Kurioses

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Sehr schön, dann machen das also auch andere Leute :)
Du hast an den untersuchten Stellen immerhin eine Pünktlichkeitsquote von fast 90%, das kommt den versprochenen 95% doch recht nahe. Vor allem angesichts der Tatsache, dass ein Kritikpunkt an der Statistik der DB lautet, dass der unpünktlichere FV durch die wesentlich größere Anzahl von S-Bahnen und RB kaum noch ins Gewicht fällt. Hier (Unter Statistik>Deutschland>2014>DB) übrigens eine etwas größere Stichprobe, wenn auch teilweise die Pünktlichkeit nur auf sehr kurzen Abschnitten wie Hbf-Marienpl. untersucht wird.

Fahrgastfehlfunktion erlebe ich eigentlich ganz selten als Verspätungsgrund. Hier eine Zusammenstellung aus diesem Jahr, entweder laut Durchsage oder nach eigener Beobachtung, Mehrfachnennung möglich, wenn kein spezieller Grund erkennbar war und nichts angesagt wurde, zählt es als unbekannt. Die extrem hohen Werte bei Warten auf Anschluss sind vor allem auf die 3-Minuten-Verbindung zurückzuführen.

Von 48 kleinen Verspätungen (+1 bis +6) waren:
18 unbekannt (43%)
9 Warten auf Anschluss (21%)
6 Verzögerungen im Betriebsablauf (14%) (zusammengefasst aus: vorausfahrender langsamer Zug, Abwarten verspäteter Gegenzug, außerplanmäßiger Halt, verspätete Ankunft anderer Zugteil)
3 technischer Defekt an einem anderen Zug (7%)
3 Bauarbeiten (7%)
2 BÜ-Störung (4%)
1 Personen im Gleis (2%)
1 verzögerte Bereitstellung
1 technische Störung am Zug

Von 18 größeren Verspätungen (>+6) waren:
7 Warten auf Anschluss (39%)
5 Verzögerungen im Betriebsablauf (28%)
5 Bauarbeiten
2 Verspätung aus dem Ausland (11%)
2 technische Störung am Zug
2 Verspätung vorherige Fahrt
1 unbekannt (6%)
1 BÜ-Störung
1 Personen im Gleis
1 Böschungsbrand

Die Verzögerungen im Betriebsablauf sind natürlich teilweise auch hausgemacht, z.B. durch Abbau von allem, was nicht für den Betriebsablauf im Regelfall benötigt wird, was ja im Film auch genannt wird. Hier wäre ein Machtwort der Politik gefordert.


Da ja das Splitten von Fahrten für einen günstigeren Preis auch im Film genannt wird, mal eine Frage an die Tarifexperten. Wenn ich 2 Fahrkarten mit Zugbindung habe und meinen Anschluss wegen Verspätung auf dem Abschnitt der 1. Fahrkarte verpasse, verliert dann die 2. Fahrkarte ihre Gültigkeit oder darf ich einen späteren Zug benutzen?
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Beitrag von Martin H. »

Entenfang @ 9 Sep 2014, 23:44 hat geschrieben: Als +0 gilt ein Zug, wenn er am jeweiligen Halt zwischen 59s vor und 59s nach der im öffentlichen Fahrplan angegebenen Zeit abfährt, am Ausstiegshalt ist die im Fahrplan angegebene Ankunftszeit ausschlaggebend. +1 gilt für 60s bis 119s nach der Abfahrtszeit usw.
Da möchte ich mal wieder auf die internen Sekundenfahrpläne hinweisen, leider. Beim alex weiß ich es nicht aber die RE München-Nürnberg haben beispielsweise in Landshut i.d.R. die Ankunfstszeit zur Minute 30 und 50 Sekunden, Weiterfahrt zur Minute 32 und 50 Sekunden, kommt es dann u leichten Verzögerungen gibt's nach außen bin natürlich gleich +1. Ergoldsbach hat dann i.d.R. ich glaube 48,00 und 48,40 usw.
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Beitrag von Entenfang »

Ich bin mir dieses Problems bewusst. Aber da ein Mittelwert über einige Stationen gebildet wird, dürfte das nicht so stark ins Gewicht fallen, es sei denn, alle Stationen haben die Abfahrt zur Sekunde 50...
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 9 Sep 2014, 23:44 hat geschrieben: wird soweit ich weiß nur an bestimmten Bahnhöfen gemessen. Teilweise sind die absichtlich so gewählt, dass davor recht viel Puffer im Fahrplan ist oder anderweitig getrickst.
Wer sagt denn sowas? Ganz zu Anfang der Statistik wurden bei Regionalzügen aus technischen Gründen nur die Verspätung an Fernverkehrshalten und am Zielbahnhof gemessen. Das ist aber schon lange anders, es zählen alle Halte.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Entenfang @ 10 Sep 2014, 18:17 hat geschrieben: Ich bin mir dieses Problems bewusst. Aber da ein Mittelwert über einige Stationen gebildet wird, dürfte das nicht so stark ins Gewicht fallen, es sei denn, alle Stationen haben die Abfahrt zur Sekunde 50...
Wie´s bei Deinem alex ist, weiß ich wie gesagt nicht, aber bei den REs ab Moosburg XX:18:0 - XX:18:5, teils schon ab Freising und zieht sich bis nach Regensburg. Zwar nicht immer zur Sekunde 50, aber mindestens bis 30. Ich wollte es nur mal erwähnt haben.
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Beitrag von Entenfang »

JeDi @ 10 Sep 2014, 18:28 hat geschrieben: Wer sagt denn sowas? Ganz zu Anfang der Statistik wurden bei Regionalzügen aus technischen Gründen nur die Verspätung an Fernverkehrshalten und am Zielbahnhof gemessen. Das ist aber schon lange anders, es zählen alle Halte.
Ich lese und höre viel, ich meine, es mal in irgendeiner Zeitung gelesen zu haben, ist aber schon eine Weile her, sicher 1-2 Jahre und ich möchte keinesfalls sinnloses Bahnbashing nachplappern. Aber wenn heute alle Halte in der Statistik berücksichtigt werden, ist ja alles gut. :) Auch gut zu wissen, dass es anfangs aus technischen Gründen nicht anders möglich war.

Da es im Film als Möglichkeit zum Sparen angegeben wird: Weißt du zufällig, wie es bei Splitten der Fahrt mit Fahrgastrechten aussieht? Wenn ich 2 Fahrkarten mit Zugbindung habe und den Anschluss wegen Verspätung im 1. Teil der Fahrt verpasse, gilt dann die 2. Fahrkarte auch in einem späteren Zug?

Wie´s bei Deinem alex ist, weiß ich wie gesagt nicht, aber bei den REs ab Moosburg XX:18:0 - XX:18:5, teils schon ab Freising und zieht sich bis nach Regensburg. Zwar nicht immer zur Sekunde 50, aber mindestens bis 30. Ich wollte es nur mal erwähnt haben.
Ich danke dir für den Hinweis, und glaube mir, ich habe mir schon darüber Gedanken gemacht. Mit dem RE nach Regensburg fahre ich nicht, aber falls es eine Möglichkeit gibt, den Sekundenfahrplan einzusehen, gerne auch per PM, dann werde ich das zukünftig berücksichtigen. Besonders interessant wären abgesehen vom Alex für mich die RE Regensburg-Hof und Hof-Dresden.
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Beitrag von Martin H. »

Letztere kann ich mal nachsehen, alex nicht, da ein anderes Unternehmen was teils nicht geht, und vor allem weil sie eine eigene Art der Elektronischen Fahrplans verwenden.
Aber auch bei den Pepierfahrplänen auf den Zügen ist es so, dass es dort nur glatte Minuten gibt. Sekunden nur elektronisch.
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Beitrag von JeDi »

Entenfang @ 10 Sep 2014, 21:10 hat geschrieben: Da es im Film als Möglichkeit zum Sparen angegeben wird: Weißt du zufällig, wie es bei Splitten der Fahrt mit Fahrgastrechten aussieht? Wenn ich 2 Fahrkarten mit Zugbindung habe und den Anschluss wegen Verspätung im 1. Teil der Fahrt verpasse, gilt dann die 2. Fahrkarte auch in einem späteren Zug?
Offiziell nein (keine Durchgangsfahrkarte, obwohl Möglichkeit der durchgehenden Abfertigung bestand).
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Beitrag von 146225 »

Entenfang @ 10 Sep 2014, 14:41 hat geschrieben: Fahrgastfehlfunktion erlebe ich eigentlich ganz selten als Verspätungsgrund.
Vielleicht bin ich einfach kritischer, aber das erlebe ich gerade bei den "Kleinverspätungen" von ~ 5 Minuten dauernd als Grund - Trödeln bei der Radverladung, Blockieren von Ein- und Ausgängen durch Gepäckstücke oder die "Lemming-Pardade": 100 Fahrgäste betreten einen Zug. Leider alle durch eine Tür und alle gleichzeitig.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 11 Sep 2014, 05:42 hat geschrieben: Vielleicht bin ich einfach kritischer, aber das erlebe ich gerade bei den "Kleinverspätungen" von ~ 5 Minuten dauernd als Grund - Trödeln bei der Radverladung, Blockieren von Ein- und Ausgängen durch Gepäckstücke oder die "Lemming-Pardade": 100 Fahrgäste betreten einen Zug. Leider alle durch eine Tür und alle gleichzeitig.
Ja, besonders schlimm sind da die AIRail-ICE, weil die Lufthansa-PAXe wieder zu blöd sind, sich und ihr Gepäck zu verräumen. Immerhin hatte ich letztens mal eine Zugchefin, die sich die Lufthansa-Zugbegleiterin (machen die eigentlich was andres, als alle Reisenden mit ihrer Durchsage zu nerven? Selbst die Fahrkartenkontrolle bei den LH-Paxen macht ja das normale Zub mit) zur Brust genommen hat, dass sie mit der Art der Gepäckverstauung (vor der Tür, im Gang, usw - unter den Sitzen, zwischen den Sitzen, über den Sitzen, Gepäckracks und zwischen Tür und Sitz: Alles frei) nicht einverstanden ist. Die LH-Tussi hat aber auch nix gemacht - bis dann letztenendes damit gedroht wurde, den Wagen in Mannheim räumen zu lassen...

Für diese Zugfahrt muss man DB FV aber glatt loben. Durchgehend nettes Personal, nach Abfahrt am Start mit +3 (die schon ab dem zweiten Haltebahnhof +0 waren) gabs am Ziel -4.
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Beitrag von DumbShitAward »

146225 @ 11 Sep 2014, 05:42 hat geschrieben: Vielleicht bin ich einfach kritischer, aber das erlebe ich gerade bei den "Kleinverspätungen" von ~ 5 Minuten dauernd als Grund - Trödeln bei der Radverladung, Blockieren von Ein- und Ausgängen durch Gepäckstücke oder die "Lemming-Pardade": 100 Fahrgäste betreten einen Zug. Leider alle durch eine Tür und alle gleichzeitig.
Genau das ist es. was ich meine.


[Achtung, Zynismus]
In Mannheim kommt man nur +5 raus, weil die Leute einfach nicht die Gänge frei machen (da wird noch ewig im viel zu großen Koffer rumgekramt anstatt sich erst mal hinzusetzen und das dann nachher zu machen), dann fängt man sich bei der Einfahrt in Stuttgart nochmal drei, vier Minuten wegen Zugkreuzungen ein, in Stuttgart hat man dann die "Lemming-Parade" (LOL, YMMD und im Wagen 21 stapeln sich dann die Leute, während man im Wagen 36 in der Unterhose herumlaufen könnte, ohne, dass jemand das merkt. Wenns dann blöd läuft, bekommt man noch einen RE vor die Nase gesetzt und bis Plochingen sinds plötzlich +15. Dann geht auch langsam das Gemotze los, dass man ja den Südbahn-(I)RE nicht mehr erwischen würde, natürlich von genau den Leuten, die zuvor den Laden aufgehalten haben.

Selbst bei solchen großen Fahrgastwechseln wie in Mannheim oder Stuttgart könnte man das meistens leicht in zwei Minuten erledigt haben, wenn die Leute sich einfach ein wenig vernünftiger anstellen würden. Klar dauerts manchmal länger, z.B. wenn wirklich astronomisch viel los ist oder ein Rollifahrer einsteigen muss, das ist ja nur normal, aber dann kommt man halt +2 raus, so what?

Tröstlich ist eigentlich nur, dass es den Fluglinien nicht besser geht, wenn Ferienzeit ist, allerdings versuchen sie wenigstens daran was zu ändern - habe ich bei der Bahn allerdings so noch nicht erlebt.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Entenfang »

146225 @ 11 Sep 2014, 05:42 hat geschrieben:Leider alle durch eine Tür und alle gleichzeitig.
Vordereinstieg im Bahnverkehr? :D

Aber ja, jetzt wo ich nochmal darüber nachdenke, erlebe ich auch immer wieder Fahrgastfehlfunktionen. Nur ich finde es halt recht schwierig, den Grund für die kleinen Verspätungen zu erfassen. Ich kann unmöglich alle Türen im Blick behalten und schauen, ob die Leute überall einsteigen oder ob irgendwo der Gang mit Koffern zugestellt ist (was zugegebenermaßen fast immer der Fall ist...) Dann kann ja auch noch aus irgendeinem Grund das Signal noch auf Halt stehen und und und... Was mich in letzter Zeit immer wieder nervt, sind die besonders Eiligen, die sich schon reindrängeln wollen, obwohl noch nicht alle ausgestiegen sind. Besonders häufig beobachte ich das am Endbahnhof, wenn der Zug anschließend wieder zurückfahrt. Da lasse ich mich schon mal zu einem freundlichen Hinweis hinreißen und siehe da, einige murmeln immer Zustimmung und die Drängler schauen betreten zu Boden, besonders wenn ich das als einsteigender Fahrgast mache, anstatt munter mitzudrängeln. Dass die Züge vor allem in Kopfbahnhöfen äußerst ungleichmäßig ausgelastet sind, würde ich auch bestätigen. Aber das hat den großen Vorteil, dass man im NV bzw ohne Reservierung seinen Sitzplatz sicher hat, wenn man 200m läuft.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ah ja... :D

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

SpOn Stuttgarter Volksfest: Bahn warnt vor "verhaltensgestörten Personen"

Jetzt ist die Bahn einmal ehrlich und bekommt dafür auch noch Dresche :ph34r:
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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karhu
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Beitrag von karhu »

Verhaltensgestörte Personen in Stuttgart: STZ

Ich hoffe der Mitarbeiter der diesen Text geschrieben hat kommt ohne Strafe davon, denn dass ist echt genial
:lol:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Kurioserweise haben wir beide innerhalb einer Minute beide den selben Sachverhalt in zwei verschiedenen Zeitungen gefunden und dann gleichzeitig den selben Themenfaden besucht.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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karhu
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Beitrag von karhu »

Iarn @ 12 Oct 2014, 22:05 hat geschrieben: Kurioserweise haben wir beide innerhalb einer Minute beide den selben Sachverhalt in zwei verschiedenen Zeitungen gefunden und dann gleichzeitig den selben Themenfaden besucht.
Jep :) Auch im Eisenbahnforum passiert Kurioses ;)

Ich versteh die Bahn da nicht, warum man da gleich dem Mitarbeiter mit Konsequenzen drohen muss, gerade zur Wasenzeit wenn alles überfüllt, verdreckt und stressig ist tut doch Humor mal ganz gut.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Der Mitarbeiter wird sicher nen ordentlichen Einlauf bekommen. Von wegen Schädigung des Ansehens, Lächerlichmachen der Bahn in der Öffentlichkeit, Diskriminierung von Wasenbesuchern, etc.
Was einem Chef und PR-Stelle auf 200 Blutdruck halt so einfällt. Wenns nicht gar ne Abmahnung dafür gibt.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Das ist mal wieder typisch für die heutige Zeit. Wenn jemand mal die Wahrheit ausspricht, dann gibt es eine Abmahnung dafür. Bloß nirgends anecken und Hauptsache politisch korrekt.
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Beitrag von karhu »

spock5407 @ 13 Oct 2014, 00:28 hat geschrieben: Der Mitarbeiter wird sicher nen ordentlichen Einlauf bekommen. Von wegen Schädigung des Ansehens, Lächerlichmachen der Bahn in der Öffentlichkeit, Diskriminierung von Wasenbesuchern, etc.
Was einem Chef und PR-Stelle auf 200 Blutdruck halt so einfällt. Wenns nicht gar ne Abmahnung dafür gibt.
Die Bahn rudert zurück und wird "nur" noch ein Gespräch mit diesem Mitarbeiter führen und es dabei belassen, vermutlich hat da auch das viele possitive Feedback im Internet dazu beigetragen.

Quelle: STZ
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Beitrag von JeDi »

Aktuell sind bei einer StZ-Umfrage übrigens 89% der Meinung, dass der Mitarbeitende Recht hat...
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Beitrag von Supertom »

So ungeschickt die Formulierung auch gewesen sein mag, sollte in meinen Augen die Bahn schonend mit dem Mitarbeiter umgehen. Man darf nicht vergessen, dass eine harte Sanktionierung auch Folgewirkungen hat. Zum Beispiel könnte daraus eine "Angstkultur" bei Durchsagen und Texten entstehen, die jeden Freiraum und jede lockere Erklärung zerstören. Dann bekommt der Fahrgast halt nur noch die 08/15-Standard-Durchsagen und Texte und sonst nichts mehr.
Das ist mal wieder typisch für die heutige Zeit. Wenn jemand mal die Wahrheit ausspricht, dann gibt es eine Abmahnung dafür.
Zumindest wenn es schriftlich is, wird es kritisch. Ich sag dazu: die Wahrheit darf man sagen, aber nicht schreiben...
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Beitrag von 218 466-1 »

Fernverkehr morgen ab München:
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:lol: :lol: :lol:
Gruß von der GDL.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Beitrag von chris232 »

Supertom @ 13 Oct 2014, 23:21 hat geschrieben: Zum Beispiel könnte daraus eine "Angstkultur" bei Durchsagen und Texten entstehen, die jeden Freiraum und jede lockere Erklärung zerstören.
Moment, was heißt da entstehen? Die gibts schon längst. Es gibt nur Mitarbeiter, denen sie mehr oder weniger egal ist (entweder aus Überzeugung oder Resignation).
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wie kann eigentlich dieser Zug den hier zwischen Grafing und München überholen, sodass der M trotz 4 Minuten späterer Abfahrt in Grafing dann 9 Minuten früher als die RB am Ostbahnhof ankommt?
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 30 Dec 2014, 16:07 hat geschrieben: Wie kann eigentlich dieser Zug den hier zwischen Grafing und München überholen, sodass der M trotz 4 Minuten späterer Abfahrt in Grafing dann 9 Minuten früher als die RB am Ostbahnhof ankommt?
Einer auf dem S-Bahn-Gleis, einer auf der Fernbahn?
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 30 Dec 2014, 16:26 hat geschrieben: Einer auf dem S-Bahn-Gleis, einer auf der Fernbahn?
Klingt plausibel, ja. Bliebe die Frage nach dem "Warum?"...
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Beitrag von Jogi »

TramBahnFreak @ 30 Dec 2014, 16:30 hat geschrieben: Klingt plausibel, ja. Bliebe die Frage nach dem "Warum?"...
Mutmaßung: Die drei Minuten Vorsprung reichen nicht aus, dass der Meridian-FLIRT nicht auf den 628er (der fährt doch weiterhin nach Wasserburg?) aufläuft, der sich ohnehin erst von Gleis 1 auf die Ferngleise einfädeln muss. Und wenn der M vorfahren würde, säße der RB schon der DB-ÖBB-EuroCity aus Venedig im Nacken...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jogi @ 30 Dec 2014, 16:53 hat geschrieben: Mutmaßung: Die drei Minuten Vorsprung reichen nicht aus, dass der Meridian-FLIRT nicht auf den 628er (der fährt doch weiterhin nach Wasserburg?) aufläuft, der sich ohnehin erst von Gleis 1 auf die Ferngleise einfädeln muss. Und wenn der M vorfahren würde, säße der RB schon der DB-ÖBB-EuroCity aus Venedig im Nacken...
Klingt auch plausibel. :)

Ich glaub, da fahr ich demnächst mal mit. :D
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Beitrag von Jogi »

TramBahnFreak @ 30 Dec 2014, 17:01 hat geschrieben:Ich glaub, da fahr ich demnächst mal mit. :D
Dann viel Spaß beim 628er-Brummschleichen auf der Schnellbahntrasse :)
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