Sonderfahrt nach Dinkelsbühl Teil II
Zu Fuß durfte man am Bahnsteigende nicht weiter
Durchgang verboten
und das Signal zeigte noch "Halt".
N5
Aber irgendwann bewegten wir uns mit dem Dampfzug in Richtung Dinkelsbühl. Ich bin kein eingefleischter Dampfzugfan, diese urgemütliche Fahrt durch das Nördlinger Ries und weiter bis Dinkelsbühl hatte schon Stil und machte Spass.
Nördlinger Ries
Unterwegs nach Dinkelsbühl
Gehalten wurde an jeder Milchkanne und die gekappten Telegraphenleitungen rechts der Bahnstrecke waren ebenfalls sehenswert, für ein brauchbares Bild waren wir aber viel zu schnell unterwegs ...
Ich musste jedenfalls ständig an den
Reisebericht von Oliver-BergamLaim aus Timisoara denken.
Irgendwann fuhren wir an einem Schild "Dinkelsbühl" vorbei, wurden langsamer und kamen schließlich zum Stehen. Niemand stieg aus, denn die unscheinbare Botanik mit einem schmalen Sandstreifen würde wohl kaum der Hauptbahnhof von Dinkelsbühl sein, wir würden wohl noch auf die Einfahrt in diesen warten müssen.
Denkste!
Es war doch der Bahnhof von Dinkelsbühl und unsere Reisegruppe verließ den Dampfsonderzug, der noch bis Feuchtwangen weiterfuhr.
Bahnhof Dinkelsbühl
Dinkelsbühl Hauptbahnhof
Aus den ausliegenden Beschreibungen zur unserer Sonderfahrt wusste ich, dass der Zugang zum Bahnhof über den Parkplatz eines Einkaufszentrums führte, so ordnete ich die plötzlich zu hörenden Trompetentöne einer Werbeaktion dieses Eimkaufszentrums zu. Aber nach den Trompetensignalen war noch eine Mädchenstimme zu hören, die als Marketenderin Begrüßungsworte für Dinkelsbühl sprach.
Trompeter und Marketenderin
Trompeter und Marketenderin waren tatsächlich erschienen, um unsere Reisegruppe zu begrüßen. Aber das war noch nicht alles, sogar der Oberbürgermeister von Dinkelsbühl Dr. Christoph Hammer begrüßte uns mit humorigen und netten Worten in "seiner" Stadt.
OB Dr. Christoph Hammer
Die Marketenderin - wie der Trompeter von der Kinderzeche Dinkelsbühl entliehen - sprach nicht nur davon, uns Wein zu reichen, wer wollte bekam tatsächlich einen Schluck davon ab. Diese Begrüßung in einem beschaulichen Städtchen, weil der OB nebenbei von einer 150-köpfigen Besuchergruppe gehört hatte, war eine wirklich großartige Idee und Geste, für die ich mich an dieser Stelle bei Herrn Dr. Hammer bedanken möchte.
Wenn ich mir so vorstelle, wieviel Gelegenheiten der ach so medienaffine Münchner Alt-OB Ude versäumt hat, die Reisegruppe im ET 420 001 zu verabschieden und zu begrüßen ...
Während des Fußwegs über die Schwedenwiese, vorbei an einem großen Busparkplatz bot sich der erste Blick auf das romantische Dinkelsbühl mit herrlicher alter Architektur.
Dinkelsbühl
Dinkelsbühl
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