Bahnstreiks 2014/2015

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben: DAS REISE- UND MOBILITÄTSRECHT IST GENAUSO EIN HOHES GUT, WIE DAS MISSBRÄUCHLICH GENUTZTE STREIKRECHT!!!
In welcher Verfassung steht ein Reise- und Mobilitätsrecht? Wo siehst du hier einen Missbrauch des Streikrechtes?
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Beitrag von ET 423 »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben: DAS REISE- UND MOBILITÄTSRECHT IST GENAUSO EIN HOHES GUT
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
andreas
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Beitrag von andreas »

Die Lufthansapiloten haben angeblich schon streikpläne bis weit ins nächste Jahr - die braucht die GDL vermutlich auch.
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Beitrag von Jogi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:http://www.heute.de/lokfuehrer-arbeiten-wi...r-35506874.html
Zur besseren Orientierung: Die Meldung ist zwei Tage alt.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:Herr Weselsky gehört wegen seinem freiheitsberaubenden Verhalten [...] vors Gericht gestellt!
Das ist keine Freiheitsberaubung. Eher im Gegenteil, du hast schließlich die Möglichkeit überall hinzugehen: zum Bahnhof, zum Bäcker, zum Brüllen in den Wald - nur halt mangels Gelegenheit nicht mit'm Zug.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:DAS REISE- UND MOBILITÄTSRECHT IST GENAUSO EIN HOHES GUT...
Das so wichtig zu sein scheint, dass es 1949 mit Geheimtinte irgendwo zwischen der unantastbaren "Würde des Menschen" und dem Recht, juristisch gegen öffentliche Gewalt vorzugehen (Art. 19 GG), niedergeschrieben wurde.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:..., WIE DAS MISSBRÄUCHLICH GENUTZTE STREIKRECHT!!! UND WAS ER MACHT HAT, DAS NIX MIT DEM VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT UND DEMOKRATISCHES HANDELN ZU TUN!!!  :angry:  :angry:  :angry:  :angry:  :angry:  :angry:  :angry:  :angry:  :angry:
Kurz: Es gibt kein "Reise- und Mobilitätsrecht". Also, das gibt es schon (Reiserecht sowie Mobilitätsrecht, wie soll der gemeine deutsche Rentner sonst sein verwanztes Hotel verklagen können, weil kein Liegestuhl mehr frei war? Und Mobilitätsrecht umfasst als Oberbegriff eher die Regelungen zur Gewährleistung von Mobilität), aber natürlich nicht mit der Aussage "Bestreikte Züge rauben mir meine persönliche Freiheit, rabääääh".
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:Und der Herr Narrelsky...
Na, da hat aber einen - Achtung, Wortwitz - Narren am GDL-Vorsitzenden gefressen *SCNR*
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:...sollte mal daran denken, daß er nicht mehr in der DDR, sondern in der Bundesrepublik lebt und hier gelten völlig andere Rechte, Sitten und Moral, als in der damaligen DDR, in die er einst lebte.
Weil sich natürlich Sitten und Moral in 25 Jahren grundlegend wandeln. Wenn das Kant noch erlebt hätte...
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:Nachtrag: Zitat:
-->
"Die Bahn hat uns zu dem Streik gezwungen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky im ZDF heute journal. Es gebe erstmal eine Streikpause, der nächste Streik wäre frühestens in sieben Tagen.

(18.10.2014)<--
Wirklich frischer werden deine selektiven Zitate auch nicht.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:Das stimmt nicht! Nicht die Bahn hat die GDL zum Streik gezwungen. Die GDL war das selber!
Schnellmerker.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:Wer den Betrieb von sich aus bestreikt, bricht den Krieg vom Zaun!
Die Wortwahl sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wer die Muße hat, kann auch mal über die Verhältnismäßigkeit nachdenken; sollte man aber nicht, weil man sonst mit dem Kopf auf die Tischplatte knallt.

Alter, was manche hier für Grütze von sich geben dürfen ist immer wieder erstaunlich :blink:

---
andreas @ 22 Oct 2014, 19:36 hat geschrieben:Die Lufthansapiloten haben angeblich schon streikpläne bis weit ins nächste Jahr - die braucht die GDL vermutlich auch.
Psst, bist du still! Denk doch mal an Jackies Blutdruck :lol:
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Beitrag von JLanthyer »

Jogi @ 22 Oct 2014, 19:45 hat geschrieben: Das ist keine Freiheitsberaubung. Eher im Gegenteil, du hast schließlich die Möglichkeit überall hinzugehen: zum Bahnhof, zum Bäcker, zum Brüllen in den Wald - nur halt mangels Gelegenheit nicht mit'm Zug.
Oh Herr! Schmeiß Hirn vom Himmel...

Letzten Sonntag wollte ich mich mit meinem Freund in Stuttgart treffen, das wegen der Komplettausfall der S-Bahn durch den Streik flach fiel. Und du meinst wohl, daß sich meine Freiheit bzw. Freizeit nur in der Umgebung, wo ich wohne, begrenzt. Seit dem ich das Treffen mit meinem Freund in Stuttgart absagen mußte und eine Ungewißheit besteht, ob die "7-Tage-Streikpause" bestand hat, leide ich darunter. Und kommt mir nicht mit den Alternativen. Das ist sowas von unterster Schublade, was die Fahrzeit angeht.

@146225: Am letzten Mittwoch mußte ich mit dem Bus von der Arbeit nach Renningen via Hemmingen, Heimerdingen und Weissach fahren. Die Fahrzeit war mehr als doppelt so lang, wie mit der S-Bahn. -> Über 2 Stunden. Und da soll ich die Streikfolgen so einfach hinwegsehen? Beim ersten Mal Ok. Aber beim zweiten mal, wo ich ein Treffen mit meinem Freund abhalten wollte und mußte wegen so was ausfallen. Meinste, das geht an mir so einfach spurlos vorbei?

Die Fahrgäste, die gebucht hatten und mit dem Zug verreisen oder zurückfahren wollten sind zu Recht sauer, weil sie wegen dem überzogenen Streik nicht weiterkommen konnten oder mit erheblicher Verspätung ankommen konnten.

Und ich hab hier fertig! Ignoriert die Menschen, die Verreisen wollen* doch weiter, nur weil Ihr den Hals nicht voll genug kriegen könnt!
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben: Oh Herr! Schmeiß Hirn vom Himmel...
Dann schaue bei dieser Gelegenheit bitte aber auch danach, dass Du etwas (viel) davon abbekommst - wenn Du hier kasperhafte Hasstiraden ablässt, und Dich ansonsten anstellst wie ein 3-jähriger, den Mami nicht vom Kindergarten abgeholt hat, macht das die Gesamtsituation nicht gerade schöner. Die bislang streikbedingt bei mir aufgelaufene Gesamtverspätung von 17 Minuten könnte ich ja noch akzeptieren - bei Deinen Beiträgen fällt das vermutlich nicht nur mir gerade etwas schwer.
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Beitrag von Jogi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Oh Herr! Schmeiß Hirn vom Himmel...
Dann erleuchte mich (und damit das ganze Forum), weshalb "Narrelskys" Streik Freiheitsberaubung ist. So lange erfreue ich mich an dem Bild in meinen Kopf, wie Jackie mit hochroten Kopf vor seinem Computer sitzt, Pamphlete ins www hackt und eine noch rotere Birne bekommt, wenn er den Weselsky liest.

Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky Wesselsky
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Beitrag von 146225 »

@Jogi: Aus seiner Bitte und Deinem Beitrag hätte ich doch den Abendsegen für heute: Der HERR in seiner Güte, er möge ihn erleuchten. Er sieht so aus, als ob ers bräuchte. :wacko:
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Beitrag von 218 466-1 »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 18:52 hat geschrieben:Herr Weselsky gehört wegen seinem freiheitsberaubenden Verhalten aus dem Amt entfernt und vors Gericht gestellt!
Hat er dich im Käfig eingesperrt? Falls nein, dann ist dieser Satz schlicht eine Unterstellung übelster Sorte. Es gibt kein Grundrecht auf Benutzung der Bahn.
DAS REISE- UND MOBILITÄTSRECHT IST GENAUSO EIN HOHES GUT, WIE DAS MISSBRÄUCHLICH GENUTZTE STREIKRECHT!!! UND WAS ER MACHT HAT, DAS NIX MIT DEM VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT UND DEMOKRATISCHES HANDELN ZU TUN!!
Ich warte immernoch darauf, dass du mir das Gesetz zeigst, in dem das Mobilitätsrecht steht.
Und der Herr Narrelsky sollte mal daran denken, daß er nicht mehr in der DDR, sondern in der Bundesrepublik lebt und hier gelten völlig andere Rechte, Sitten und Moral, als in der damaligen DDR, in die er einst lebte.
Macht er doch. In der DDR durfte nicht gestreikt werden.
Nachtrag: Zitat:
-->
"Die Bahn hat uns zu dem Streik gezwungen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky im ZDF heute journal. Es gebe erstmal eine Streikpause, der nächste Streik wäre frühestens in sieben Tagen.
(18.10.2014)<--
Das stimmt nicht! Nicht die Bahn hat die GDL zum Streik gezwungen. Die GDL war das selber! Wer den Betrieb von sich aus bestreikt, bricht den Krieg vom Zaun!
Wenn die DB Bahn kein vernüftiges Angebot macht, sind Streiks die logische Konsequenz. Das wusste Herr Weber zuvor. Also hat er die Streiks zu varantworten. Nicht Herr Weselsky.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Oh Herr! Schmeiß Hirn vom Himmel...
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung...


Schade, dass man dich für diesen Unsinn, den du hier von dir gibt, nicht vor Gericht stellen kann.
Ich hoffe weiterhin, dass deine S-Bahn möglichst oft wegen Streik, Unwetter und allen möglichen anderen Grüden ausfallen wird.
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Beitrag von JLanthyer »

218 466-1 @ 22 Oct 2014, 20:26 hat geschrieben: Es gibt kein Grundrecht auf Benutzung der Bahn.
Dann gibt es auch kein Grundrecht auf Benutzung des Autos. Das ist doch genau das, worauf Du hinaus willst?
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Beitrag von JeDi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 20:40 hat geschrieben: Dann gibt es auch kein Grundrecht auf Benutzung des Autos.
Korrekt. Ansonsten müsste ja jeder einen Führerschein haben. Es gibt aber ein Grundrecht auf Streik. Wenn du anderen das Streikrecht absprechen willst: auf welches Grundrecht verzichtest du freiwillig? Mein Vorschlag steht ja schon irgendwo in diesem Thema.
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Beitrag von Galaxy »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 20:40 hat geschrieben:Dann gibt es auch kein Grundrecht auf Benutzung des Autos. Das ist doch genau Dein Ansinnen, oder?
Gibt es auch nicht. sonst würde jeder von Geburt an einen Führerschein haben. Der Unterschied beim Auto jedoch ist das zumindest Fahrzeuge wie ein Jeep Wrangler, oder Mercedes G Klasse keine Infrastruktur benötigen. Die kommen fast immer durch.
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Beitrag von 218 466-1 »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 20:40 hat geschrieben: Dann gibt es auch kein Grundrecht auf Benutzung des Autos. Das ist doch genau Dein Ansinnen, oder?
Gibt es auch nicht. Wenn man keinen Führerschein hat, ist es sogar illegal.

Und Übrigens:
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Letzten Sonntag wollte ich mich mit meinem Freund in Stuttgart treffen, das wegen der Komplettausfall der S-Bahn durch den Streik flach fiel.
Das Treffen kann nicht so wichtig gewesen sein, wenn du es nicht für nötig gehalten hast, dir eine Alternative zur S-Bahn zu suchen. Eine Alternative gibt es immer - und wenn es das Fahrrad ist.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 22 Oct 2014, 20:47 hat geschrieben: Das Treffen kann nicht so wichtig gewesen sein, wenn du es nicht für nötig gehalten hast, dir eine Alternative zur S-Bahn zu suchen. Eine Alternative gibt es immer - und wenn es das Fahrrad ist.
Im konkreten Fall wohl nach Wahl rund eine Stunde Fußmarsch, dann Bus im Stundentakt - alternativ rund eine Halbe Stunde, ab dort besteht aber nur Zweistundentakt.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Apropos Stuttgart und Bahnstreik: Wie kommt Car2Go damit zu recht, total überbucht?
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Beitrag von JeDi »

Galaxy @ 22 Oct 2014, 20:52 hat geschrieben: Apropos Stuttgart und Bahnstreik: Wie kommt Car2Go damit zu recht, total überbucht?
Dieses Mal hab ichs gar nicht beobachtet, letztes Mal war es durchaus möglich, freie Autos zu bekommen, wenn auch nicht immer ganz so dicht am Wunschort dran, wie gewohnt.
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Beitrag von Jogi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 20:40 hat geschrieben:Dann gibt es auch kein Grundrecht auf Benutzung des Autos. Das ist doch genau das, worauf Du hinaus willst?
Schade, den Wesselsky'schen Freiheitsentzug <s>kann</s> will er nicht erklären *schnüff*

Ach, er hat die Antwort in seinen ersten Beitrag reineditiert... Wie kommt man auf so'n Trichter?
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Letzten Sonntag wollte ich mich mit meinem Freund in Stuttgart treffen, das wegen der Komplettausfall der S-Bahn durch den Streik flach fiel.
Doofe Sache. Ich kann ins gleiche Horn blasen, wenn auch für den vorherigen Donnerstag, der erste mit dem "Notfahrplan" im Fernverzehr.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Und du meinst wohl, daß sich meine Freiheit bzw. Freizeit nur in der Umgebung, wo ich wohne, begrenzt.
Grütze. Du meinst das, indem du meine Worte herumzudrehen versuchst. Bist du deiner Freiheit beraubt (will heißen, sie ist dir vollständig (!) abhanden gekommen), wenn die Bahner streiken? Nein, du kommst immer noch von A nach B. Umständlicher ja, mit Taxi auch teurer, aber du kannst deinen Aufenthalt weiterhin frei wählen. Deine Freiheit wurde nicht geraubt. Ende Gelände.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Seit dem ich das Treffen mit meinem Freund in Stuttgart absagen mußte und eine Ungewißheit besteht, ob die "7-Tage-Streikpause" bestand hat, leide ich darunter.
Ähm, ja - ich würde das ja sogar verstehen, wenn du alleinerziehend wärst und du wegen des Streiks nicht mehr weißt, wie du Arbeit und Kind unter einen Hut kriegen sollst. Aber mit dem da...
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Und kommt mir nicht mit den Alternativen. Das ist sowas von unterster Schublade, was die Fahrzeit angeht.
dass dir ein viertelstündiger Fußmarsch in die nächste Stadt und 2 Stunden Bus & Stadtbahn anstatt 40 Minuten S-Bahn als Freiheitsberaubung vorkommen, hast du als etwas entlarvt, was Jürgen Pispers auch nicht auf der Bühne sagen darf, weil er sonst Probleme kriegt. Weil du wohl zu faul zum Laufen und Umsteigen bist, veranstaltest du hier einen Riesenterz, willst Grundrechte einschränken, verunglimpfst den Wesselsky (der für seinen angeleierten Schwanzvergleich zwischen GDL und EVG kritisert gehört und wird) mit einer billigen DDR-Schelte und windest dich wie ein Aal, um deine nicht vorhande Argumentation zu "schützen". Eigentlich traurig, aber gleichzeitig unglaublich amüsant.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Die Fahrgäste, die gebucht hatten und mit dem Zug verreisen oder zurückfahren wollten sind zu Recht sauer, weil sie wegen dem überzogenen Streik nicht weiterkommen konnten oder mit erheblicher Verspätung ankommen konnten.
Hast das hier jemand abgestritten?

(Spoiler: nein)
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Und ich hab hier fertig!

Ernsthaft? Dann mach ich imaginär Schampus auf.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Ignoriert die Menschen, die Verreisen wollen* doch weiter, nur weil Ihr den Hals nicht voll genug kriegen könnt!
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Beitrag von ET 423 »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben:Seit dem ich das Treffen mit meinem Freund in Stuttgart absagen mußte und eine Ungewißheit besteht, ob die "7-Tage-Streikpause" bestand hat, leide ich darunter. [...] Meinste, das geht an mir so einfach spurlos vorbei?
Hast du also psychische Schäden erlitten oder was willst du uns hier erzählen? :lol:
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 19:56 hat geschrieben: Und ich hab hier fertig!
Schade, jetzt wo es gerade anfing, unterhaltsam zu werden. :( :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von JLanthyer »

ET 423 @ 22 Oct 2014, 20:58 hat geschrieben:Hast du also psychische Schäden erlitten oder was willst du uns hier erzählen? :lol:
Zum lachen gibt es nicht, es ist eher zum weinen. Außerdem: Vertrauensverlust. Das heißt, daß ich mich nicht mehr darauf verlassen kann, daß Hr. Weselski sein Versprechen zum "7-tägigen-Streikpause" hält. Das ist wie bei jeden Politikern auch, daß sie etwas Versprechen und sich nicht daran halten.

Unter anderem sind die vom JeDi erwähnten Alternativen absolut ungeeignet für die Fahrt nach Stuttgart. Aber nach Rutesheim zu Fuß? Das ist viel zu weit und zu lang. Das macht die Zeit auch nicht besser. Aber höchstens nur für einen Spaziergang, aber doch nicht um die alternativen Verkehrsmittel zu benutzen, nur weil die S-Bahn den ganzen Tag nicht fährt. Die alternative muß zumutbar sein, das ist aber nicht der Fall.
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Beitrag von JeDi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 21:24 hat geschrieben:Das heißt, daß ich mich nicht mehr darauf verlassen kann, daß Hr. Weselski sein Versprechen zum "7-tägigen-Streikpause" hält.
Warum nicht? Wurden derartige Versprechen seitens der GDL gebrochen?
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 21:24 hat geschrieben:Die alternative muß zumutbar sein, das ist aber nicht der Fall.
Bis eine Stunde Fußweg gilt in der Rechtssprechung als Zumutbar. Renningen würde übrigens reichen (dann mit dem 636 nach Perouse, irgendwas vom Seitter nach Leonberg und schwubbs bist du im Bedienungsgebiet der SSB. Für dichteren Takt eben bis Perouse oder Heimsheim. Ist mir ansonsten aber auch herzlich egal, solange du nicht fundiert begründest, wo du ein Grundrecht auf Mobilität siehst.
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Beitrag von Jogi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 21:24 hat geschrieben:Vertrauensverlust. Das heißt, daß ich mich nicht mehr darauf verlassen kann, daß Hr. Weselski sein Versprechen zum "7-tägigen-Streikpause" hält.
Warum sollte die GDL ihren dünner werdenden Ast weiter absägen, in dem sie ohne Not die Streikpause unterbricht? Ach so, ist gelogen, na dann ist ja alles klar.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 21:24 hat geschrieben:Unter anderem sind die vom JeDi erwähnten Alternativen absolut ungeeignet für die Fahrt nach Stuttgart. [...] Die alternative muß zumutbar sein, das ist aber nicht der Fall.
Ähm... als zumutbar gelten als Arbeitsweg gemeinhin zwei Stunden Fahrzeit einfach.

Ansonsten: Wie JeDi sagt: Wenn du dort wohnst, wo ich glaube, dass du wohnst, ist es ein Katzensprung Renningen, von dort im Bus nach Rutesheim, weiter nach Leonberg und rein in den 92er. Hat sonntags leider eine elendig lange Umsteigezeit in Rutesheim von 1h und ist damit fast so lange wie die restliche Fahrzeit, aber es ist eine praktikable Alternative ohne Zusatzkosten. Ich durfte mir am Donnerstag für die letzten Kilometer ein Taxi rufen, nachdem ich erstmal im Bus eine halbe Stunde lang gestapelt mitrumpeln durfte.... :(
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Beitrag von JLanthyer »

JeDi @ 22 Oct 2014, 21:29 hat geschrieben:Warum nicht? Wurden derartige Versprechen seitens der GDL gebrochen?
Abwarten, das kommt noch. Noch sind die 7 Tage nicht rum. Der vorletzte 14-stündige Streik war am Mittwoch. Aber im Gegensatz zum im EF registrierten Karl bin ich Morgens mit der S-Bahn zur Arbeit gefahren und Nachmittags mit dem Bus (Das war aus meiner Sicht (Ludwigsburg - Renningen) die schnellste Alternative mit dem Risiko, daß es in Hemmingen und Heimerdingen wegen der Umsteigezeit von jeweils 5 Minuten zu Anschlußbrüchen kommt) zurück gefahren. Die Route war Ludwigsburg - Hemmingen - Heimerdingen - Weissach - Renningen und dann die letzte Etappe mit der gleichen Liniennummer. -> 2 1/2 Std. Aber zumutbar war das nicht. Und der letzte vor der Pause war das Wochenende.

Unter anderem: Wo nimmt Herr Weselsky sein Recht her, den Streik so kurzfristig anzukündigen?

Das vom 2012 vorgeschlagenen Gesetzesentwurf (Das wurde hier im Forum verlinkt) war besser durchdacht. Daß das Streikrecht gewahrt werden soll, keine Frage, aber vor dem Streik muß auch rechtzeitig angekündigt werden, damit die Disponenten, oder wer? ausreichend Zeit haben, einen Notfallfahrplan auszuarbeiten (Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit). Kein Arzt geht in den Streik, ohne vorher Vorsorgemaßnahmen zu treffen, zum Beispiel Notdienst einzurichten (Das habe ich irgendwo aufgeschnappt). Das hat auch Gründe, weil die Grundversorgung von Verkehrsmitteln, wenn auch mit halber Leistung sichergestellt werden muß, damit die Leute die Möglichkeit haben, die Verkehrsmitteln in kurzer Zeit von A nach B benutzen zu können. Als Kompromiß könnte auch ein Teilstreik sein. Wenn die Führung der Gewerkschaft der Bahn-Führung zeigt, was die Leute drauf haben, zum Beispiel, daß sie Rücksicht auf die Fahrgäste nehmen und die Streikenden in Gruppen aufteilen. Gruppe 1 Streikt, Gruppe 2 Fährt, dann umgekehrt. Nur so hat die Bahn genug Personal während des Arbeitskampfes, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Ich denke, das kommt der Gesellschaft auch gut an. Sie erfährt nebenbei auch, weshalb der Fahrplan vorübergehend ausgedünnt ist und spüren dann auch, wofür sie streiken. Vielleicht ist dann die Bahn-Führung auch bereit, mit der Gewerkschaft über die Lohnerhöhungen und Einstellung von zusätzlichem Personal zu verhandeln. Und: Wenn die Bahn als Arbeitgeber aber ein einheitlicher Vertrag möchte (jeder Lokführer erhält soviel Lohn, wie es im Vertrag der jeweiligen Gewerkschaft vereinbart ist), dann könnten die Bahn und zwei oder mehrere Gewerkschaften über die Arbeitszeit, sobald die Lohnerhöhung vom Tisch ist (d.h. sie wurde akzeptiert und unterzeichnet), verhandeln und auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Nur dann haben die Disponenten es leichter die Lokführer, egal welcher Gewerkschaft sie angehören, den Zügen zuzuweisen, ohne daß sie mit den unterschiedlichen Arbeitszeiten der Lokführer konfrontiert werden.

@Jogi. Die Alternative, die Du mir genannt hast, ist trotzdem ungeeignet. Ich kann doch nicht so einfach in Stuttgart mit meinem Freund kurz verweilen und mich dann verabschieden, um nochmals 3 Stunden zurückzufahren. (Das macht insgesamt 6 verpulverten Stunden, daher blieb mir nichts anderes Übrig, als (schmerzhaft) abzusagen. Außerdem will ich nicht so spät in der Nacht zu Hause sein).

Btw: Ich weiß nicht, ob das Ganze mit dem Thema zu tun hat. Darum ist es besser, die Diskussion zu beenden.
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben: Darum ist es besser, die Diskussion zu beenden.
Der einzig sinnvolle Satz im ganzen Geschreibsel. Möge er Wahrheit werden!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von autolos »

JeDi @ 22 Oct 2014, 20:42 hat geschrieben: Korrekt. Ansonsten müsste ja jeder einen Führerschein haben. Es gibt aber ein Grundrecht auf Streik. Wenn du anderen das Streikrecht absprechen willst: auf welches Grundrecht verzichtest du freiwillig? Mein Vorschlag steht ja schon irgendwo in diesem Thema.
Das Problem ist doch, dass sich der Gesetzgeber bislang um die Frage herumgedrückt hat, wie dieses Grundrecht ausgeübt werden darf. Personlich halte ich bspw. Solidaritätsstreiks und Flashmobs für verbotswürdig. Das Bundesarbeitsgericht meinte hingegen, es dürften auch Betriebe bestreikt werden, die von den Tarifmaßnahmen nicht betroffen sind und auch gar keinen Einfluss nehmen können auf den Ausgang der Verhandlungen. Auch die "Cockpit"- oder "GDL"-Streiks müssten als Anlass ausreichen, das Streikrecht gesetzlich zu definieren.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von ropix »

Aber es ist doch eigentlich definiert. Man darf streiken :)

Was der Gesetzgeber sich viel eher ausdenken könnte ist wie er seiner Daseinsvorsorgepflicht nachkommt wenn in Betrieben die dafür notwendig sind gestreikt wird.
-
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Beitrag von Jogi »

JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Abwarten, das kommt noch. Noch sind die 7 Tage nicht rum.
Was ist denn, wenn die "Streikpause" bis Sonntag durchgehalten wird? Aber prophylaktisch kann man schon ausrufen, dass die GDL in dem Punkt lügt :rolleyes:
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:[...] die schnellste Alternative mit dem Risiko, daß es in Hemmingen und Heimerdingen wegen der Umsteigezeit von jeweils 5 Minuten zu Anschlußbrüchen kommt) [...]
Wichtiger ist doch die Frage, kam es dazu? Wohl nicht, sonst hättest du es dazu geschrieben.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Aber zumutbar war das nicht.
Es hat offensichtlich geklappt, trotz vier- bis fünfmaligem Umsteigen. Wo ziehst du also eine (rational nachvollziehbare) Grenze zwischen "normal", "in Ordnung" und "unzumutbar"? Einfach zu sagen "Bäh, mag ich nicht" und "ist schlechter als 40 Minuten S-Bahn mit einmal umsteigen" (von der Zuverlässigkeit des Übergangs S5-S6 in Zuffenhausen mal gar nicht gesprochen, so dass auch 40 Minuten Planfahrzeit schnell 55 + x Minuten werden) zählt nicht. Nur weil etwas nicht toll ist, gehört es nicht verboten/per Gesetz reguliert/nach eigenen Vorstellungen umgemodellt.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Unter anderem: Wo nimmt Herr Weselsky sein Recht her, den Streik so kurzfristig anzukündigen?
Warum sollte er nicht?
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Das vom 2012 vorgeschlagenen Gesetzesentwurf (Das wurde hier im Forum verlinkt) war besser durchdacht.
Warum?
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Daß das Streikrecht gewahrt werden soll, keine Frage, ...
:rolleyes:
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:... aber vor dem Streik muß auch rechtzeitig angekündigt werden, damit die Disponenten, oder wer? ausreichend Zeit haben, einen Notfallfahrplan auszuarbeiten (Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit).
Was ja am Donnerstag und am Wochenende bei der Bahn (von der Lufthansa gar nicht angefangen) gar nicht geklappt hat... :ph34r:
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Kein Arzt geht in den Streik, ohne vorher Vorsorgemaßnahmen zu treffen, zum Beispiel Notdienst einzurichten (Das habe ich irgendwo aufgeschnappt).
Mehr als Notdienst und dringend notwendige OPs u.ä. ist allerdings auch nicht gewährleistet, wenn der Marburger Bund abgeht. Bei der Bahn gab es einen Streikfahrplan und es stehen in Ballungsräumen noch der lokale regionale ÖPNV zur Verfügung. Ein gravierender Unterschied zum Ärztestreik ist also wo?
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Das hat auch Gründe, weil die Grundversorgung von Verkehrsmitteln, wenn auch mit halber Leistung sichergestellt werden muß, damit die Leute die Möglichkeit haben, die Verkehrsmitteln in kurzer Zeit von A nach B benutzen zu können.
Toll, du beschreibst ziemlich genau das, was du vorher noch vehement abgestritten hast. Bloß, dass du nun von "Verkehrsmitteln" anstatt der "S-Bahn" sprichst.
Bloß eine Quelle für die "halbe Leistung" und "kurze Zeit" lieferst du nicht (na sowas).
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:@Jogi. Die Alternative, die Du mir genannt hast, ist trotzdem ungeeignet.
Nö, sie ist zweifelsohne nicht sonderlich angenehm (1 Stunde sonntags in Rutesheim warten, puhh - wenigstens wäre es am Sonntag wettertechnisch gut gewesen), aber du kommst von A nach B. Langsamer als gewöhnlich, aber du kommst an. Hauptziel erreicht, "Grundversorgung" sichergestellt.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Ich kann doch nicht so einfach in Stuttgart mit meinem Freund kurz verweilen und mich dann verabschieden, um nochmals 3 Stunden zurückzufahren.
2 Stunden (Renningen Bf - Stuttgart Hbf) genauer hin 2:11 h, zurück 2:17 bis 2:27 h, zuzüglich Fußweg Renningen-Zu Hause. Schön ist anders, unzumutbar auch.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:(Das macht insgesamt 6 verpulverten Stunden, ...
Fünf Stunden Fahrzeit. Im Normalfall 80 Minuten Fahrzeit h+r. Praktikabel, wenn auch zweifelsohne kein akzeptabler Dauerzustand.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:... daher blieb mir nichts anderes Übrig, als (schmerzhaft) abzusagen. Außerdem will ich nicht so spät in der Nacht zu Hause sein).
Was spricht denn an einem Sonntag gegen früheres Losfahren, um eine ähnliche Aufenthaltszeit in Stuttgart zu erreichen?
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Btw: Ich weiß nicht, ob das Ganze mit dem Thema zu tun hat.
Du hast es in die Diskussion eingeführt, um die Freiheitsberaubung zu veranschaulichen. Insoweit: gute Frage.
JLanthyer @ 22 Oct 2014, 23:04 hat geschrieben:Darum ist es besser, die Diskussion zu beenden.
Wobei das Grundrecht Mobilität noch immer nicht belegt wurde. Wie sollte es auch...

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ropix @ 23 Oct 2014, 09:17 hat geschrieben:Aber es ist doch eigentlich definiert. Man darf streiken :)
Soweit ich es verstanden habe nach kurzem Einlesen ist das "Problem", dass es kein (explizites) Gesetz gibt, das aussagt, ein Streik ist dann und dann "angemessen". Das Streikrecht definiert sich stark aus dem Grundgesetz und aus Urteilen des Bundesarbeitsgerichtes, das sich etwa auf Versammlungsfreieheit und Tarifautonomie beruft.
ropix @ 23 Oct 2014, 09:17 hat geschrieben:Was der Gesetzgeber sich viel eher ausdenken könnte ist wie er seiner Daseinsvorsorgepflicht nachkommt wenn in Betrieben die dafür notwendig sind gestreikt wird.
Mal schauen, was die GroKo mit ihrem Entwurf zur Tarifeinheit auspackt, vielleicht lässt sich da etwas einbauen nach dem Muster "Ein Betrieb, der zur Grundversorgung beiträgt, muss seine Leistungen trotz Streik zu [Hausnummer:] 30 Prozent erbringen können". Wobei eine genaue Definition haarig werden dürfte... Deswegen: Bitte nur als einfachen Fingerzeig verstehen.
Und was Karlsruhe dazu sagt, wenn so machtvolle Spartengewerkschaften ein "Betätigungsverbot" kriegen, ist auch spannend.
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Fortschritte in der Tarifrunde zwischen der Bahn und der EVG laufen gut. *KLICK*

Nächster Verhandlungstermin ist 21.11.2014.

Siehe PM der DB und EVG

Nochmal zur Erinnerung: Worum es der Bahn genau bei den Tarifverhandlungen mit GDL und EVG geht: http://www.deutschebahn.com/de/presse/them...handlungen.html

Der Beitrag im das nicht zum Streik gehörendem Thema ist dem Umstand geschuldet, um zu zeigen, daß Gespräche möglich sind, ohne sich wie ein bockiges Kind zu verhalten, wie "Ich will alles haben, wenn Du meine Forderungen nicht erfüllst, schmolle ich. Dein vorgelegtes Angebot paßt mir nicht.". Und so verhält sich Herr Weselsky vom GDL gegenüber der Bahn. Ansonsten gibt es zum Beitrag von autolos nichts zu äußern: Volle Zustimmung meinerseits.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Stimmt, wenn man so wie die EVG einfach alles abnickt (bestes Beispiel nach wie vor das Langzeitkonto für die Überstunden), gehen die Verhandlungen natürlich schneller. Die Bahn schlägt vor, die EVG lehnt ab um was getan zu haben, neues Angebot das vielleicht die Inflation ausgleicht, EVG unterschreibt. Könnte man auch in 'ner Stunde durchwinken wenn die Pressemitteilungen nicht länger bräuchten.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
andreas
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Beitrag von andreas »

jetzt mal völlig unabhängig davon, ob die EVG nur alles abnickt:
nächster Termin 21.11 !!!
bis wann wollen die dann einen Tarifvertrag haben? 2016?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bis die GDL was erreicht hat oder nicht, oder die Regierung ein Gesetz herausgebracht hat.
Dann, wenn das irgendwann mal erledigt ist, hat auch die EVG fertigverhandelt und unterschreibt einen Tarifvertrag.
Gesperrt