganz sicher auch jenseits des Break-Even-Points.
Da will ich dir jetzt nicht mal widersprechen. ;)

Aber ein gut gebautes Fahrzeug schafft es durchaus länger als 10 Jahre. Gerne auch mal viel länger.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Jetzt beginnt also der Bau der Umfahrung Oberau und auch der Kramertunnel ist nicht mehr fern. Dies würd der Bahnverbindung weiter massiv schaden und ihr Fahrgäste abjagen, denn die Fahrzeiten Garmisch - München sind eindeutig zu lange, da hilft auch der leichte kosmetische Ausbau nichts. Man müsste die Vmax erhöhen und einige 2gleisige Abschnitte errichten.
Da ist man auf der Straße dann deutlich schneller von München in Garmisch.

Witzig finde ich ja alle die meinen diese Straßenbaumaßnahmen würden die Region verkehrlich entlasten. Wie naiv ist das denn? Das Gegenteil ist der Fall, die Verbindung wird immer attraktiver und damit zu einer Alternative gegenüber der Inntalstrecke und somit wird der Verkehr deutlich zunehmen.
Eigentlich müsste man für diese Wahnsinnssummen die ein Kramertunnel kostet (gar nicht verhältnismäßig) und ein späterer Wanktunnel Mautgebühren verlangt werden, eine Tunnelmaut, so wie in Österreich z. B. auf der Arlbergstrecke.
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Beitrag von Bayernlover »

Leider haben die meisten auf der Strecke weder München noch Garmisch als Start/Ziel. Deshalb kann ich im Sinne der Anwohner diesen Tunnel nur begrüßen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Der DSG-WR hat insoweit aber recht: wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. "Entlastungseffekte" sind meist sehr begrenzt.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich bin nicht gegen eine Entlastung der Anwohner, aber man sollte eben versuchen Belastung zu vermeiden. Hier wird ein zweiter Transitkorridor nach Österreich-Italien geschaffen, was nebenbei ein Verstoß gegen die Alpenkonvention wäre, daher immer schön durch die Hintertür.

Bei der Bahnstrecke ins Werdenfels gibt es ein bisschen Alibi-Kosmetik, statt einem 2gleisigen Ausbau und Vmax-Erhöhungen bis Garmisch. Dagegen werden für den Straßenbau keine Kosten und Mühen gescheut.
Der neue Kramertunnel z. B. geht durch umweltpolitisch heikles Terrain, der BN klagt schon dagegen. Hier wird wertvolle Natur zerstört und keiner braucht glauben dass dies eine verkehrliche Entlastung wird.
Sicher werden Einzelpersonen profitieren, die Region wird aber stärker belastet als davor. Das ist schon fast ein Pyrrhussieg.

Wie wäre es mit alterntiven Konzepten? So könnte ich mir spezielle Mautgebühren vorstellen, z. B. für die Durchfahrt in Garmisch und nur wer in Garmisch selbst Urlaub macht, muss diese Mautgebühr nicht zahlen, durchfahrende Fahrzeuge schon.
Da könnte die Fahrt über die Inntalautobahn dann eben doch günstiger sein und der Durchgangsverkehr wird wenigstens gebündelt.

Freie Fahrt für freie Bürger ist eben nicht vereinbar mit Entlastungs- und Umweltzielen.
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Beitrag von spock5407 »

Die eine oder andere Doppelspurinsel: ja.
Aber was erwartest Du bzgl. Vmax-Erhöhung? Das wird nie ne Rennstrecke werden.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 6 Sep 2015, 17:19 hat geschrieben: Die eine oder andere Doppelspurinsel: ja.
Aber was erwartest Du bzgl. Vmax-Erhöhung? Das wird nie ne Rennstrecke werden.
Es geht darum die Fahrzeit zu verkürzen. München - Weilheim kannst du vieles auf 160 km/h ausbauen und gerade die alte Lokalbahntrasse bis Garmisch kann man einer modernen Hauptbahngeschwindigkeit von 120-140 km/h anpassen.

Das ist eine Hauptbahn mit Nebenbahngeschwindigkeiten tw., wenn man es etwas übertreibt.

Die Fahrzeit München - Garmisch ist nicht konkurrenzfähig und mit dem weiteren Straßenausbau, wo kein Geld zu viel ist, wird es nicht besser.
Man hat Milliarden für Tunnelbauten, aber nicht ein paar hundert Millionen für den Ausbau der Bahnverbindung.
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Beitrag von Martin H. »

Schritt 1 wäre 160 zwischen Pasing und Mühltal, und die Einfahrvorsignale von Pasing mal bisschen auf Trab bringen. Wäre sehr leicht zu haben, und dann mal sehen was weiter geht.
Dummerweise hat man ja beispielsweise zwischen Huglfing und Uffing die neuen Kabelkanäle direkt in's ehemalige zweite Gleis gelegt.
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Beitrag von Xenon »

DSG Speisewagen @ 6 Sep 2015, 19:02 hat geschrieben: Die Fahrzeit München - Garmisch ist nicht konkurrenzfähig und mit dem weiteren Straßenausbau, wo kein Geld zu viel ist, wird es nicht besser.
Man hat Milliarden für Tunnelbauten, aber nicht ein paar hundert Millionen für den Ausbau der Bahnverbindung.
So schlecht sind die Fahrzeiten nicht. 100km in 80 Minuten macht immerhin nen Schnitt von 75km/h, was für den Regionalverkehr in Ordnung ist. An der anderen Strecken um München bist du mit Regionalzügen auch nicht schneller unterwegs. Dazu kommt, dass durch die Fahrzeiten fest sind durch die Lage der Knoten in Garmisch-Partenkirchen, Murnau und Tutzing. Da würde jegliche Fahrzeitverlängerungen sowieso nur in den Fahrplanpuffer gehen.
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 6 Sep 2015, 14:49 hat geschrieben:Bei der Bahnstrecke ins Werdenfels gibt es ein bisschen Alibi-Kosmetik, statt einem 2gleisigen Ausbau und Vmax-Erhöhungen bis Garmisch. Dagegen werden für den Straßenbau keine Kosten und Mühen gescheut.
DSG Speisewagen @ 6 Sep 2015, 19:02 hat geschrieben:Es geht darum die Fahrzeit zu verkürzen. München - Weilheim kannst du vieles auf 160 km/h ausbauen und gerade die alte Lokalbahntrasse bis Garmisch kann man einer modernen Hauptbahngeschwindigkeit von 120-140 km/h anpassen.

Das ist eine Hauptbahn mit Nebenbahngeschwindigkeiten tw., wenn man es etwas übertreibt.

Die Fahrzeit München - Garmisch ist nicht konkurrenzfähig und mit dem weiteren Straßenausbau, wo kein Geld zu viel ist, wird es nicht besser.
Man hat Milliarden für Tunnelbauten, aber nicht ein paar hundert Millionen für den Ausbau der Bahnverbindung.
Das ist aber auch nur ein Beispiel von vielen.
Die Fahrzeit Augsburg - Weilheim ist auch nicht konkurrenzfähig und die Strecke nichtmal durchgehend elektrifiziert. :rolleyes:

Man könnte fast alle Strecken in Bayern auflisten, wo Verbesserungspotential besteht.
Im Vergeich zu vielen anderen, steht das Werdenfels sogar recht gut da.

Das sind keine ICE-Magistralen.
München - Garmisch - Innsbruck steht im Schatten der Strecke über Rosenheim.

Wir sind im Bahnland Bayern in der Automobilation Deutschland und daher werden nur Straßen ausgebaut. Bahnlinien nur dort, wo das Wirtschaftunternehmen DB genug Gewinn erzielen kann.

Bis 2025 läuft der aktuelle Verkehrsvetrag. Daher keine Änderung in Sicht.

Das heißt nicht, dass ich das gut finde, aber das sind nunmal die Fakten.
Martin H. @ 6 Sep 2015, 20:34 hat geschrieben:Dummerweise hat man ja beispielsweise zwischen Huglfing und Uffing die neuen Kabelkanäle direkt in's ehemalige zweite Gleis gelegt.
Das typische, seltendämliche vorgehen von DB Netze. Nicht nur, dass alles auf das Minimum zurückgebaut wird, sondern es wird dann so gebaut, dass jegliche Reaktivierungen später nicht oder nur sehr aufwändig realisiert werden können. :angry:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 7 Sep 2015, 01:13 hat geschrieben: Das sind keine ICE-Magistralen.
München - Garmisch - Innsbruck steht im Schatten der Strecke über Rosenheim.
Du wirst doch nicht etwa behaupten wollen, den ICE-Bahnhof Tutzing bräuchte es gar nicht als ICE-Bahnhof??? Und Oberau erst :D

Ansonsten aber - der Tunnel von Oberau erstreckt sich ja nicht auf die gesamte Strecke sondern grad mal auf ein Dorf. Das ist zwar zugegeben eine Engstelle, aber vom Tunnel profitieren doch so relativ alle. Bahnzurückumsteiger kommen wenn eher vom geringeren Stau am mittleren Ring.
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Beitrag von FCHDHfan-17 »

Der Weilheimer Bahnhof wird ja derzeit umgebaut.
Der Bahnsteig an den Gleisen 2 und 3 ist ja jetzt fertig.

Der Bahnsteig an den Gleisen 4 und 5 ist ja als nächstes dran, bloß was ich mich Frage, von welchem Gleis fahren während dem Umbau die Züge nach Peißenberg bzw. Schongau ab? Von Gleis 1-3 kommt man ja nicht nach Schongau.
Nächste Haltestelle: Bergedorf...Übergang zum Regional- und Fernverkehr...Unsere Zugfahrt endet dort...Ihre S-Bahn Hamburg sagt Tschüss bis zum nächsten mal
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Beitrag von 146225 »

FCHDHfan-17 @ 24 Aug 2016, 22:47 hat geschrieben: Der Bahnsteig an den Gleisen 4 und 5 ist ja als nächstes dran, bloß was ich mich Frage, von welchem Gleis fahren während dem Umbau die Züge nach Peißenberg bzw. Schongau ab? Von Gleis 1-3 kommt man ja nicht nach Schongau.
Dann wird erst das eine Gleis gesperrt und wenn dies fertig ist, das andere. Der Bahnsteig wird also in Hälften umgebaut. Bei der laufenden Modernisierung Verkürzungsaktion in Bietigheim-Bissingen läuft das ja genauso, man kann auch nur von den Bahnsteiggleisen 8-10 in Richtung Heilbronn ausfahren, 9 ist provisorisch fertig und wickelt den Verkehr ab, 10 ist gerade im Umbau und wird seit Wochen "liegen gelassen", d.h. nach Abriss des Bestandsbahnsteigs ist nicht mehr wirklich viel passiert.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ist denn der Behelfsbahnsteig an Gleis 7 wieder weg?
FCHDHfan-17
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Beitrag von FCHDHfan-17 »

Martin H. @ 25 Aug 2016, 06:35 hat geschrieben: Ist denn der Behelfsbahnsteig an Gleis 7 wieder weg?
Der war gestern abgesperrt.
Nächste Haltestelle: Bergedorf...Übergang zum Regional- und Fernverkehr...Unsere Zugfahrt endet dort...Ihre S-Bahn Hamburg sagt Tschüss bis zum nächsten mal
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

DSG Speisewagen @ 6 Sep 2015, 19:02 hat geschrieben: Die Fahrzeit München - Garmisch ist nicht konkurrenzfähig und mit dem weiteren Straßenausbau, wo kein Geld zu viel ist, wird es nicht besser.
Man hat Milliarden für Tunnelbauten, aber nicht ein paar hundert Millionen für den Ausbau der Bahnverbindung.
Ja das ist wirklich ein Trauerspiel. Meine Mutter hat Freunde in Garmisch, aber die langweilige Zuckelei dort runter mit dem Zug ab München nervt sie gewaltig, und so fährt sie die Strecke nur einmal im Jahr, statt Monatlich z.B.

Überhaupt sind auch die Direktverbindungen viel schlechter als früher. In den 70ern konnte man direkt von München mit dem Nachtzug bis Norddeich fahren. Heute gibts den schon lange nicht mehr, ein Zug startet in Luxemburg nach Norddeich. Die Bahnauskunft bietet aber eine andere Verbindung über Hannover an, schon ein dummer Umweg. Da sie keine Lust hat, den Umstieg mit den schweren Koffern und eventueller Verspätung -> verpasstem Anschluss -> Probleme mit dem Schiffsanschluss, da tidenabhängig!! -- das Risiko einzugehen, fährt sie halt nicht mehr in ihrem Alter. Dafür hockt sie dann oft zu Hause....
Oder Direktverbindung München-Dresden? Ebenfalls Fehlanzeige, stattdessen der nervende Sachsen-Express ab Nürnberg... Da fährt meine Tante lieber mit dem Fernbus!!
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

ZüriMünchner @ 28 Aug 2016, 10:19 hat geschrieben: [...] stattdessen der nervende Sachsen-Express ab Nürnberg...
Nein? Schon seit ein paar Jahren nicht mehr.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 28 Aug 2016, 13:59 hat geschrieben: Nein? Schon seit ein paar Jahren nicht mehr.
Genau wie IC Luxemburg-Norddeich - übrigens ebensowenig, wie München-Hannover via Norddeich ein großer Umweg ist. Dafür hatte der Pollux noch in die Nullziger hinein Kurswagen nach Norddeich dabei.
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