Bahnstreiks 2014/2015

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Man möchte eben auf maximalen Druck setzen. Nahverkehrsleistungen sind ja bestellte Leistungen. Wenn ein Nahverkehrszug wegen Streik ausfällt, muss die Bahn dem Besteller vermutlich das Geld hierfür erstatten. Evtl. hat es sogar negative Auswirkungen auf die nächste Ausschreibung. Daher wird wohl auch der Nahverkehr mitbestreikt.
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

Warum der Arbeitskampf dennoch richtig und wichtig ist zeigt u.a. dieser Einkommensvergleich!
Stimmt schon ziemlich nachdenklich, oder? :(
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wichtig ist die Kaufkraft...und das ist nicht ersichtlich...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Andre_HD @ 5 Nov 2014, 12:05 hat geschrieben: Man möchte eben auf maximalen Druck setzen. Nahverkehrsleistungen sind ja bestellte Leistungen. Wenn ein Nahverkehrszug wegen Streik ausfällt, muss die Bahn dem Besteller vermutlich das Geld hierfür erstatten. Evtl. hat es sogar negative Auswirkungen auf die nächste Ausschreibung. Daher wird wohl auch der Nahverkehr mitbestreikt.
und dann kommt eine Privatbahn mit "noch besseren" Tarifverträgen - das ist ja wohl erst recht nicht das Ziel
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Andre_HD @ 5 Nov 2014, 13:15 hat geschrieben: Warum der Arbeitskampf dennoch richtig und wichtig ist zeigt u.a. dieser Einkommensvergleich!
Stimmt schon ziemlich nachdenklich, oder?  :(
Das sagt leider nichts über die heutige Verdienste aus, da die Verdiensttabelle (Nettoeinkommen) laut Adresszeile vom 11.2007 ist. Problematisch ist vor allem die Schweiz, weil es aufgrund der angegebenen (überhöhten) Werten in € leider nichts darüber aussagt, wieviel die schweizer Lokführer wirklich verdienen. Es kann sein, daß jedes Land unterschiedliche Lohnkosten hat, was die Abzüge betrifft.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

JLanthyer @ 5 Nov 2014, 12:46 hat geschrieben: Es kann sein, daß jedes Land unterschiedliche Lohnkosten hat, was die Abzüge betrifft.
Da steht doch schon Netto in der Tabelle.

Edit: n-tv: Wut über Lokführerstreik - schuld ist nicht die GDL.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schuld-ist-n...le13906071.html
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Wetterfrosch @ 5 Nov 2014, 13:28 hat geschrieben: und dann kommt eine Privatbahn mit "noch besseren" Tarifverträgen  - das ist ja wohl erst recht nicht das Ziel
Wie bereits desöfteren erwähnt: DA hat die GDL sogar recht gut vorgesorgt - grade bei den NE wird m.E. sehr erfolgreiche Tarifpolitik betrieben - auch mit sehr langen Streiks (NOB...).
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Andre_HD
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Beitrag von Andre_HD »

SPON zum aktuellen Bahnstreik.
Es wird wieder nach einem Schlichter gerufen und Dobrindt ermuntert die Bahn gar zur Klage.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Der Arbeitnehmerflügel der CDU fordert im Handelsblatt eine Wieder-Verstaatlichung der Bahn und verbeamtete Lokführer.
CDU-Politiker will Bahn wieder verstaatlichen

WTF? :o :unsure: B-)

Sachen gibts, noch vor 6-7 Jahren wäre der Typ dafür sofort aus den eigenen Reihen gesteinigt worden. Auch der restliche Artikel ist nicht uninteressant.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von JeDi »

mmouse @ 5 Nov 2014, 17:00 hat geschrieben: Der Arbeitnehmerflügel der CDU fordert im Handelsblatt eine Wieder-Verstaatlichung der Bahn und verbeamtete Lokführer.
CDU-Politiker will Bahn wieder verstaatlichen
Endlich mal ein konstruktiver und sinnvoller Vorschlag.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Video Pressekonferenz GDL-Streik: Claus Weselsky zu Verhandlungen mit der Deutschen Bahn am 05.11.2014
http://www.youtube.com/watch?v=XrcWbRBleuo
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

JLanthyer @ 5 Nov 2014, 13:46 hat geschrieben: Problematisch ist vor allem die Schweiz, weil es aufgrund der angegebenen (überhöhten) Werten in € leider nichts darüber aussagt, wieviel die schweizer Lokführer wirklich verdienen. Es kann sein, daß jedes Land unterschiedliche Lohnkosten hat, was die Abzüge betrifft.
Problematisch ist die Schweiz? Nö überhaupt nicht. Die haben schon seit Jahren sehr hohe Löhne im Vergleich zu uns Deutschen. Unter 5500 Franken brutto fährt doch da kein Tramchauffeur seinen Dienst. Die Abzüge sind aber nicht sehr hoch im Vergleich.
Aber als Beispiel: 100 Franken im Monat Billag. Bill-was? Die Schweizer GEZ...

Viele Kosten sind höher, aber es bleibt immer noch recht viel übrig im Monat wenn man das Geld nicht gleich "rauswirft".

FAZ über die Schweizer Wirtschaft
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

rautatie @ 5 Nov 2014, 10:02 hat geschrieben:Welche Alternativen waren das nochmal genau? Und jetzt komm mir nicht mit dem privaten PKW, welcher angeblich in jedem Haushalt vorhanden sei...

Also, zumindest in meinem Bekanntenkreis haben viele Leute eben nicht die berühmten Alternativen zur Verfügung. Die Leute müssen z.T. schon wieder Urlaub nehmen, weil sie nicht zur Arbeit kommen.
Mal ein Beispiel von einer meiner "Stammstrecken". Es ist ja nicht so, dass ich hier gescheit daherrede, ohne selbst betroffen zu sein.
Normal:
Ingolstadt 14:06 - RE 4021 - 14:58 München 16:33 - EC 192 - 18:47 Lindau
(Es gibt schnellere Verbindungen, aber ich bevorzuge MüNüX + SBB-EC)

Streik:
Ingolstadt 14:11 - BRB 68655 - 15:08 Augsburg 15:51 - BRB 86537 - 16:29 Geltendorf 16:31 - Fahrrad! - 17:15 Kaufering 17:50 - ALX 84182 - 20:09 Lindau.

Das ist für diese Route eine sichere Alternative, die zu 99% funktioniert und von mir bereits erprobt wurde.

Ich weiß, dass es auch Stationen gibt, die nur von der DB Bahn bedient werden, aber mit Bussen, Taxen, Mitfahrzentralen, Motorroller, Bekannte mit PKW etc. gibt es noch weitere Möglichkeiten, die zumindest geprüft werden sollten, bevor man kapituliert.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

218 466-1 @ 5 Nov 2014, 18:07 hat geschrieben: Ich weiß, dass es auch Stationen gibt, die nur von der DB Bahn bedient werden, aber mit Bussen, Taxen, Mitfahrzentralen, Motorroller, Bekannte mit PKW etc. gibt es noch weitere Möglichkeiten, die zumindest geprüft werden sollten, bevor man kapituliert.
Ja klar, ich kann mich natürlich mit Privatchauffeur oder Taxi überall hinfahren lassen. Die Frage ist nur, ob man sich das leisten kann. Und wo soll man beispielsweise einen Motorroller herbekommen? Und auch wenn man einen hat, fährt man vermutlich eher ungern Strecken von einigen 100 km damit.

Bekannte mit PKW? Dummerweise haben die meisten meiner Bekannten ebenso wie ich den Fehler begangen, sich keinen eigenen PKW anzuschaffen. Wir schauen also größtenteils gemeinsam in die Röhre.

Für mich bleibt wohl nur die Alternative, die geplante Fahrt am Wochenende abzublasen. Ist ja auch eine Alternative, wie wir gehört haben. Und wie gesagt, im Bekanntenkreis wird Urlaub beantragt, weil die Leute nicht mehr ins Büro kommen. Solang man noch Urlaub übrig hat, und solang der Arbeitgeber flexibel genug ist, geht das...
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 5 Nov 2014, 09:58 hat geschrieben: um nach Dillingen, Neuburg an der Donau
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Gibt ein paar Regionalbusse mit Stadtbahnanschluss Richtung Stuttgart.
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 5 Nov 2014, 18:19 hat geschrieben: Für mich bleibt wohl nur die Alternative, die geplante Fahrt am Wochenende abzublasen.
Wo hätte es denn hingehen sollen?
Und wie gesagt, im Bekanntenkreis wird Urlaub beantragt, weil die Leute nicht mehr ins Büro kommen.
Schau - also doch besser am Wochenende Streiken, wo es überwiegend Lustreisende trifft?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 5 Nov 2014, 18:27 hat geschrieben: agilis
Das agilis-Netz hat aber keinen Anschluss nach München, oder?
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 5 Nov 2014, 18:28 hat geschrieben: Schau - also doch besser am Wochenende Streiken, wo es überwiegend Lustreisende trifft?
Praktischerweise trifft es ja beide... Die Lust- und die Berufsreisenden...
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 5 Nov 2014, 18:28 hat geschrieben: Das agilis-Netz hat aber keinen Anschluss nach München, oder?
Natürlich. Ab Regensburg mit der Vogtlandbahn/anonymer Länderbahn-Express.
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Beitrag von Auer Trambahner »

rautatie @ 5 Nov 2014, 18:19 hat geschrieben: Und wo soll man beispielsweise einen Motorroller herbekommen? Und auch wenn man einen hat, fährt man vermutlich eher ungern Strecken von einigen 100 km damit.
Es gibt da so Häuser wo man sowas käuflich erwerben kann.
Die haben z.B. ein "eckiges" S, Flügel, Stimmgabeln oder was wie ein Monatsname klingendes überm Fenster.
Und da gibts sogar richtig tolle Motorroller, die bis zu 190 Km/H rennen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von rautatie »

Auer Trambahner @ 5 Nov 2014, 18:30 hat geschrieben: Es gibt da so Häuser wo man sowas käuflich erwerben kann.
Supertipp.... Das heißt, es wird noch so oft gestreikt werden, dass sich die Anschaffung eines Motorrollers lohnen wird? Gut zu wissen...
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Beitrag von rautatie »

JeDi @ 5 Nov 2014, 18:29 hat geschrieben: Natürlich. Ab Regensburg mit der Vogtlandbahn/anonymer Länderbahn-Express.
Ja stimmt, dann kommt man immerhin über Regensburg in Richtung Ulm...
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Beitrag von JeDi »

rautatie @ 5 Nov 2014, 18:32 hat geschrieben: Ja stimmt, dann kommt man immerhin über Regensburg in Richtung Ulm...
...oder alle 2 Stunden per ICE.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

rautatie @ 5 Nov 2014, 18:32 hat geschrieben:Ja stimmt, dann kommt man immerhin über Regensburg in Richtung Ulm...
Also München - Ulm?
Lt. Ersatzfahrplan fährt ICE 42 regulär.
Ansonsten ja, ALX München - Regensburg, agillis Regensburg - Ulm.
Evtl. gibt es auch wieder den MüNüX-Ersatzverkehr (IC mit Regionalverkehrs-Fahrkarten-Freigabe) München <-> Nürnberg mit Anschluss zu agillis in Ingolstadt. Um diese zu finden, im RIS bei Kinding nach Zügen mit der Zugnummer "29" suchen
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andreas
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Beitrag von andreas »

Ich würde als bahnvertreter mir jetzt die weselsky haltung zulegen:
Erst wieder mit der gdl verhandeln, wenn weselsky weg ist. Und dieser punkt
Ist nicht verhandelbar. Über den Rest kann man gerne reden
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 5 Nov 2014, 19:48 hat geschrieben: Erst wieder mit der gdl verhandeln
Die Bahn weigert sich doch bereits seit Monaten mit der GDL zu verhandeln. Das wäre also nichts neues.

Ansonsten - huch, der Weselsky ist ja doch in der Lage brauchbare Pressekonferenzen zu geben.

Interessant finde ich auch die Aussage, dass offenbar auch Weselsky ein Angebot von der Bahn bekommen hat. Wusste ich vorher auch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Woher nimmst du die Info, dass die Bahn nicht verhandeln will?

Die GDL will ja die alleinige Verhandlungsmacht für die Zugbegleiter und den sonstigen Zugpersonal. Wie soll das gehen?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jean @ 5 Nov 2014, 20:05 hat geschrieben: Woher nimmst du die Info, dass die Bahn nicht verhandeln will?

Die GDL will ja die alleinige Verhandlungsmacht für die Zugbegleiter und den sonstigen Zugpersonal. Wie soll das gehen?
Nein. Die GDL will, genauso wie bei den Lokführern, einen eigenen Tarifvertrag für ihre Zugbegleiter. Genauso wie die EVG für Ihre Lokführer verhandeln will - siehe auch https://www.evg-online.org/Fachgruppen/Aktu..._17_Lokfuehrer/ .

Die Bahn will das nicht, weil es dann zwei Tarifverträge für Zugbegleiter gäbe - einen für GDL-Mitglieder, und einen für den Rest.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Bahn will das nicht, weil es dann zwei Tarifverträge für Zugbegleiter gäbe - einen für GDL-Mitglieder, und einen für den Rest.
Was sehr einleuchtend ist!

Anders formuliert: die Lokführer streiken gar nicht für sich selber...
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 5 Nov 2014, 20:08 hat geschrieben: Was sehr einleuchtend ist!
Warum gibt es dann alleine bei der DB Fernverkehr AG und ihrer Töchter schon mindestens 4 verschiedene Tarifverträge für Zugbegleiter? Mit 2 verschiedenen Gewerkschaften ausgehandelt?
Anders formuliert: die Lokführer streiken gar nicht für sich selber...
Die in der GDL organisierten Zugführer und Bordgastronomen streiken aber trotzdem für sich selber, oder?
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