mtg @ 29 Oct 2014, 19:34 hat geschrieben:Na ja, überdimensioniert würde ich nicht sagen. Grade zwischen Tüßling und Freilassing gibts etliche Kreuzungsmöglichkeiten, die normalerweise überhaupt nicht genutzt werden bzw. sonst durchgeschaltet sind.
Naja. Durchgeschaltet ist nur der Bahnhof Tittmoning-Wiesmühl, der aber während der Umleiterverkehre täglich besetzt war. In Garching kreuzen (u. a.) die Regionalzüge des Grundtakts. In Fridolfing und Laufen finden bei "Normalbetrieb" weniger Kreuzungen statt, aber auch dann mehrere am Tag (Güterverkehr, Regionalzugkreuzung morgens). Und für eine günstigere Einbindung der Freilassinger Regionalbahnen in Knoten Mühldorf (Ankunft/Abfahrt näher an Minute :30) fehlt eine Kreuzungsmöglichkeit in etwa auf Höhe Kirchweidach.
mtg @ 29 Oct 2014, 19:34 hat geschrieben:Und auch die Strecke Mühldorf-München würde ich nur in den HVZ als hoch belastet ansehen. Untertags: Eine Kreuzung auf der Strecke und nur wenige Güterzüge. Da muss schon noch was dazwischenpassen.
Der Grundtakt des Regionalverkehrs hat eine zweite Kreuzung auf dem zweigleisigen Abschnitt zwischen München Ost und Markt Schwaben. Bedenke auch, dass die HVZ mit drei Fahrten pro Stunde um 14 bzw. 15 Uhr beginnt. Freilich, im Idealfall passen einige weitere Züge "dazwischen", selbst wenn die Zahl der freien "schnellen" Trassen ohne längere Kreuzungsaufenthalte und ohne vorausfahrende S-Bahn/Regionalbahn schon überschaubar ist. Wenn's aber, so wie diese Woche mehrfach, nicht ideal läuft, schaukelt sich jede Verspätung schnell auf x Züge hoch.
mtg @ 29 Oct 2014, 19:34 hat geschrieben:Auf das, was Kraller bzgl. der Fahrpläne anspricht: Ich kann nur vermuten, dass die Trennung in EVU und EIU bei der SOB sehr strikt ist (oder sein muss). Der Betriebsteil "EVU" kriegt die Pläne vermutlich wirklich nicht, was in so einem Fall natürlich affig ist.
Die Südostbayernbahn ist nicht EIU der Strecke München-Mühldorf (außer Bahnhof Mühldorf) und nicht für die Disposition der Umleiterzüge zuständig.
Mir selbst ist allerdings nicht klar, worauf die Anmerkung zu den Fahrplänen in der E-Mail abzielte. In der Theorie ("vorab") hat das sicher alles leidlich gepasst. Bei Abweichungen in der Praxis ("Kommt es bei den Umleitungszügen zu Verspätungen, dies war leider täglich der Fall, ...") sind sind die Einflussmöglichkeiten auf einer hoch ausgelasteten, überwiegend eingleisigen Strecke dann aber recht eingeschränkt: Dann keinen Zug weiter zu verspäten, ist praktisch unmöglich...
mtg @ 29 Oct 2014, 19:42 hat geschrieben:Ach ja, eine Frage drängt sich mir noch auf: Ist Herr Kraller Chef von beiden "Unternehmensteilen" oder nur vom EVU?
Von beiden Teilen.