Bahnstreiks 2014/2015
Ich finde Jakob Augstein findet sehr passende Worte zum aktuellen Arbeitskampf!
Japan: Die Mutter des Schienenschnellverkehrs!
Shinkansen: Die wohl pünklichsten und zuverlässigsten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt!
So und nicht anders sollte Hochgeschwindigkeitsverkehr in einem modernen Indrustriestaat aussehen!
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Über das Niveau der Hetzkampagnen in einigen unsachlichen Medien:
Also die heutigen Ausgaben da dieser Arikel gestern erschien.
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Die Lokführer werden wegen ihres fünftägigen Streiks attackiert. Dabei unternehmen sie nichts Verwerfliches. Acht Gründe, weshalb sie Vorbild sein können
http://www.der-postillon.com/2014/11/bild-...chef-claus.htmlViele haben es schon seit Längerem vermutet, nun herrscht Gewissheit: Claus Weselsky ist offenbar ein Dämon, der von Luzifer persönlich aus der 7. Niederhölle gesandt wurde, um Stillstand und Verderben über die Menschheit zu bringen. Das berichten übereinstimmend und in gewohnt sachlicher Manier Bild, B.Z., Berliner Kurier und die Hamburger Morgenpost in ihren morgigen Ausgaben.
Also die heutigen Ausgaben da dieser Arikel gestern erschien.
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Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Wieso würdest du diese Forderung als Verstoß gegen das Grundgesetz betrachten?mmouse @ 6 Nov 2014, 14:05 hat geschrieben: Das ist diesmal nicht der Fall. Die DB stellt eine Vorbedingung (die GDL darf für alle außer Lokführer nicht oder nur ohne bindendes Ergebnis verhandeln), die auch meiner Meinung nach grundgesetzwidrig ist, und sie ist nicht bereit davon abzuweichen.
Man mag ja unterschiedlicher Meinung sein, ob es der GDL gestattet sein sollte auch für nicht-Lokführer in Tarifverhandlungen zu treten oder nicht, aber ich sehe hier keinen Gesetzesverstoß seitens der DB, wenn sie eine derartige Forderung stellt.
Man kann sicherlich auch behaupten, dass die Bahn hier die GDL bloßgestellt hat und das gefällt dem GDL-Personal sowie ihnen politisch nahestehenden Personen naturgemäß nicht, aber das hat sich die GDL in dem Moment selbst eingebrockt, als Lohnerhöhungen und Arbeitsbedingungen zum Vorwand genutzt wurden, die EVG abzusägen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz:DumbShitAward @ 6 Nov 2014, 16:38 hat geschrieben: Wieso würdest du diese Forderung als Verstoß gegen das Grundgesetz betrachten?
Die Bahn verbietet Ihren Mitarbeitern zwar nicht direkt, sich in der GDL zu organisieren. Aber sie versucht, die GDL in eine Art "folgenlosen Sandkasten" zu stecken: Organisiert Euch ruhig, verhandelt was und wie ihr wollt, aber hinterher gilt nicht das verhandelte Ergebnis, sondern das was der Bahn-Vorstand sich (ggf. zusammen mit der EVG) ausgedacht hat. Dieses Vorgehen fällt m.E. unter den zweiten Satz oben.Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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:blink:
Die Verrenkung tut ja schon beim zusehen weh...
Hier mit Art. 9 Abs. 3 GG zu argumentieren ist ja schon fast dreist. Mit dieser Logik könnte man ja jedes schlechter Angebot von Arbeitgeberseite als Behinderung der Autonomie der Gewerkschaften verargumentieren. Ich sehe hier keinen Grund, weshalb die Bahn die GDL darin auch noch unterstützen sollte, eine andere Gewerkschaft zu sabotieren. Die Bahn beruft sich in meinen Augen darauf, dass die GDL die Gewerkschaft der Lokführer ist und nicht die Gewerkschaft aller Bahnangestellten und da gibt ihr die normative Kraft des Faktischen auch Recht. Hierin kann man selbst mit viel Wohlwollen keinen Verstoß gegen das Grundgesetz erkennen.
Es gefällt den GDLern halt nicht, dass die Bahn mit dieser Aktion der Öffentlichkeit gezeigt hat, dass die GDL ein falsches Spiel spielt, hier aber die Verfassungskeule auszupacken ist lächerlich.
Die Verrenkung tut ja schon beim zusehen weh...
Hier mit Art. 9 Abs. 3 GG zu argumentieren ist ja schon fast dreist. Mit dieser Logik könnte man ja jedes schlechter Angebot von Arbeitgeberseite als Behinderung der Autonomie der Gewerkschaften verargumentieren. Ich sehe hier keinen Grund, weshalb die Bahn die GDL darin auch noch unterstützen sollte, eine andere Gewerkschaft zu sabotieren. Die Bahn beruft sich in meinen Augen darauf, dass die GDL die Gewerkschaft der Lokführer ist und nicht die Gewerkschaft aller Bahnangestellten und da gibt ihr die normative Kraft des Faktischen auch Recht. Hierin kann man selbst mit viel Wohlwollen keinen Verstoß gegen das Grundgesetz erkennen.
Es gefällt den GDLern halt nicht, dass die Bahn mit dieser Aktion der Öffentlichkeit gezeigt hat, dass die GDL ein falsches Spiel spielt, hier aber die Verfassungskeule auszupacken ist lächerlich.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Die GDL ist die Gewerkschaft ihrer Mitglieder, und das sind, auch wenn sie noch das L im Namen hat, inzwischen eben bei weitem nicht mehr nur Lokführer.DumbShitAward @ 6 Nov 2014, 18:23 hat geschrieben: Die Bahn beruft sich in meinen Augen darauf, dass die GDL die Gewerkschaft der Lokführer ist und nicht die Gewerkschaft aller Bahnangestellten und da gibt ihr die normative Kraft des Faktischen auch Recht.
Unabhängig davon stimme ich zu: Wenn die GDL sich mit einem Vertrag selbst entmachtet, ist das kein Verstoß gegen das Grundgesetz, damit ist auch der Vorschlag der DB, diesen Vertrag zu unterzeichnen, kein Verstoß. Nicht annehmbar, unter aller Sau und eine Unverschämtheit ist der von der DB vorgelegte Vertrag trotzdem.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Genau das. Zudem steht in diesem Grundgesetzartikel nicht umsonst "Vereinigungen". D.h. es gibt keine Einheitsgewerkschaft, und auch keineswegs nur eine Gewerkschaft pro Berufsgruppe.Boris Merath @ 6 Nov 2014, 17:26 hat geschrieben:Die GDL ist die Gewerkschaft ihrer Mitglieder, und das sind, auch wenn sie noch das L im Namen hat, inzwischen eben bei weitem nicht mehr nur Lokführer.
Kann man wohl so sehen, ich bin trotzdem anderer Meinung: Laß mal die Lokführer außen vor. Die GDL ist also die gewählte Vertretung etlicher Zugbegleiter und will als deren Gewerkschaft mit der DB verhandeln. Die DB macht es aber zur Vorbedingung dieser Verhandlungen, dass das Verhandlungsergebnis heute und in aller Zukunft folgenlos bzw. nicht bindend bleibt. Das ist nichts anderes als eine massive Einschränkung des Rechts, welches Art. 9 den Zugbegleitern zubilligt.Unabhängig davon stimme ich zu: Wenn die GDL sich mit einem Vertrag selbst entmachtet, ist das kein Verstoß gegen das Grundgesetz, damit ist auch der Vorschlag der DB, diesen Vertrag zu unterzeichnen, kein Verstoß.
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Das ist vernünftig. Das ist in der Tat eine Lösung des Problems. Frankreich ist mit ihrer Regelung nicht alleine.Andre_HD @ 6 Nov 2014, 13:36 hat geschrieben:Wir brauchen die Französische Lösung. Da gibt es eine gesetzliche Garantie, dass ein bestimmter Prozentsatz der Züge verkehren muss, der Rest kann ersatzlos ausfallen. Damit wäre vielen Menschen geholfen, ohne das wirklich viel Druck von der Bahn genommen würde. Vielleicht nimmt man den jetzigen Streik zum Anlass, über eine solche Regelung nachzudenken.
Auch Italien regelt das Streikrecht genau: http://www.welt.de/wirtschaft/article13388...-Zustaende.html
LTO meldet den Wunsch nach weniger Streiks in der Daseinsvorsorge durch den Gesetzesentwurf: http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/ge...aseinsvorsorge/
Das ist nach Art. 11, Abs 2 EMRK legitim. [Erklärung]
Dazu eine interessante Lektüre: http://www.cfvw.org/stiftung/projektbereic...it/arbeitskampf
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Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft warnt vor zunehmender Radikalisierung durch Streikaktionen: http://www.evg-online.org/Politik/14_11_06_Streik_GDL/
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Nein, ist es eben nicht. Die Zugbegleiter können ja eine eigene Gewerkschaft gründen, wenn sie sich von EVG und GDL nicht ausreichend vertreten fühlen, und diese neue Gewerkschaft hätte dann wieder Streikrecht. Damit dürfte dem Artikel 9 genüge getan sein.mmouse @ 6 Nov 2014, 18:41 hat geschrieben: Das ist nichts anderes als eine massive Einschränkung des Rechts, welches Art. 9 den Zugbegleitern zubilligt.
Dass die GDL auch für die Zugbegleiter versucht Sachen zu erreichen ist also sozusagen freiwillig, aber in meinen Augen natürlich sehr positiv.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ansichtssache. Wer jedoch als Unternehmen mit seinen Beschäftigten derart im "Krieg" lebt, dass er sie schon massenweise mit einstweiligen Verfügungen traktieren will, hat definitiv lange vorher etwas falsch gemacht. Die Stimmung wird es nicht heben.Jean @ 6 Nov 2014, 13:15 hat geschrieben: Hier geht es aber nicht darum die Gewerkschaft auszuschalten...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Falls es schon jemand gepostet hat, tuts mir leid, aber ich lese mir den Müll von Nicht-Eisenbahnern und anderen Hasserfüllten nicht durch, aber zur Info:
Konkurrenz gibt der DB Mitschuld!
In dem aktuellen Tarifkonflikt fordert die Gewerkschaft GDL einen Tarifvertrag auch für Zugbegleiter ein, was die Deutsche Bahn unter Verweis auf bestehende Regelungen mit der Verkehrsgewerkschaft EVG ablehnt. Bei privaten Wettbewerbern des Konzerns seien parallele Tarifverträge von GDL und EVG, die sogenannte Tarifpluralität, jedoch eher die Regel denn eine Ausnahme, erklärte Mofair-Hauptgeschäftsführer Recker: "Man kann alles regeln - wenn man kein Prinzip aus seiner Haltung macht", sagte er in Richtung der Deutschen Bahn. "Wenn die DB immer wieder an ihrem Standpunkt festhält, dann kommt so eine Situation dabei heraus." Die aktuelle Konfrontation sei "für keinen der Beteiligten angenehm". Probleme in der Umsetzung konkurrierender Tarifverträge, etwa durch abweichende Arbeitszeiten und Pausenregelungen in den Tarifverträgen, gebe es in der Praxis keine: "Das ist nur eine Frage der betrieblichen Organisation", sagte Recker.
Die Frage ist ja warum die Presse, die Medien solche Tatsachen bei den Privatbahnen totschweigen. Da steckt doch System und gezielte Manipulation dahinter.
Mails an Medien werden ignoriert (wo ich weiß dass sonst immer eine Reaktion kommt). Freie Presse, ich lach mich schief.
Konkurrenz gibt der DB Mitschuld!
In dem aktuellen Tarifkonflikt fordert die Gewerkschaft GDL einen Tarifvertrag auch für Zugbegleiter ein, was die Deutsche Bahn unter Verweis auf bestehende Regelungen mit der Verkehrsgewerkschaft EVG ablehnt. Bei privaten Wettbewerbern des Konzerns seien parallele Tarifverträge von GDL und EVG, die sogenannte Tarifpluralität, jedoch eher die Regel denn eine Ausnahme, erklärte Mofair-Hauptgeschäftsführer Recker: "Man kann alles regeln - wenn man kein Prinzip aus seiner Haltung macht", sagte er in Richtung der Deutschen Bahn. "Wenn die DB immer wieder an ihrem Standpunkt festhält, dann kommt so eine Situation dabei heraus." Die aktuelle Konfrontation sei "für keinen der Beteiligten angenehm". Probleme in der Umsetzung konkurrierender Tarifverträge, etwa durch abweichende Arbeitszeiten und Pausenregelungen in den Tarifverträgen, gebe es in der Praxis keine: "Das ist nur eine Frage der betrieblichen Organisation", sagte Recker.
Die Frage ist ja warum die Presse, die Medien solche Tatsachen bei den Privatbahnen totschweigen. Da steckt doch System und gezielte Manipulation dahinter.
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Die FAZ schreibt zum Gerichtsverfahren:
Ist das üblich, dass das Gericht in der Verhandlung einer einstweiligen Verfügung versucht zu schlichten?Kurz zum Stand: Verhandlungspause, das Gericht möchte schlichten. Es möchte seinen Vorschlag in Textform vorlegen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Dürfen Nicht-Eisenbahner keine Meinung zum Thema haben? Vollkommen absurd (das gilt aber auch für argumentativ schwachbrüstige Hasstiraden, da gebe ich Dir Recht). Ich gönne den Eisenbahnern bessere Arbeitsbedingungen, bin aber genauso gespannt, wie hier ggf. zur Frage der Verhältnismäßigkeit der Streikmaßnahmen und der Prämisse der Tarifpluralität als Verhandlungsbedingung entschieden wird. Ein gutes Ergebnis wünsche ich dem Personal, nicht dem DB-Vorstand oder Weselsky.DSG Speisewagen @ 6 Nov 2014, 19:16 hat geschrieben:Falls es schon jemand gepostet hat, tuts mir leid, aber ich lese mir den Müll von Nicht-Eisenbahnern und anderen Hasserfüllten nicht durch, Freie Presse, ich lach mich schief.
Im übrigen ist die Presse nie wirklich "frei", das ist gar nicht möglich.
Ja, Gerichte sind fast immer bemüht, Vergleiche zu treffen, sofern möglich.Boris Merath @ 6 Nov 2014, 19:26 hat geschrieben:Ist das üblich, dass das Gericht in der Verhandlung einer einstweiligen Verfügung versucht zu schlichten?
Sorry, wenn ich den Punkt nochmal aufgreife, aber ich finde die Diskussion ganz interessant.Boris Merath @ 6 Nov 2014, 18:17 hat geschrieben:Nein, ist es eben nicht. Die Zugbegleiter können ja eine eigene Gewerkschaft gründen, wenn sie sich von EVG und GDL nicht ausreichend vertreten fühlen, und diese neue Gewerkschaft hätte dann wieder Streikrecht. Damit dürfte dem Artikel 9 genüge getan sein.
Die Zugbegleiter fühlen sich aber doch von der GDL ausreichend vertreten, das haben sie mit einem Beitritt und der Urabstimmung ja kundgetan. Nur will die Bahn diese Entscheidung nicht anerkennen, sondern sagt, sie sollen halt einer anderen/neuen Gewerkschaft beitreten. Es ist nach Art. 9 aber nicht der Arbeitgeber, der bestimmt, welcher Gewerkschaft ein Arbeitnehmer angehören "will", sondern der Arbeitnehmer ist in seiner Entscheidung frei und der Arbeitgeber hat das zu akzeptieren.
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Natürlich dürfen Nichteisenbahner ihre Meinung haben, aber sie haben eben nicht den internen Einblick um objektiv zu urteilen und in den Medien wird derart einseitig und tendenziös berichtet dass es schon weh tut.gotu @ 6 Nov 2014, 20:34 hat geschrieben: Dürfen Nicht-Eisenbahner keine Meinung zum Thema haben? Vollkommen absurd (das gilt aber auch für argumentativ schwachbrüstige Hasstiraden, da gebe ich Dir Recht). Ich gönne den Eisenbahnern bessere Arbeitsbedingungen, bin aber genauso gespannt, wie hier ggf. zur Frage der Verhältnismäßigkeit der Streikmaßnahmen und der Prämisse der Tarifpluralität als Verhandlungsbedingung entschieden wird. Ein gutes Ergebnis wünsche ich dem Personal, nicht dem DB-Vorstand oder Weselsky.
Ich habe auch keinen Einblick bei Opel oder Karstadt, daher halte ich mich bei Bewertungen über deren Tarifkämpfe oder Auseinandersetzungen zurück, denn die Medienberichte geben immer nur einen Teil wieder oder sind stark verzerrt.
Wohltuend ist da ja mal wirklich der Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung, sprich das Interview mit der Privatbahnseite, denn bisher wurde ja totgeschwiegen dass Tarifpluralität bei vielen Privatbahnen Tatsache ist.
Da kann ich durchaus eine Absicht vermuten, denn kommuniziert wurde es oft genug, jetzt sogar von Arbeitgeberseite der Privatbahnen und denen wird kaum einer Gewerkschaftsnähe unterstellen.
Wenn die Privatbahnen damit super klar kommen kann die DB das schon zehn Mal. Eigentlich müsste jetzt jedem klar sein dass die DB aus purer Sturheit zwei Tarifverträge verhindern will. Böse sind aber natürlich die Arbeitnehmervertreter die auf ein Recht bestehen dass ihnen das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich gewährt und das bei Privatbahnen praktiziert wird.
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Richtig. Es besteht aber wiederum gar keine Pflicht des AG, über TV zu verhandeln; das nur einmal grundsätzlich.mmouse @ 6 Nov 2014, 19:41 hat geschrieben:Es ist nach Art. 9 aber nicht der Arbeitgeber, der bestimmt, welcher Gewerkschaft ein Arbeitnehmer angehören "will", sondern der Arbeitnehmer ist in seiner Entscheidung frei und der Arbeitgeber hat das zu akzeptieren.
Ich weiß was Du meinst und ich würde mir auch nie anmaßen, die Probleme des Bahn-Personals in Frage zu stellen. Daher finde ich es umso spannender, hier praktische Erfahrungsberichte durch Betroffene zu lesen!DSG Speisewagen @ 6 Nov 2014, 19:41 hat geschrieben:Natürlich dürfen Nichteisenbahner ihre Meinung haben, aber sie haben eben nicht den internen Einblick um objektiv zu urteilen und in den Medien wird derart einseitig und tendenziös berichtet dass es schon weh tut.

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Danke dir für deine objektive Meinung. Du bist auch gar nicht gemeint, aber es gibt hier leider Leute die Gewerkschaften die sich für Arbeitnehmer einsetzen und nicht die Füße der Arbeitgeber küssen als Feindbild betrachten.gotu @ 6 Nov 2014, 20:48 hat geschrieben: Ich weiß was Du meinst und ich würde mir auch nie anmaßen, die Probleme des Bahn-Personals in Frage zu stellen. Daher finde ich es umso spannender, hier praktische Erfahrungsberichte durch Betroffene zu lesen!Ferner bin ich froh, dass wirklich mal eine Gewerkschaft etwas gegen die Probleme unternimmt und nicht nur handzahm daherkommt. Nichtsdestotrotz finde ich es unglaublich spannend, wie die Verhältnismäßigkeit auf Grund der überragenden volkswirtschaftlichen Auswirkungen beurteilt werden wird und was das ggf. für Folgen nach sich zieht (Wo ist die Grenze? Sind wir irgendwann bei dreiwöchigen Streiks? Ist das noch akzeptabel? Etc.)
Die DB AG ist ein Bundesunternehmen und könnte per Weisung gezwungen werden dass sie Verhandlungen aufnimmt. Die Regierung will das aber nicht, sie macht sich ja daran die Verfassung mit Füßen zu treten mit ihrem neuen Gesetz.
Die Auswirkungen sind fatal und das nur weil die DB zwei Tarifverträge verweigert, die, wie oben zu lesen, bei Privatbahnen normal sind und auch ohne Probleme zu verwirklichen organisatorisch.
Das ärgerliche ist jedoch dass immer noch der DB-Aussage geglaubt wird dass zwei Tarifverträge unmöglich sind und Teufelswerk, obwohl das Gegenteil ja längst bewiesen ist. Wieder mal zeigt die private Konkurrenz der DB wo es langgeht!
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Trotzdem hätte man das anders schreiben und formulieren können. Oder einfach gar nichts darüber, oder nur, dass Du nicht alle Beiträge gelesen hast und den Text einstellst.DSG Speisewagen @ 6 Nov 2014, 19:41 hat geschrieben: Natürlich dürfen Nichteisenbahner ihre Meinung haben, aber sie haben eben nicht den internen Einblick um objektiv zu urteilen und in den Medien wird derart einseitig und tendenziös berichtet dass es schon weh tut.
Nachdem was man so bei der Bahn mitbekommt, und auch in einem Forum "von Bahnern für Bahner", es wird überall von meist immer den gleichen Leuten "Müll" erzählt, beim Letzteren von einigen sogar der Meiste, würde ich sagen. Das ist sehr interessant was man an den drei Orten für unterschiedliche Eindrücke gewinnt.
Ich bitte darum, solche verbalen Entgleisungen zu unterlassen und sich vor dem Abschicken eines Beitrages den nochmal durchzulesen und kurz darüber nachzudenken. Wenn der Beitrag nicht gar extra so provokant geschrieben und bewusst eingestellt wurde. Ganz ehrlich, warum sollten die anderen hier die so angesprochen wurden, überhaupt noch weiter lesen oder gar mit Dir darüber diskutieren, wenn sie gleich so begrüßt werden?
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Natürlich muss der Arbeitgeber akzeptieren, dass Mitarbeiter in einer anderen Gewerkschaft sind. Trotzdem ist es das Recht des Arbeitgebers, die Verhandlung mit einer oder mehreren GEwerkschaften zu verweigern - die Gewerkschaften dürfen (aber müssen nicht) sich dagegen mit Streiks wehren.mmouse @ 6 Nov 2014, 20:41 hat geschrieben: Die Zugbegleiter fühlen sich aber doch von der GDL ausreichend vertreten, das haben sie mit einem Beitritt und der Urabstimmung ja kundgetan. Nur will die Bahn diese Entscheidung nicht anerkennen, sondern sagt, sie sollen halt einer anderen/neuen Gewerkschaft beitreten. Es ist nach Art. 9 aber nicht der Arbeitgeber, der bestimmt, welcher Gewerkschaft ein Arbeitnehmer angehören "will", sondern der Arbeitnehmer ist in seiner Entscheidung frei und der Arbeitgeber hat das zu akzeptieren.
Die DB hat der GDL ein Angebot für einen Vertrag gemacht (uneingeschränkte Macht bei den Lokführern vs. gar keine Rechte bei den Zugbegleitern), die GDL hat es abgelehnt.
Moralisch gesehen ist dieses "Angebot" in meinen Augen eine Unverschämtheit, rechtlich ist es aber natürlich zulässig. Die GDL hätte es natürlich auch annehmen dürfen - hat sich aber (in meinen Augen zum Glück) dagegen entschieden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Dazu ist der Bund nicht ohne Grund berechtigt, wenn sich Herr Weselsky wie ein bockiges, kleines Kind so stur verhält. Er hatte in beiden Male (von beiden Situationen weiß ich nur aus den Informationen) das Angebot zur 5%igen Lohnerhöhung in der Laufzeit von 2,5 Jahren mit Einmalzahlung in der Höhe von 325€ und jüngst den neuen Tarifvertrag, den er zu unterschreiben hatte, einfach ausgeschlagen, anstatt mit der Deutschen Bahn gemeinsam ein Kompromiß zu finden, damit sie sein Problem zeitnah verstehen und auch entsprechend reagieren kann. Aber nein - Er rief einfach kurzfristig einen (unnötigen) Streik zu Lasten unbeteiligten Dritter aus. Die EVG hatte am 21.10. s. Bericht der EVG vom 22.10. das gezeigt, daß die Verhandlungen ohne Probleme möglich sind. Sie dauerte mehr als 6 Stunden lang. Daher die Vertagung auf 21.11. Ich bin mal gespannt, was das beim EVG ergibt.DSG Speisewagen @ 6 Nov 2014, 20:58 hat geschrieben:Die Regierung will das aber nicht, sie macht sich ja daran die Verfassung mit Füßen zu treten mit ihrem neuen Gesetz.
Die Einschränkung des Streikrechts im Bereich der Daseinsvorsorge ist sogar durch Art. 11 Abs. 2 EMRK gedeckt. Stichwort: Schutz der Freiheit dritter bzw. anderer.
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Ich bin hier im Forum ja eher der stille Mitleser. Was mir aber häufiger auffällt ist, dass der auffälligste Hasserfüllte hier im Forum du bist.DSG Speisewagen @ 6 Nov 2014, 20:16 hat geschrieben:Falls es schon jemand gepostet hat, tuts mir leid, aber ich lese mir den Müll von Nicht-Eisenbahnern und anderen Hasserfüllten nicht durch, aber zur Info:
Das lässt zum einen die Wortwahl erkennen und zum anderen deine Einstellung.
Deine Beiträge sind durch die Bank provokant und zeugen eher davon, dass du Konfrontation suchst, als objektiven Meinungsaustausch, weil du Meinungen anderer meistens gar nicht erst zulässt.
Darüber hinaus witterst du überall eine Verschwörung, wo "der kleine Arbeiter" nicht als strahlender Gewinner da steht und gleichzeitig immer manipulierte Medien.
Aber mein Beitrag ist ja eh nur Müll von einem Nicht-Eisenbahner. :rolleyes:
Ansonsten finde ich den Thread bisher eigentlich ziemlich interessant, da man doch des öfteren auch die interne Meinung dazu zu lesen bekommt.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Danke für den Link! Wird ja gerade mächtig interessant...218 466-1 @ 6 Nov 2014, 19:31 hat geschrieben: Live-Ticker aus dem Gerichtssaal
Japan: Die Mutter des Schienenschnellverkehrs!
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Ohne Wertung meinerseits: Vergleich wurde offenbar von der GDL abgelehnt (etwas runterscrollen):
Liveticker (FAZ)
Bin mal gespannt, wie der Vergleichsvorschlag aussah.
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Bin mal gespannt, wie der Vergleichsvorschlag aussah.
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Die Bahn verhält sich mindestens genau so bockig.JLanthyer @ 6 Nov 2014, 20:25 hat geschrieben:Dazu ist der Bund nicht ohne Grund berechtigt, wenn sich Herr Weselsky wie ein bockiges, kleines Kind so stur verhält.
Die Einmalzahlung sind dann 10,83 Euro im Monat, brutto. Auf die anderen Punkte, nein, nicht die Zugbegleiter, ging sie überhaupt nicht ein.JLanthyer @ 6 Nov 2014, 20:25 hat geschrieben: Er hatte in beiden Male (von beiden Situationen weiß ich nur aus den Informationen) das Angebot zur 5%igen Lohnerhöhung in der Laufzeit von 2,5 Jahren mit Einmalzahlung in der Höhe von 325€ und jüngst den neuen Tarifvertrag, den er zu unterschreiben hatte, einfach ausgeschlagen,
Was immer unterschlagen wird, es geht u.a. auch um die Lrf die eigentlich genauso Lokführer sind.
Auch wenn der LfTV nicht mehr so viel Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld vorsieht bzw. das teilweise im Monatsentgeld dabei ist, alle hätten sofort 3.000-5.000 Euro mehr Brutto pro Jahr, und mehr Urlaub, da der Zusatzurlaub durch Nachtarbeit nicht bei wenigen Tagen gedeckelt ist. Gibt noch mehr Punkte.
Ja Wahnsinn, sechs Stunden, ich bin begeistert. Da brauchen sie natürlich eine Pause.JLanthyer @ 6 Nov 2014, 20:25 hat geschrieben:Die EVG hatte am 21.10. s. Bericht der EVG vom 22.10. das gezeigt, daß die Verhandlungen ohne Probleme möglich sind. Sie dauerte mehr als 6 Stunden lang. Daher die Vertagung auf 21.11. Ich bin mal gespannt, was das beim EVG ergibt.
Und warten auch erst mal ab wie es bei der GDL weitergeht.
Moment mal, die EVG verhandelt mit der DB über Lokführer?!
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Ich muss mich dafür entschuldigen, das war nicht bewusst provokant von mir, das war auf User wie "andreas" bezogen oder Lanthyer. Der Ton ging zu weit, aber wenn man vorher sich ein paar Medien und deren einseitige Aussagen durchgelesen hat, wirkt man leicht aufgeladen. Ich hätte ein paar Minuten warten sollen.Martin H. @ 6 Nov 2014, 21:12 hat geschrieben: Trotzdem hätte man das anders schreiben und formulieren können. Oder einfach gar nichts darüber, oder nur, dass Du nicht alle Beiträge gelesen hast und den Text einstellst.
Nachdem was man so bei der Bahn mitbekommt, und auch in einem Forum "von Bahnern für Bahner", es wird überall von meist immer den gleichen Leuten "Müll" erzählt, beim Letzteren von einigen sogar der Meiste, würde ich sagen. Das ist sehr interessant was man an den drei Orten für unterschiedliche Eindrücke gewinnt.
Ich bitte darum, solche verbalen Entgleisungen zu unterlassen und sich vor dem Abschicken eines Beitrages den nochmal durchzulesen und kurz darüber nachzudenken. Wenn der Beitrag nicht gar extra so provokant geschrieben und bewusst eingestellt wurde. Ganz ehrlich, warum sollten die anderen hier die so angesprochen wurden, überhaupt noch weiter lesen oder gar mit Dir darüber diskutieren, wenn sie gleich so begrüßt werden?
Ich denke aber ich konnte das im Nachgang aufklären, den oberen Teil mit "Müll" nehme ich zurück, ich fand es nur schlimm wie sich Meinungen aufgrund von falschem Wissen bilden.
Hier wird schon wieder über Geld oder sonstiges diskutiert. Derzeit geht es doch gar nicht darum, sondern darum dass die GDL für alle Mitglieder einen Tarifvertrag abschließen will, wie das bei Privatbahnen üblich ist und das kommt von den Arbeitgebern.
Damit wird klar die DB als der hingestellt der stur die Tarifpluralität verweigert um sich Gefälligkeitsabschlüsse der Hausgewerkschaft zu sichern.
Wenn der Vergleichsvorschlag abgelehnt wurde, wäre das sicher wieder eine defakto Entmachtung gewesen.
Ich verstehe die Rolle der EVG in der Geschichte nicht, denn die würde doch auch für ihre Lokführer gerne einen eigenen TV abschließen, also müsste sie für zwei TV sein, wie bei Privatbahnen üblich.
Die Tarifeinheit würde der EVG bei den Privatbahnen massiv schaden, weil da fast überall die GDL die Mehrheiten hat und der Fahrpersonalanteil dort eben höher ist als beim Verwaltungsmoloch DB (die EVG lebt ja von den Verwaltungskräften). Damit wird man dann endgültig zur DB-Gewerkschaft.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
- Boris Merath
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Der Ticker der FAZ ist leider ziemlich unbrauchbar, statt mal darüber zu berichten was eigentlich verhandelt wird steht immer nur drin wer grade den Saal verlässt oder betritt, und dass der Vorschlag der DB gefällt und der GDL nicht. Wie wäre es mal zu benennen, welche inhaltlichen Themen überhaupt diskutiert werden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich stecke auch schon den ganzen Tag in der Materie und den unterschiedlichsten Meinungen der Leute wo man sich denkt, .... . Aber sowas geht trotzdem nicht. Ich hätte meinen vorherigen Beitrag vermutlich auch nicht verfasst, wenn ich nicht zufällig am Rechner gewesen wäre, das Meiste nehme ich einfach nur zur Kenntnis.DSG Speisewagen @ 6 Nov 2014, 20:53 hat geschrieben: Ich muss mich dafür entschuldigen, das war nicht bewusst provokant von mir, das war auf User wie "andreas" bezogen oder Lanthyer. Der Ton ging zu weit, aber wenn man vorher sich ein paar Medien und deren einseitige Aussagen durchgelesen hat, wirkt man leicht aufgeladen. Ich hätte ein paar Minuten warten sollen.
Ich denke aber ich konnte das im Nachgang aufklären, den oberen Teil mit "Müll" nehme ich zurück, ich fand es nur schlimm wie sich Meinungen aufgrund von falschem Wissen bilden.
Wie gesagt, nochmal durchlesen und drüber nachdenken. Es ist nicht der erste Vorfall in der Art bei Dir, wo Du Dich auf Nachfrage dann sogleich auch entschuldigst und das nicht so gemeint hast.